N er er ie — — Teer be . 5 . — — — —— ae Eh Fee ae fg — Beer “ a r ie ee — ar Bar J er — e > 8 u Tr ne Fe REN I 7 i e E i ; er ——— * — nn 1 Te ee * * — Seen, —— — Bl 2 a Eee at ee ee Re TE TE ER Me > — — * — a ne ee * —— ——— ee ern — ——— —— En ee TR aD Ba a —* — De nn ta Be A a ne ee —— VE=BE NE An — en Ar ie Rt we a ee a tur E STINE α ee mb rn } R * — - α Kite Se > Tai Me en ne ET Te a an ee — An er * ZN Pe in. Dr A) * en ee en ten en RL ERLERNT Se — — — * — nie! — N en ee a Pr Re Be ee re a Te ke en nr Se % Case /bShelf —— — — BR Be —— ER 5 7 — Hein. Friedt. Lint, der Arzneykunde und Weltweisheit Doctor, der Naturgeſch. | Ehem. und Botanik ord. Profeff. 3. Roſiock, und verſchie⸗ — dener gelehrt. Seſeuſch. Mudle. a h er J # r ! l i N y / } Ä { s IR / 0 — \ NE A Bu * | a | ? R 2 Ä N Pk | — fi IR * — — RB a A ER j Dal, © —2 6 | — * ji / Reoſtock und Leipzig, — sn Karl Chriſtoph Stillen ’ \ RT AS I ges Y —— EX: TREND 1X : a Mi F en — — — RE: ee en Be 3 3 a En a ne an —— er Ara gu — br ı ) — ER » — ER. » R 4 9JJ * 7 « ] “ r } —* tl, * — exit. Meer die Reiter der Natur, ts ri und Künftice Syſtem. * a I: A Ez — VUeder die ehenekeiſte in nature are und die Einfifcation bet Sängefiee. | m — “ — Boni zur Phibrhie der Ranzen \ 1 a S Y — J Pad ; A 3 f AN — — Be De 0 %) N \ N. — — % J r v ö ! > 3 S LE En h — — AL, Me ' Re | ı > +8 \ * 4 Ip \ L y er hi ; 2 ; N bare \ 2 & \ ı San “ = * © 4 80 * J 1 Ne — a 7 ‚ a4 8 — —J N NEN —* ——— * \- > * nn - h) y >. A x * Pa \ \ Y J an Be ( s x. PER * ——— 8 — ER an * - * * J Nachricht für: den Businde. — 9 Da obgenannten zu en Stuͤcke io feparat — druckten Titel, koͤnnen als uͤberfluͤßig weggeſchnitten werden, ſobald dieſe drey Stuͤcke aufammen in einen Band gebunden werden ſollen, wozu ſich am dritten u Srüde En ein Bun erle I. befinder, Ss ⸗ MR \ * N N hi x — — * —* — —* or A ö = } j 4 * ei 4 } N Be a — ger i # —— ⸗ * A J Bush Ya ” BR — . ee, natuͤrliche und Fünftliche Syſtem. ei REST. DmagR tin Vrofeſer der welutoetunchn Ehenien und Boten — oettoe! und Beipsin, in mssrepripepn&riters wuosantung — DD, * Sid RR eine e handlung 2 a ul her die Leiter der Natur, das natuͤrliche Soyſtem, und die erfien Regeln, des kuͤnſt⸗ — lichen Syſtems, Gegenſtaͤnde, die ſehr na⸗ he mit einander verwandt find... Um fie beſto mehr ins Licht zu ſetzen, hielt ich es — noͤthig, Betrachtungen uͤber den Zweck der Naturgeſchichte vorauszufchisfen , und in den Betrachtungen uͤber die drey Reiche der Natur mehr ins einzelne zugehen, als — gewoͤhnlich zu geſchehen pflegt. Dieſe Abhandlung war fuͤr die Anna⸗ len der Naturgeſchichte beſtimmt, wovon ‚dag erſte Stück, Göttingen 1791 ee kommen ift. Zum Theil war fie zu weis - ufu fuͤr jene Schrift, zum Theil te — die Veraͤnderung meines Aufenthalts der Fortſetzung jener Annal en große Hinder⸗ SIE entgegen. | | I = RUU-LL aan SR: u — ” Pr; ' Gegenfände | je: en J welche für die ganze Naturgefhichte wich ⸗ tig ſind. Allein dieſes Werk ſoll keine Ber riodiſche Schrift feyn, ſoundern jedes Stuͤck ein Ganzes ausmachen, das für ſich be⸗ ſteht; daher ich auch glaube weder von der Einrichtung noch der Erfheinung Ben | nf figen Stude etwas fagen 3 su Dürfen. Es wuͤrde mich fehr freuen, wenn Di ⸗ ſe Abhandlung die Aufmerkſamteſt denken | der Naturforſcher auf die Gegenſtaͤnde kei ten koͤnnte, welche "Hi zu RER, MR e u nommen AIR ’ IP ' Fe N $ 4: ‘ Ä — —9 — * — — \ RN, { : i j 1 x ET $ }; ER RE NO RN NEN „2. Meber ben Zweck der Naturgeſchichte. Seite ı datur / und die natuͤrliche — | 3 "Ueber die Form der Naturkoͤrper Überhaupt. 16 ) x El RR RE AR: Far H S In 3— "5. SBetracptungen über das Pflunzenreih, 0 ’ 7 ii £ * ! ) — 4 — / N N ne had ) I —* — # * * J — hack enge PET ER J * A o —* TR £ ! “ RE 7 Be, } 7 U, 2 Me) * 3 en 4 BER R y —8 — * * Try P a N 1 —— N 5 a as a En Dr or Pen. Weg EAWENREENWIRRER A! #382 » — { > — Ent x Def onomie, 5 Medien, ogie zu erheb fcht, Die Zahl der Na arkoͤrper, ‚welche man in dieſer Ruͤckſicht kennen muß, iſt iſt ſo groß nicht, daß Dazu eine weitlaͤuf⸗ i F Zuräftung, mannichfaltiger Spflemegehör- — Anwendung dieſer Naturkoͤrper dient — nicht e felten. zur: Befriedigung: eines kleinlichen = Ei — na man ſich ſchaͤmen koͤnnte, Zeit m | Ernſt auf * —* Hegenſtand zu menden. Es eich iM nem range uni — da —* ee — * * — ntniffe, nicht ſelten tief in. die Natur gedrunz y und. Erfahtungen wilder Voͤlker oder ft mittel bekannt gemacht haben, die in durch Das neuriche Syſtem nicht erfunden u te. So viel bbleibt — gewiß, J— vn | | ee Bi EN A ” \ x 3 ea, TREO RE DAN er — * — OR y den wir bey der Bearbeitung einer Wiffer Bei ——— ee — ice R wenn fie nur allein zur Erreichung jenes Zweckes ragen wäre — Grade diejenigen Natutforſcher welche (ich ” . am menigften. um die Anwendu Ins der Naturkoͤr⸗ per befimmern, ſuchen fie mie dem größten Er | fer auf, und betreiben das Studium derfelben mit einer befondern $ebhaftigfeit. Sie En tigen fich auf eine folche Arc damit, aß man wohl ſieht, es ſey ihnen nur daran RL ’ ne große Anzahl verfehiedener Arten zuf kennen, ohne alle andere Beziehung derſelben auf der felbft, oder fremde Körper, ' Das Si ve Geiſteskraͤfte in der Auffaſſung der: mannichfalti⸗ gen Formen iſt dasjenige, was fuͤr dieſe Nachfor⸗ ſcher den Reiz hat, der oft ſo maͤchtig wird, daß ſie allen Bequemlichkeiten des Lebens entſagen, und willig Maͤrtyrer ihrer Beſchaͤftigung wer⸗ den. Wir mögen von ihnen.lernen, welche Wuͤr⸗ kungen dieſe Kenneniffe auf den Geift haben, und. einfehen, daß fie vielleicht zu hoͤhern Beſtim⸗ mungen — fönnen, als * eben a fe are Ban Di | ee des Geiſtes überhänfpe; el wozu feiofE | ver $urus beytragen muß, wenn er nicht tadelns⸗ werth ſeyn foll, ift der erſte und höchfte Zweck, Kunſt oder Lehre haben koͤnnen. Dadurd) erhält. Br zuerft einem‘ a. Werth, und kann auf — Bei] a Achtung aſpruch machen Naturgefhichte ale 5 is Phyſico⸗ Theologie betrachtet, indem fie aͤnmlich alle Naturkoͤrper als Würfungen eines F ohe n Verſtandes anſieht, gehört zu den Stu⸗ bien, die unfere vorzuͤgliche Aufmerffamfeit, — ind en Bemühungen verdienen. Nur uf man nichePhnfico- -Theologien darunter ver- 4 er hen, wie fie im Anfange diefes Jahrhunderts | deſchrieben wurden, ohne phitofophifche Kennt f — fe, und bloß als ein Haufen Einfälle, die zus weilen einigen oft einen geringen, und nicht fe ten gar feinen Werth hatten. ‚Der Gegenftand Be nicht fo leicht zu behandeln; ‚ als man damals _ \ glaubte, und feze eine tiefe Einfiche in die Na= ‘ sur, des menfchlichen Geiftesvermögens voraus. Die Entwickelung deffen, was ich eben ganz e kurz; und ohne mich einer philofophifchen Kunſt ⸗ “ ſprache zu bedienen, angeführt habe, finder fih ; in einem: ‚vorsreflihen Werke *) das jeder Na» cturforſcher billig ſtudieren follte. : Es enthaͤlt — über eine ſolche Phyſico⸗ Theolo⸗ mit dem Tiefſinn, und dem bekannten phi⸗ ioſ p — — ſeines großen Verfaſſers ar SS ar Da mir nun aber auch die Nitingefhichte 7 techniſchpraktiſcher Rruͤckſicht beacbeiten, ſe lie fd bier fragen — man * er * ee —— — * EEE A * Ki iin der st, 2, 12h; St, ——— — Ss fcaüngen: durch B ie Jung: — Pre, e — } Einheit: amd zugleich groͤßern Werth ‚geben: & Di N uns deſſelben als eines Mittels zu jedem beliebi A ſehen muͤſſen, ſo viel als moͤglich ir ne Zur Beantwortung diefer Frage dient ſol⸗ — gendes. Anwendung der Naturkoͤrper beſteht in einer Veraͤnderung derſelben, einige wenige Bil ve vielleicht: ausgenommen, wo man ſich wohl kaum des Ausdrucks Anwendung bedienen darf, Verſtaͤnden wir. nun bie, Kunft, die — Koͤrper nach unſerer Willkuͤhr zu veraͤndern wuͤrden wir nie uͤber die Anwendung derfelben i in Verlegenheit feyn, es brauchte nur irgend ein. Naturkoͤrher gegeben werden, und wir. konnten - gen Zwecke bedienen. Hier iſt freylich das Aeu fer: ſte gefegt, eine Stufe, zu der wir uns nie ſchwin⸗ gen werden, Die ung indeflen zur Richtung unſe⸗ rer Bemühungen dienen mag; Das: — nach Veraͤnderung der Natur wuͤrde alſo jen kleinen Nebenzwecke in einen allgemeinen — druck faſſen, wir wuͤrden es als eine Aufgabe an ⸗ gend bed Veränderung der Naturkoͤrper zu bewuͤrken. Jeder Naturforſcher legt auch) auf eine E u | | befung,.w wodurch er eine beträchtliche Veraͤnde⸗ rung eines Naturkoͤrpers erreicht hat, einen grof- ſen Werth, ja beynahe einen größern —— auf die Entdecung eines vorher. unbefannten Ge ſchoͤpfes. Es ſchmeichelt allerdings der menſch⸗ — lichen Eitelfeit, wäre es auch nur in einer. Klei- ——— uns A, Ierren ber. Mare zu — J— fat * 1.® 5 * 9 ar v N 8* J Kr Di hr A * N * Br —11 37 k NUN x . a Ye i * yo x 2 iz i f Ki u N . >= 4 1 , ’ N Wi N 8 en. h L Kr R $ A| ; Ni N : a gi ? \ 4 Fr HR * Re { * J * uf i — Enſicht in Die Natur voraus, oder macht Hofe uns eine ſolche zu verſchaffen. Die Na⸗ tur entſpricht zwar in ihrem Weſentlichen immer den Geſezen des menſchlichen Verſtandes, aber s nicht in ihrem Zufälligen, und die Verbreitung 5* Gedanke, der unſere Aufmerkſamkeit Si sieben, und: uns zu Vemuhungen erwe⸗ | fann; . —* rgfo lie, pflege man ferner Bemerkungen olcher Veränderungen aufzubewahren, in der rich gen Borausfegung, , daß fie einſt fünnen ge⸗ niutzt werden. Die Wahrſcheinlichkeit einer fruͤ⸗ hern bequemern Benutzung iſt bier größer, als enn ein vorher unbekanntes Geſchoͤpf entdeckt beſonders wenn man jene Bemerkung an einem — nicht ſeltenen Naturkoͤrper an- = der fich zum: öftern Gebrauche uns iſt oft nur Empfindung: feinerer Unterfchiede aͤhn⸗ lcher Wefen, und man kann behaupten, daß in Seite wiederum eine tiefe "Barbie | "Die Entdeckung unbefannter Körper Dreier Ruͤckſicht zu feines Unterfeheidender Maturförper eben fo haufig gefchader , wenigftens . den ‚Gebrauch der Entdeckungen eingefchränfe . hat / als es vortheilhaft gemefen ift. Allein man muß darum nicht glauben, «als ‚fhließe dieſer Zube Reine ſyſtematiſche Behandlung und Cha⸗ rafteriftiß der Maturförper ganz aus, Veraͤnde— x a, der aaa laͤßt ſich nicht einmal ange — J ben, | ee ben; wenn man diefe nicht kennt undunterfhelt det. Es kam hier nur daranfan, zu zeigen,/ daß der angegebene Zweck der Naturgeſchichte allen unſern Erwartungen von einem ſolchen, ge⸗ In keiner Lehre iſt es wohl fo nothwendig ge ⸗ nau zu beſtimmen, in welcher. Abſicht und zw welchem Zwecke man arbeiter, als in den Erfah⸗ rungslehren ber Phyſik, Naturgeſchichte, Che mie. Die Gefihhtspunfte, woraus man die nas türlichen Körper anfehen kann ‚find äußerftman- wichſaltig, und auf die Wahl verfelben fommd eigentlich hier alles an. Erfiheinungen erklären, heißt: oft nur, fie ordnen, und richtig erklären, heißt niche felten bequem ordnen. Es ift daher ei — kein Wunder, wenn ein Streit über dieſe oder jnne Erklaͤrungsaͤrt ſchnell beygelegt ward, ohne daß man die eine oder die andere voͤllig widerlegte und widerlegen konnte, nachdem man einſah, daß eine fir die Abſichten vorzuͤglicher war, die man bey der Bearbeitung bes Gegenſtandes hatte, als die andere. So finder z. B. bey den Theo» rien von dem Urſprunge der Maturforper felten eine firenge Behauptung noch eine ſtrenge Wi- derlegung ftatt, und uns bleibt faft nichts übrig, als unter den bisher gegebenen Theorien zu wäh len, und berjenigen den Vorzug zu geben, die. uns ein großes Feld zur Unterfuchung überläßt, und in ihren Erklärungen alfo nicht anmaßend (1 oe x LSB REN w — sed die ee er Natur, und dien na a vn r⸗ I AO PERS... 4 n Diean fit ei nn Seite vor, ae die Ge | choͤpfe bilden eine Keihe, oder eine Stuffenfol- ge von dem unvollkommenſten, bis zum vollkom⸗ menſten Weſen. Jedes Geſchoͤpf iſt alſo zu be⸗ rachten als zwiſchen zwey andern Geſchoͤpfen ge⸗ — von welchen das eine vollfommner, das —— hingegen unvollkommner ſeyn muß. Als es den Naturforſchern zu ſchwer wurde, nur in eine Reihe die bekannten Arten zu ſtellen, or gten viele derſelben, die Natur bilde vielmehr ‚ein Meß, ein Geſchoͤpf ſey naͤmlich nicht nur mit zwey andern, ſondern mit mehrern verbunden. — We Diefe Vorftellungsart hat nie viel Benfall, we- { — nicht viel Einfluß auf die Behandlungs- ⸗ art der Naturgeſchichte gehabt, welches auch ſehr natürlich war. Zur Ueberſicht iſt ſie viel zu ver⸗ | wickelt, und überdem fo unbeftimme, daß man fi ge: nur für ein rohes Bild der Natur halten t kann. 2° Inden natürlichen Ordnungen nähert oder entferne man die Gefchöpfe nach ihrer groͤßern ‚oder getingern Aehnlichkeit. Faſt alle natuͤrli⸗ chen Syſteme ſind eine Leiter der Natur, nur nicht durch Die ganze Schöpfung durchgeführt, N Y finden auf ein Keich allein oder eine Elaffe ans . N RN A⸗ Hi ——— J N J ⸗ * — $ En 5 Ai RN, ; - N : 8 \ EN Y . N i 4 ’ ; & N — Die Arten. läge. man. in don Ge ſchlechtern in.einer natürlichen Reihe folgen, ein, ne ſolche Reihe machen die Geſchlechter wieder⸗ 4 ren ihren - -Grundfägen nicht getreu geblieben, und fuͤrchteten ſich das fortzufegen, mas fie anz ⸗ gefangen hatten, Ob dieſes gegruͤndet fey, wird fich unten zeigen, bier ift num erftlich die Srage, wi woher rühren alle diefe Verfuche, um Rn: ein | nen — Ordnung zu machen? N, * ir ; .. am in den Srönungen, und. die Reihe ver Ord · nungen muß entweder einen Cirkel bilden , ober man knuͤpft fie an andere Reihen oder Elaffen an. Benym erften Blicke möchte man die behutfamen } Berfaffer diefer Methode beſchuldigen/ ſie waͤ⸗ enn wir auch annehmen koͤnnen und an haben alfo noch einen Knoten aufzulöfen, Man nichfaltigkeit der Natur an und für fich, und.wie koͤnnen nicht anders, als dieſe Mannichfaltigkeie a De. der. RER — uns denken. Ar ‚ein ehren müffen, daß jedes Geſchoͤpf von dem - Schöpfer feinen angerviefenen Plag in der Na= tur habe, und dazu diene, Das Ganze zu erhalten, fo Fonnen wir doch, feinen Grund angeben, war⸗ am nicht dieſe Stelle von einem andern Weſen eingenommen werde. Wenn wir es zugeben muͤſſen, es gehöre zu den Zeichen der Weisheit Gottes, den Herean zu bevoͤlkern, ſo ſieht man doch nicht ein, warum Dazu viele hundert ver ſchiedene Arten gehörten, warum dieſes nicht. etz wa durch zehn Arten geſchehen konnte. Dir ein der Ausd deuck Mannichfaltigkeic if feße ui“ keffimme, er muß genauer beſtimmt und deutli⸗ > gemacht werden. Daher verfälle man auf beiter Netz der Natur und ſo fort . Die Mißbraͤuche, die man nun mit ſolchen Darftellungen der Natur treibt, beftehen darin, daß man dieſe Säge, die bloß regulativ ſind, conſtitutiv oder beſtimmend gebraucht. Weil man ſie fuͤr den Plan ver Natur halten muß, um, fie beſſer faſſen zu koͤnnen, fo, nimmt man: fid) die Freyheit, nach ihnen über das Daſeyn oder die Art mancher Erſcheinungen zu urtheilen, Ein Mißbrauch, der zu verzeihen wäre, wenn.man nur die Art der Nannichfaltigkeit in der — — van ver unterſucht haͤctt. EN Es waͤre allerdings fonderbar, wenn ie ver⸗ — ſch hie denen Arten in der Natur einander fonahefäs. mien, daß man zwiſchen ihnen gar keine mehr den ⸗ ken koͤnnte. Dann wuͤrde die Speculation über die Liter der Natur eine ganz andere Richtung neh⸗ men müffen. Aber diefes ift durchaus nicht der. Fall, hoͤchſte Mannichfaltigkeit kann alfo an und fuͤr ſich nicht als Endzweck der Natur angeſehen werden. Was in andern Planeten ſich finder, am dieſe Luͤcken zu ergaͤnzen, kuͤmmert uns nicht/ iſt nur die Frage, was wir Grund * Be We behaupten, — Ohne mich weiter in das Metephyfiſchoh bier hal Affen, will ich nur folgende ragen zu bes — führen: 1 Iſt es rathſam daß | — RD | ; , ——— wir uns barauf PR Pr matieliche Orde ning finden zw wollen? 2) Wie finde — wenn bie erſte Stage bejahet wuͤrde — ut Gegen das Auffuchen ivgend einer: —— | hen Drdnung fann man folgende Einwürfe vor⸗ bringen, deren Beantwortung zugleich den Pius Ben der natuͤrlichen Ordnung zeigen. wird ey Die natürliche Ordnung iſt eine Chimaͤre 2) Wenn es auch eine natuͤrliche Ordnung siebt, ſo brauchen wir uns nicht um fie zu befümmern, | die Befchäftigung mit ihr ift unnuͤtz. 3) Es iſt noch zu früß an: Aufſuchen der natüclichen Ord⸗ Der erſte Einwurf ift feicht zu RS ABER Eine Cpimäre wuͤrde Die. natürliche Ordnung ſeyn, wenn die Geſchoͤpfe gleichweit in Ruͤckſicht auf 2: ihre Aehnlichfeit von einander entferne wären. Aber dieſes iſt wieder nicht: der. Salt, wie N Fon der fücheigfte Blick auf * — ung bet y: UUndnuͤtz iſt die —— mit u und £ Ku tichen Ordnung nicht. ‚Die Kenntniß einzelner Arten muß zwar vorhergehen, aber es bleibt ein | nothwendiges Beduͤrfniß unſeres Verſtandes, einzelne Thatſachen nad) ihrer Aehnlichkeit zu⸗ ſammen zu ſtellen. Durch eine ſolche Ueberſicht ‚erhält die Naturgefchichte zuerft für den Geiſt wahren Were), und trägt zur Bildung deſſel⸗ } ben bey, indem fein Verdienſt nicht in ‚bloßer in — der a Pepe in ber Anord- je ‚mung | — un * erſe * {be ii n befeßt. a Selbft fin alte erhalte | Technologie bleibt es noͤthig, daß Erfeheinungen, i und-zwar nicht willkuͤhrlich ſondern nach ihrer er nlichkeit, ſchon geordnet find. Ohnedem — beſtimmt man ja die Arten nach ihrer Aehnlich- tt, und bis jege ift noch feinem Naturforſcher eingefallen hievon abzuweichen/ welches auch nicht | eben fann, wenn man nicht die Maturges " nach feiner Willfühe verfaͤhre Warum wollen wir denn bie natürliche Oroͤnung ferner beh den — Gecſchlechtern, Claſſen u. ſ w. nicht verfolgen, die doch weiter nichts find, als wie die Arten, Be⸗ * griffe zur Erleichterung das Mannichfaltige x Exfiheinungen zu faffen. 0 Wir bearbeiten ferner die Naturgefhichte e in der Abfihe, Veränderungen in der Natur hervorbringen zu koͤnnen. Geſezt nun, man ha⸗ \ fe zu einem Chaos machen will, mo jeder - be eine Bemerkung, oder einen Verſuch an ia ⸗ gend einem Körper angeftelle, und man finne N vermuthen, daß diefes an andern Körpern eben ſo ſeyn werde, mit welchen Koͤrpern ſollen wir nun anfangen, um jene Beobachtungen zu wie⸗ ir derholen? Fordert hier nicht der praftifche Mus gen, den man aus den Schlüffen nach der Ana⸗ logie und Induction zieht, durchaus, daß man h „die SKinper nach ihrer Aepnlihkeit — feine ein Mißverfiand zu feyn, went — en Man —— es * zu früb— eine na Ord⸗ ' —— — ea & 5 \ ‘ . ; J ——— —9 » f * nF A Na N > x j 2 x X \ N A I \ x ’ \ ? N . < J 8 A, ’ R h * x \ —* — 8 * — v2. I ae x 5 we | n — — — zu machen. Freylich —— e nu J grade ſoll eine Leiter, ein Meß, eine Kette dar⸗ ſtellen, fo mag es wohl noch zu früh ſeyn, viel⸗ leicht iſt es dann immer zu fruͤh Will man aber nur eine Ordnung nach der groͤßern oder gerin⸗ ‚gern Aehnlichkeit, fo ſehe ich gar nicht ein, war⸗ um man nicht ſchon anfangen koͤnne/ wenn man nur vier oder zehn Arten kennt. Ueberdem wenn will man anfangen, , eine natürliche Hd: nung zu machen, etwa wenn 1000600 Arten bes kannt find? Aber warum nicht, wenn 99909 bekannt find?. Vielleicht wenn alle Geſchoͤpfe be kannt find? Aber woher koͤnnte man wiflen, daß nA — ns nun alle, felbft er es. waͤren 2 Wie follen n wir nun eine —— Sronung machen ? ‚Hier muͤſſen wir uns vor Fr ah J Acht nehmen. — Erſtlich, wir muͤſſen BR ine | H i — welchen Merkmahlen wir die Weſen ordnen tollen, und das von einander trennen; was eine er (hiedene Behandlungsart erfordert. en eine ganz andere Sache, die Aehnlichfeie ver RO Formen zu beffimmen, als die — der Seelen, oder der Lebeuskraͤfte. Derjenige, der — mehrauf das Innere, auf die e Kräfte und a hen, als auf das Aeuſſere oder Die Form ſieht, | wird eine ganz andere Claſſification petausbrine der N und . — wird —— — al 5 ein . Bir. dürfen alfo nicht glauben, K., mache: ‚haben, dieſelbe nun auch fuͤr das andere — ’ ten Erwartungen Anlaß gegeben, (| re veytens ve | ie. —— Fa — ko) —* —— daß fee ganz von Fur * nneri — von der Form abe einem graden Verhaͤltniße mit ein⸗ wenn wir eine Ordnung nach dem einen ge N farbe‘ Raturgeſchichte ihre Phyſiognomen aller At ‚gehabt, und ſelbſt Sinn® wollte den Pflan⸗ gen die Heilkraͤfte anſehen. Vermuthungen find. = ‚allerdings erlaubt, aber Er fabrung, np ir ie jedem ‚befondern Falle entſcheiden.. Drittens, wir muͤſſen die Ahaluhten ver 9 aturkörper. nach Grundfägen. beftimmen, nicht nach einem unbeſtimmten, von zufaͤlligen Dingen abhaͤngenden Gefuͤhle, oder nach der Willkuͤhr. Denn ſonſt iſt dieſe Eintheilung ſchaͤdlicher, als i die filt liche, wie man wuͤrklich von manchen türlichen Methoden behaupten kann. unſerer na Weir wollen von der, Borftellungsart- einer : Lit er ‚der. Natur lernen die Naturkoͤrper zu “er | N nen, denn. nicht ohne Grund und. bloß: zufällig. rhielt jener. Gedanke den auszeichnenden Bey: ihm ‚ein ‚großer Haufe denfender Mar : tur beſher willig: gab· — heißt ſtellen in “ a a in Reiben, | s « a Re ’ nd wenn wir auch Claſn, ter, Familien machen, fo kommen wir doch — | lezt auf Unterabtheilungen wo die’ MNaturkbrper “ | ee 24.4 4 inmn einer Reihe ftehen, Meberdem i a ganz Ä einfache Keihe die dequemſie/ alſo d "nung, Um nun Weſen in eine Reihe zu ng ; mauͤſſen wir den erſten und lezten Platz feſtſetzen, und jenen dem voll fommenften, d die beſteO Ord⸗ — fachſten Körper (in der Ruͤckſicht | Worauf man. den Naturförper zu vergleichen. Ausführb: beym Ordnen. fieße) zuerkennen. Dierübrigen .. Dläße vertheile man: unter die Körper: „nachdem no fih mehr oder ee: der — ſten Seele nähern. a. Eine Leiter der Naturi in Beyng auf bie For * waͤre daher ganz wohl möglich, man brauche ‚te ſich nur einen vollftändigen Begriff von der vollfommenften Form zu machen und damit je eift fie aber doch nicht. Denn, die Vergleichung muͤßte ſtuͤckweiſe, das heißt, nad) den Theilen ge⸗ ſchehen, weil unſer Geiſt nicht vermag, ‚das Ganze auf einmahl zu foffen. Nun iftaber die WVerſchiedenheit der Geſchoͤpſe fo groß, daß man · che nicht einen Theil haben, den man ähnlich il, Nennen dürfte, ja manche Theile fließen ſich N - einander aus, oder machen einander überflüßig, ‚Diefe Verſchiedenheit der Gefchöpfe und ihrer “ Theile macht jene Vergleichung aͤußerſt ſchwer, wvoo nicht unmöglich, und laͤßt ſich nur dann, ber — u und OR hc en ; wenn die BERNIE Br Re Befhöpfe — die geinemige heile — ſitzen. Wir muͤſſen alſo die Gefehöpfe zuerf. in N e en file, und jeden — ——— ed⸗ ie Reit, mir nun die Vergleichung nicheanderg —* nach den Theilen anzuſtellen im Stande find, vi hi die wir fo fein nehmen koͤnnen, als wir wollen, — ſo müffen wir ſeden Theil: insbeſondere betrach⸗ ten, in wie fern er mehr oder weniger: volllome men fey. Wir ſehen alsdenn das ganze Gr | ſchoͤpf als aus ſeinen Theilen zuſammengeſetzt an. Dieſes verſchafft uns eine große Bequemlichkeit, “ denn wir fonnennun die Zahl der Theile gerin⸗ $ ger nehmen, als die Zahl der Arten, die wir orde nen ſollen, dieſe Theile nach den Graden ihrer — WVollkommenheit, die fie in der Natur haben, bes .. trachten, und nachher die verſchiedenen Combix En nationen derſelben auffuchen ‚ unter welchen fich dann die Gefchöpfe ſelbſt finden muͤſſen. Wir bedienen uns alsvenn eines arithmetifchen Kunfte ‚griffes, wir zerlegen die Naturförper. in einige - Elemente, und laffen fie aus der Verbindung derſelben gleichſam entſtehen. Es iſt hier leicht | = einzufehen;, „daß es fehr darauf anfomme, wie man die Theile beftimme, zu grob erfordern. fie wiederum eine ſtuͤckweiſe Vergleichung, zu fein ſchaden ſie wenigſtens anfänglich der Bequem⸗ Ri lichfeie , und ungleichformig koͤnnen fie zu ra zungen. Anlaß ‚geben. Aber allgemeine. Kegeln ke " —* — — niche iu J — | 3, Lieber daR man das wohl von einander unterſcheiden muͤſſe, mas "eine verfchiedene Behandlungsart erfordere, ſobald man von der Achnlichten der Gefhöpfe urtheilen wolle. - | Die Merfmahle der Nasneköiper haben ale he Größe, aber dieſe kann entweder extenſiv ‚oder intenfiv ſeyn. Zu jenen. gehoͤrt die Form nad) ihren, ng" zu diefen hinge- gen. die Farbe, ver Geruͤch, „Geſchmack und an⸗ dere ſolche Eigenſchaften. Die 9 Merfmahle, wel che von der Erfenfion bergenommenifind, haben . eine Deutlichkeit, eine Beftimmeheit, ‚die. den Merkmahlen von intenſiver Größe durch Tr mangelt, und find gewiſſermaſſen einer, ‚mathe: * matiſchen Behandlungsart faͤhig. Dieſes iſt Aauch wohl der Grund, der ſyſtematiſche — ‚wie inne bewog, die Merfmahle vonder zwey⸗ ken Ark aus dem Syſtem auszuůſchließen, unge üchtee fie. dieſen Grund nicht deutlich entwickel⸗ H ten und nur die Veraͤnderlichkeit der leßtern als Die Urfathen ihres Verfahrens angaben, welcher boch dieſe Kennzeichen nicht mehr als die andern —J—— fm: i — wir beyde Arten J — Mer u f — , — 5 } j s N RL * VEREIN * — 9 2 \ : X “vd MAR w ir j * Ip Tr . - * —* J * — LE — / f \ ! f CR „> 3er i Re — — RE ve ” * WW y « In N } ® MN \ 3 — Ef — a ; H NR a * u vr ) % r Nugen unp — in die Betrach RER er ! J eine Begriff von der vollkommenſten Form eis. ne \Xheiles machen müfle, um die Stuffenfolge. t ‚der Werfchledenpeiten anzugeben. Belde. , — { der EM 2 he — N = we ‚Soll fie zur Vergleichung dienen, fo 3 muß in ihr alles. das enthalten feyn, was ſich in 4 den uͤ ri ve aus andern — — und beftehen aan oder ehe von Gewicht ind. N | — Em e aan ann Gapisel — * wird: es ung. ER | ‚Die, Arpnlichkeiten: —— ke en: wohl nterfeheibei, und en u — dem —— — daß man ſich — men von ei inter an, nur in 5 — 6; alle — — andere Formen mit ſich vergleichen zu en gen finder; bie vollfommenfte Form heißt : ie Diejenige, die aus den. mannichfaltigften —* di — die —— Art N | Neden, ſo weile en wir —— auf, ze — hal ten, y. — dem. — I le —— — — — X “ ” % Ku. KISS hi N a EN, Fe —— EN 0 / Ur a Am; jene Site — zu fönnen, it —— waothwendig, eine Unterſcheidung zu machen. Ge⸗ ſetzt, eb fehle gewiſſen Naturkoͤrpern derfelbeTpeil, | aber dem einen fo, daß die Stelle für ihn fich an- geben laͤßt der ganze Körper ſolchen — analog iſt, die dieſen Theil befigen, ‚ demandern hingegen fehle der Theil auf eine ſolche Art, daß ſich dafuͤr nach der Analogie keine Stelle angeben laͤßt, (doch muß diefes nicht von Mangel a Platz allein herruͤhren). Der Ophrys Nidus avis fehlen die Blätter zum Beyfpiel, fie feh: len auch der Coſcuta, manchen Licheribus, als. len Pilzen. ‚Sollen wir nun diefe Fälle bey der Beurtheilung der Aehnlichkeiten für einerley Hals ten? Sch brauche wohl niche weitläuftig zu bes weiſen, daß diefes auf feinem Fall gefchehen koͤn⸗ ne, daß dieſes unſern Geſichtspunkt ganz verruͤcken wuͤrde, und daß wir, wenn ich mich ſo ausdruͤ⸗ cken darf, den analogen Mangel von dem u na⸗ logen unterſcheiden muͤſſen. Nicht allein vom Mangel gite piefen, — dern auch von der Verminderung, ‚eigentlich eis - nem Mangel i im geringern Grade, Umgefehre werden wir bey der Vergrößerung eines Theils, oder der Verdoppelung deffelben eben fo ſchließen muͤſſen. Es iſt ferner nicht einerley, ob zwey Theile blos mit einander verwachſen ſind, oder und denſelben Koͤrper von einerley Sub⸗ ſtanz ausmachen, ob ein Theil blos zerriſſen ſcheint, oder ob an deffen Stelle zwey vollig ’ in | * 2; \ J ER x . ı / t U nlz r { / x h . ! — f jF a! — AR Fe H | g x at BI RT, { .\ k | 4* — Pf * PR IN 3 * —*88 u FR Rn h $ * « Ze —J KENN Saal i N Re Pf f a y r ‚ 2. 2 Ak I } ; 4 g 1 9 j , * 7 * \ \ > AR h ; J — Ks “6% “ — * ⸗ diſtinkte T peile 4 befinden. Dürften wir end: = 112 destöegen eine Pflanze aus der Reihe en, die Blätter haben, ausſchließen, + fie ſiatt derfelben Stacheln truͤge? Re Geerechtfertigt wird diefes durch Die Bemer⸗ fung, daß organiſche Körper, die zufällige Ver⸗ - änderungen vom. Boden, Clima oder andern . AUmſtaͤnden leiden, dieſe Veraͤnderungen oft fort⸗ pflanzen: Es iſt uns ſehr daran gelegen, ſie jer wahren Form zu unterfcheiden, ‚wie ‚bie? werke befördert, die wir in der Veränderung - der Maturförper haben, ja wahrfcheinliche Ver: —— A . von uns — wegzu⸗ —* — un Je * ag der ———— der Kepntichteiten a * jene vorzüglich); zu fehen. Man wird hier eins . wenden, daß fich alsdenn ſchwerlich ein Unter: ſchied zwiſchen urſpruͤnglicher Form und veraͤn⸗ derter werde machen laffen, und endlich vielleicht alles — Der veränderten Form muͤſſe gezogen ‚werden. Allein biefer Vorwurf ift nichtig. Denn er lich fönnen wir nur dasjenige zur veränderten Form rechnen, wovon ſich — laͤßt, daß es durch Mangel, Ueberfluß, oder Mangel an Ente wickelung und zwar durch zufällige Umſtaͤnde ges wiß fonne gebilder feyn, Es ift alfo nöthig, daß x wir ſchon Benfpiele von einer folchen würflichen Veraͤnderung in der Natur haben, BE: 3. N fo Sr ne en — — — J 20 2 J — se ; 4 ——— wir den Mangel eines Zfeilen;, oder — Ueberfluß (als Verdoppelung u. fm.) dann zur veränderten: oder. veränderbaren Form: chen. wæenn in den allermeiſten Fällen an derſelben ana · logen Stelle aͤhnlicher Naturkoͤrper dieſer Theil entweder überhaupt, oder nur einfach) (nicht: ver⸗ doppelt ui’f. m.) ſich befindet. Dieſe beyden Saͤtze behutſam angewandt, werden verhindern, s daß wir nicht zu weit. gehen, und⸗ a deränbere . ten Form zuviel rechnen. ee ne | Zuleze muß ich noch erinnern, in daß wir die Theile ‚ bie wir an einem Naturkorper unterſch den, vorzuͤglich nach der Stelle, die ſie an dem. ganzen Gefchöpfe einnehmen, beftimmen müflen, Gewöhnlich ſieht man hiebey. auf den Müsen, aber abgerechnet, daß er nicht. in Betracht fom- ‚men kann, wenn von:der Form Die Nede iſt, I. i iſt er auch nicht. felten Ir FRI es, = N * Form de Teiles ſelbſt iſt ein eben ſo —— Kennzeichen. Ihre Mannichfaltigkeit iſt oft ſo groß, daß ſich vn Allgemeine, woran man den \ Theil erfennen koͤnnte, ſchwer finden. läßt, fie ‚wird überdem Durch zufällige Umftände fo ii und fo häufig verändert, daß dieſes doc), wenn. man es auch heraus gefunden hat, ungäßtiche, Ausnahmen erleidet. Nur allein alfo in — dung mit der Stelle, den der Theil ‚einnimmt, läßt fi) von der Form ein guter. — PR — — — ii iu r \ Si a —— N ER ER a) W/M — — ERDE NT ; IRRE} dr Kr ; 3% sm SR SR —* Le iR N ne J ——— mgb is jezt erhalten, ja den Sieg über alle Ver: a ungen davon gettagen. Ein Beweiß,daß ; Bo nit igſtens dem dh ee far nde, ſehr empfehlen muß. gtoß, daß es unmöglich wäre, nach dem Plan, —* hn a Halten duͤrfte. Eben fo verhal- ie Aehnlichkeit, welche man zwiſchen den Theilen | dieſer beyden Geſchopſe finder, iſt wahrlich weit hergeholt, und liegt mehr in dem Zwecke oder dem Nutzen derſelb —— u * Rat — — eo. den wir uns oben von der Errichtung einer natuͤr⸗ lichen Ordnung gemache haben, alle drey Reiche zugleich zu‘ ordnen. Denn man vergleiche nur — — Mineral, eine — und ein 6 ea fslche, die matt \ —* die Pflanzen zu den Thieren, denn. dem en, als in der Som, mit der _ win Ba RR zu Kun, haben. Men läuft N u. ne N | Kg für — Zeiten —— man öl “ Hr — der Natur, und ungeachtet aller ıfteleyen der Syſteme, hat ſich diefe Einehei- h .) Die Unähnlicheie der Gefhäpfe, y ale fh in i iR verſchledenen Neichen der Natur befinden, ifo 2 — X N * er } —* NL 7 } 7 N, j 2 7 * zu J— BERN — f \ k ? { r ix * [7 . ie pr i 2 N $ t Id. 2 a * Weile x Bu R ef x — — > il in Soidindien; zu verfallen, y wenn man. entfernte Aehnlichkeiten zu ſorgfaͤltig aufſucht. ah \ Jedes Reich kann alfo nicht anders als für ſich behandelewerden. Hier eneftehen, drey Fra⸗ gen: 1) Wie ſoll man die Reiche von einander | unterfcheiden? 2) Sind alle Gefchöpfe des ei⸗ nen Reiches gleichweit von den andern Keichen entfernt, oder giebt es Mebergänge?. 3) Mit welchem Reiche muß man anfangen, ‚Alm, eine | natürliche Ordnung zu fuchen? e Die erſte Frage ift ſchon fehr —— antwortet, und hat zu kleinen Streitigkeiten Ber- ‚anlaffung "gegeben. Es fann bier: Feine Frage, ſeyn, mie ſich die beyden organifchen Keiche von dem dritten unerganifchen unterfcheiden, die Verſchiedenheit iſt fo groß und fo auffallend‘, daß man nicht irren kann. Schwerer hingegen iſt das Thierreich von dem $ Pflanzenreiche gehörig Y ‚zu frennen, Künftlich darf diefe Trennung nicht ze ſeyn, denn eben meil jene große: Eintheilung we natuͤrlich war, weil jedes Reich nur aͤhnliche Ge⸗ ſchoͤpfe in feinem Gebiete vereinigte, gefiel fie. ſo ſehr, und hatte ſie das Gluͤck, durch alle Perio⸗ den der Naturgefchichte diefelbe zu bleiben. De- e finiren fonnen mir das Thier eben fo wenig, in der Naturgeſchichte giebt es durchaus keine Dei ‚ finitionen, weil jedes Geſchoͤpf ein Gegenſtand der Erfahrung iſt, an dem wir unmoͤglich alles erſchoͤpfen, alles bemerfen koͤnnen, und geſezt — man habe nun a daran a — o 8 4 # « 5 N = ‘ 4 0 ! BR ? { . \ —— —* F EACH Na x RER ER —* 9 * le ſoll ma m ft iſen zb man nt fe ‚weit ge Re rt — ae % und 9 miffen, ob dfich Die Kenntniffe vermehren. : Wiſſen wir nun genau, wie das Tpierrich N 1 dos Pflanpenrec übergeht, fo wird es ung % eick t, in einem zweifelhaften Falle zu beſtim⸗ . met, in welches Reich man ein genifies Geſchoͤpf Er dürfe. ‚Um den Charakter ei eines Reiches zu geben, “ m — allein darauf ſehen, daß er allen { Er yopfen deſſelben gemein, fondern auch, daß * er bequem zu bemerfen fey. In diefer doppe- ten R ckſicht ſcheint mir der Charakter, den Herr * Blumenbach i in ſeiner Naturgeſchichte zur Unterſcheidung der Thiere von den Pflanzen bi raucht, unter den bisher gegebenen, der beſte. an nen Mebergang von dem Thierreiche zum ’ Pflangenreiche treffen wir in ſo fern an, daß es ‚einige Thiere giebt, die den Pflanzen weit aͤhnli⸗ n der find, ‚ als andere, Diefes will auch nur der ER uk, Uebergang, fagen, fobald man ihn "von: der Form allein verftehe, wie billig, wenn. / — nicht in Verwirrung gerathen will. Bes ‘ "achten wie nun dieſe pflanzenähnlichen Thiere, _ = & 3. die Sertularias genau, fo finden wir ei- Algen ‚großen pflanzenartigen Körper, der in klei⸗ nen $ hlungen (Folliculis) gleichfam wie in RKno ‚ang ewag PR: das Empfindung zeigt, re ID4: übers * ER, F KR — N N € F — X * 4 wu.‘ F 4 Sn 35 \ “ REN * RR N . AN. j ars RE? } > ir 4 N 1:6 —— ISA \ \ > — a N } N \ f ; überhaupt‘ nichts —— ie; ven —— mehr hing gegen mit den Thieren hat, ob rn die meiſten Gliedmaßen ehlen, die den groͤßern Thieren eigen find. Verfolgt man nun die Thie⸗ | te, welche dieſen Sereularien wiederum ähnlich find, immer weiter, bis dahin, wo ſich ie | Aehnlichkeit faſt ganz verliehrt fo wird man fo N gendes beobachten. Die Thiere, wenn man ſid h ſich als in einer Reihe benft, ve —— in der Claſſe der Würmer, Mi immer mehr von ih⸗ ren Gliedmaßen, alſo auch von ihren Theilen, obgleich die Zuruͤckbleibenden/ noch voͤllig Ana⸗ logie mit den Theilen der vollkommnern Thiere haben. Sie befoinmen einen fremden Auswuchs; der ſich bald als die Schaale ver Schaalthiere / bald als das kuͤnſtlichere Korallenge haͤuſe, bald als den Stamm der Is der Gorgomiaundende lich als ein Pflanzenkörper der. — —— Die Thiernatur nimmt alſo nach und nach ab, und die Pflanzennatur verdraͤngt nach und nach ie hang — um ſich J— des gan 13 ven Daher gefejieheider ebergangi von dem: — —— Thiere nicht zů derwvollfommen: ſten Pflanze, fondern grade umgekehrt verbinz kommnenen Gefchäpfen, Corallina, Confervaz ‚Spongia' und Sertularia machen dieſe Verlnu⸗ pfung. Ein wichtiger Grund gegen die verm ; e ee dev; Natur, Ay welcher das. vollkom J * den ſich die beyden Reſche nur in ihren umso u F FR 2 + 1% N 2 ’z u * 4 Wr 3 ) / i — * 3 sch Ko, — 8 BEN Ki — I £ Ir -F 4 * * m. R # z Wi. HE WR f —* * di EL EEE — X er in —— | y ; 4 « —— — N une FRE > x x. > Kt \ 2 7 ee man ı einen. — ee: äuf- ferft Eleinen). Theildaran bemerkt, der fich durch groͤßere Analogie mit der Thierſubſtanz aus echnet. Daß man, um zu beſtimmen, ob.et. was pflanzenartig oder thierartig ſey, nicht blos. N Br: iſſen ſeite unter ſuchen muß, verſteht ſich von Abſt. Die eben gegebene Regel ſcheint mit | = ‚Gefd ͤpfes zu feben , denn der Naturforſcher ge⸗ — ſat in eine metaphyſiſche Unzerfuchung, | —* wen N: eftimm en. will, | ‚ob etwas freywill ge Bewegung Habe ‚ oder: nicht. Ich laͤugne ſ | ic nicht, daß es nicht ſelten ſehr ſchwer fen, aus= J umachen, was man der. vegetabiliſchen oder der Ahr animaliſchen Subſtanz analog nennen ſoll, allein . Diefe Kenntniß ift doch durch Erfahrung möglich, e er, als auf freywillige Bewegung eins and eine folche genaue Kenneniß ift immer erfor Derlich, wenn man den natürlichen a eines We⸗ a u im Spftem finden nal. 0% Bone el Keiche follen wir anfangen, ) um eine "natürliche Ordnung zu füchen, welches if am bequemften Dazu eingerichtet, um uns in Be Forſchen zu leiten? In der Naturgeſchich⸗ te bleibt das Sic jerfte,. in der Mitte anzufan⸗ 4 9, Das Einfache, fo tie das Bollfommene, mar chen die groͤßten Schwierigkeiten/ und ehen un > ah at x | } N \ a B — B 5 | — Er ſer 6 \ { —— —* — * * Nr f * — —* En u am 6 DU I IE u N re 7—6 ER | I Funken IT URL) * — Ve $ x Ä J — I Nee . / —9 * RN Y; h — [ 926 I N fern Bemühungen die meiften Hinderniſſ entge > gen. Schon aus. diefem Grunde würde das flonzenreich den Vorzug verdienen, wenn wie - nicht noch andere Urſachen hätten. Das Pflan» enreich enthält eine große Menge zwar mannich · altiger/ aber doch einander mehr ähnlicher Ge» -⸗ fhhpfe, als das Thierreich, bietet uns alfo ein bequemes Reich für Das Studium der natürlie chen Verbindungen und Uebergaͤnge an. Das Irnnere der Pflanzen iſt zweytens nicht fo man⸗ dichfaltig, als das Junere ber Thiere, fie erfor ⸗ dern daher nicht in allen Faͤllen eine fo genaue Anatomie, als diefe, und fragen ihre Verſchie⸗ denheiten gleichfam mehr aufferhalb, und zur Schau. Nach dem Pflanzenreiche muß das _ welches von ben andern Reichen ſich ſehr aus zeich ⸗ ne, und eine ganz andere Behandlungsart ver langt. Br eu 4 h F Betrachtungen über das Pllanzenreich · e = x * A; Noch dem oben angegebenen Plan will ich eini⸗ e Betrachtungen uͤber die Formen der Pflanzen, nd die natuͤrliche Verbindung derſelben RN —9 x g Aal \ iR a ui SR. an RE y | * 8 * * nf J * KR PR z ve Br." a + h — km, e { * * 24 € — nöchig, , bie Zeile für fi zu jetrachten, und. diefes feßt eine Kenntniß der vorzüglichften Pflanzentheile voraus, die ich hier nicht zu geben brauche, da man fie fich aus jedem 9 ndbuche der Botanik verfchaffen fann. Man . " £önnte die Theile fo fein nehmen, wieman woll ⸗ u ge; fürs erfte will ich aber nur ben der gewöhnli- | hen Zertheilung der Pflanzen ftehen bleiben , mit einigen. Ausnahmen, die an ihrem Orte ſollen — tfertigt werden. 0 Solche Pflanzen, denen. die Haupttheile — ” en oder zu fehlen. fheinen . ‚die Doch. der gröfite Haufen ‚der. Pflanzen beſitzt, auch ſolche NT i Zbeile haben deren Analogie mit den gewoͤhnli⸗ chen Theilen der Pflanzen noch problematiſch ift, mauͤſſe n im Anfange ausgefchloffen werden. Ich ® —* daher die kryptogamiſchen Pflanzen einſtwei⸗ len bey Seite. | = VUebrigens hebe ich weder von ben vollfom:. 2 2 | a noch den unvollfommenften Theilen, ſondern i in der Mitte, und — aaa ben nn | . Meman — ——— — ———— —— feine Blaͤtter zu —— an Diefer Fall ift von verfehiedener Art, 1), Statt der Bläcter haben fie kurze Anfäge, gewöhnlich von gelber Farbe. Diefe Anfäge find: wahre Blätter, ihre Stellung, welche vonder — — ung der Blaͤtter verwandter Pflanzen nicht a ns | | Bien, RAN f —5 —9* AN x 2 H RN ’ RAR j + N N EM ! — a Ru — 2 86 un werehieen iſt zeigt es dere Bohſ Ophrys Nidusavis, "Monottopa Hy Iäthraca) Squatnaria ı, am. 8ie fehlen der Stamm iſt ſehr ſaftig, wo De Bi | . ter figen follcen, befinden ſich Hervorragungen. Unterſucht man das innere, fo ſindet man diefel- ben Gefäße zu den Hervorragungen gehen, wie ſoonſt zu den Blaͤttern. Man vergleihe zB: | das Innere der Stapelid hirſuta und Alſine zweyer doch ſonſt ſehr verſchiedener a ey 3) Die Blätter find nicht zum Vorſchein gefom- men), weil die Blüchen den Wurzeln, oder den Auslaͤufern (Aagella) zu nahe warem Ein Beh⸗ 1 fpiel h Dievon giebt Cufeuta' euröpaea, ' Nach der Analogie ſollten die Bluͤthen haufen innerhalb der Theilung der Aeſte/ oder in dem fpigen Winkel, den ſie beh der Theilung machen, feybefnen, hier aber fißen fie aufferhalb, wie dieſes an den ‚flägellis der Fall zu ſeyn — Man muß a ſo die Staͤmme jener Pflanze Aagella Henne, | nenn — rloß ee — — at bon — — So G *— — pn Die Gegenwart der Blätter — was zu betrachten war, das zweyte iſt — ne — der BARON vom ——— Hier N \ N | je N BOOT MEN 4 — Rn r g von Kr / —*8 N N RN | KO u J BER — AN. ? | Ph NEN \ N } 7 & —— % f Ne ——— a | / | DR ei. — S a — —4 — da N . 2 1: * * — * g 7 4 4 1 — * - 4 Bi, 2 a J BE, * 1 * * 8 . I n Hr cr ſehle am ar cäinen N macht — Ruß "Die, Scheiden der Blaͤtter “umfaflen „einander, ‚vereinigen: ſich an ben: Rüoten, ‚und ftellen auf dieſe Weiſe den | 2 dar. Die Calamariae «(Iuneus > 5.) Y entfernen: fih ſchon mehr. hiervon. Der. Stamm hat ‚feine: ‚Knoten, ‚Die Blaͤtter umfaflen zwar ls: eine Scheide den Stamm; aber dieſer iſt i nid t aus ihnen zuſammengeſetzt ſondern hält i in — — Mark. Die — Mer ir —— ie in — die» hi ſe noch über dem: Blattſtiele in die Höhe fonts \ laͤuft (Amomum Zingiber,) Scheidenartige | . Blätter | ben ferner noch viele Triandri Mono» . gyni » Hexandri Monogyni und die Orchidee, | | Süden: und Biftinere Blätter zugleich fihe | ‚man bewNaginalibus als. Polygonumu.f.wi. ur '»Umbellatae. Der Blattſtiel umfaße noh iL gan 3 en Stamm, der ſehr oft hohl iſt, die Schei⸗ beit ‚aber »feftgewachfen ‚I und innig mie dem Stamme:verbunden. Aehnlich gebildee find.die Ranunculis « An den Syngrenefis umfaßt, der h rwi Be ae — der indem Winkel ). a IB IV des x —⸗ — Be Blattes Rite; he noch etwas von \ Stamme. Man muß fih nur bey: dem Aufſu⸗ chen diefer Merfmale nicht an ven Blattſtiel keh⸗ ren, der bald lang, bald unbereächelich kurz ift. Auch muß man unter dem Ausdrucke, die Scei- de iſt feſtgewachſen, nicht verftehen /ſie ſey nur angewachſen, ſondern fie ſey in die On lang be * Stammes übergegangen. Die meiſten übrigen Pflanzen Gaben einen — Blatſſtiel, (wenn dieſer fehlt, erſetzt feine Stel: le der Haupfnerve des. Blattes) der den Aft im ' Winfel des Blattes umfaßt, und in eine Fleine feftgemachfene Scheibe. fich erweitert, An ven - Bäumen muß man diefes an-den jungen Blät: tern erforfehen, wo die rauhe Rinde noch nicht den Urfprung des Blattes verhuͤllt. Die Mal- vaceae haben eine etwas größere feftgewachfene ‚Scheibe, auf diefer aber noch bey GEN — te zwey Afterblaͤtter (ftipulae), Anm deutlichſten von dem Stamme unt erſch hie: | den ſind die wahren zuſammengeſetzten Blaͤtter. ‚Hier träge ein großer Blattſtiel die Fleinern, wel: che dann erſt die Blätter tragen, ja zuweilen iſt die Zufammenfegung der Blattſtiele dreyfah » (Mimofa pudica), Man ſieht daher aus dem, ; was ich bisher iii habe, daß ſich die Blaͤt⸗ ter, nach ihrer Diſtinction vom Stamme in ei⸗ ne natuͤrliche Reihe bringen laſſen, von dem un- vollkommenſten Graßblatte bis zum vollfor sm zuſammengeſetzten a Sir meinen | F — BUN jegige $ we will ihn nur folgende deer Stufen wiſten papilionacearum ER 3. Diftinetion der Blätter von einander, ” — Stellung derſelben gegen einander. Wo die Blaͤtter mit einer Scheide den ganzen Stamm EN ‚ können fie nur wechfelsweife figen, je geringer die Scheibe ift, defto mehr fünnen in einem Eirfel um den Stanım ftehen. Zuweilen ere Blätter in eine Scheide geſchloſſen ſnd met fascieulara et acerofa), Man fieht bier: aus, daß eine Reihe nach dieſer Diſtinction ge⸗ ‚. ber, ſo ziemlich mit der vorigen. überein fom- EN men wi — VForm der Blareoberfläche und war ; * der Umriß. Dieſer iſt an den ſaftigen Pflan- zen ganz eneftelle, Daher fr Blätter derfelben E fonderbare Formen haben, auch find an ih— ‚nen die Nerven, fo wie der Blatrftiel nicht fel- Foliom fi RR ( das Graßblatt und aͤhn⸗ © wi Folium explicatum, (die gewohnlichfte — Folium compofitum, (das Blatt der "ten gleichfam ganz zerſchmolzen. Man ſieht in leicht ein, daß diefe Formen nicht zu den ur⸗ . fprünglichen gehören, An den übrigen Pflan— 2 wagen, vonderen Richtung die Form des Blat⸗ aus einer breiten‘ Grundfläche, läuft allmählig — u itz zu⸗ die Rewen — faft parallel neben ; lc | a. "zen muß man zugleich Ruͤckſicht auf die Nerven Mi mit abhängt. Das einfachfte Blatt entſpringt — er * J v - k j N — uk) Re RT a — ı % A i - “, — — F} X eidander der Hapche in der Mies iſt ſtarth — die Seitennerven find fehr fein. So iſt das Grasplatt. Nun durchlaufen die Blätter fo gende Reihe: die Baſis des Blattes wirdimmer ſchmaͤler, die Nerven machen nach auffen ieinen mehr erhabenen Bogen, Die Seitennerven wer⸗ den flärfer, entfpringen darauf aus dem Haupt: ⸗ herven, divergiren immer mehr und mehr, bis 2 nn — — ſie endlich die voͤllige Diverganz am folium com: poßtum darſtellen. Auch dieſe Reihe kommt alſo mit der No, 2. überein, wenigftens find die _. Abweichungen und Feinheiten, die fich bey der Vergleichung und Bildung folcher Reihen fin den, bier noch auffer Acht zu laſſen, da es — — * eine allgemeine Ueberſicht zu thun iſt. b)Die Zertheilung des. Blattes. | si (det felcen urfprünglicye Formen, auffer durch NMäherung zu dem zufammengefegten, Dlatte, — und dann wuͤrde die Ei — Bee: y * To. 2. ' Das Hebenblatt (braßen); bie ‚Diumen: sr } (ehnde (fpatha), die Blumenhuͤlle (involu· crum ſind eigentlich von den Blaͤttern nicht verſchiedene Theile, Nur die Naͤhe der Bluͤ then ſcheint in ihnen einige Veränderung hervor: rn gebracht zu haben, aber diefes macht nichts aus, Denn die Blärter einer Pflanze find felten — der alle gleich, die untern unterfcheiden ſich meht x | oder weniger don den obern, In ver Mitte FORMEN, fie en — ie au ba — Die I 3 4 / j j ; v i 1 ff 1 Ir —906 N ee 33 ne “ ; * — Gh g N ie feecblärter hi pulae) —— | fo 1 mehr von den Blättern. Sie haben eine andı Je ve eine als — — und die \ — ie Pfr ? "Ste * gleichſam die Cotyledonen für die Blätter. In ihrer Bildung jeigen fie wenig Ver ſchiedenheit, . fiefeblen nicht felten, vorzüglich an den aͤltern Blättern, oder zeigen fich als Fleine Zähne (La- hyrus Niffolia \, oder als Stacheln (Relialach daher ift es ſchwer zu a 2 ob fie u ur⸗ ſpr — da De ober Ba ee | Be = is dem. 1 intel eines Blattes oder After: Blattes entſpringt jeder Aft, der Regel nach, der entweder nur Blärter lin demſelben Jahre) oder Blaͤtter und Bluͤthen zugleich, oder nur Bi in Se — 9 if bier von Ramification yt _ Oftaber iſt nur eine geringe Spur vo in in dem Blattwinkel, oft } fie er ganz, = * haben z. B. die Graͤſer ſelten a ah wie — Die Coniferae u.a. m. ‚befonders ihre Gegenwart ift befonders merfroürdig. Aber N Die Are | “ — — — ” E IR R s) IHRER LET Yan N n \ j b Ri “ h R > 1 10% h, 9 —— J Un Ä ML 8 i —* HER — Ka sc ‚hen fo beimerft man unter ben Bluchenſtle— —9 —*0 beſonders gegen die Spitze der Pflanzen, oft nur eine geringe Spur eines Nebenblatts, N AR. | zuweilen iſt ed. ganz verſchwunden. Eine Ausnahme von der Regel ſcheinet — A % die Pflanzen zu machen, welche die Bluͤthenſtie⸗ le aus der Seite des Stammes, ohne.alle Spur — von einem Blatte, aus deſſen Winkel ſie kommen konnten, hervortreiben, z. B. Arropa phyfaloi- ‚des, mehrere Solana und Phyfalides, | Dieſen en Tall muß ich etwas genauer erörtern. Man be: merkt eine Verfchiedenheit in der Zeit, wenn ſich — die Bluͤthen entfalten, welche ſehr viel Einfluß auf das Anſehen der Pflanze hat. Die meiſten Pflanzen beſtehen aus einem Hauptſtamme, der kuͤrzere Aeſte traͤgt, und deſſen untere Aeſte ſich | ‚eher entwickeln und Blüthen bringen ‚als die obern, (inflorescentia axillata). Ganz anders { verhäle es ſich mit einigen Syngenefiften, beſon⸗ N nisartigen Pflanzen. Hier blühen die langen Arillaräfte ſpaͤt, der Hauptſtamm endigt ſich mit ders Den Oppofiti foliis, und dem meiften Lich- einer Blüthe, die früher blüht, als alle Shi chen an ben Xriffaräften Cinflorescentia centra- lis). Oder wenn nicht eine Bluͤthe allein da ü & fo blühen doch Die Bluͤthen des Hauptflammes ‚alle früher ‚ als die Bluͤthen der Axillaraͤſte Lych- Wi ‚nis divida alba). Auf eine ganz fonderbare Are 2 find nun beyde Formen in Atropa phyfaloides — »ereinigt, Zwey Blaͤtter ſtehen h hier neben ein⸗ ander — V — — J PD ARNO hr —* ‚7 ’ * — ug * — x Er ee j Er — © A N ’ ur F Di i | * 5 + { ; i h Bar N 9 0 Ad — — des Der beyden Blaͤtter hat einen Winkelaſt, E wiſchen ihnen ſteht eine Blume ganz frey und einzeln, wie an den decandris die Eentralblume, aber bier an ber Seite des Stammes. Einige ’ 2 kleine Abaͤnderungen zeigen ſich an andern Pflan⸗ zen, doch kommen fie in der Hauptfache mit dem angegebenen Beyſpiele überein, und Diefes erklaͤrt bie folia gemina der Phyfalis Alkeheugk,; des anum diphylium, 10m ſicht der Bluͤthenſtiele mannichfaltig iſt, und die eigentlich - fogenannte Infloreſcenz ausmacht. Ich übergehe hier die Diſtinction der Aeſte von, f — Stamme, fo wie im folgenden alles, was 3 date tes t — Aſterblattes hervorkommen, entſprin⸗ me hervor (inflorefeentia fi implex). an politus IN, e jo araufagen, ats ob, | ro iefes wäre von ber Gegenwart ber Yefte das Wichtigſte ich komme nun zur Diſtinction ' daſelden von einander, die beſonders in Ruͤck⸗ keine betraͤcheliche Verſchiedenheiten aufgwaeifen, | Die meiften Gräfer zeigen h hier wieder etwas | fondenbares. Anfort daß an andern Pflanzen dieſe Blüchen aſtiele aus dem Winkel eines Blat⸗ ge fie bier gradezu aus einem Knoten, Diefes e der einfachfte Fall; die Bluͤthen ſtiele kommen fuͤr ſich ohne Unterſtuͤtzung eines Blattes aus Denk Inflorefeentia ‚compofi ita, gewöhnlich os * REN Fl ana a ; ri RUM eh ri . k ar A \ NEN — bem RR der fünfetig iſt und. um den rund umher die Blätter fiten. Se — er 36 AN ein a Haufen 2 (ii en nicht aegötig ei und auf einander gewachſen waͤre. Dieſe En IR — wickelung zeigt nun zwar die inflorefeentia a bellata, aber die Bluͤthenſtiele find Doch’ einan= der noch ſehr genaͤhert. Die Inforefeentia ex⸗ i plicata, die gewöhnliche Inflorescenz iſt nun 7 iA endlich. eine vollige Entwickelung der Sen — ſtiele, fo daß jeder als ein. kleiner Aſt aus dem geopern hervorfommt, Hier ware nun eine Reihe der Bucheſan j — de, nach den Graden ihrer Vollkommenheit. 3 Aber man muß nicht glauben, als ob dieſe Rei 9 he der Reihe der Blätter entſpraͤche, als ob die oberfie Stuffe denfelben Rang hier als in ‚ der Blaͤtterreihe habe, eine inflorefeentia ex⸗ | plicata gegen die andern Stuffen der Inflores⸗ cenz gehalten, ſo vollkommen fey, als Folium "N compolitum gegen die andern Blätter, Dir SR zu ee m fein Grund — ‚Die Biäche y 8⸗ N ® 3 S N url. R — * 4 A ————— ' — \ 3:3 Blaͤtter RR Hefte bringe die Pflanze, w je ie folche überhaupt hat, alle Jahre hervor, u aber die Bluͤthe. Dieſe iſt alſo ein Theil, ‚der » ihr nur auf eine gewiße Zeit zukommt, ja wir bemerfen, daß diefer Theil ſich zumeilen in Bi 3 ter verwandeln kann. Es fomme daher daran al an, das — dieſes — zu den übrigen Be a le zo y 1 —— — = ER EN A Sinne ‘ \ DRAN CR 08 DR FRE ET) NR (SD * Di + 4 E { En BANN — nn N y * u N r * — / Bi —*— J 3 z Me "ER h % - v ’ ” = N am h 2 & “ ; NN } Fo der en die Aa erften ‚Anblice mehr als Hypotheſe, und allgemeiner | en Dr bie, — der Fe | er | li des stveyten Aue. Fin die Ba 24 des dritten Jahres, die Staubfäden des vierten, . bie Staubwege des fünften Jahres. Dieſer Cs, der etwas unverftändlic) ausgedruͤckt iſt, gruͤndet ſich darauf, daß Die Blätter in ihren Winkeln Yugen. ( gemmas) haben, die Blätter dieſer Augen wiederum in ihren. Winkeln Augen und fo. fort. Stelle man ſich nun einen bluͤhen - | den Zweig noch in ſeiner Jugend vor, fo liegen die wahren Blaͤtter zu aͤuſſerſt, innerhalb dieſer die Afterblaͤtter, welche den Kelch umgeben, dann fol (gen Blume, Staubfäden, Staubwege nah - einander, alfo kann man die Aſterblaͤtter als die ©. Blätter der Mugen in.den Winkeln der wahren - Blätter, den Kelch als die Blätter der Augen in. den Winkeln der erſten Yugenblätter u u. ſew. anſe⸗ Wenn alſo jezt ein Zweig bluͤhet, ſo koͤnn⸗ te man fagen, dieſer Zweig wiirde, wenn er blos . Dlätter hervorgebracht hätte, ‚fin Wachsehum in san; kuͤnftigen fünf Jahren erft vollbracht ha— n.. Da, wie bekannt, alle Jahr nur das Auge et dem —— und icht die innern ent⸗ > * * J A A W-, » ER X, 3 = x werden, ; Ä — ic! r Wu, ” ; 3 . — NN vn EN H . £ \ 4 h RN vs, A A g — X 3 Re. 14 — SM * oe ER, Vi r “u BETEN 3 u 4 4 gi * — N h ERBE 27. 20°, NoRllshecge eren She — W ee Wen a EEE — NK z, y 2 F Rn: > AR a —X N 8 — * — V Az Pa . x ; 5 f * * —— —* 2 * A "SR \ 6 ); ⸗ — — Dan Wenn man die Pflanze genauer betroch⸗ tet ſo faͤngt dieſe Meinung an ſehr verdaͤchtig zu werden. Die Afterblaͤtter gehen durch feine Uebergaͤnge in die Blätter über, die Blaͤtter " ſelbſt find oft an den obern und ungern Theilen, verfchieden, daß man nicht einft ehe, warum die Afterbläreer allein nach) eine! anvern Regel ers ftehen folfen. Ferner entfpringe jeder Bluͤthen⸗ ſtiel aus dem Winkel eines Blattes oder After- blattes, verhält ſich wuͤrklch mit ſeiner Bluͤthe als ein Auge zu jenen, und fann als ein übereil- tes Auge angefeben werben. Hingegen Kelch, Blume, Slaubfaͤden Staubwege verhalten ſich nicht eben ſo gegeneinander, fondern find vielmehr als Blätter eines und deffelben Zweiges anzufehen; fie find von einander zmar verfchies | den, aber diefes finden wir an Blättern eine Pflanze auch nicht felfen, wie eben bemerkt worz ‚den ift, Die Yugen welche diefe Blaͤtter, die nun Bluͤthentheile find, in ihren Winkeln hat⸗ ‚ten, ſcheinen (wenn ich mich jo fühn ausdrüden . darf) auf einen Haufen gefommen au fen RN — — die Saamen auszumachen, a " Man fr Önnte den Fall ausnehme ‚wenn — —* Winkel eines Blattes ein Zweig keommt, der wiederum Blaͤtter traͤgt, in deren Winkeln fih die Blüthen erft befinden. Hier ſcheint die Singeifche Erklärung paffender, Allein mon niet 3a JE, daß dieſe Abaͤnderung des — enen Heile betrift. A Dazu, wie wir eben gefehen Haben, "gewiffermaf- en sftuffen Ruͤckſicht im ARMOR. nen zu nehmen. Die Vlüthentheile find alſo dann am vollfommenften, wenn fie dem — Bir ‚größte —— geben, das heißt, wenn ſie am meiſten v von den Blaͤttern ſich aus⸗ J——— Der Unterſe — man AR Kelch N — md Blume, ‚ felbft ven Staubfäpen macht, liege fi W.. — nur in der äuffern oder innern Sage diefer Theile. K De Form kann fie nicht unterſcheiden; Kelch Blume find: einander oft Aufferft ähnlich, nur die Staubfären weichen erwas ab, deln ſich aber Deiiojöfter in Bfumenblärter. 2 Bas alfo von dem einen Theile gefage wird, gilt auch von dem andern, und jede Kegel ift allgemein eſch, Dlume, S Staubfäden —— aber — 5 taubwege. . u me mit Kelch { einige Melembryanthema‘). Oft fehle eine von. biefen Sagen, der Kelch "ober dle Blume, oder aud) eine Reihe Staubfi — H Shen R doch iſt immer die analoge Stelle da. WE & find zwen Theile mit einander verwachfen, als 5 Kelch mit Bluͤme Daphne Mezereum), Blu— n Saßes nur ii " Dläer) che die Bi. % | Die Berfchiedenheit dr Blithenchelle iſt t fo groß als der Blätter, und weil fie noch fen für übereilte Blätter zu halten find, fo iſt es ochig auf die Blaͤtter bey der Beftimmung der { Y Sig RR, 5 x ’ ? Sl ine: — € ; en 1 2.0 a / \ * * — Pi Denn die — fort. ne ininhete gehäu — B. find, verſchwindet der Kelch ofe faft. gänzlich, * * * * ur — > V ——— * * * * Z 7 x . x \ * 4 x ’ 2 X *& * * # ‘ ä J 4 UN — * Sa [ 08 2 \ } 1 | DR ' — 18 { s 2 x — lan * 7 Ä 4 x und ſtellt eine Saamenkrone nicht ſelten De 09 2 Dieß beteife.die Gegenwart dieſer Theile. -. 4 Die Diftinction derfelben von Stamme iſt ob- ne beträchtliche Verſchiedenheiten, aber nicht ſo 3 die Diftinction der Theile von einander. Un ten an der. Baſis find Faft immer Kelch und Blu- me/ auch wohl mic ihnen Staubfaͤden und Frucht verwachſen, welches man als ein Kennzeichen des > wahren Kelches anfehen, und ihn dadurch von involuerum und bractea unterſcheiden fann. Es. kommt darauf an ‚ wo fich diefe Theile trennen, . und dieſes giebt eine deſto vollkommnere Stel- lung, je. früher es geſchieht. So find oft alle & Theile fhen an der Baſis der Feucht getrennt - (Flos inferus) oder die Staubfäden, Kelh und Blumen trennen ſich erſt an der Spige der Frucht (Flos fuperus). Was übrigens von der Diſtinction der Theile zu merfen wäre, if zu ſehr durch das Verwachſen eneftell, 0. | Borzüglich merfwürdig ift aber ver. Unter- A ſchied dieſer Theile, in ihrer Lage und Stellung, \ von den Blättern. Am nächften ommen den leztern die Grasbluͤthen; Die Bhürhenbfärter ftee : * — 25 — hen noch wechſelsweiſe, umſchließen den Dlü- > chenſtiel, haben Blätterform und Subftany, “und find nur kuͤrzer (Anthia fimplex. ). Eben dieſe Stellung gegeneinander haben noch se Schuppen der amentacearum und soniferarum, I N * ee NL 5255 — — F * t fi 8 x F t . & A, a * — LAT BL \ } ERST RN I e \ —— 9 J EI ; — — — Pr) J AN! j RE ab. Anden meiften andern Pflanzen | Die Blüchentheile mehr. einander genähert und in einen. Kreiß geftellt,. eine Sage, die die Blätter ſchon felten annehmen, zugleich find . Form und Subftanz nich mehr. bläcterartig (corolla polypetala, calyx polyphylius). Die i Naͤherung iſt oft fo groß, daß die Theile in eins verwachſen ren monöpetala, — mono. are "Die.cörolla polypetala einiger Monadelphte | "fen, befonders der Malvenarten zeichnet ſich aus: Die Blumenblärter find san der Baſis durch ein weißes Fleiſch verwachſen, welches von dort ſich weiter verbreiter, die Frucht deckt, und my indie Staubfäpenröhre ausläuft. . Corolla monopetala ringens. Iſt eigen · lich eine corolla monopetäla guinquefida, fo * die vierte und fuͤnfte Abtheilung mit einan⸗ Her. verwachfen find und die Unterlippe machen, die zweyte und dritte ſtellen die Zaͤhne des Ra— Be vor, ‚oder auch die Seiten - Abrheilungen der Unterlippe, und die erfte bilder den Helm. : Diefe Fotm weicht fehr von der Blaͤtterform ab. 2 Eben * gilt vom calyx labiatus. ‘ — ein ne.corollaringens refupinata , wie auch die Staubfäden zeigen, welche mic dem elme immer gleichlaufend find. Der Kahn er pe alfo den Helm vor, die Flügel E35 die d — fe. An m. Eabflan und ae * | rol Ua polypetala oder. monopetala papi- ; er“ f m fida Sr als die vorige, MR. Fach dieſem erlaube man mir — Gue einer Keihe anzunehmen? Anthia fimplex, anth. Kar 'anth. ringens, ‚anth. papilio- | nacca, die (EHER Unterfhiede, es sehe übergingen find. ; 5 #7 i ah RZ * F ——— N AS X J 9 we ? % ] \ \ > N, { } | N ; 59 N J — 9 # Kader die Zähne 2 Seitentheile der Unterfißpe,) NE Fahne iſt Der Untertippe analog. Dieſe Blume | | zeichnet fich noch mehr von Der eoroll a — K R “ 4 Der Geſchlechtsunterſchied der Buchen ne | a ein Umffand, auf weichen Rückfiche: su nebe a men iſt. Zuweilen unterfcheiden fich die mann- lichen von den weiblichen Blüthen, nur darinn, daß jenen bie Staubfäpen, diefen der Staubweg mangelt, übrigens ift ben ihnen alles aleich,, (di- i elinia fpuria). Oder die weibliche Bluͤthe iſt i in i ihrer ganzen Steuctur völlig von.der männlichen ger und in einer ganz andern Anzahl, (dielinia , | unterſchieden, ‚ bat anders geformte Bluͤthenblaͤt ⸗ x Y - vera). Diefer Fall zeigt eine geoße Bollfon- menheif an, weil er dem Ganzen viel Mannich- * faltigfeit giebt, aber felten ift damit eine gehört: “ ‚ge Ausbildung der einzelnen Theile verbunden. ’ W | Bon dem — brauche J * nicht zu u g — die Si e ber — 5— IR Sraubz ; h — und anderer Theile einnimme, oder nur als Grube, Rinne u.fmw, an endern heilen ſih Ma Einen eigenem Heifchigen Theil ſtelt 8 NK Sl ER j ' / j x S RL RENT AN um r ( “r 4 ya * — RUN BEL VRR | — “ SH N. \ EM $ 0 l 1 1 “ 1 1 \ pP} Yy 2. $ f ; RR —F 4— N 2 “ A * * ah EN \ | > PR " 4 J / J Apr 4 oh ß x j DRAN h - F J Y j N 7: N) 4 i f N 4 N; i / N ! 9 — Yy 12 2 J J eh EN 9 1 Ar N, j Be 2 #, RR A " — Die ul a die Anzahl der. Bedeckungen, die — ah der Saamen ſelbſt, wenn fie nämlich von ‚ einerley Zorn find, kommt es bier nicht an, wo ‚es bloß um Verſchiedenheit der Formen zu thun Auch kann die Subſtanz der Saamenbe-⸗ deckung, die auſſerdem noch ſehr veraͤnderlich iſt, keinen Einfluß auf die folgenden Betrachtungen haben. Man muß mehr die Sage der Saamen ſowohl gegen einander, als beſonders gegen den Staubweg, der ihnen die Befruchtung zufuͤhren ‚muß, in Anfchlag bringen, Ich habe in diefer Ruͤckſicht die nachſtehende Tabelle entworfen, die nach den Graben, der Roll lkommenheit Ä AH. * % Wh h A. Der Staubweg —— fich in das — der Frucht. Ich bediene mich dieſes Ausdrucks, nur der Kuͤrze wegen, da die Ver⸗ } breitung zunveilen wohl ſchwer aus zumachen ſeyn moͤchte. Aber die folgenden Fälle nie ur or ‚gen 1 was hierunter zu begreifen ſey. # ' a, Einzefner Saamen. Hier fepeter Staub: al an Fruchtboden mit ihrer Baſis beſeſtigt. Mie verwachſenen Decken. PAST nu⸗ Ute Bee: der NR. u. a. m. — a auf der Spige der Saamen, fie: felbft fm | . Mie rss on Bit ofen Daten. Die Cape des A . ‚ranthus 1.0.9. | EIER ! Br 9 Mit getheilten Decken. ‚Capfula vulvis monofperma. Doch ſind Ber beyden 5 Capſeln ohne-columella. 9b. Mehrere Saamen, aber jeder als Arabien a anzuſehen. Ein Fall, der mit dem vorigen a voͤl⸗ lig — nur hat ep — N Sn Staubweg. Seuche mit Saamenreißen. Diefes heißt, “ die Saamen (zumeilen auch nur einer) find in bie Seiten der Frucht befeftigt, nicht eben, ober r en den Fruchtboden. | * Mehrere Saamenteihen. — — —— Caplulae feminibus parieralibus. 4 Papaver N Cucurbitaceae). PB. Zwey Saamenreihen innerhalb einer Ber | deckung. (Siliquae). Wenn man ſich € eine Cap⸗ \ er. fich befinden. » Be Der — — a duch die Mir r | ni vorftelle, Deren Saamen an ‚den Seiten fißen ( pariefalia), und alfe übrigen‘ Fächer wegdenft, aüıffer zwey gegen einander. — ſo hat u man eine Shaata 7° | . eve Saamenreihe har eine — — —— multifiliquofae. " "Hier figen die Saamen an der aͤuſſern Biegung der Capſel, da ſie hingegen in der wahren Huͤlſe an * ME Er a: — TEN R — — der Frucht. I EN u die, “ Y — Ba KEN Da, p ’ I 5 we EAN EN \ n * x * N, n KL R \ } « [2 fl \ bi ‘ r 2 8* ya F * * Bir Ne r 2 x J \ k 4 \ x E = a } Andere ide Saum — den | En { ich ſtehen, hier aber Nest ” * ſchen ihnen, he Ve De * iſt in mehrere getheite, ; jede “ re Der Saamen ift hier. *— Micte oder columella befeftigt, nicht am Fruchtboden wie b, Gewöhnlich ift eine Be deck ung da, oft Hier Abtheilung der Frucht nur ein Saamen. (Malvaceae), Jeder Theil der Frucht iſt als — id allein ſtehend anzufehen, Seuche mie Saa- — Der Saame an der innern Bie— gung | befeſtigt. (Legumen). Folgende drey Stuffen will ich nur bejeich- nen,” Frudtush Imnplex Aa. Fruttus comple: tusAa ß bisBb. Frußtus difin&usB — ee Er — des Innern der Saamen iſt ent⸗ weder ein ne unbrganiſche Maſſe da, ein Albumen nicht. "Man ſtoße ſich ani iſchen Bau hat. Ferner iſt gar kein cotyle lon da, ober einer oder zwey. Dieſer fehr wich“ ‚die A Arne erffamfeit der Botaniker auf ſich gezo⸗ gen h Ef eine ei — Iſt NN fein e Unterfchied, "der feie Canfalpinis Zeiten, — r nicht. ® nicht an den Aus» druck u norganiſch, er iſt hier nur relativ zuvor chen, von einer Mafle, ‚die einen weniger or⸗ \ ’ r IN i # - ’ # A D N ni — 13, r i . 1% 7 J —9 ER > Sam A BD VUN } J NE hr Mi 5 ! BY v ’ . 19 a! ; i f y Bi \ * er \ N 5 I: 4 ’ . Ye = j kein Cotyledoh, * 4* feine‘ der — — wenig ausgebildet zu feyn, vielleicht fehle er aber . wohl nie. Die monocotyledones | haben ſchei⸗ denartige Blätter, ‚ daß alfo ein cotyledon den Er ge andern ganz umhuͤllt, wodurch der legte viel Teiche fich zu entwickeln verhindert, oder doch un⸗ merklich gemacht wird. Ein vollkommner Saa⸗ di men haf zwen Eotyledonen, welche den. ganzen Saamen erfüllen ohne Albumen. Alſo haben | wir fol gende Reihe: Semen ſimplex, ‚ein oder gar Fein cotyledon. Semen exaratum, zwey Cotyledonen mit albumen. Semen perfectum, j | Ka Corplevonen ie albameg, — e ‚Stamm; Wurzel und. die Übrigen ‚Theile, Was von den Berffiebenfeieen. des Su N mes zu betrachten iſt, habe ich bey. Gelegenheit der Aeſte erwähnt, bier wäre daher nur von * Bildung des Stammes felbft, in wie fern ereis nen runden ober eckigen Durchfchniee hat, die Rede. Aber auſſerdem, daß dieſes ſehr veraͤn⸗ derlich iſt, und der Stamm in verwandten Ar⸗ ten,. den faftigen Pflanzen u.a, m, ſehr viele Formen zufällig annimmt, bietet es auch zu wes nig Verſchiedenheiten bar. Eben dieſes gie von: ber Wurzel. Von den übrigen Theilen, den Haaren, far. \ Bein, Dornen u, ſ. w· gilt Du noch bey wei⸗ vom % NAT, m Ri, } j Kar 4 Ar a — En ee von 1 ihnen ——— | —— )aß die Groͤße, oder die bekannten Einthei⸗ lungen in Straͤucher Baͤume, Kräuter, niche | die Baſis einer natuͤrlichen on ng werden kon· nen, ’ iſt jege auch von allen angenommnen. — Verbindungen der verſchiedenen EN H men der Theile in dem Pflanzenveiches die Berbindung diefer werfchiedenen For— men fann in der Natur nad) zwey Kegeln geſche⸗ hen ſeyn entweder nach der Regel der Harmonie oder der Mannichfaltigfei e., Harmonie würden wir es nennen, wenn mit der einfachen Form Des einen Theiles nur immer eine einfache Form ber andern. Theile vereinigt wäre, — and allgemeiner ausgedrückt, wenn man von der Form des einen Theiles immer auf die Form der andern Theile ſchließen koͤnnte. Hier ſtaͤnden alſo alle Theile der Form nach in einem graden Verhalcnißẽe. Mannichfaltigkeit wuͤrde die Na⸗ tur zeigen, wenn jede Form des einen Theiles mit allen andern Formen der übrigen Theile ver- Hi ei ige gefunden wuͤrde. Sch nehme dieſe beyden Ausdruͤcke an, um dadurch die Graͤnzen zu ber zeichnen, und durch Hülfe der äuff erften Opeber die mitelern beffer zu faßen. SUSE mollen verfuchen, welcher von diefen enden ee für die Narr fich am beften A | hide * fc: — —— — —— we. den mir verbunden mit der inflorescentia Am \ | plex (die meiften Gräfer), inflorescentia ‚com- . pofita (manche calamariae Seirpus. ‚Cyperus, ‚ Eriocaulon u. fi w.), inflorescentia explieata (viele Herandriften); mie der anthla, fimplex ' (Graͤſer) anthia explicata (einige Graͤſer, Ly- gium, viele Herandriften ) anthia : ringens (ei nige Scitamineae, Orchideae } nic je mit der anthra papilionacea (. Lathyrus Niffolia bat nur den Umrif des Graßblattes); mit fructus fim=- plex (Grafer) mit fructus completus (hexan- — nicht mit fructus, diftinctus; mit femen , ‚fimplex ( Gräfer), nicht mit (erben exaratum, h (doch nähern fich Die Blaͤtter der PORN | 4 gar nicht mit femen perfectum. —— — + Folium explicatum zeige: folgende‘ Verbin { dungen: So viel ich weiß nicht mit infl. fim- plex haͤuſig mit inflorescentia compofita (Com- 2 . poßitae) und explicata (die meiften Pflanzen); ji mie anth. fimplex ſelten (Pharus hat faft ein‘ ‚ "folium explicatum ) häufig mit anth. ‚mepliceta | ; mit anth. ringens (Verticillatae) aud) mitanth. papilionacea (einige Diadelphiſten Spartium “ . zum: Theil), mit fructus fi implex ( Compofi itae) ſructus completus (Die meiften Pflanzen) fru- . etus diftinctus (einige Diadelphiften); mit fe . men.fimplex (einige hexandri) mit — exa- — ratum und ſemen Be Häufig. Br | ORG a Fol. | — — | : — Ss en en m ı ce mr Emplek nicht, mit inflorefcentia pfita (einige compofitae haben beynahe fo- Jia compofita, Coreopfis, Othonna) haufig mie inf . explicata; niche mif anthia fi implex, mit . anth. explicata (Polemonium e. g. cet.), mif anth. ringens (Lavandula doch nicht völlig fol. 3 compof.), am häufigftenmif anthia papilionacca; ‚mit fru&tus fimplex (einige Syngenefiften) mie | letus (oft da wo anth, explicata ift) - Häufig mie fr diftin&tus; mit femen fimplex (ſelten, n, das Palmenblatt nähert ſich dem fol. com- pe 2 mie — exaratum (oft mo anthia ex- lic aaa), * aufig mit Keen ( ker A) a —— { — —2 9 FJ * N’ ws Ka — .. SR ——— 5 iſt verbunden mit an · — fimplex (Gräfer ), nicht mit anthia expli⸗ | | cata nr papilionacea, "Auch fenne ih nur Verbindungen mie frultus fi implex, un | pletus s, und femen fimplex. ; © Inflorefcentia compofi ita, Mit anth. in im- plex € einige Gräfer und Calamariae), mit an- thia explieata (compofitae) mit anthia- rin⸗ zens (Lantana nicht völlig anth. ringens cet.) mit anthia papilionacea ( Trifolium nicht völlig infl. compofita);; mit fru&tus fimplex (com- * —— frußtus completus Xanthium cet.) | \ mit £rußt, diflintus (wo anth. a Ber Tr D —— — — ee ift verbunden: Mit: \r * — * — = — — — — — SR Den E — — gr Par 24 — —— — 1703 * 1 % as; hp jae)er nit —— und — — Me —* | Ach Inflorefeentia — ‚Mir anthia fm- ſo auch mie ah eingelis sind Papilionacens mies ei f plex häufig, fü auch completus und pertedtn mie ſemen kai cxaratug ind | — ng 3 — = => — a pa — — 91— Ymm; ” de * — * — Die Berbintungen mie em | a der inflorefeentia finden ſich im obie en. Anthia fi implex. häufig, mit frudtus fin Je x mie fr. completus (Mariscus, Eleufine Gä IN $ mit ‚diftinetas nicht; mit femen fimplex hä haufig nicht mit femen exaratum und perfee um. * m ‚Anthia explicata mit fr. ae Bi Ro ‚mit fr. com letus ehr Häufig, mi fr. diſtinctus (einige decan 1 Cafha etc. J 2 femen fı implex. Chexandri) ı nit femen exara- gum häufig, „mit femen perfe&tum p aͤufig. Anthia tingens miekr ſimplex (einigea are- gatae und compofitae nähern fich.biefer a ıthia), mit fr. completus haͤufig, mit £r. diftin&tus fen- ne ich fein deusliches Beyſpiel; mit lem. fi fi i (einige ‚Yeitamineae, Orchideae),,ı mie ſem exaratum, auch mit femen, ‚perfetum. ı J— 4 nase, ‚papilionacea nicht mit fr, ER lex. ai £ru&tus completus? mit fr. diftin&tus hau fig; mit ſemen fimplex niche,' mit ſemen eaara | um? baufis it Iamenı perfetum., Birk a E — = REN? = — EBEN / BR} — ‘ ö ! — * * — NR ö — <. 7 * 9 MRS 1 ih in! I lige € im obigen. © men fimplex häufig, — J rn ‚compl *— m em n fimplex häu- a — PER A Fark NR er ses unge fh ale "© RN armoni I, rdern —3 And die An: endungen deſſelben PM die Natur uhanefiihebar, d doch febe. gezwun en ſeyn mine t ein dies eNatı au { 0 ichfe alei geeit zu £, fo läge ich‘ doch hier vermuthen ⸗ daß ſie och einſt —J ch Bekanntmachung eit bemerken wir nicht alfein bey dem Blicke aufs Jane AR ern auch wenn. wir ———— Ge ath — zim Benfpic, ift ſich oe Be ei —6 a ein: foli lium ‚com f wi \ \ $ ö j ii — — x — * N 5 4 BR, ' Hal * ” —2 er 2 — 6 le —*— ke & | fi | neuer Arten 7— eſu tyerden. Dieſe Männichfaltige i eines y | mi ie feinen xatatum , # un Temen ——— Ma £ er unge a — ‚Hingegen t ie Blätter | u gen ( Lathyri i internodiis nudis) ein.roc hres for . eines Bracblattes an ER Niffolia free ° gangen, wenig ausgebilt et, u und mit nicht völlig viſtineten Theilen zeige es fi ‚an denen, welche 'internodia membranacea haben, R ‚bis es; an einia lium Won der Verbindung ſehr entferue, — | Stuffen haben wir nur wenig Beyſpiele. Fo- Uum fimplex ift fo viel ich weiß, nie mie einen, a anthia re und fructus diſtinctus verei⸗ nigt gefunden worden, und umgefehrt.nie das! — * — ne ſeht zufammengefegte Form darſtellten. — 4 dieſen konnte man leicht auf die vorigen Schluͤſſe konnnen aber ich glaube, der Gang, den ich folium:compofitum mit. inflorefeentia und an, chia fi implex. Merkwuͤrdig iſt es aber noch, daß in den Faͤllen, wo entfernte Stuffen verbun angetroffen werden, der eine Theil etwas v n ſeinem Eigenthuͤmlichen verliehrt und dem an⸗ dern Theile gemaͤßer wird. Ein Beyſpiel geben die Orchideae. Hier finden fi) folium limplex und. anthia. ringens, zufammen, (jenes hat aber: 4 nicht, mehr die offene Scheide der. Grasblät dieſe nicht mehr die ausgezeichnete eorollaring ns ber Witelpflanzen. Selbft an einzelnen Ther M | Diſtinction der: Blätter von dem Stamme ha⸗ 1 ben die Palmen noch, aber zugleich mit dem voll⸗ 9— kommnen Umriſſe eines zu ſammengeſetzten Blat⸗ tes. Nun vergleiche man einmahl, wie die Blaͤtt⸗ chen dieſer Palmblätter von dem allgemeinen: in Blattſtiele gefondert find, mic den zufammenge- . ſetzten Blaͤttern der Huͤlſenfruͤchte, und man wird an den Iren die —— mehr geſondert len bemerken wir dieſes. Die unvollfomı AU 9 R — RP, — ta Kun 9 N —9 IN RN; 2 — > — — = tern. (heben — ————— elben Stuffen der Vollkommenheit. Der nopetala, hat gewoͤhnlich einen calycem mono- nh yllum, ſo auch bilonacea faſt immer mit einem calyce mono- Ueberaupe zeigen naßgelegene Theile | | — möge — delch iſt der Blume ‚gemäß, eine, corolla mo- find: corolla ı ringensund pa! phyllo, oft labiato verbunden, Doch gilt die= ft der, Bluͤthe nichts gemäß, ja 68) 9— ieſe er Spiel verſchiedener Formen am — —— der Mannichfaltig⸗ | keit —* Dee ie zugleich fich ausdrücken laſſe. Jener ur Grundlage, die Natur hat alle Stuffen en inander verbinden’ wollen, aber be lefen der Harmonie widerſtreitet/ und ver⸗ hindert entweder die V Kerbindung ganz, oder maͤſ⸗ Bliwdung von innen ganz andern Regeln folgt, als ' die Bildung von auffen, die mechaniſchen Gefe- D4 | BR nur von. den Theilen deſſelben Auges; das vird n € Näpe der leztern gleich[am abſorbirt lus allem dieſen folget, daß dieſes Gewebe⸗ gem Brenn Eine —— en | ſigt die Verfehiedenheiten, ‚und bringe die Ent! — ſernungen einander naͤher · Metaphoriſch moͤch⸗ e cch jenes die Centrifugalkraft dieſes die Cen · crivetalkraft der Formen nennen. Freylich muß N — eſes nur als Gleichniß verſtehen, und an Beh mechaniſchen Wuͤrkungen denken/ da die v4 man fehr wohl mit dem Namen einer natuͤrlic * u: ve 7 — Da 18 ® — —— ie x : ; % J— ; n LER ge —* NN DEN 2 ’ ON N I ! r r x ; Y EN J fer Gefege würde biefe Blater gu einem mar — Werke — mie. E Ueber das natürliche und fünf ern — in der OHM und * — — —9 —— ib 9 eo Haufen ähnlicher Pflanzen, finden in der Natur ‚ feine Statt. Man darf nicht hoffen, daß die, Unterfuchung unbekannter Sänder uns mit einem “ folhen Schage neuer Formen verfehen werde, daß jene Weſen, die jezt als einzelne Gef hlech⸗ ter allein ſtehen, mit ihnen einen beträchtlichen. va natürlichen Haufen: ausmachen fönnten. Nach — dem, was bisher geſchah, zu vermuthen, müflen wir erwarten, eher zehn Gewaͤchſe für ſchon bee EN kannte natuͤrliche Haufen zu bekommen, als ei nes, welches neben. ein Mittelgeſchlecht * — geſtellt werden. RL Es giebt einige —— ichnete Haufen, die — Ordnung belegen kann, aber man giebt eine — ſche Darſtellung der Natur, wenn man andere banel " An, in denen LO PREER von * der si | — nei: find. Wollte man: ein 3 * folgende Are gefchehen. Zuerft wuͤrden ürlichen Ordnungen, ( ordi nes naturales) geftellt, und zwar diejenigen, welche man de Diefer natürlichen Hrönungen wird freylich. er Pflanze beträchtlich abweicht. Die übrigen i Mictelgefch lechter, welche fich zwifchen venna= ruͤrlichen Drdnungen befinden, fonnen nad) der U nüchkeit der meiſten Theile in natuͤrliche A lehn Haufen (agmina) gebracht werden, die man aber wohl von den wahren natürlichen Ordnun- ⸗· gen abſondern muß, weil in ihnen die Gewaͤchſe . weiter von einander entferne find, und fie gleih= ſam — Zr zwiſchen jenen aus⸗ ſieht leicht, daß dieſe leztern ei⸗ — wenn wir genaue Ausdrůcke von der Ale ‚haben, wie fich die Mannich DI... einem es Syſtem beybehalten, fo konnte die⸗ bisher allgemein als folche angenommen hat, oder bef eftimmeer ausgedrückt, deren Pflanzen aus bye -/ nahe gleich vollfommnen Theilen beftehen. Je⸗ ſchon einen Anfang, habitus deliquefcentis, has - ben müffen, wenn der eine oder der andere Theil h ie ganz ann. et — als oe faltigkeit der emen in n der — — *— waͤre es —* er — — FR Fünfeliche S | Eintheilung der “langer nd \ —— — * ? ver der. — u Sein 5 $ dienft beſteht aber. in: Bequemlichkeit, nee Ordnungen beybehalten, fann e8 nid wir gefehen haben, diefelbe Form — einen Their kes mit mannichfaltigen. Formen der übrigen: + Theile verknuͤpft iſt. Es kann wohl | \ zen, die zu einer natürlichen Ordnung gehören, in eine Claſſe vereinigen, aber hoͤchſt felsen al, und es wird auf der. andern Seite vermandfe Pflanzen nicht felten trennen müffen. : Warum ur halb befriedigt werden kann, nichk gegen die | eremlichkeie, ‚die Diefes Spftem befanders empfiehlt , gen aufgeben? ‘Die Negeln für das eünftliche € Suflem; —— — 4 aus dieſem oberſten Grundſatze der Bequem⸗ lichkeit folgen, find diefe: 1) Das Syſtem darf - follten wir diefes Streben nad) natürlichen On - 3 nungen in einem kuͤnſtlichen Syſtem, das doch nicht Synopſis ſeyn, das beißt, , nicht tabella- riſch, wo jede Abtheilung zwey Unterabtheilun⸗ gen hat. Nichts iſt dem Gedaͤchtniße ſchwerer N zu behalten als eine folhe Dichotomia, Dieda- Ber jeden, der fich eines foldhen Guftems bebie- ‚nen will,” in die Nothwendigkeit verfeze, von porn immer‘ anzufangen, und ‚alle Abetheilungen zu durchlaufen. er le N. oe — Ybrgeilungen: —— nach — nem von den übrigen abgefonderten x — eg —— rear | ueberhaupt mu 1— —2—— u en “ Di ig diſtin⸗ — a — — ef * NN Y % —2 A N . a ? Ar. N, I > Vi} Ne ” Ty —9 ER j t we eben, daß man ENDEN in, sie. 1 h ‚hen zu muͤſſen; in MRückfiche der. h Hungen. iſt dieſes ſelten moͤglich —— en, gen: Zwiſchen zwey Zahlen giebt es. feinen ar Abrheilungen durchzufehen noͤthig haben. “— — —5* — BR PM j ** au —* 9 Theil n berge nemmen fon, die zugleich Janden finde BET. iſſe er Hrdnungen ; ‚es iſt jezt die Fra⸗ — acurich ih, "wie die Arten fepn ? | > Die Gefhfehtr Gaben iptem Uefasung den Pamen zu danken, und noch jeze ſprechen wir den N am * Geſchlechts gu wenn wir eine, Base Pflan⸗ ehe, mehr ‚als. eine ‚obere Ab⸗ ſe Regeln wären ‚die. vorgüglicften. für, aus zu ichen, aber es mache dort a Se 3Di⸗e Zahl gleichartiger Theile — das: a . bequemfte Kennzeichen für die obern Abcheilun«: e —— seine, Pflanze. kann nicht andert ⸗ — yalb Theile haben, ſobald man einen Theil ge⸗ hoͤri — amt bat; man wird alſo nie zwey fote 3 | 4) Man darf ſich nicht an die Beränderlich- 9 Theiles kehren, ſobald man ihn Bu — RR — ann. alle — ungen Ms | — Geſhie hrer — werden? einzelnen Menfchen einige Zeit hindurch ungen Namen giebt, mit denen man bie el L re < Bas Ar un ur 75 r 1. N 7 h 2% TA REN * * — 6 — * BE 6° { % “ / h Y — # \ ’ “ } Ir. j % —— Kr EN \ * De —* * ke { AK j Y RT vi" u ? “ * * x R $ 7 * — Br 2 * —— — Le U N ö f 4 : 2 ER — * * * —— a, Kr 2 u N hi; ME 8 iR ß & & \ Y — An N Arts r 4 SERT * 4 * TE nen org ge eh pP fi — eigent⸗ Uch in zwey andere, wovon Die eine nach einer“ f Unterabtheilung frage, Die man Gefchlechenen- ‚nen will, Die andere hingegen nad) einem Pflan- zenhaufen, ‚ dem man einen auszufpt chen en Na- E men geben kann. Bi da Betrachtet man das Geſchlecht blos als Uns terabebeilung eines kuͤnſtlichen Spftems, fo ver⸗ ſteht es fih, daß auch!diefe kuͤnſtlich — nach einem Theile der ‚ Pflänge yo gemacht werden. N * SRH hingegen von der Beriensung die Rede, fo müffen wir uns Sprachgefegen — und dieſe befehlen, daß man nur aͤhnlichen rt N pern einerley Namen geben dürfe, daß: ARE Geſchlechter nach der Aehnlichkeit des Ganzen, d. i. natürlich beſtimmt werden muͤſſen. Diefer Ki a Gefezen fann man auf feine Ark —— ſie tief in der menſchlichen Natur gegruͤnde — und jeder Verſuch dieſer Art, wenn er auch von.” ea ſtigt wird, muß doch endlich mifghicten. Man: bedenke nur einmahl,. wie veränberlid) eine Al | * an cheilung ſeyn wird, die man blos der Beque J— | — en lichkeit wegen erbachte, wie unficher, wie ver wirrend es feyn wird, wenn man folche Abchei- “N | ze rag Der Gedanfe des SR Ei | — ee — MER Äus iffes,. ‚ und es. wäre vielleicht. nicht, ‚übel, ne Ben flart zweyer Ausdruͤcke zur Benen⸗ tung — Pete — — b Er , \ Bi Si» f Na T IP IE * A, h Er — — — 7 NEM PR —— — 9) —* —* — U * * ir r > £% nF A aus nicht im al [gemeinen zu: beftimmen if. Daß man babe befonders auf die urfprüngliche Fornt für ein Geſchlecht, in welcher natürlichen Ord- nung man es ‚bitden will, wie viel Arten dau gehören‘, ‚ervandte Gefchlechter hat, oder mich, Man muß darauf Acht haben, was in | dieſer Ordnung den meiften Einfluß auf das Gan ⸗· Durch das Tragen (habitus) der Plans, herv ergebracht wird. Auch iſt ein e Berg oft fehr veränderlih, der de er wel, — seigt, y Sta aubfiden dat, ds Dingegen an der DH wa... — Ptelca N — fi im en Bee N ied rholung iſt eine Erleichterung des Ge⸗ n ns — — — — — eingerichtet ı werben, i N iſt eine Frage, die durch⸗ zu ſehen hat, und dieſe der veraͤnderlichen vor · ziehen * iſt freylich Jewiß, aber dieſes iſt mod) wenig geſagt. Cs kommt darauf an, was ji | ei iR — nt ji ei — ie io ni . 1 % Beh Weide de gi ern hangten geh — zwey Sr Je le dieſethe Yande, Beftimm 8 in —— ‚ob fe ie di — fr * Theile find viel einfacher, und ein Theil eg a0 yon; | * Betrachtungen: u N, a“ mn « 7 — m Kr Mi ak. Unäpnlichfeit, welche zwey Ihiere aber M. Uno bey der Beſtimmun Hlechter ſowohl als ber Arten, kom chen unfteeitig. von den übrigen’ sl crennte Uebergaͤnge zu andern‘ R IR had dem andern verlöhren, | — bis endlich eine nackte Conferva die Verbindung mie den Thies ten, ein ——— — mit den Eu hi ——— EB 3 EI Wr Fine, MM j IV. Mi ‘ he Bere: 9 — 9 ER, NE Ra — ——— 235 Pe FE KA, AS 9 $ * y ii x * ii — wäre, u H rue 4 * 4 . — ERBE En P UT IR. &r PN Ar } j * bi ei Eger N * N , Ko 9 ae 3% F 9 — * or "n] ae * * vr. I; a 8 BR): 14 R Y ” pi 9 ER Ne 3 * 7— HL J— A a an bi N DEU IN EP ICE SH LLNE ER ihnen * a N a Wr; N 94 nun © ie Ds h· — * alas DR A 7; ig [NR 4 En HN * N, * Ve m —— le — ——— 398 7 e, als'die Thiere, Die J die Pflanzen me iger Mannichfaltigk — man aus der Mitte serie € aſſ n genom men dar, IR aufalfend, vn ner N . Ara — Ne ae v TEN — \ * A Or } ln. we ER Ye —— BEN ' I% "a —9 J —* EN —* * Ibön Claſſe bemerken an Site OR I hende (rec ’ wovon die Inſetten ein | Kar genen geben... Es fcheint, als habe die Natur für —— de Mittel,: das’ sand, die Luft und’das We * eine befondere Thierclaffe beftimme und eingerichtet; fir Das erftere die Säugehiere, — fuͤr | mens die Bo el, und für das drit die Fiſche. Die Claſſen der. Inſekten Amphibien Wirmer fcheinen allen drey Mitteln anzıe _ J beſtaͤndig Im Meere leben, einige, welche gen; es giebt einige Vögel, welche meiftens im . Meere fich aufhalten, ‚ ohne zu fliegen, einige | —J nder e laufen ſtets auf der Erde, ohne fliegen zu ! kbnnen; es giebt endlich fliege: ide Fiſche J und viſche die au ſs Trockne ſich bee bie. 2:3 ala, "Die ‚meiften Pflangen ſind in der Erde DE ri allen aber führe das Waffer vie Nahrung — auch bedienen fie ſich zu demfelben ‚der &uft. “Hier iſt alfo mehr Einförmigkeit, als i rreiche, wo jedes Thier feine beſondere a ſich mwäßle, alſo Gefchäfte verrichtet, —— der Körper eigentlich feyn muß. Durch⸗ Aus iſt aber dieſer Satz wiederum nicht gültig? Es giebt Thiere, die wenig Unterſchied unter tn Nahrungsmitteln machen; es giebt fehr hd Lich gebaute Thiere, die ganz verfchiedene Spei⸗ ya zu fich nehmen; die bloße Polizey der Natur der — der Natur eyn, * Are, DNB \ 3 — 8 f. ' gehören. Aber es giebt einige Säugthiere, die bei R N. 5 2 füheren Grundes, theils und vorzüglich ‚aber, weil bie innern n Theile * in arg ge: B ; | FU S REM ! : x „ ei R DIE / ar re i 5, 2 N Re, 1 N x h S Ä * * F — | —* ſelbſt. Wenn daher im Tierreiche die Verfchieden- E heit der Formen mehr von dem Wohnorte, der Lebensart, den Mitteln zur. Erhaltung des vol # tes abzuhängen ſcheint, fo läßt fie aus allein niche erflären. Wir r AL N fondern die, Geſchafte und, ihre Man ch 2 Mannichfaltigkeit derfelben ohne alle ande 4 Ruͤckſicht fehen, und zum Theil baben wir hier J eine Ähnliche Bepandlungsart nörhig, ‚als ing Pflangenreiche. Dooch iſt Diefe Behandhungsart nicht völlig E diefelbe Einzelne Thierhaufen find. einander, wie ich ſchon oben erinnert habe, weniger: aͤhn ⸗ = lich, die Thiere in diefen Haufen aber weich weniger von einander ab, Darum zeigen die Theile der Thiere in einem Haufen nicht fo deut· — lich die Stuffen der Vollkommenheit, wie in dem Pflanzenreiche, fie fommen einander näher, IE - und laſſen ſich ſchwerer ordnen. Viel trägt hie⸗ zu bey, daß fie oft durch allgemeine Decken ver⸗ { huͤllt, verwachfen und eneftelfe find. Zuerſt will ich Betrachtungen über Be Elfe ” fe der Säugtbiere anftellen, und dasjenige, was wir dadurch gefunden haben, auf Die übrigen Claſſen anwenden, Es ift hier noch unausführ« * alle Theile nach den Stuffen der Bollfom- menheit zu ordnen; theils wegen des. eben ange: KR %- —— ee 2 — FEN SEEN, * ;e Pr RUE * en RR, F TER abe a 2 — Gr R BEN I, & —8 N \ Ed a, — *— Rt ‚ 00 a ln bie RER Anatomie ch fehr zurück if, Ich will mic) Daher eines: bedienen, welches im J—— anwendbar if, vie natürlichen Ordnungen ich als fold e zuerſt aufſtellen und betrachten, beffer die Werfchiedenheiten eines Theiles gleichen. Kein Theil ſchickt ſich dazu beſſer als { bie Zähne Hi teil fie am wenigften verhülfe, ver⸗ wachſen und undeutfich find, weswegen Sinne fie 4 auch zur m . Worzüglich verdienen ‚die Vorder: und: —— nik... —— But i Prim — —— primores Ai ‚ Laniarii ig: | Tolitarii, Molarcs 4- % —— — — a N # — SE 2 nA 1. Homo, . ek " öl DEN { tur LAN r } NN Kae t darſtellen ‚um damit die übrige Form zu ver⸗ Charakter feiner Ordnungen wählte. | f 2. Simia, Dentes primores foperioresa lania- — rxiis, inferiores a molaribus remoti. » Vefpertilio. Dentes primores aequales E approximati. Molaris ptimus major V. Spasma,. fpectrum, perfpieillatus, ‚Torieinus? haftatus, ’ 2 * —* Bas gg Dentes primores esterni mie ‚ mutıf mi. m F era, en ‚primores fe. Laniarü, fok- tarii. “ i ERDE aa. | —— — be m! 4 — TEN A IV, Glires. Dentes primores et inferiore % = . ‚Urfus, Molke ut! ingue. Ba ik. pra duobus minimis, infra ‚tribas. ® — Meles. Molares Sp! > infta 6, — 4 mi minimi. — — M Taxus, Be —— p 3 'Müftela. Faber Cauffer Lutra sn j © Molar, fupra 4- 5. — 4 '4. Viverra. Molar. utr. 6. grimi minimi. 4 5. ‚Viverra. Molar. utr. 5. Ss BrT — — V. Putorius ( et Ali?) N 6, Canis. Molar, fupr. 6 ini, —* primi tie. 2 »triangular. poftici Baal... 0 0. Se De 2 k ER Pie 4 —9— x Se — BE 7. Felis, Molares utrinque 3 BEN ER III. Pecora. Dentes primores — 9% R . inferiofes 8. Laniarii 0. Die Badkenzahne find in allen Gefefechtern von derfelben Anzah Cervus hat zumeilen eis ‚nen Eckzahn. Hieher gehören Bos; — — tilope Camelopardalis,.Cervus m ® _ — — Si: Laniarii nulli. Use - 2. Lepus; Dentes Primores — | „2, Hyftex, Molares. 4 ar Me "3. Cavia, Mol. .4. | = ee re —— Arctomys. Mol. fupra 4, infra: an 2 ‚9. Mus, Mol. 2- 3. 1 — Nez * = = * — — RT ur — 6. Caftor, Mol. 4. ', 7. Sciurus Mol. wer = ink. — a | * “> ; 7— * “ ir x Orb Bo —— Morus. Aol, 4. ———— [ z F * x e a — 90 ad Linn, Mol, 5- 4 NE RR — ——— * ld u h % H: ä 2 \ x sr Yes —24 —— ER ? N x \ . “N | et ⁊8 3 5 i 67 En —* x : L m \ i * N; 4* — Bifiolio. inter ‚Primores. © Janiores et mölares fere tler 0° 86 dieſe Ordnung fuͤrs erſte Hehent | R N ir genauere Nachrichten über die Zähne diefer hiere haben. "Die große Menge der ‚Bühne “ eichnet fie befonders aus. | 2% — Phyfeter. "Dentes RR: Guperiores — | u nimi vel nulli, fed alveoli adfunt. | es 2 -Delphinns, Dentes in —— mas — — er — nr SM — He EN, ' BR wi ch ; Ib Baufen. ——— — A es n ſchon eine groͤßere unaͤhnlichtelt vi Zähne, Boch kommen fie in den einzelnen Sau I fen noch ziemlich überein. er Belluae, Dentes primores medit deficentes = Yr I. Re a Kr Kaniarii folitarüü vel nulli, — a Elephas. Dent, prim. 0. Lan. Holit, Mol — res ſuͤpra — infra 6, m "2, Rhinoce o8: Deutes Primores 2 o. Le | | niarii. EN Ya; Hippopotamus. Dentes primores 4 >“ u kan, Wer mug. a ER Trichechus. —— Primo. 2 enduci, ni "Mol. fupra. 5infra 6. KENT “ . j r. Ro osmarus, Dugong,., a u 5 "Manatas, Dentes primor. o, Lan, o. Mol, 0. 5 of 2 auft: alis Meg Manatus — Sur — N Be ER — — ; — — * J J ua, # | 7 Ss — — —— 8 — | "Manatus unterſcheidet ſich ſchon von den J— riehechis ſehr und verdiente deswegen ein Bu nes Geſchlecht auszumachen, , noch) mehr aber. iſt Sirene nicht allein von den Trichechis, ſondern vom Manatus verſchieden. 7. Monodon. Dent, pri, o. „ Laniai ira — des, exferti. u 8% Bradypus. Dent. prim, 0, Lan. Holierii. n RR —9 HER SER >% — * ae 2 — ——— — > — = DEE ee ee 1 en a ze — rue er un Sa SE en en Mol.5. 4 | 9. — Dent, prim o. Lan, a 0. Mol. u. Probofcideae. Laniarii plures. he Mr. — 1. Lemur. Dent. —J— Laniar.fuprag. , infra * — Lemur Catta. Age ‘3. Leimur. Dentes BEIN, fuper. 2, ‚inf * "Lan,2.. — Lemur Indri Gel Polls, —— u 3: Velpertilio. Dent. primor, — 41 Lan. e füp. 1. infer. 2. 39 z — Im > — & ——- V. vampyrus. J J— 4 Vefpertilio, Dent, prim, pe 4 infor Zu \ Lan 2, n Hieher gehoͤren die Sereiinäufe) weile an A ‚andern Drten nicht aufgefuͤhrt ſnd. 5 Erinaceus. Dent, ——— 9 Sup: * N IT AR Fade EN. 6 SofenDent, prim, 2 ic faper. Eu infer.2. 2 ae — Son. * Eu gi f VER) u DR. — J na? b — 2 — « ) D m } fl gi N w x —7— * a u we se * j A —— aquaticus, — ii ge Dent, Primor, fup, z.inf 4 Paris, | a 1 10, Be den primor, foper. 4 tüfer ie; Lanz, 1°. Ne, % — Sus. Dent. primor, 0 lan, 2 at ee 0. 8. aethiopieus. iR Y Ad 1% Sus, Dentes primor. — * infer, 6 ‚ Lan. füper 2. ink: Br | } Babyruffa. ER F Camelus, Dent. primon füpen. 0. ink 6 Lan. fup. 2. infer, 3, ee Eu an diefen Haufen gehört Euch Vila Zen, tn Ba ON a — h 214 —— —* Ai Se end DR . Myrmecophaga, Mais. , EV, Cete. Aaminaee corneae loco dentum. Ba | 4 PR Witrelordnungen. Primatum dentibus fimiles. - - ‚x. 'Lemur. Dent, primor, infer. 6, Lan folit, Fin — I Ü N: He J — Ran 8 h Ka hal | ! u —9 A 9. Talpa, Dent, prim, — lan, füper, 7 in- 2 und, deleicht noch Bunde. andere Viverra-%- — —— Marie fuperioris. dentes Mich nn Dent, ——— Län.folit. — he, 1 Prio i J hr u Beh, fimiles,. Mill inte, Denn a \ — . Velpertilios Dent, prim. N Lan, dl. — V. Lepturus, Ferrum eqguinum 1 m. Semiferae, Maxill, - fuperiors Dentes Fetar, 5 ‘Le Lutra, Dent. — — intermedit Mie * .nimi, infer, 4. + L. marina «&, nicht 8. —— ſemn — % 2 1.0 Phoca, Dent, BE, ſuper. —— in- 14 ’ fer, 4, IV, Semiglires, —— fnperior, Dentes Gi 4 rium. ı. Hyrax, Dent. primor. — 4 Mol, — v. Gliribus fimiles, Mai inferior. - Glirium, . T, Gigantomys, dent, prim« fup, FR — G. Cangura. Didelphys gigantia, — — Verdiente wohl ein eignesGeſchlecht auszumachen, ' ‘VL Gliribus — Dent. — ur Lanı ı \ io, a) Kay 1. Dipus. Dent, prim, in 1 utrague max, e * D, Macrotarfüs le macrotarfus n Gm.) . Sollte dieſes Thier nicht auch ein eigenes Ge 4 4 Aötehe auszumachen verdienen? — — — 5 DE — “7 \y 2 2. Vefpertilio, Dent, prim, up, 2. infer 6 RW. Nigrita. 5 Veſpertilio. Dent. rim, nz in ‚infen. J— V. an * ver) i 9— A - \f * J 15, a 4 \ — J Up: ir Pi! ö | #733 — * J 8 N 3 F — KB RER Mi ' ae ——— * us: — BE aa A \ h N — 2 A Wan fe = 2 3 na £ RB ; —* — J 4 J Wi — x % ß j x y \ Eu yo * 5 A * a A L e eu Er J an ER 3 i RN: j v4 — eva totes, A 5 J Zu ' 9 * * * ? Br, ; 2 BIK 5 27 5 N # Ara „duobus eienhihus Ka, tolit, haus... = .%: lm Br R — drochaerus. a ® — — ‚ro. infer, 8 Lan, folid, — A IR —— V J u Didel hys, a en yo NEAR,» > 1 u. x r N Bl nd 2 A ö ı m nodoı ntibus analogi? Dent, Primer, o. ee — EIN Fa a fehen. Die verfchiedenen Formen des RE flanzenreiche von ähnlichen Uebereinftimmun- ur A PERBSEAN, wenn, man — ir ‚leder Thiere hingegen alle zugleich da find, und ‚alle zufammen, wenn man in diefer Ruͤckſicht eis nes Bergleichung. anftellen till, den Bluͤthen⸗ thei n gleich geſchaͤzt teren miffen, Hieraus 1 J : Ss A | — kann Veft Der fi Denn, bug [2 2, — ae | «B Belluis analogi. Dent, prime, 10, 0.Lan, o. —— Manzen en rec en den Verſchiedenheiten der Zaͤhne auſſerordentlich ‚und mehr, als wir im. jene ie mit —— en die — * Au — FR Be. — 6. X, Pro bofeideis feu ‚Gliribus, ——— Den, fe iefer Tafel Läß fich nun — 0 — > Er haben. Es ließe ſich Diefes gewi {A { \ \ Ss \ 4 / ” fan: man füitießen; Ka in der EL ofe erg thiere ein kuͤnſtliches Syſtem mit natuͤrli⸗ — hen beſſer uͤbereinſtimmen, und weniger Un 9 — gleichheiten haben würde, als im Pflangenzeiche. 4 Wir wollen dieſe Uebereinſtimmumng der ganzen Form mit den Zaͤhnen mehr auseinander ſetzen. Die Affen haben ſchon ein vorgejogenes Maul, die Süce zwifchen den Vorder und Cd- i zaͤhnen der. Sberkinnlave, die ftarfen Eckzͤhne, machen eine Naͤherung zu dem Gebiße der Raͤub⸗ thiere, beſonders an den Bavianen; die Krallen in ſ. w. ſtimmen damit überein. Die Fleder⸗ maͤuſe, obgleich übrigens im Ganzen von den Thieren dieſer Ordnung ſehr verſchieden, Ente. men doch in der Sage ver Brüfte), der Entfernung des Daumens von den übrigen Fingern, im in⸗ \ nern Baue ziemlich mit ihnen überein. Die beyden Kleinen Auffern Borderzähne der Velp.. leporinus) bilden beynahe ein 'nagendes Gebiß, und der ganze Körper, die Hafenfchaarte u. dergle m, nähern diefes Thier den nagenden Thieren. Ei —9— VE Ei BR; ' — — * Die Ferae machen eine ſehr natuͤrliche Ord⸗ | h nung aus, nur Urfus weicht in Kückficht der Zähne, der Nahrung und Bildung etwas ab. ul un Eben fo nainliche Ordnungen find Die O8 I ia RN Die ungeheuren Thiere des erſten Saufen kommen alle darin überein, daß fie vorn in der Kinnlade eine große Zahnlücke haben. ‚Sirene. En. fich den ABER durch das os rugo⸗ Bean, X Pa e {ir ‚a R Y J J—— — ER BR. Bi — — Aa) ER * EN | , \ EN we a a ng Ä — 9 * J J — — 4 FR ! J h i “ l H 17 r I J N \ 4 \ > ME e ni r Ile u zu F ud 4 x. Y * fl er Ha: Kerr Ser der Zi eu. Yen w. Ueber- aupt gehen dieſe Thiere von Elephas an, in ei⸗ ner Reihe beynahe zu den großen Cetaceis über. Bradypus hat in feiner anſcheinenden Unbehuͤlf⸗ . Hichfeic des Körpers und wenig ausgebildeten AN Ben, Aehnlichkeit mit groͤßern Landthieren die⸗ — es Haufens. Dafypus naͤhert ſich den Anodon- tibus,. und vielleicht würde diefes ſich bey einer Bee Unterfuchung der Kinnbaden zeigen. ‚Viele Ihiere des zweyten Haufens als Eri- \.naceus, Sorex, Talpa, fonnten wiederum in ei: me natürliche Ordnung unter dem Namen Roſo⸗ res vereinigt werden. hr Gebiß iſt zum Theil Ki Gebiße der nagenden Thiere ähnlich, zeich- 5 net fich aber. durch) mehrere Ecfzähne, die ſich - meiftens unvermerfein die Backenzaͤhne verlau⸗ fm, ‚aus. Weberhaupt find Die Zähne diefer Thie- ‚ re wenig von einander unterfehieben. Lemur Cat hat ein Gebiß und einen ‚Körper, welche zwiſchen den Feris und Roforibus in der Mitte am — Lemur Indri geht noch mehr zu den Gli- zibus ‚über. Die Fledermäufe ſtehen zwiſchen den | Primatibus und Roforibus zufolge des Ge | a * * des Se in ber Mirte, Denn m | he ert in en und Sebi den Belluis. | | 3 ei Noch deutlicher ſieht man an den Mittelord⸗ nungen, wie ah die Zähne der Totalform ent⸗ Sr ſpre⸗ 4 r — —5 —R ee LITE N x { e — BR f Ei Rn Ro % SR — * * ER — — F V PEN — — u ’ \ * 3 , i% * AR I ' F m ‘ ; — — Ei RER — ni e Oberfinhfibe.n non ben { .. Pramatibus, die Unterfinnlade von den. Feris und | hiermit ffimme Das fuchsäßnliche Geficht fee bere in. Die Seeofter hat ein Gebiß,. melches grade das Mittel zwiſchen dem Gebiſſe der gtuße offer oder der Raubthiere und-dem ( Gebiffe der | Robben haͤlt. Wie ſehr die Hinterfuße der Ser Sotter, fo wie die ganze Bildung deſs H intertheils robbenartig find, |. Pallas Spec. Zool. Falc. XIV, 2 P. 27. not,e Eben diefes gile noch von meh⸗ rern Gefhlechtern dieſer Mittelordnungen, wie \ man. bald beym Durchlefen der Tafel gewahr wird, Die beyden mittlern obern Vorderzaͤhne des Didelphys find. fehr lang, die beyden mitt⸗ lern unsern ſehr breit, eine. Analogie mie dem Ur Der nagenden Thiere, ei en ‚Wollte man die Berfchiebenheiten, der. Mt —— ne allein nach ihrer Vollkommenheit ir in eine Reis iR. he ordnen, ‚wie wir, ‚diefes mit, den. Pflan; tzen⸗ theilen thaten, fo wiirde man vorzüglich auf bie, Diftinktion der Zähne von einander ſehen mů — ae woraus folgende Reihe entfteht: a NR 2). Die Zähne find mie einander. verw fü 4 — in (Balaena). 2) Die, Zähne find. von einan- “s A der nicht unterfehieben (Flagioplatei). EN Ein | große Zahnluͤcke, Doc) aber von einander. u niet. A ) fgiedene Zaͤhne (Belluae — Hieher g gehoͤren \ “ I: * die Pecora, wie das Gebiß des en zeigt. 4) Zroen Vorderzaͤhne, beträchtliche Man —J etc). E2 Keine — —9— J ne J *8 2.8 ‘ | , w 7 0 A PEN MER — RN ES EAN N > Aa aM —F ; * * 4 * \ Y 0 AR Aa RE, N ei Ä 2 I F : 5 N | ? \ * * — £ 5 ua, — F ri IR 8 — 7 Pe; t „x Nr — Rt re che Zahnl te, die Zahne nicht völlig — — en (Rofores s etc. ) Die Eckzaͤhne naͤmlich nicht — deutlich } von den Backen zaͤhnen. 6) Reine be⸗ = grächeliche e Zahnlücee, vier Vorder zaͤhne vollig, — Be Eat unterſchiedene Zähne (Primatesete.) - 27) Keine beträchtliche Zahnluͤcke, fehs Vor⸗ von einander EN — Zahn — a Die —— die man aus — che laffen kann, bringen eine befondere Schwie⸗ rigkeit bey der Formirung dieſer Reihe hervor? an muß ich erinnern, Daß diefe Seuffen u ie nur in der’ Ruͤckſicht auf das folgende bei. ei immt worden find, und allerdings, wenn mar + —— die ne einer ———— Fr 3 3 TR, Vaglenhen wir nun nd — ver — Ya m biemie, fo werden wir. wiederum das Ge- ‚ fesder. Mannichfaltigfeit, wie im Pflanzenreis ‚befolgt finden, doch noch mehr durch das Bex "fire ven nach Harmonie gehindert... Die ausge. - fpannte Flughaut der Fledermaͤuſe, dieſe ſonder⸗ base Form der Süße iſt beynahe mit jeder Zahn⸗ bildung 3 verbunden, daher diefes Gefchleche nur. ſchwer einen Platz im Syſtem finden konnte. Am haͤufigſten zwar mit dem Gebiſſe der Prima- ı von der fünften Stuffe, doch aber gar nicht = AN "a hab, ier⸗ J Fe REN ß a A a \ — N v Yu —— %% N — —⸗ * —— N Werd . . x } N \ 2) mie, dem Gebiſſe der Roforum von der “ A 6 —— Staffe⸗ auch woht mit dem Bi» von“ der dritten Stufe; baben haͤlt Bio Zußform das Mittel zwiſchen obiger Diftinerion der Zehen und Verbindung verfelben mit einander. Thies re mit Schwimmfüßen zeigen fi ch beynahe in je⸗ der Ordnung. Die Semiferse (zugleich Prima- “ tibus fimiles) haben ihre Seeottern und Rob ben, die Rofores ihren Dufmen, bie Glires den, Bieber, die Belluae ‚deren Gebiß zur zweiten Stuffe gehoͤrt, 3a hen. unter: fi) die allroffe r Pe und Seefühe, die Cete und Plagioplate haben _ blos Schwimmüße Thiere mie Hufen haben gewöhnlich ein Gebiß von der zweyten Sufe . aber in dem Schweingeſchlecht finder man das. Gebiß mehrerer Ordnungen benfammen, — dieſe Thiere ganz allein zu ſtehen ſcheinen, ſo wie auch das Pferd ein ſehr ausgebildetes Gebiß bat. m Thiere mit vollftandig gefpaltenen Klauen, und von dieſen fehr diſtincten Nägeln Krallen) fine | den ſich aud) faft in allen Ordnungen. Die Fe- rae haben faſt durchaus folche Füße, die Prima- tes meiftens, ‚, auch die Rofores und Glires,, Br 4 an tener werden fie unter den Thieren, welche ein Gebiß von der zweyten Stuffe haben, und wenn fie ſich dort finden, fo ift die Form derfelben wi. nicht völlig ausgebildet, z. B. Elephant, Na fehorn und dergl. gar nicht, bemerkt manfie un- fer den Plagioplateis und Cetis, Auch haben die. a “Anodontes folche Füße, eine Ordnung die IC A u age Mangels der age, , Dee en ante 2 Arc ik, als der Bir ang d k ni Be 4 2 Br % rſelben an andern Thieren, ſchwer ordnen läge: — biete, ‚welche von vegetabilifher, Nahrung # — | | Ä - — bben — Nahrung muß auf die innere Bildung „großen Einfluß haben — find mie Thieren, die ſich animalifcher Nahrung bebienen, fait alfenta dalben vermengt. Unter den KR aubehieren nähe ren. ſich eine, oder ‚mehrere, Bärenarten,. der Dachs und andere von Vegetabilien, Die Pri- wates freſſen zum Theil beydes, Fleiſch und Ge⸗ — ’ Unter. den Belluis allein findet ſich kein lei thfreſſendes Thier, fo wie unter ben Lecort⸗ "bus; einige Glires freffen ‚auch Fleiſch, die'Ro- ‚for: freſſe en zum Theil beydes Aus dieſen Bey⸗ pielen fie! SE man, ‚Daß im Ganzen genommen | er daffelbe gilt, was wir. im Pflan zenreiche ge⸗ IN. unden haben, nur mit einigen Eleinen Abwei⸗ ER ungen, daß alfo eine Seiter der Natur fo wenig, RUN. N er Die Elaffe ber Vögel ſteht allein, A und feine | ‚mie feiner andern Verbindung zu haben, weil r Kor per zu einer eigenen Function, dem Flie— | gen, ‚gebildet iſt. Die Natur hat diefes dadurch R A ie En Kia iR die Due der I m 5 — den ne mie gen Ay und er. Mi tter die aaa benommen bat, dag en "Zunge J RAT OR CM hi u, x N \ ) | \ 2 Ä x x \ ; — eine völlig natürliche PURE, kann gemacht : " ne Elaffe der "Sängthiere- angewandt hab L S 4 S } 5» N x N ; x ? [2 “ x , —* % = — 3 ur 6 1’ No r “ « * —— * N > \ f —— ra ES Mi 4 S {' 4 br { + J —* hr * +4 J 9 4 Ir. Wie: >21 % 2 R N N RE SE RR, ” — ⸗ — en in on le un Kae einigen Abe J— Hrn: ln kommen alle Voͤgel mie einander überein, und man kann nicht fügen, Na, Fol ihnen und den Saͤugthieren, oder den — ein Gefchöpf eigentlich in der Mitte fte- be. Solche ſehr verſchiedene und abweichende Bereimgungen der Formen in einer einß igen ſind überhaupt in der ganzen Natur ungemein Telten, — — ben Thieren. Aber a: gen zu andern Claſſen giebe es allerdings 5% ‚der. Strauß, deffen Unfaͤhigkeit zu fliegen, ; ve u en Federn, die den Haaren fchon ſehr nahe Fom- _ men, und andere Kennzeichen don Mebergang zu — den Saͤugthieren machen. Man kann. fi), vor⸗ 4 fielen, als hindere das Geſetz der Harmonie an \ dere Uebergänge und Mittelgattungen N) a ent, En wvicken N — . Auffallend if in der Bögelciaffe dasjenige, was wir im Pflanzenreiche gefunden, und auf Jade. Man nehme nur Die Bildung der beyden Theile, x welche zuierft in die Augen fallen, der. Füße a des Schnabels, und bemerfe, ‘mie die verfthie- denen Formen Bendert mit einander verknupft find, — Der Schnabel zeigt eihe Reihe von Verſ hieden heiten, welche von dem frummen mit einem Aus — fe Hirte verfehenen Schnabel der Raubvögel, b is um dünnen geraden, oder etwas — En des — — deſſen — ee Kinn A EN Au ES r Biegung‘) feste ſtellen eben ſowohl eine Süßen mit. —— hc Ka en! ig ni Zeh en pächbuß L dig verlatil Der ind Schna⸗ aubbogels aſt nun mi jeder Fußart vo unden, "am feltenften mit dem: chin ühe e, doc) nähern ſich Die Schnäbel der Alca, dus nd an er 4 br, . fernen, mie dert ßen - e bühnerc By ', felten mie dein Buße f m ya rpentartie), ae . pede amb ulatorio und Kante: ‚ Eulen). "Eben dieſes gi don Schnabel n — Slelhtänfenben ‚Kinnteden, - bie Verbindungen fü ſehr ins Auge Taler, aß es niche nörbig ift, fie zu erzänlen. '“ teifchfeeffende und Degerabitienfref seh ögel kommen fi) einander in der Bildung eben : abe, als Diefes der Fall unter ven ie | nift, Wer: einen Ranbvogel gefehen hat, und n einen Papagen ſieht, wird den leztern, wenn. ER ie £ ahrüng nichts weiße geiß „einer Raubvogel Balten. ‚Die Schwi che der Füße chut nichts zur Sache, ‚ es giebt Bochbeirie "Falten, deren Füfte fchrad) geniig id. mn man ſich auch hier wie in andern folhen allen damit hilfe, ein folcher Schnabel ſey zur hensart des Tifieres, etwa um Nuͤſſe u, vergl, Fzube e— fe — man doch micht (as N en; | N RN sen, / , TR RE RN BR; \ Y , g NR j ; EN | y - x — R 7 ⸗ — ir * u hr gen, N warum. ein alla *piergaufen nich, dem, - Schnabel des Kernbeißers, der zu einem Nee i a 4 Zwecke eingerichter ift, erhielt, Einige 5 Hauptformen beftimmte alfo die Natur für die _ noͤthigen Gefchäfte des Thieres, ‚aber fie meiß Die Formen ber Theile, unbefchader dieſer Geſchaͤfte, auf eine mannichfaltige Weiſe anzuwenden ‚und eben fo. mannichfaltig. ——— und a ver⸗ Va ‚Binden. | 0 ie Amphibien find eine Miteelelafe,, wo⸗ durch eine Verbindung zwiſchen den warmbluͤti· gen und kaltbluͤtigen Thieren hervorgebracht wird. Der Uebergang aus einer vollfonmnern in eine unvollkommnere Claſſe geſchieht fo, daß ein Theil nach dem andern weggeworfen wird, nach⸗ dem jeder manche Stuffen der Vollkommenheit gezeigt hat. Das Crocodill nähere ſich den Saͤugthieren am meiſten, ſeine ʒroͤße, feine ‚pie Süße, ‚ befonders aber die Zähne, ‚ welche noch inZahnhöhlen ſtecken, bezeichnen bieſe Wer- — wandfchaft. Die mannichfaltigen gefehuppten ‚ober gefthilderten Eideren folgen nun beynahe i in einer Keihe, ſowohl an Größe des Körpers, als . beſonders der Füße. Stincus hat ſchon ſehr klei⸗ ni ne Fuße gegen feinen Körper ‚die Sepsarten wer ⸗ fen fie nad) und nach aufeine Art ab, welhe das Gefez der. Vebergänge deutlich begeichtet. Lacerta Chalcides hat vier aber ſehr kurze Füße De ‚mit Zehen, Lacerta ferpens hat noch kleinere, Ni; von LANDTAG Siße mie ade ® — # | La- EN — ER 9 J. 2 F . Die —— | 7 ar Liedes * nur die ‚Spuren von * ißen, und macht den Uebergang Duos, —— —V00 Ya a’ 7 ee #% chlar engeid Le MR ui A ngeng ‚Angus. n 2 ie — gehört aber zu denen, ‚wel: ran “und, von Biefem ahnhoͤl ten n ſtecken, auszeichnen. Wi er Ratur an Bunte jeiden, an in ber Nat . As Henn finde rn — er eiſe — wie in dem angegebenen und alsdenn geſchieht auch die Verbin · ch die unvollkommnern Thiere beyder er fit „nie * * Größe und. Zähne, a ne nd Gef * ofen. ht ge grade —* Die soon — See — —— —* er \ “ ae | m y Jar fir * —9 * — * ER * PER) ; Bi Man — Arten der — ws A: “ er ar Haufen. Ein a4 ie eres iſt es aber wenn von ei⸗ Su ne Seite ſch ein ea zeigt, ‚ da man bie . Sc F ‚un A N \ 1 ‚noeh auf. dis andern. fein 6 chlecht oder eo Art angeben kann, zu pe Biefer nn geſchaͤhe Ein folches Beyſpiel giebt der Ueber gang der Voͤgel zu den uͤbrigen Elafen,. und eben diefes tape ſich auch * von a Inſect — ku ara nr N Daurch ‚Agreehordus,; Langaha, ‚Amphi: baena. und Caecilia gehn die Schlangen zu; de —— Wuͤrmern über. ve] er Die Froͤſche und — mit den: De | Jamanbern eine eigene Ordnung aus, welche auf der einen Seite die Fifche durch ihre Larven, auf Der andern die Eidechſen durch die Salamander und Gecko verbinden. Die Schildfröten zeigen. von dieſen einen obwohl entfernten uceraca den Oruſtaceis Im innern Bau fommen. alle Amann ungleich, mehr mit den Voͤgeln, als. mit den Säugthieren überein. Sie ſcheinen alſo auch jene verfnüpfen zu ſollen, ja wenn man.en fi 4 tere Aehnlichfeiten aufhaſchen ‚wollte, | ‚Kane | i man noch mehrere finden, als z. B. bie pedes Nr — der ——— Bone = — an ten . er — einer — a H | Br: nur als ale — betrachtet wer ‚4 enn * ar Henker der. m ter e . nder. darſtellen wollte. Die Theile, vorzüglich. dazu ſchicken wuͤrden, Ber gleichun ngen anzuftellen,. Die Zähne und der Kno- chenbau — ſind noch ſehr wenig unter⸗ es ucht und auseinander geſezt, eine Schwierig- keit, die man zwar. allenchalben im Thierreiche, orzüglich aber in diefer Claſſe antrifft. Dieſe Claſſe ſteht übrigens ziemlich allein, ‚wie Die Voͤ⸗ | “ © puren von Süßen wegen, Aehnlichkeit mie e —— een — — ih t | für — hg Sie. — — J Wuͤrmern beträchtlich, ,‚ und Oftracion fomint eini ee. mit den Inſecten ‚überein. Der I Ga tzer * Zhier Hr vielleicht Schul, daß ch dem ob en. ‚angegebenen Uncerfhiede, Yeber- zweyten Art find. en die ſchon in der. Sugend diefelbe. Bil⸗ ls im. len haben, was Ha dr e „und ihre, Yebergänge zu andern Claſſen — ‚BR n ſich eben 1. Lophius,. Raja, zeigen eini= ” en here Bau, die nothwendige Harmonie des een, ’ woran aber nur: wenig neue Theile Ä Ö 2 | ent⸗ — — isher hatten wir nur mie. doicen Thieren — 9 Haufen der Würmer viel Aebnli * — —* — u DD Re ENG 4 % (Abs a — N — — * R ei R — — a ed ee ee % ®, ” ——— 23 ev ER a KR AR —* ars 9— N — VV J 3 REP 3 141 1J "an eine lafer j in Her die meiften Thiere ein fol de und en ‚oft beträchtliche Ver während ihres Lehens erleiden. Das junge Tier ton aus —* Eye auf die "sfoffen ganz uni ‚es ift geroöffnl ich ein jad er = — es — ibm die — Eile, au kfe —— — Zehden. Hierin find dieſe Tpiere den Pflanzen — ‚offenbar ähnlich, welche ei: nur Blaͤtter her⸗ vorbringen, und erſt, nachdem ſie ihr öl de Wachsthum erreicht haben, Bluͤ jen hervorti⸗ ben, und zur Gurt BT na EL ei tig find.20% 3.220000 = REDNER ER: Die Sarven der Inſecten haben mit dem groͤſ⸗ de for wie Die Froſchlarven ſich den Sifhe en nähe ern, "einer 'untern © Scuffe feht, Föntte man vie eich en 9— allen Thieren, obgleich zuweilen nur von: ‚ ’enlicher fürzer Dauer, annefmen. Doch ih geſtehe, daß man lieber ſich ſolcher Al | zdruͤe *— : Denn mehr ſind ſie nicht, und follen auch nich vo ‚mehr feyn, enrhalte, m daß man de mißverfte- — * aͤbertreibe — iom der Sarven —— a Var ne: — — — —* Aue En — beein. : — — " Füße haben nicht alfein die mei-- N ‚ober no bein auch viele hier — ‚Sarnen der ryugotorum und eini- * Pl 6 * eine Ve etvanblung. Alſo zeige fich, auch bier * ren Ueberblick ſchon lehrt. — mit e Süß — — —————— und viele aptera leiden gar 4 — ja: —— — 5 end. Meift ähnlich dem. vollfommnen | nichf, figfeit der Natur, obgleich. mein | e 9 liche Sarven auch, ähnliche Inſecten lie⸗ — — BR —— Jarve a. und vollfommnen Thiere,, 2 zwar weit | a mehr abweit end, als bie Verbindungen der Theis le eines vollfommnen Thieres in dieſem Reiche ſouſt zu ſeyn pflegen. J t * * — — LEE Re J BR g P} HEN * na NEE * ßo ‚aber. die Verbindung ſehr verfchiede: Larven mit ähnlichen Inſecten, nach) dem&e- der Mannichfaltigfeie angetroffen wird, nee mon nie, daß die Sarvenbildung {ehr merklichen * luß auf Des. Thier. habe, . Oder | ‚licher ausged ct, es finden. [0% von den ge Ss ⸗ x ie unge lügelten Jufecten oßne, Verwond — ng naͤhern ſich theils auf eine unbeſtimmte Wei: - . feden, Wuͤrmern mit Gliedmaßen theils gehe a. 20 DaB — ten der vollkommnen Thiere in Der © t hir ren ne zu hr Familie der Sprich), REN uch — die Phalangia zu den Seorpionen, ‚und von dort } zu den Krebfen übergehen. D Die Krebfe felbi NE (agonata), haben feine deutliche Verwandlung und entfernen fich i im inneen Baue — gar ver * von den Fiſchen. Fu Werfen wir Blicke auf die Vaſchiet end fe, fo werden wir im Ganzen genommen daffels I be bemerken, mas wir in den ‚übrigen Elaffen antrafen. Man kann auch hier nie zuͤverſichtlic Rt von einem Theile auf die andern fließen, wmohe aber kann man von diefen wahrſcheinliche Ders, | mu£hungen hegen. Wir wollen hier als ein Bey⸗ — ſpiel die Freßwerkzeuge nehmen, mit welchen wir die übrigen Theile vergleichen. Ober - und Un⸗ terlippe, obere und untere Kinnladen, nebſt deutlichen Freßſpitzen haben nicht allein faft alle , Käfer, fondern auch die Grillen, die a und Scolopendern, nur befigen jene noch eine. { Decke der untern Kinnladen (galea), die Ieteen nur zwey Freßfpigen, deren Anzahl doch ——— unter den Kaͤfern von vier zu ſechs abmeiche. Eben diefe Theile, nur die untern Kinnladen mit der Unterlippe vermachfen haben viele a \ noptera und neuroptera, auch einige aptera als Menoculus, bey- einigen verlängern fid) Be untern Theile in eine Zunge (Apis u, a m). Den Krebſen, einem faft ganz ifolire — Haen er en Me hu een, In einen el) 2% En * x ‚ lepi 24 en fie doch fowohl als die antliata eine größere VUebereinſtimmung in den meiften Stücden. Man würde das, was ih eben gefagt babe, ſchon dem Syſtem des Herrn Fabrizius wahrnehmen Ihnnen J welches einige ſehr unnatiieliche Ord⸗ 3 nungen hat, andere fehr natürliche aber beybe⸗ der gewoͤhnliche Fall in allen kuͤnſtlichen — ——— Ri: ä (rofrum) ——— dieſe Theile h * dieſe Thiere ſehr mannichfaltig ſind, ſo zei⸗ J Reine Claſſe enchäle ſo heterogene Gefchöpfe, a lles ſcheint gebracht zu haben, was in die übri- er nicht paflen wollte, Ein großer Theil der- elben, wie ih ſchon Art, 4. erwähnt habe , iſt dazu beftimme, ‚ den Uebergang zu dem Plan zenreich e zu machen, die lithophyta nämlich 4 Zoophyta, don welchen die erflern nafür- ich mit den teftaceis verbunden find. in an- Bi 3 a, ſich gotis, einem Inſectenhaufen, ‚wo. nzer } J die den Kaͤfern, Cicaden, die zum u den lepidopteris, Blattl ͤuſe die den: neu⸗ — apteris ähnlich find, _zufammen fommen, Die doptera fragen eine Zunge, und obgleich | — et die legte Claffe der Wirmer, in welche man Deren Haufen, die Ssnfufionsthierchen, ſtellen | og leichſam den Anfang der belebten Natur dar, and nähern ſi ch mehr und mehr den mollufeis, | 7 taceis oder inteftinis.. a ER, “ jr “ ä , — Ay: Be 83 "Ms — ſich aber, wegen der. geringen Ynzapt b ber T i ‚jene Betrachtungen ſchwerer anftellen ‚laffen, = welche wir im vorigen. m chten, doch ſieht man auch Hier. an einigen Beyfpielen, 5. B. dem Ge fihledht Taenid, daß, berfelbe Theil, in dem. an. ' geführten Falle der Kopf, mic fehr verfchiedenen — Körperformen verbunden iſt. Wiederum einen andern natürlichen Haufen ftellen die mollufca . > und teftacea, oder die Würmer mit Gliedma en bar, mo nur, wegen des Meberganges zu den einfachern Gefchöpfen, welchen die Theile dee vollfommnern fehlen, ſich fehmerlich eine Wer- gleichung nad) den Theilen machen läße. Man müßte bier fehr ins einzelne gehen, und, ofrein Gecſchlecht, oder nur wenige Gefchlechter beſon⸗ ders betrachten. a Diefe Furzen Betrachtungen — die Cla ſen des Thierreichs, habe ich nur anftellen wollen, — um zu zeigen, daß die Geſchoͤpfe in ihnen ſo ge⸗ — ordnet ſind, daß fuͤr die Einrichtung Softe me eben dieſelben Reſultate folgen welche wie ‚oben aus ber Betrachtung des Pflanzenreichs entwickelten: Wenigftens reichen fiehin, darzu=> thun, daß das Thierreich jenen Reſultaten niche widerfpreche,, Das Thierreich ift noch bey wei: a gem. nicht fo bearbeitet, als das Pflanzenreih, es at noch) feine fo beftimmte Terminologie , ‚man “ noch nicht auf die feinern Unterſchiede Giefelbe Be ie verwandt, und endlich, welches die —— we man Me: die Angtonn u — N P ; N a . he 2) a y De De — int — — iR * mug auf die, ‚eigentliche Naturgefcichee und h ie ars — — — 1* — * L lon— — 9— nennt, kommt eigentlich mie ber ch Ana tomie der Thiere, wo man die Nerven, Blut⸗ ge äffe np iv. eines Ad —— uch — ; euftfichen € on yet Horben. a a mie N Lan zu findenden Abänderungen, auch) bier, ſich nicht finden, ‚ natürliche Hrdnungen- deiften Das n cht, was man ſich von ihnen verſpricht. Wenn man natürliche Ordnungen, Hau Mi telgefchlechter unterfcheidet, wovon ic, dieſem Artickel ein Beyſpiel gegeben habe, fo e ſich am leichteſten eine Weberficht über die J—— Formen geben. Die Geſchlech⸗ ter muͤſſen natuͤrli ſeyn, denn auch hier wird er Namen derſelben ausgefprochen, und eben | ee Urten. Kennzeichen, endlich Die, man in einer Ordnung oder-in dem einen Ge- ſchle — laſſen ſich nicht überall auf ei⸗ 1 gl leiche W jeife anwenden, da ein Theilbald. bes ® — RU 8. Bu . x “ Fa Eine Leiter der Natur als Reihe betrachtet, laßt SR no abs el — ee a erbte über die ge \ \ er ein ERBEN Sesbaciee 8 ae Kopf angefangen hat, in dieſem Theile der Naturgeſchichte Veränderungen zu treffen, EN ihm beynahe eine ganz andere Geftalt geben,. # find fo viele Streitigkeiten entftanden, daß es ſehr ſchwer halt, unpartheyiſch zu bleiben. In Der litterariſchen ſowohl als in der politiſchen Re⸗ publik, ift diefes in mancher. Ruͤckſicht ſehr une ſicher, weil derjenige, welcher einen Mittelweg erwaͤhlt, in Gefahr ſtehet, beyden Partheyen zu misfallen. Muß er uͤberdem einige paradox fchei- | nende Saden fagen, fo darf er. gewiß nicht auf ſonderlichen Beyfall rechnen. | Was oben Art. 3. von der So m gef ii worden ft, gilt allgemein, ’ und leidet durch den» Gegenſtand keine Ausnahme. Die Form der Mineralien muß alſo zuerſt fuͤr ſich betrachtet werden, ohne daß man andere Eigenſchaften ein⸗ miſcht, Die eine verfchiedene Behandlungsart er= , fordern. Wir. bemerfen alfo zuerſt einen — traͤchtlichen Unterſchied zwiſchen den. — | Körpern und den Mineralien, welcher darin be vn ‚Steht, daß jene Glieder "haben ‚ oder Theile, wie wir fie vorhin nannten, die dem Ganzen oöllig N — —— J von dem Ganzen gefortbert, m s — — { eh ; j 4 A h Y * #5 L * / wa x 2 1 N — wi * — IT. 8 Br R; \ Br 7 ne } — * / Pr , i8 Banze Ds wie ein — Ay Körper anfehen fann. Das Verfähe n, welches wir oben anwendeten, die natuͤrli⸗ ar Yrdnung zu PN j fälle bier hg! ganz * ſich unter! den Mineralien ſelbſt. BR — waͤi — ee — die A * | Die letzte nd. War * ei innere Ran in ; —* Miehungskraft zufammengeballe, doch u daß diefe Kraft der hinreichende Grund des Zu⸗ 4 ſammenhangs, nicht aber der ganzen Form iſt. A die Kryſtallen haben eine beftimmte Zorm! Man muß hiebeh wohl bemerken, daß wir Natur nicht anders, als beſtimmte Formen . Bilden denfen fonnen. Die heile, woraus ein Rörper zuſammengeſezt ift, müffen einebeftimm: te &cf tale haben, und in fo fern fonnte man von allen Mineralien behaupten, fie haͤtten eine be tür — Aber der Unterfehteb fälle doch a f ie » “ ins nicht um jene ren — Theilchen, er 0er On wagarane jr 2% NENNE | Speih ” | —— weil keine Glieder befigen, | Die Kryſtallen find geometrifche Körper, fie laf- ten ſich alſo durch die mannichfaltige zin * menfegung. von Pyramiden „erzeugen, durch das Abſchneiden allein kann man ſie in ein uder i verwandeln. Wenn man will, fo mag man, ‚den \ Kryſtall, der der Kugelform am nächften kommt, für den vollfommenften halten, weil hier die Ma zahl der Theile am größten. iſt. Da die Mans ichfariget er Reofillen aber wicht (ehe groß iſt, wenn man fie mit den. mann faltigen For⸗ * der 5 Sum — fie ſich —J. —2 ga nur, etwas —* enes geben. a a Die Salzefflorescenzen find . eine, Art der Kryſtalliſation, Die allerdings den. — u dem Baue der organifchen Körper t, und fie verdienen eine größere Xufmestfameit,. als man ihnen bisher gemibmet bat. Am bäufigften enefpringen fie. aus Salzen, die.an der. dufe, ers. ‚fallen, als dem Glauberfalze und andern, auch kaun man ben vitrioliſchen Weinſtein, der mie Vitriolſaͤure überfege.ift, in der Kälte fehr leicht En Ausb luͤhen Fee Sie, le 9— ET I Sn AR, 8* darun n | —* En | denn — e u | —— —— wenn die Run fe en: ; zeugt, am Rande der Gefäße auf Salzhaͤuſchen son bei eher Höhe ‚gegen ihre Bafis, oder „von beträchrlid | | pen ſie von einer groͤſſern Maffe entfpringen, jeht man fie ‚auf den fleinen Hügeln der rauhen Oberflaͤche. Diefe Bildung ift der organifchen 3ildun doch ‚mehr analog, und es iſt wahr- K Körper: näberh 19 a mer ‚ober —— ar ; arena au den Keftallen,, und diefe. Re ; — | die Salzauswüchfe mie den einfach Ne fen Pit gen J—— en flüchtigen Blick h über * fe fe Reihe, weder d aut, ‚ ug» den” — —— Da tan, man erinnere —* der ei | N denen = Br — —— ber einfachften Eeppto- — * Spat m einer ** u; < Stufe 3 zur Kryſtalliſation ich befinder. Von den mei⸗ ſten Mifchungen im Mineralreiche, menn ren 35 J— leicht — im‘ W aſſer oder e u * läßt: fh Peer daß m in fie — in allen Stuffen von der Erde bis zur Kryſtalliſa⸗ tion finde. Hier reichen nun allenthe alben che miſche und phpfifalifche Grundfäge hin, um die Werſchiedenheit der Formen bey denfelben: Bes ſtandtheilen einzufehen, und bey. verfchiedenen “ ‚Beftandrheilen braucht man nur die. Grundfräfte = — von verſchiedener Intenſion zu denken, um auch da die Verſchiedenheit der Formen erklaͤrlich zu — aber alle dieſe Grundſaͤtze leiden auf or ganiſche Koͤrper feine Anwendung, wo man alle bie ein nr der Formen, als unmittel⸗ e. bar zu dem Plan der Natur gehörig denken muß. } Wenn man in den Betrachtungen fortfaͤhrt, = man. über die organifchen. Reiche angeſtellt Mi hat, und fein Augenmerk auf.die Mineralogie — ‚fo bemerkt man bier auſſer ven Kryſtal⸗ len keine beſtimmten Geſtalten, daher auch Fei- _ — —* individua. Die ganze Erde mit allen. ihren ungeformten ‚Körpern ift nun dem Beobachter ein Ganzes, bie: verfehiedenen Körper felbft find nur als Theile: diefes großen einzelnen: Ganzen . anzuſehen, die Berge ‚die Ströme, die Luft m % 3 rm ur DAR * ‚die ihr * alle Ba bi ekhlehte und. Arten J 5 ar — — folche Gefhlechter und Her n fe fi in # er wiffermaffen nur Kunftpörter, wodurch. 5 A Ve Belag einzelner Theile — — 1» Geht man von Gefiche: espunf ben nur. ‚eine — — Eee —— H; 301 * a. — in meinem ES er⸗ en inelogi © den es ei ber organi« = Durch, in diefem Stücke eine Einheit i in die Tran N urgeſchichte zu bringen. Man wird aus dem Fol⸗ * noch eine andere geſtellt wuͤnſche, wel⸗ ches freylich in jener kleinen Schrift noch nicht Me gebacht, ‚ und unter den Ausdruͤcken, ‚des \ rer ee ‚bediente, , faſt bis auf alle Spuren | hren gegangen iſt. Daß jene ı Behand⸗ N ungsart et einfeitig ft, geſtehe ich ſehr gern, bee * aber, daß es in der Naturgeſchichte oft noͤthig fen, alles einmahl aus einem Gefihts- , punkee,. ‚alfo einfeitig anzufehen, weil man als ⸗ denn auf Dinge trifft, welche man niche.bemerft, 41 ar man ‚alles gleich — wi: Die: Aus: RE | > Ei \ Reiche vollig enefprechend zu mahen, und den. ſehen, daß ich jetzt neben dieſer Art zu Kr — ge ee | die zum Theil‘ Ber Beer * je — Fi Sch iftſtellern geglaubt iſt, die keine Gle a ubw | 2 —* —* ſollten daß manches nicht genau pe: zu ‚gewagt ausgedruͤckt * daß man den Zweck dieſes Buchs Bei j rthei es nicht fuͤr eine Mineralogie angeſehen x die gewagten Hypotheſen, doch als ice — | — richt für Anfaͤnger feyn, ſondern einen Ver die Mineralogie aus einem andern —— ——* aber, daß diefer eine ——— den einzigen gehalten worbenift. Ichn tragen, z. B. daß die Phosphorfäu die thieriſchen Koͤrper Analogie mit » * Riefe Sera “ — erde haben, daß der Feldſpat in dem Granit das & vorſtelle, was in andern Steinarten der Schi fer ſey, alſo gleichfam ein Fryftallinifcher _— | fer genannt werden koͤnne; Schreibfehler, wie der ©. 20 wo Streichen mit Fallen verwechfele wird, was doch Seite 12, richtig angegeben iſt, 5 wenn man flatt Meridian, lieber Mirragsfläche R ſezt; unbeſtimmte Ausdrücke, als Mißbrauch) de Wortes Mifchen, eine gewiſſe greile D Darftele — lungsart/ , müffen der Jugend, worin dieſe \ BON Schrift gefchrieben wurde, verziehen. werden. Aber diefe Schrift foll nichts teniger als Untere zu berrachten, der Prüfung der Gelehrten vorle: . "ern, ur & we gen, und deswegen durfte ich nicht fürchten, — was zu ſtark darzuſtellen. Ein junger Schrift ‚ — will * zugleich * der — unter⸗ MEN he x A hr De Aw), wer — nicht deſchiche hen er nach nem alten: Plan bios ausfchreibt, er muß zeis 2 ny daR er neue Seiten faffen und fefthalten die y und biefe fonnen dann Veteranen In der 9% an geht alfo, in. edachter gRuͤckſicht von * * — und trennt die Natur, : Ganzen & ‚, Gefhi das * FIT TE R dieſe graben. —* le aus, und trifft hier zuerſt bare flüßige ‚und unſichtbare — orzüglich hat man es mit } E Sanze homogen ift, oder doch kleine Stuͤ⸗ ähnlich find, ‚von fetbft i in ‚Sel- | fehafe zumeilen auf Gedanken leiten, die —* ort jeile zu Bringen i im Stande find. ‚Ganze hi he — J ————— | x n lebe — und PR ‚movon bie — kleinere zertheilt, die Kugein, — für Die J wie ſich die natürlichen Kiffe : palken i in.den Steiriarten darftellen, ſuch⸗ Ferxner müſſen wir hier die Oberflaͤche De 1, bie Ahabete, Stüde,. ‚und dergl. | F ä 4 * 3% } j J * * ! > a > u, LE REN J ee AR * * F ‚ober Schiefer bilden. Vielleicht wäre- nnüß, wenn man noch mehrere Aus · \ s one Haupteigenfchaft aller Kryſtalle Glanz ift, ſo mauͤſſen wir die Steine von den übrigen ſcheiden welche innern Glanz (kryſtalliniſchen Bruch) ’ . KALK y N * * 1 * * — * * 7 9 ’ | ER } R% Ya ’ * LESE — * * — Or abe. 2 5 : 3 z ” g 4 — —1* 538 —— & N At gie, Riſſe, — die Nacup Die Age de rennt, find oft unmerklich, aber ein leichter Schlag entdeckt ſie. Nachdem) die Bruch- { Nia⸗ dem Kryſtall mehr oder weniger aͤhnlich ſind, hat man zerbroͤckelnde Steine, ſtumpfkan⸗ tige, ſcharfkantige, muſchelichte blästrichte, | vhomboidalifche Stuͤcke und Fafern. Endlich | "zeige der Bruch die innere Geſtalt der Theile. Da wir bier alles blos nad) der Form betrachten Av, in wie fern es vom Kryſtall ſich entfernt, und ei⸗ "haben. Aus eben dem Grunde, weil namlich | von Aller fpeeififchen Verſchieden Haan abſtrahirt ‚wird, haben wir einen heterogene oder hom oe⸗ nen Brüch, aus einander ähnlichen oder Fand, Tichert Tpeilen. So ift der kryſt allinſche Bruͤch ferner faſericht, blaͤttericht/ ſchuppig, ſchi m⸗ mernd, muſchlicht, eben, ( gehört wohl kaum hie⸗ her) ſplittricht. Der matte Bruch iſt halb kryſtal⸗ üniſch (kann auch wegbleiben, er iſt heterogen) ſplittericht, muſchlicht, eben, erdig. Der Un: erſchied ae Bruch und Spaltung iſt auı im Syſtem nicht gariz zu verwerfen / grobe Blär- ter zum Beyſpiel zeigen off einen ſplitterichten oder ebenen Bruch und nur zumeilen zeigen fie x | wiederum im Innern Blätter, der großmuft hlich⸗ te Bruch iſt nicht ſelten wiederum ek ung BR dergl Bir | — at | z0 wur int —J 1 ran | a / / et. 99 a Ale biefe Rüiphehrter Ebner aie foldhe im Syſtem nicht ange nommen werben; fie fü ind viel er ehr übe die nannichfaltigen: Sormien zu een ‚ober b die — — Fr} mad en. — ER wenig - ee man bie a At. 6: gegebenen: Ausdrücke anthia fimplex, explieata u: & m. bey der -Befchreibung ber P lanzen gebrauchen, denn ſie ſind generiſch nicht ſpeciſiſch/ wie folche beſchreibende Kunſtausdruͤ⸗ fe ſehn müffens Eben fo wenig ift die oben ges — zebene Tabelle der Saamengehäufe i in Anfangs» Heindender Botanik anwendbar, und würde den Anfänger nur verwirren, begeichnee‘ aber doch y ent gro en Unterfchied, welchen man machen muß, wenn vier nackte Saamen einen Staub⸗ weg in der Mitte, oder vier verwachſene Staub⸗ bege auf der Spige haben: " Sobaldder Mineräloge ſich mehr in das Keis * il und auf die Verſchiedenheit der Foſ⸗ ‚file felbf genauer Achtung geben will, iſt es nicht m sglich, , mit den Formen allein fertig 9* wer den, er muß auf andere Eigenfchäften, auf die Beſtandtheile is fe to: zugleich. ſehen. Oben be⸗ trachteten wir nur in geologifcher Ruͤckſicht die Formen / wie die Natur das große Ganze im: S 7 Met mehr i und mehr felbft trennf, oder unterſchie⸗ dene Theile zeigt⸗ die alle mehr oder weni⸗ “ 7) te | get 4 soo. | i h — der beftimmten Geſtalt näßern. ‚die jet man auf die Verſchiedenheiten der Theilchen, und betrachtet nun in geologiſcher Ruͤckſicht umge | £ehrt das Ganze, als aus biefen —— Thoeilen zuſammengeſezt (Gebuͤrgslehre und. mis neralogiſche Geographie). Zuerft alfo hier noch h einige Bemerkungen über die phyſiſchen und che miſchen Kennzeichen, die Beſtandtheile der Mi- & neralien und bie Verſchiedenheiten der Minera⸗ lien, wir ichfie in dem angeführten Bude, an, x gegeben habe. . ” Zu den phyſiſchen (und chemifchen) Kan: x RN zeichen rechnete ich die Durchfichtigkeit und Un-, durchſichtigkeit ‚und die Farbe, Hier fagte ich, — die Farbe haͤnge von Eiſen und Erdharz ab, wo x meiftens ausgelaffen ift, weil faft alle andere I Mer talle ein Foßil färben fonnen, (we uh ©. 7. ſteht. Daß Farbe die Stuffe der Volltom- menbeit eines Foßils bezeichne, iſt ſehr undeut⸗ lich ausgedruͤckt, vollkommen kann man aber in einem phyſiſchen oder chemiſchen Sinne diejeni⸗ ge Miſchung nennen, welche am wenigſten Fremd⸗ artiges enthaͤlt, und dieſes zeigt allerdings die a Farbe an. Ferner gehören hieher Glanz, (aber nicht blos gemeiner Glanz follte Kennzeichen des. er Eryftallinifchen fenn, fondern jeder Glanz,) Klang, Geruch, Geſchmack, Gefühl, Eiectrisiät (bier le Steine zeigen-eine folche, wenn fie erwärmt werben) Magnetismus, Fluͤßigkeit ee cäf 2 TR — * wie man ſich i in der M .; nerals · — * u 2, DE I pn x )+ ‘ { \ r % 4 1 EZ X k RE — v R { ; \ j m * * —F * Ä ———— ie RER, N SH — Rn SEN * J 3 * F Ali “ —— ES "76 I 5* — u —— N x — beblen ‚als ürch $eier. — igen am Stahle, Ritzen u. dergl. erkannt/ gen . | — des — Babigkeit A * — die heile t in —— a ſezt werden, fü wird· ſowohl der Mangel ana er Zaͤhigkeit/ als ver Mangel an Sproͤdigkeit einen — A refpective Seftigfeif rauben. Der aͤrte Aa — Keyftalife- wa \ —* oh eh Ing nur — Zu a, $ don a den Beſtan steilen der Mineralien habe ich nichts innern, als daß die angeführten Hypotheſen * daß eine ſolche Behauptung Hypotheſe fer, au genommen, ; wovon Der Verwandlung des Marzes in Sandſtein, als einer gewißen Sa he geſorochen wird. Der $. über die Verſchie⸗ — en der Mineralien iſt ganz fehlerhaft, und s waͤre dazu die Reſultate eines wahren Mine ralſyſter len ‚aber er gehoͤrt nicht zum N AZ Es fehle ung en an 1 Allgemeinen Ausdru ae. die Berg der — — —* if von der größten Bich- die Bälle —— in welchen ſich die a ee B — J 63 —* a ak. — vielleicht 1 geivagt find, Doch iff inimer angege : I \ er re A R N ae a Pa Fi fake 08 \ 9 — a KAT) E N. ö a N ’ - — x h —5 te 7 va ba Da, Tr ; f | ' fe ober jene u Soikien ——— zuſam⸗ men gefunden haben. Eine allgemei meine Regeh; welche auch nur das Gröbere von der Art,angäbe, wie die Foßilien in den Gebürgen auf einander folgen, litte fie gleich einige Ausnahmen, koͤnn⸗ te Dazu Dienen, eine Ordnung hervorzubringen⸗ indem man die Uebereinſtimmung ‚mie ihr und Abweichung von ihr, als etwas Feſtem und Be⸗ ſtimmten beobachtete, . In dieſer Ruͤckſicht habe ich die drey Hauptlagen der Gebuͤrge unter Hei den wollen, die Quarzlage, worinn dieſes ſehr bekannte Foßil ſich in großer Menge finder, ‚die Thon=und Kalflage, woran Thon und KRalfden größten Antheil haben. In den niedrigen Ge⸗ buͤrgen, ſelbſt in den mittelmaͤßigen Gebürgen; - ‚welche doch im Grunde den ‚größten Theil der Erde ausmachen, finden wir faft immer: Sand, ji Granit u. dergl. zu unterſt daruͤber Thon, und auf diefen,. wenn er da ift, Kalk, ‚welcher aber je auch oft fehle. Beobachtung. und Nachleſen ; Va überzeugen mich noch j jezt davon, daß diefes bey ‚weiten Der häufigfte Fall fey, und daß Ausmaß A men nur felten und zufällig vorfommen. Sole te biefes nicht zu einem $eitfaden dienen koͤnn un \... um bie geologifchen. Erſcheinungen ib uchen, _ | und in Ordnung zu ftellen? i En Es iſt aber höchft nuͤtzlich und ———— ‚da | ir die fpecififche Berfchiedenheit ver Foßilien kennen lernen, wenn fie gleich keine beſtimmte x State ae Be em als: ein niche ' a, von in; — I der ſcheiden laſſ Jedi ver "Eigenfehaften abgefondetr, und j wi yandı a) fo ‚müffen von! hehe haften als in einem Körpe verei⸗ Er Dieſe Körper muͤſſen geordnet ie ; woran? X u \ \ F —A \ u m) Al > a a ei a 7 (avi) 1 Bo 8) tineralfpftem eneftche, a jet es Foßil für ſich als ein Inbwi⸗ — im Anfieht, und damit mie mie den Ireivi, ten der‘ ne ‚Reiche verfähtr. ı Dieſe ehant ngsatt der Zofilien empfiet fch durch | e Bequemlichkeit, reizt den Eifer zur Örpeto- 'ennen iß de —* Foßilien, und iſt un | 9 erinnert daß man. ) et, als in otg ganiſchen ſoll — — Nineralſy fter fer — Zweck iſt doppelt. k Ent der zum Regiſter dienen, mie das Pflan⸗ Hd’ Thierfoftem, oder die Mineralien‘ zur. ßern ee, ‚ordnen, zur Behaltung und rknuͤpfung des f hon e ee so — Er , — as ai e ee Den ber NER or ke firen —— Spftem, nad) denfelden Ne: zeln gebildet, welche ver Verfaßer deſſelben fir das Gan tze der Nanirgefchichte feftgefeze hatte, und ro = Mann verfuhr in dieſem Zeile N der Naturgeſchichte voͤllig conſequent. Auch — N J— & 4 N Malz. * bollige ehemifhe Anakyfe erfordern, eine Anbei, - welche nur geſchickte Chemiften. u J en. aͤhig gluͤcken, das erſtere wird, ven leichten Gebrauch entſtellen. TE r - - N ? r 4 Ri > ie ; * au 2 * N: Al 1" ‚ — N —— —— J — J REN SR N hu ; x ) Ä k “ ie 2 3 2 | r ; r y —* — fe & N f . 2 A i > — 9 415 32088 Wa ert 18 oem ı nd re ſich dem kuͤnſtl WERT ER - 1 De a F * L 2 a, confequent ift, als das — he Syſtem. Es fehlt uns jezt an einer ſolchen Einheit ng bee Faoßilien, die das. Studium dieſer Körper ſehr erleichtern, würde. - Die Ordnung nad),den Ber ſtandtheilen ift dazu am. allerwenigſten 6 — denn grade die Kennzeichen dieſer Eintheilur gen. find am allerſchwerſten aufzufuchen, mei ie eine. find, - Ä geichte ehemife Kennzeichen, ED das & Fließen vor dem voͤthrohre, das. ——— | @ ren, bie Auflößlichkeit in Waflet und Säue ie ten, möchten auffer den Auffern und phnfifchen Serygiben am bequemften dazu va; Ein fol- 2 ch Syſtem muß durchaus kuͤnſtlich feyn , „ denn. es vird hier geben, wie es mit Dem, Pflanzenz: ſyſtemen gieng, jeder Verſuch, das natürliche Sy⸗ ſtem mit dem kuͤnſtl ichen zu, vereinigen, muß miß⸗ des zweyten hindern, und biefes das 2 xige ganı — Femehr Eigenfehaften d der Fofifien mir nas. adrliche Syſtem darſtellen kann, ohne —— der Einheit zu ſchaden/ deſto mehr Vorzüge wird ; es haben. Es foll Kenntniß der Sehe : ſchaffen, (Oryctognoſie) und diefe Kenntniß n — wenigſtens alle vorzuͤglichen Eigenſchaften den, Kin — —— — Theil der Mineras ſcheidet ih — —— von rn Bes ] mineralogifchen Geographie, daß Foßil und feine Cigenfchaften gefehen,. 5 als ein Individuum betrachtet wird, die äuffern Umftände,, unter welchen. —— kann. \ rt verk * raus das Beviefniß m wa EN N N entdeckt werden, die man ſonſt nicht t — 9 — rl erinnert. | Er — ſch finder, Acht zu geben. Es verſteht ſich von — daß darin feine ? k { eg zu en | ie bequei te Arc ju vereinigen, —— a Theile.der — — beſonders be⸗ > ij n die. 7 lich — y ae —* ra * der —— sche * * w — — Meike % def efllben erfdhren ; fondern es iſt In lach Begiefungen und Verhälte 2 | 5 — Rat | * Kr —* — a ' zur DBefti a — —— end einer Ordnuug ober eines — icht J Zur Beſtimmung 59 Br; ãufſer — — De en —3 a Nr r — rn PN. 7 7 vr Pi } 7° he f * Sa N) Kane win ; pr’ x he) abe ten — — — — Ä den Verhalten der Foßilien gegen an re R en —— welche man dazu bringe, bemerket fot an ; 9 ma Ad in — ge | Blos — die u 4 - Geruch und das ale Fan — * | Form, in. ‚wie: fern fie fich durch das Anfühlen erkennen läßt, Die Farbe ift eigentlich nur das Berhalten gegen gebracht wird, ge egen das Sicht, und eben fo wohl e phnfikalifche Eigenfchaft, als wenn im Tur= Electricitaͤt erregt wird. Br )ie Härte kann. en meiſte Fällen nicht blos durch das: Gefühl * werden, ſondern man muß andere Koͤr⸗ Ne inzubeing en. Alle innern oder chemiſchen enngeichen rühren von phyſtkaliſchen Eigenfhafz ber, t Elch e man aus dem Verhalten der Bilien gegen andere Körper, die man day a ingt, bemerkt. Ich wuͤrde daher lieber aͤuſſe⸗ re Kennzeichen ſolche nennen, welche von der, — en on) ‚hergenommen. find, als Geſtalt, " abgefonderte Stüde, ‚Unfehen des, . Br sl, J m Chemiſche oder innere Kennz, N een wären Biejenigen,. welche von dem Ver⸗ halt ‚des Foßil 8 gegen a rpm men werden, e woben, es aber auf. eine Auflöfung, . (oder. Schmelzen, Verfluͤchtigen) des ganzen N $ oßils oder einic det Deftandrheile ankommt. Zu dieſen 8 — wuͤrden daher Geſchmack und "Geruch gehören, weil der erſtere nicht kann oh⸗ ne Aufloſung erfahren werden, der lejtere nicht hne Verflüchtigung einzelner Theile. | Phyſika⸗ sn mären — bie — wel⸗ dien | einen andern Körper, ber dag * A ' 4 — Ele N x * hi —— N, A \ { ——— J — Ruh, v — —4 Be \ s \ 3 } . * * — 2 An * a Pr * Y; — — ch, \ * | ben gegen aubere Körper hernimunt woben | de | — feine Aufloſung u. dergl. ſtatt findes, auch nicht — von der Form des Foßils die Rede 1 Ni In allen unfern Softemen * —9 Ueber- sel der alten Eintheilung, welche blos zum Aufſuchen der Mineralien eingeri htet war, doch aber zugl eich ein natuͤrliches Syſtem vorſtellen ſollte Dahin gehoͤrt Die —— ztion der Foßilien in Erden, Salze, brennbare Ki per. und Metalle. Die, Erden find von d den Sal zen nut durch eine kuͤnſtlich gezogene Gre von manchen Metallkalken hingegen nur duch Kennzeichen interfbieden, die eine meitläuftige, chemiſche Behandlungerfordern. Die Stennbas & ‘zen Körper zählen unter ſich ſehr v verſchiedene Subſtanzen ‚ den Schiefel, da: s Bergoͤl und ‚bie Steinfohlen, ja fogar den Gra ophit. Offen⸗ bar wäre es beffer, wenn man diefe Hauptein⸗ cheilung ‚med nach. den B eftandfheilen einrichte- — de, und in mehrere jergliederte,, ober wenigftens Anders beſtimmte. Vielleicht waͤren folgende Einrheihungen, bequemer ;. — Eden init Erden, Berbindung ber Erden mit Säuren, Salze oder Alfalien, ungebun- . dene Säuren und Neutralſalze, bren nbarc a Foßilien, Schwefel, ber ſich von den vorigen ‚Körpern dadurch unterſcheidet, daß er beym der- Brennen in eine ee PU ee delt Kia } — * ELLE * — — la ? > 3 y \ — AT ak 1 | " r *— — # N | macht werden, 1: pe re ige geichehen, und fein‘ Beſtandtheil Darf — einen Vorzug haben, als derie nige, welcher ſich ‚in größerer Menge in dem, DRM. - fil. befinder. Sch glaube alfo nicht, Daß man le DB. auf die Härte, welche den Riefelarterr eigen ſeyn fol, weil ‚von den Veſtandtheilen ſich ‚die Eigenfchaften der, Berbindung fo wenig - als: im gekehrt. liegen laͤßt. Auch dürfen win e as Wer itniß der Beſtandtheile nicht aus der Au Acht dafen, ‚ bis nähere Berfuche, und Öitere Ana⸗ br: mu Aha fen, in "weichen ri nich. Die, Chemie lehrt uns, daß in manchen Fällen das verfchiedene Verhaͤltniß feine neuen Sub⸗ fangen hi ervorbringe, in andern hingegen aller⸗ dings; ſchießt z. Br Salpeter von der ge⸗ chen Form an, wenn gleich die Saͤure in ve ſauer ſchmeckt; ein VUeberſchuß e hingegen, macht mit a Alkali ein ganz anderes Salz, als en Weinftein, Es ift ferne noch auf die £leinen. Irtthuͤmer abzurechnen, n, fo wie es denn überhaupt vielleicht | zen Bit ale: me —5 — — u andere Eigenfchaften Nückficht nehmen duͤr⸗ — da iſt Ay er nur wegen der an⸗ bi p der gewöhnlichen chemifchen Analhſe vor- ° NN, wi f — gi ’ . KEN: I 1 ) er i RL. — en —* x — RN 11 ie ? — u. m a 16 ] ) f 3 PN der. Beltandtheile beſonders jur fäffen und äijıls a geben, es wird hinreichen nur Die auffallenden R: beftimme zu haben. Doc) iſt zu erwarten, daß dieſe geringen Abweichungen "in den Berdälmif x fen der Beſtandtheile nicht bey allen Foßilien ſich 99 werden. NER 5 ' Allgemeine Regeln —* die ——— ver ' Ybänderungen, ‚ da hier mehr Eigenfchaften in Betrachtung müffen gezögen werden, laffen ſich wohl nicht geben. Es kann ein Kennzeichen in einem Gefchlecht fehr wichtig und von Bedeu⸗ tung feyn, auf töelches i in einem andern weniger zu achten iſt. Die Farbe iſt unſtreitig in der Claſſe der Metalle von größerer Wichtigkeit, als ſie in ver Elaffe der Erden feyn kann, und am Allerwichtigſten iſt fie bey den gediegenen Metal⸗ len. VUeberhaupt aber iſt fuͤr den jetzigen Zu⸗ fand der Mineralogie eine feinere Unterfheidung der Gattungen und Abaͤnderungen zutraͤglicher, als eine groͤbere, denn die V enge der benannten und beſtimmten Koͤrper iſt ſo groß nicht, viel⸗ leicht geringer als die Mannichfalti keit der nicht — feltenen aber uͤberſehenen Subftangen., | ‚Ehe ich diefe Betrachtungen über das Mine- “ ralreich ſchließe, will ich noch einige über den " Urſprung, bie Veränderungen und die Zerſthrur i⸗ gen der mineraliſchen Koͤrper hinzufügen, dabier N e Gegenftände großen Einfluß auf die Behand» „Tungsart der Mineralogie Haben, Die Mein Po Mineralogen lauten I — an aa \ => “ , tr — — et —* j * ches zu manchen und Biche ſeht maͤſ⸗ ig gefuͤhr = Streitigkeiten — ſung gege— —J—— Kalte) IR BR — Anschein nun Mn — —————— eine, gleichſam die. Präfsrmationsrheorie in der Mineralogie, „die andere, gleichfam die Theori J der Epigeneſe. Nach der erſten ſind die F oßilien, /ſo wie ſie ſich jetzt finden, meiſten⸗ heils aus dem Waſſer, oder dem Feuer entſtan⸗ | ent weder "gleich: bey dem Urſprunge de Beeförpens, ‚ober bey einer ſpaͤtern Revolution; . nach der et. zwepten haben fie nach und nach an dem Orte, wo ſie jetzt ſich finden, ‚ihre. gegenwärtige GSorm — ja koͤnnen noch jetzt im In⸗ nern, der Erde ſich verändern, Es ließen ſich noch m anche ———— der erſtern Theorie denken ‚in fo fern fie nämlich bloß behauptet, al⸗ ; les jey anfänglich entftanden, jet ändere fich das Innere der Erde nicht mehr, man koͤnnte z. B. die Meinung rechnen, daß alles ſchon fo gefchaffen ſey, als es jetzt ſich finder, die Mus ſcheln alſo ein Spiel der Natur, usdergl.m,, al⸗ nwer wird ſich noch damit beſchaͤftigen wollen, ten alſo nur von der erften Erflärungsart bie bei- en —— ra enns:»e8 fipıalles Kater — dieſer Koͤrper op» ii ne e * ri Be I * RR Aa. le a u Va, Y * 7 —— IM En Br Ar ine Bi J a I ud N —— — } £ 5 —* lem eine ſolche Theorie zu widerlegen. Wir betrach⸗ em S Zaſſer er aber Has Ga “ ! ‘ }- N x ; 4 Bu E Re EAN En —* J * u a } s DD U | \ ; * Be 5 EN * t, — N " Sir die — aus dem Waſſer fpr — “ Ä die Menge der Mufcheln, welche man auf dem feften Sande findet, das Kryſtalliniſche vieler re bie — Steinarten. · — een —— ne dlich, an welchen eine Steinart in die Bremer * geht oder welche an einer Seite dieſe, an einer an⸗ dern wiederum eine andere Steinart haben, die . ſich beyde in einarider verlaufen, ſprechen für die & w —— ber Umwandlung Re 30 Es möchte nicht ſehr ſchwer — die Er. ' fihefaungen im Mineralreiche aus jeder Diefee drey Hypotheſen zu erflären, und auf einige zz treffen, die fehr gut, andere die meniger, und noch andere, welche faſt gar nicht hineinpaſſen. — Derjenige, welcher ſich einer diefer Hypotheſen annimmt, wird das Factum, welches bequem Be in Die feinige paßt, den: andern entgegenfte N und wegen desjenigen, mas nicht in die feinige — paßt, ſich zu entſchuldigen ſuchen. Wenn es nun endlich darauf anfommt, die. Gewißheit dar⸗ a >; zuthun, geſtehen alle Pe daß * nur im fin⸗ — — tappen. RR In der oben angeführten Schrif habe ich r gefiihrt. den Urfprung aller Foßikien, und ihrer | Sufammenhäufung i in ven Gebürgen aus ver Leh ⸗ der Umwandlung zu erklaͤren. Allein man re der > * den — —— verftehen, und e; nis I — mh et: a u OR rn ind. ii ——— —— —— Begriff denfen, wo und nach von felbft, gewiffermaßen ohne ch en, ji die ‚Erdart oder das Metall verändert wi de Ich erinnere mich mancher Beurthei- ni u ngen, worin Schriften über diefen Gegenftand von dieſer Seite angegriffen wurden, da ſich och die Verfaſſer gewiß eine chemiſche Zerſetzung dachten, ‚ ohne daß fie freylich angaben, und an- ‚geben wollten, mie jene Serfegung geſchehen | Ehren $ Verwandlung einer Erdart oder eines u Metalls kann weiter nichts heißen, ‘als beyde — a 2 Wr ERS, " > — Be r ! RD c1 — RR Eu — 1 — ninen— ‚oder anderm Beſtandtheile verſchieden. — ten oder dergleichen haben einen oder me de. ‚te tandrheile mie einander gemein, find. aber im s Verhaͤltniſſe dieſer Beſtandtheile/ oder S “ —* ſch ht alſo eine Verwandlung, ſo wird ent, weder das Verhäleniß der Beſtandtheile gean- dert = ‚oder ein Beſtandtheil entweicht, oder kommt hinzu, oder wird endlich durch einen an- a ‚dern erſezt. We denkt, ober dem Vercheidiger dieſer Theorie ef- vas ander ʒunterſchiebt, ſo kann man mit Recht nn man ſich etwas anders dabey “far en) und man ei eine ee RN ober ver ER RR De ſes leicht, denn ‚jede Ritze oder Spalte im Ge⸗ e “ ’ ‚ ——— ni — a R n Zutitt l Manche € ———— re RL, — * ern os Die- i — — RN | : — * * vn * Hr h { / * 2 > 9.8 = *F * NS | 4 | ie 4 BL — — —— J kn / — rt es — daß Woſſe von den Si. arten angezogen, und ein Theil dazu verwandt ‘ ‘werde, den Stein der Kryſtalliſation näher zu bringen, ein anderer,. den Stein zu aerfegen, vielleicht zu dephlogiftifiren. Ueberhaupt iſt an einer folchen Moͤglichkeit auf keine Weiſe zu zwei⸗ * feln, ſobald wir nur bedenken, wie viel feine Materien wir nicht kennen, wie viel Wuͤrkungen — anderer bekannter Materien uns noch unbekannt { feyn mögen, und endlic) wie wenig wir noch .. von den Grundfräften har: Maseciet: und dera Geſetzen willen ns i Zweytens muͤſſen wir ‚zeigen, daß⸗ man n ben | Urfprung der Foßili lien aus dem Waſſer oder dem Feuer doch nicht erklaͤren koͤnne. Unausgemacht bleibt es immer, wie das Waſſer (denn eine an⸗ dere Fluͤßigkeit anzunehmen, waͤre doch wohl zu gewagt) Erden und Steine, ja Metalle und der ren Erze habe aufgeloßt halten, oder doch nur erweichen fonnen, wie und durch welche Urſa⸗ chen ein Miederfchlag oder eine Kryſtalliſation entſtehen konnte. Eben dieſes iſt mit dem Feuer der Fall. Es reicht nicht hin den Urſprung ei⸗ ner Menge von Steinarten ( Sandſtein u. dergl.) allein zu erklaͤren, es iſt alfo Fein Grund. vorhan- _ den, dieſes zu dem ausgebreiferen — Mittel zu machen, welches es doch ſeyn ſoll. Drittens muß man aus der Theorie der Ber- Y { wandlung alles erklaͤren koͤnnen. Dieſes habe * ————— in dem oben angefüßrsen Be f. = arte x | a a V AR RL ER n 9— rſuc und man: wird es überfeben, ‚wenn ei- ige Mahle etwas Als gewiß ausgedrückt wurde, \ ni x — * N v y — 7 ER f B — 4D —*5 IR i \ Pie | N — 15 A / 8 Ah a! — 1J — et } N v Die Schaalthiere u. f i-, welche fich verftei- on ee der Erde * beuten nur an, daß dort $ =. ” werin me fich, enden; ‚fo: wie man fi Jezt ſieht, o oder doch im Weſentlichen ſchon fo ge- bildet aus dem Meere hervorgetreten ſey. Sie ſelbſt haben Veränderungen erlitten, die Mut⸗ BY ter derſelben hat wahrſcheinlich —— eben= falls ausgeftanden. Die gemengten Steinarten "orale: tanit, Grünftein u.a m., worin man fein Er ement wahrnimmt, ſprechen fuͤr keine Theorie. Die zuſammengeleimten Steinarten (als San: pas duch nur als Hypotheſe zu verfiehen war. Be anden fe9, und Schaaifiere en — laſſen ſich auch durch Umwandlung erklaͤ⸗ & | ' ren, wenn man annimmt, daß an einigen Stel len Neſter entſtanden, die ſich haͤuften, und die Auarztheilchen von einander trennten. Selbſt diejenigen Steinarten, welche aus abgerundeten. , Stütfen zuſammengehaͤuft find, wenn fie gleich zufällig zumeilen aus dem Waller entftanden, ne duͤrfen doch auch nicht als enifchiedene Beweiſe eines folchen Urfprungs angefehen werden. Die Sage der Kugeln im. Mandelfteine zeige von ei- . nei ‚fpätern Urſprunge, dieſe Kugeln find nicht ‚immer hohl, oft inmendig Dicht, es braucht alfs - nur ‚einer ? Khan mt ——— J um eine . ea barzuf Ben: ie N — u Ss ar | Bier | 3 — * 7— RR n f 1 BB N $ 116 1 Ba A — müffens wir biefe Deorie — Me ich zu machen ſuchen. Die organifihen | — ‚Do, Steinkohlen, ſelbſt Schaalen der Schaalthiere, die doch als ſolche aus dem Meere abgeſezt find, haben nicht ſelten beträcht- | liche Veraͤnderungen erlitten. Die Steinarten gehen durch feine, oft unmerkliche Ver ſchiedenhei⸗ „ fen in einander über ‚und in der Nähe einer ait- dern Steinart zeige ſich in der Natur aͤuſſerſt ‚häufig ein Uebergang in diefelbe. , Wir fehen noch Verwitterungen vor unfern Augen | | ben, ohne fagen zu koͤnnen, was dabey eigent: ‚lich vorgehe. - Eine Inſtanz giebt auch die Be: ir merfung, daß verwitterter Baſalt weniger Kieſel⸗ eerde haͤlt, als vollkommner, und wenn man N ſagen koͤnnte, die Kiefelerde ſey ausgeſchlemmt, ſo widerſpricht doch dieſem die groͤßere ſpeciſiſche Schwere der Kieſelerde als der uͤbrigen Erdar⸗ ten, die ſich im Baſalt befinden, und die An: ziehung, welche die Alaunerde gegen das Be aͤuſſert. — * Als die erſte Baſis woraus die Mal anfänglich entſprangen, und nach und nad) buch Umwand lung zu der jegigen Geſtalt ſich um— 0 formten, nahm ich die organiſchen Körper an. — Dieſe Hypotheſe ſcheint ſehr gewagt, kann auch nur als Vorſchlag zur Erklaͤrung — ; TR Urfache, eine folche Hypotheſe zu verſu⸗ chen, haben wir, Wir ſehen, wie die organi⸗ — ae Körper auf eine Pe uneefpärlipe BuR i us NEM ap r Ar - a “ y Bee Be ß —3 ——— KR iX f' — ” ’ — X = ? ! J 1 T N — —— mr — y F * a 3 “be * zu verſuchen, ob man nicht beyde Ans begreiflichkeiten auf eine zuruͤckfuͤhren fonnte, immer baarer Gewinn für die Naturkunde wide N woraus” fe — J Franke vor on ‚Heine Thiere Corallenriefe bilden. Auf eine gleic Khunerfläclich Art follen Steinarten aus dem Waſſ tſtanden ſeyn, es wäre Daher der Muͤ⸗ + Meberdem ſtellen wir uns die Natur im Anfange, oder als urſpruͤnglich bildende Kraft fo vor, daß fe feine andern Körper bervorbringen Fonnte; als Körper von beſtimmter Geftalt, oder gar or- ganiſche Korper, die man als Naturzwecke be⸗ trachterimuß. Doc) ich ſehe dieſes ſelbſt als ei ne ‚gemagte:Knpothefe an, die nur dann wahr⸗ fheinlich wuͤrde, wenn man Durch Verfuchedars N ie Nahrungsmittel, welche der or2 — ganifche ‚Körper verbraucht, hielten nicht die Erdarten, welche man in ihm antrift. Man | muß nicht glauben, als haͤtten die andern Theo- tb n koͤnnte, rien nicht daffelbe für fich, was die Theorie der — fuͤr ſich hat. Sie haben dieſes al⸗ lerdings, wie ich auf dieſelbe Urt zeigen werde, Erſtlich iſt es moͤglich, daß alles aus dem — Bar entftanden fen. So wie jetzt ſich die un— a — Erdarten finden, ſind ſie tahrfehein- m Waller aufgelößt waren, Se ‚giebt — Ra vi mißhen), aber € eh eine 5 vr i Ser Pa # * N er ER A ® EIER. H a. ; ; od er a Ei. — A Ei + —* — = \ — ? x - ’ > . } i F — TR — NR } we ne RR ERS \ ie se — * ne > Sr j \ * a Fo ⸗ J REN ge: x ) ur nicht im Anfange gewefen, ‚als fie noch) Per, rı8. DI — ober ‚andere 2 ef Mittel, wobey —— lich eine Verbindung derfelben mit Ber reinenäufe vorgeht, fallen: fie nieder, und find nun unguf⸗ löslich. Ferner konnte das Abfegen der auflös: lichen Erdarten langfam aus dem Waffer: geſche⸗ hen, und ob bey der aͤußerſt langſamen Verdun⸗ ſtung einer großen Menge Waſſer, nicht betraͤcht⸗ liche Kryſtalle ſollten entſtehen konnen, die ſonſt nur aͤußerſt Flein aus dem ° Waſſer niederfallen⸗ koͤnnen wir nicht ſagen. Die, Moͤglichteit MR IH ſolchen Theorie iſt alſo vollig erwieſen. ——— 27 In keiner andern Theorie kann mari en \ Urfprung der. Foßilien völlig erklären. "Was - bey der Verwandlung der FoRilien davon — was ————— hat be ‚niemand. angaben — konnen. ISCH 3) Es läßt fi) aus — — alles * klaren Die Uebergaͤnge kommen daher, daß die Fluͤſſigkeit, woraus beyde — nieder⸗ fielen, in einem Zeitraume dieſe Steinarten zu· gleich aufgeloͤßt hielt, Die daher zugleich ſich niederfchlagen mußten, und die feheinbaren Les 4 bergaͤnge hervorbrachten. Die Veränderungder Wi organiſchen Körper konnte leicht verurfache wer⸗ den, entweder durch eine völlige oder zum: Theil geſchehene Anfuͤllung mit den im Waſſer aufge⸗ oͤßten Steinarten, und ohnedieß konnten dieſe — ſo leicht zerſtoͤrlichen Körper ſchon eine betraͤcht· — liche Veraͤnderung egiaten een * * ſie 5 He lien — J J ie M ’ a ; Mir ) , ‘ \ ? i Ri Q r , x \ ' ! j FAST KEN * 7 * —9— — J , J N 4 . Gi —* A ; are vi; , ; 2 : * TEEN 99 FR, a — 3 dur: | | Se ne * dem * Paar das 2 — nifche Anſehn der meiften Gebürgsarten, und for che Steinarten, welche man der größten Wahr- | fbeinlichfeie nach. fir zuſammengeſchwemmt und zuſammengeleimt halten muß, als — | | und die mannichfaltigen Breceien. Wi Doieilie dritte Hypotheſe ‚ welche alles aus Sen. — Beue efehen laͤßt, kann —— vertheidigt — —— Die Möglichkeit einer An Erflä- “ rungsart, fälle in die Hugen, Feuer ift .ein allgemeines ' uflöfungsmittet; ‚ welches die man⸗ — Wuͤrkungen hat und haben fann, ni i und, den man keine Wuͤrkung beynete unmög- j a: ‚Sie bat mit den vorigen Theorien das — daß man nicht genau die Umſtaͤnde an⸗ geben kann, unter welchen das ar feine ke 9— ‚Enge geäußert h Ball ne a0 Es läßt ih Bi alles —— Die mei en Gebürgsarten haben ein kryſtalliniſches Be. — welches man ſehr gut als geſchmolzen betrachten kann. Die übrigen Erd-und Stein arte 1, welche dieſes nicht zeigen, koͤnnen aus ei— nem durch Feuer ausgetrockneten Schlamm zu⸗ ſemmengebaltt ſeyn, und eben daſſelbe gilt auch vor den zuſammengeleimten Steinarten, als San und dergl. wi | N | ae 5 j A 4 2 Be 4 | we a Ya Wahr ſcheintich voii: siehe Theorie Bun bie Wirkungen, welche die Vulkane noch in un- a Tagen zeigen, und, durch Spuren alter vers s — Vuikane oder Erdbraͤnde. Da nun jede dieſer Theorien ſehr viel für ! ſich hat, ſo bleibt nichts übrig, als alle drey zu vergleichen, und diejenige zu wählen, die fir unſere Zwecke die Beſte iſt. Es verſteht — | daß diefes nur von folchen Fällen gile, wo die Frage über den Urſprung einer Erd: ober © Stein- “ \ —— ſeyn kann. — N Am wenigſten empfiehle fich die lebte Thee⸗ in rie. Wir wiſſen noch nicht einmahl, was im: ! _ folchen $ändern, wo fih Vulkane finden, der Wuͤrkung derſelben zuzuſchreiben fen, ‚oder nicht. Das Feuer, ungeachtet es allenthalben ausge⸗ breitet iſt, laßt fich eben Diefes. Beſtrebens nah - Berbreitung wegen, nicht leiche an einer: Stelle angehäuft denken, ohne daß befondere Un nftän- | de binzufommen, und eben Diefe Umftande mas “en, daß eine Menge Huͤlfshypotheſen zur Er klaͤrung müffen berbengerufen werden, In den. TE meiſten Fällen fommen wir mit den reinen - "Des sand allein nicht aus, wir muͤſſer en das Waſ⸗ ſer mit in die Hypotheſe bringen. — wie dieſes der Fall beym Sandſtein und andern ſolchen Stein- ‚arten feyn würde. Alle die Produete, lie wir dem Feuer zuſchreiben müffen, finden ſich — einzeln, an nicht weit ausgedehnten Drten, daß man wohl ſieht, das are wuͤrke nur feftenivee h ⸗ (. ven, m yas nicht anders: erkläre — —*— | oder won deſſen Entſtehung aus dem Feuer wir ſichere Beweiſe und Erfahrungen haben. Weit Eee, weit — an Ö Hezt fin tden wir ungeheure Maß fen en an ehäuft, und diefe Maffen bein» gen noch jezt Veränderungen hervor, gegen wel: he die Wuͤrkungen der Feuerausbruͤche nur un⸗ betraͤchtlich in Anſehung der Erſtreckung ſind. Die großen, weit: ausgedehnten Lager von ver ſieinten und caleinieren Conchylien, die wir noch aufdem feſten Lande finden, überzeugen uns, daß * Aufloͤſungsmittel einen betraͤchtlichen Theil — unſers — — Paris — * | | ade Ne a Re: Allein ; da unfere Kenneniffe A nicht hin, | — erklaͤren, wie nun alles aus dem Waſ⸗ * * —* niederſchlagen koͤnnen, ſo bleiben ) immer ı einige — noͤthig, um ıfülfer In manchen Bälten, r * —* raus pa Waffen anfehen ** em ſch eidet dieſe Theorie ſowohl, wie die rin Hulſshypoche ſen ſich betraͤcht⸗ | äufen müffen, um bier durchzufommen, NT BR (sp — eye nen zuruͤck/ wo di MNPhantaſie freyen Spiel bat, Jeder R wuͤrdige Vorfall, der ung im —— —— aufſtoͤßt, kann freylich Dadurch immer erklaͤrt werden, aber die Erklaͤrung muß oft von ber Art feyn, daß fie ber Biffenfchaf * inen Vor⸗ theil bringt. J— Gi * Die Theorie der FREU ‚ wahrfcheins uch gemacht durch die — der Roßi- lien, die wir noch heuf zu Tage bemerken, und i durch Die Veränderungen, welche die Foßilien nahe an Spalten oder Ritzen erleiden, woWaf fer und Luft freyern Zutritt haben, SE we uns wiederum auf die Unterſuchung und Deo bachtung der Natur felbft. Ich bin jezt weit davon. enge { ferne, jene übertriebene Anwendung, die ih da von in meiner Anl. z. geologifchen: Kenntniß der Mineralien machte, zu vertheidigen/ nur ar 2 fern, als diefe Anwendung einen 3 eben kann, daß es niche gar ſchwer wird) aus zu erflären, mag fie von Ruß n fepn . Aber. bie — der ——— * uͤſſen wir * it, 4 uns von übereieb { + a iz $ J- 5 er d theſen —— man jedes sBohı, 5 — hoͤchſt hypothetiſch een. wenn fie * 5 — und wenn man fie nicht fo behan- E ie, daß: fienur zu einem Miteel diene, welches uns) ‚aufn — den wir ſonſt uͤberſe⸗ hen —* een ungen und uns. in Bir er ung N der FE bob | alle doßilien ein Niederſchlag aus dem Waffer, oder aufirgend eine andere Art aus dem Wafler entfprungen feyn müffen, als der erften und ober \ — um daraus die einzelnen Erſcheinungen zu erklaͤren. Wir nehmen aber immer. auf die Hy⸗ — pocheſe der Umwandlung Ruͤckſicht, damit jener An ihren zu kuͤhnen und anmaflenden Erklärungen und Ausdruͤcken Einhalt moͤge gethan werden. Sie ſoll uns antreiben, auf die jetzigen Verän: derungen, welche wir an den Foßilien bemerken, Acht zu geben, und den Kräften nachzuſpuͤren, \ — noch jetzt im Innern der Erde wuͤrkſam — Indem dieſe Theorie nur Dazu dient, eis ner andern ‚Theorie i in ihren Behaupkungen Ein- | halt zu thun, wird ſie ung nicht leicht in Gefahr ſetzen ſie auf eine zu kuͤhne, uͤbertriebene und hypothetiſche Art anzuwenden. Indwiefern dieſe Betrachtungen uͤber den. VUrſprung der Foßilien auf die Elaflification der⸗ ſelben Einfluß haben fonnen, ſieht man Teiche Er — * eg Steinarten nach — | ——— Be | | | 2: v£ I e zu werfen find und? a Fofik feine eigene Form Befie ‚oder. g: als 1 u, me —* nd A * vi “je ’ Bra‘, x I. fr — “A er 1“; 2. 8 — N. [9 meer * Ne: a Den u um . ” ; Be a 3 8 \ % { Bed, 4 3* en EN KR. RERURENDE \ Sb ce f Bi ER aA 0 BR —* an ’ ’ 1 — } X 4 u ’ “ we, EN * a A N * re ER Be AR 5 Ant — —— Frl x 2 30 6 Br EN I NER *F u" i RN 1 N re IF. ne ı 5.97 2 ES ER * ER, a, BR —3 ie — * Er k| j } r * 3 eu A 1 J — an Ar — REN a a el \ ' N w } A we a pr RE Th u. 467 — A / \ " ) — D——— ». RE ; J ar echnin mia Ne HA a aa re 0 J 4 FED RE u B. nur 247, Yu IR ol lb "RL j u —9 re RER i ei 3x RR 145° J 9 9 ve =. De a ’ BT u > f, i * — 1 u N M, % N ER x f * * RE ee Br # — N 0 — * — —9 * *59 —F —* Ay — J— \ i 2 } 6" N * WR U NN } h 2 —— ih ‚ " TEN n ar EEE Re * —— WARE EU — — * u) 7 Y * ⸗ 5% erde eMerungen 13 muß um ————— — 15 l. Scitaminearum ſtatt Scitamirearum 2 v. u. I. Syngeneſis ft, Syngrenefis 31 Graßblatt fi, Graßplatt 91. Divergenz fi. Diverganz 211. Afterblatt fi. Nebenblatt SR ee — — J eo — 33 11. Nebenblaͤtter ft, Afterblaͤtter — 34 — 20 1. Lychnis ſt. Lehnis — — — 381. dioica ft. divica — 3.1. Jahre ft. Jahr — 34 4 I, multivalvis ft, multivulvis — 4 —- r7L — fi. Lygium — 54 10 „ul Serge ft, Birlpfans 5 - — ® v. u. 1 Glan ft. Huͤlſen⸗ — 55 — 14 muß durch ausgeftrichen, und ‚Zeile a — 15 zwifchen beſten * jene — | a | fchoben werden — 62 — 4, andere ft. andern ö 66 — 1v.u. Iaculus ff, Irculus 69 — 161. Zenik ft, Zen. _ | - o— % l. gigantea fl, gigantia und Canguru 0 und 681, beftändig Trichecus ft. Trichechus | war, Em ne ft. Cangura — el — al Cephalotes ft. Cevalotes | 2773 — 1omuß noch mebr zwifchen Kinnbaken ner: und seigen eingefchoben werden 81. Dofman ft. Dufman r Ll. ——— ft, ifnyologihe J a N 2 Ueber die grbensräfte im. ati | RI ht und die Elafification der Saugthiere * 28 Ba PR der Arznepgel. u. Weitweish. ord. prefeſ der Chemie und Botanik zu Roſtock, der kdnigl. Societ. d, Sn i 3 . Sottingen Eorrefpondent, der naturforſch. Geſellſch. zu Jena Ehrenmitglied, der phyſik. Privatgef, z. Göttingen. ordentl. Re on. LM Roftoc und Bei bey Karl Chriſtoph Sitten — Aa Dedtrige * 9 Ki ‚ ie vn En } “ Y ‘ ; N 3: 1 { u, Az 24 fi * A z it { 3 u vr. £ J N h TUR? a U 1} ER —— I u r g e [di i / von ® Bine —— der Arznehoel. und Weinwelsh ord. Profeſſ der xHaturgeſch. Chemie. und Botanik zu Roſtock, der koͤnigl. Societ. & Wiſſ. 3. Göttingen Eorrefpondent, ‚ der naturſorſch. Sefenfch. zu ZJena BONN, der phyſfik. Privatseſ. 3. re Ne — — ee REEL Nein Zwertes S:5 & Sy die Sebensfräfte in naturhiſtoriſcher Ki hr | und die ie Elofiarin der Saͤugthiere. Kofi und Leipzig, ER Karı Ehrifioph Stiller nt Ex 1795 4J Fa RT, a y van! } ee 1 J 5) — — Fk T ii } Ku RB 5 —*4 — I { —* * 5 a N — * a — I 2 % VAR Ein * * — x J Re * 4 — \ he ER Fr 0 * RG * j 9 Mr N b Fin rs ee bie Sense in ati } In: Rudſicht. Eh | OFr organifchen, befonders — dem a a — Koͤrper bemerken wir Erſcheinun⸗ «gen, welche ſich von denen völlig unterſcheiden, die man fonft in der lebloſen Natur anseiffe, und welche: eine befondere Erflärungsare zu erfordern - feinen. Das Thier giebt Zeichen des Schmers u ES ° eine deren dei Bebeistisfe, 3es von fidy, wenn man einen entblößten Ner⸗ ver berührt, ind zwar in demfelben Yugenblis . de da diefes gefehieht, die Musfeln regen ſich auf eine beſondere Art, wenn ſie gereizt werden, chen Kenntniſſen nicht zu erklaͤren vermoͤgen, u allen Zwecken auf das vortreſlichſte ein⸗ woͤhn· Bildung des Thieres felbft, die aͤußerſt kuͤnſt⸗ gerichtet iſt. Alles diefes verdient eine befonde- ⸗ FR — ‚es — als ob wir auf die ge⸗ manche andere Theile ziehen ſich auf eine eigene Art zuſammen. Hiezu kommt die Abſonderung mancher Saͤfte, deren Entſtehung wit aus ches, — — — J A —— / wöhntiche Art, wie fie: fonft die ( ngen der Natur er klaͤren, hier nichts ausrichten er, | J — — F m / f h N ! 2 / 1 vr fi . i>D Ph j ” } ’ y ” Br 1 Y N BR I 2 v ? R — BR 1 f£ — | | } | | ? h ) i { j J J — Lay ri NEE EG LAG { j 4 F \ - Gewöhnlich rechnere man fonft die Senfibie | licde und Irritabilitaͤt allein zu den Lebenskraͤf⸗ ten. Herr Hofrath Blumenbach hat dazu noch die Contractilitaͤt, den Bildungstrieb, und: man che andere gefegt, welche er unter dem dllgemei- nen Damen vita propris "begreift. Henne man $ebensfraft das; jenige, was in dem. organiſchen Koͤrper die Urſache einer Erſcheinung it, die wir anders nicht erklaͤren koͤnnen, ſo ——— aller⸗ dings mehrere Lebenskraͤfte annehmen, und S | ſfihilitaͤt und Irritabilitaͤt reichen nicht Sin E iſt immer ſehr gut eine jede Exfcheinung. aus heben, die. man noch, ai erkläre hat, und, dich irgend ein Mittel darauf aufmerffam zu —— daß ſie noch nicht erklaͤrt iſt sale! man au i neue Keäite dafür. annebmensi..s 1 Meinen Kraft beißt in der Dinfit, was den Zufka d | eines Dinges zu ändern ſtrebt, beftimmeer, ” was Bewegung hervorzubringen ſtrebt. Wollte man. daher den Ausdruck Kraft für alle gebenskräfte “ gebrauchen, fo wiirde man entweder fehr unbe⸗ ſtimmt reden, ober manche Hypotheſen voraug« ſezen, um bey allen eine eg zu, ‚finden, i 5 Es ift daber: noͤthig einen Unterfchied unter den . gebensfräften zu machen, Damit man beftimmen e fonne, welchen man den Ausdrud Kraft bei le gen dürfe; aber wenn man es auch mit: ben ‘ — oh, — er * ſo genau oee wel m wird | * F — 5 9 — 9 ww 7 41 i \ > — j Bir an | 2% x % raͤfte AN 9* f x \ IN ? 5 J * WTA 2 Pur —444— Pe Senfibilieie, Da fie zunachſt auf die Seel 50 * die Wirkung des Körpers auf | bi * Wirkung in der Side — fo it hier - has Wort Kraft ſehr uneigentlich angebracht. wuͤrde eine fühne, unfichere Hypotheſe feyn, wenn man behaupten wollte, dieſe Wirfung werde Durch die Bewegung einer flüßigen Ma sie hervorgebracht. Beſſer würde man diefe. ri — itaͤt Empfindungsfaͤbigkeit nennen. "2: Teritabilicke und Contractilität, Dies | Yerabimen eher den Namen der Kräfte, Hier 4 iſt ein Reiz, der auf etwas wirft, welches nun. ‚Seine Bewegung, die aber beftändig und in allen Faͤllen entftehe, fo lange das Thier lebt, herr vorbringt. Wir würden die Betrachtung dieſer Kraͤfte ganz in die Phyſik zuruͤckweiſen müffen, wenn nicht dasjenige, was dieſe Bewegung ver- anlapt, “in Eeinem beftimmten Verhaͤltniße mit ‚ber erregte Bewegung ſelbſt ftande, daher man. die Geſeze des Stoßes oder: der Mirtheilung der . Bervegung, bier niche anwenden kann. Syn fo fern nun aud) das, was die Bewegung hervor- vu; fie niche immer hervorzubringen ftrebt, ſondern nur auf Veranlaſſung eines Reizes, fan man) es eher ein Vermögen als eine Kraft nen» A, —9 Vermoͤgen gereigt zu werden, 2 wel⸗ ROT J “2 en | A B ches Nr, des Körpers hervorzubringen, iim lebenden Körper hervorgebracht, N N N x ! A gi \ a = — * { 538 # x 4: F — — Se ches durch den: Ausdruck Dei are fon cs ausgedrückt wird. J Allein das Vermögen. der. Ser, — eig fuͤr die Reizbarkeit abzugeben, und dadurch die virklichen und willkuͤhrl ichen Bewegungen zuß hievon ſehr unterſchieden und beſonders aufgeführt werden, Wenn es gleich durch diefelben Nerven geſchieht, | wodurch bie Empfindungsfähigfeit ſich äußert, - fo ift doch dieſe Wirkungsars ver Seele zu fehe von der Empfindungsfähigfeit unterſchleden als daß man beyde Eigenſchaften vermengen duͤrfte⸗ Ich will die erſtern Keizungsvermögen, ‚oder . auch von dem Erfolge EINEN, | N nennen. | J i : ——— — Dieſ⸗ find PER Pi Erfcheinungen, nur auf eine — zeichnende derſelben vor allen andern ed Erſcheinungen beſteht darin, daß bier die Schei⸗ dung oder Abfonderung nicht durch eine Mi« ſchung aus verſchiedenen Fluͤßigkeiten, ſondern aus einer einzigen Fluͤßigkeit bloß durch feine RNoͤhren geſchieht. Sie ſcheinen alſo nicht auf Wohlanziehungen zu beruhen, In fo fern: aber die Seele vermittelft ver, Nerven auf die Secre⸗ - ion geradezu. wirken fonnte, müßte man ein Secretionsvermögen annehmen ‚ —— — bu geftellt ſeyn laſſe· J——— — Ki RR er. Dion j * je ’ 17 — e N ; — hr — — 0 * Ay J — 3! — —9* 4 1 F * —& NR 6 Bi 7 i Pi “ * 02 k v N h { > J # . — 2 — [ — RL Y f x e s J J. I@3% ' klärt an. — il — — . was —* — des Blutes ſelbſt in den feine · ſten Adern betrift, aber von einem großen Thei⸗ le des lymphatiſchen Syſtems iſt dieſes nicht der Fall. Diefe Gefäße fonnen nicht Durch isre Wir ⸗· « Is H eier die Fluͤßigkeiten forttrei⸗ zwar am * ehal andern Ende Berge as wie I bie — — ſchehen müßte. Aeußerſt langſam müßte ferner — werden, wenn man die aufge⸗ nommene Feuchtigkeit durch die Bewegung der Muskeln foretreiben ließe, denn wenn diefe auch die Flüßigkeit von einer Stelle wegdrüden, fo kehrt doch diefelbe nach aufgehörtem Drucke von beyden Seiten, fo wohl von der, "woher fie ſich bewegt, als von —— ” ſich bewege, wie _ . A zuruͤck. — Bildungstriebe. | Diefe find — alle Krä te weit erhaben, denn eine Kraft bringe BR, — — N . | N ; A— 3 a .. blos — — 9 Ich a dieſe fo wohl als bie oorigen unter bie Anzahl der Lebenskraͤfte nach. dem Benfpiele des Herrn Prof, Kielmayerd. &, deffen vor⸗ © wweffliche Rede Aber die Berhältniffe.der organis “ RR Se — uf w. eo 1793, — N ® 9’ N als der verlohren gegangene 2 ar \ b st ao. ) — N h — Ri — \ N en t N EN y x 2 a) 2 5 FR ; ed \ —9 blos ——— RN lin, iſt aber zwei ge Bildung. Doch ſcheint es, als müßten meh ⸗ xere Erſcheinungen getrennt werden, Die erſte iſt, wenn der ganze organiſche Koͤrper en wird, bie. zweyte, wenn ein einzelner. Theil re⸗ ; produeire wird, welcher aber diefelbe Bildung, hat, und zü demfelben Zwecke eingerichtet — Theil 3. DB. die Scheeren der Krebfe, die dritte, wenn nur. eine Haut verlängert, eine Hoͤhlung mit zellichtem Gewebe gefüllt wird. Die leztere ſezt nicht eis nen folchen Zweck voraus, als die beyden erften,. fie liefert blos eine regelmäßige. nicht Dmechmäß ge Bildung. Dieſe find bie verfihlehenin Kan ‚wie 7% N sebenzfräfte in thierifchen: Körpern äußern. Zu den Secretionsfräften rechne man. noch die Ab ⸗ ſonderung der electriſchen Materie in verſchiede⸗ nen Fiſchen. Vielleicht moͤchte man beſonders unter den kleinen Thieren noch Erſcheinungen antreffen, ‚welche die Sifte ber. ee — Fee vermehren wuͤrden. J vg Ueber die e Belang der Ynfachen der ebene Eesfte, Wenn man damabls, als Sie Wefache der > ’ wegungen der Himmelskoͤrper noch nicht bekanne war, Himmelskraͤfte angenommen hätte, (et⸗ was — un man — an), wie ee #% IA! ” V / d Ru‘ 4 ‘ N AN Bi ! } * T „ J A Ka y EN 4 v ® 3 ! I 5 E 4 y J j — 1 N # f F y | < ; NER N - a ‘ Mi N — — \ es, mas am Himmel gefhah, gänzlich uner- r Hört ,. bis Newton zeigte, daß auch die Schwer re die Körper. treibe, mie hier auf der Erbe. ) n en ſo wird es uns wahrſcheinlich mit manchen Er cheinungen im organiſchen Körper gehen. A Ia ‚wir duͤrfen dieſes nicht blos fir wahrſchein⸗ & % } + ‚halten, fondern wir find auch gezwungen, alles auf ſchon bekannte Kraͤfte und Bermoͤgen — was ſich der Natur der Sache nad) darauf zuruͤck führen laßt, Diefe leztere Be⸗ dingung zu unterſuchen, iſt der — fol⸗ RR Betrachtungen. ' 7. Senfibilitäe. Wir dürfen kaum erwar⸗ | ten, daß durch phyſiſche Kraͤfte hier etwas wird zu erklären feyn. Die Wirfung auf unfer Ge | uch, ‚von deſſen Receptivitaͤt eben die Erklärung . der Erfahrung herrügren muß, fönnen wir eben deswegen nicht ergründen, weil fie die Grundla- ge der Erflärung — muß. Es war uͤber⸗ haupt ſehr kuͤhn, wenn Anatomen glaubten, durch einige genauere ——— Unterfuchjungen ‚die Geelenfähigfeiren des Thieres erklären zu koͤnnen, Denn um jene Theile zu erforfchen, ihre Zwecke zu errathen liegen ſolche Eigenſchaften des Gemuͤths zum Grunde, als man eben erfor⸗ — ſchen will. Auch iſt ſehr zu zweifeln, ob dasje⸗ — nige i in den Nerven, welches die Empfindungen er: m Gehirn leitet, ein Gegenftand möglicher Er- — * ſeyn Lone, da die Unterſcheidung deſ⸗ Ra — DER # jel- n ſich geiret haben? Und: boch war al- u W N en ET, ” - n RNIT —— ee at \ n * — f * 4 RE) ) P 3 x u ‚Da Re RR * 5 ’ 7 B —* 3* — RN % — Kar, N N 7% * J BEN: Baer er n zur —— felben‘ in einer Wirtung au unfer Gemich eine e iX Abſtraetion von ganz eigener Art erfordern wuͤr ⸗ be, Deren wir deßwegen nicht fähig find, weil weir uns vom Sinnlichen nicht loßreißen koͤnnen. AIndeſſen iſt es ſehr nuͤzlich, daß wir jene Leitungs ⸗ faͤhigkeit auf etwas Beſonderes in den Nerven } einſchraͤnken fonnen, aber zu ſagen, ob. diefes — num das lezte iſt welches die Empfindun inge | Seele bringe, iſt wohl nie möglich. ° u 2, Ir ruabilitaͤt und Parc Die | bloße Bewegung der Theile auf erhaltenen Keiz, die Wirfung ber Reize felbft, ‚find auf Feine Weiſe fuͤr phufifch unerflärlich anzufehen. Die Maenge der verunglückten Erflärungen diefer Er⸗ ſcheinung darf niemand abſchrecken, von neuem „eine folche zu verfuchen, da es feinen wichtigen — Gegenſtand in der Natur giebt, deſſen Erflä- — © zung man nicht auf manche unrichtige Weiſe un⸗ ternommen haͤtte. Vielleicht giebt die Entde⸗ ckung aͤhnlicher feiner Materien als die electri⸗ N fe, Veran den — eine folge Er P j: y Die nenern bon n Gafsan gemachten Werfuche Ba zeigen wohl weiter nichts, als Daß die Mer ven beſonders feine E fectrometer ſind. Daß ges rade die Berührung des Zinns mit Silber Wir⸗ —— kungen erregt, koͤmmt Daher, weildas eine Mes N tall ein fehr fhlechter, j das andere ein ſehr gu⸗ a a ; ‚ter Leiter ift, und beym Reiben folcher Mdrper, J for — kei Atem —— ne — — Ban. be in Wirkungsart der ver⸗ ar me an in — Ber ae + fib lie ng fü Het eb ‚ganz ne wie — ſeh daß die Seele ſelbſt ein Reiz fuͤr Die. Irritabilitaͤt ſeyn koͤnne. Ihre Wir⸗ un, nf ben — —— eben he als bie Bir: A, ähi — der. — 3, nn draft mit dem Leben ein Problem, das ‚100 1% ſchwerlich duͤrfte phyſiſch aufzulöfen ſeyn; denn geſezt, man fähe auch ein, wie die Bewe⸗ ‚gung. hervorgebracht imerde, wie dieſe ſich zu dem ange ebrachten Reize verhalte, fo wird doch die Bedingung aller dieſer Erſcheinun⸗ gen, welche auf der Verbindung der Seele mit dem Körper beruht, noch unerforſchlich bleiben. Das Verhaͤltniß der Irritabilitaͤt zum geben, ihre Dauer nach dem Tode gehört zu den eigen⸗ + Jichen ‚sebensfähigfeiten, kann aber für jezemie r Faͤh igkeit der ‚Seele, ‚einen Reiz ir ben Er | RR am —— und in der größten Pe % a — wirkt aber ſchon das geringe Reiben, ohne — DE nichtift. Daß ein Nichts leiter um ben Nerven gelegt, und mit einem Reiter berührt, nichts wirfen, rührt wohl das. von her, daß jene die Eleckricitaͤt zu flarf an dd halten, ohne Pr jedem Nerven mitzutbeilen, N wer N ARENA ’ HM % . “ — b N , * — JJ u » * * — — ee \ ST — 7 10 ER N J — — ⸗⸗ 7 EN: Dr, 0 I \ ® * EN, — a AN } . 8 F * a ) Ä Y e & N ER Ei — a FRE AR Koͤrper abzugeben ‚ als übereinfommenb an hen werden. Ihre Stärke hingegen kdunte aud der Natur der angebrachten Reize und dem Baue der Musfeln hergeleitee werden. N 3. Secrerionskräfte. Wir dürfen nicht "daran zweifeln, diefe Arten der Wirkungen im organifchen Körper quf eine phufifche oder che» miſche Art erflären zu fonnen, Die Fluͤßigkei⸗ ten, welche fi im thierifchen Korper befinden, _ unterfeheiden fich mehr. Durch ben Öeruch, ben Geſchmack, die Farbe, ale durch wirkliche Vers ſchiedenheit der Beſtandtheile. Nun aber wife fen woie aus andern chemifchen Erfahrungen, wie leicht jene Eigenfchaften der-Körper duch das verſchiedene Verhäleniß der Beſtandtheile fönnen verändert werden, wie manche Beſtand · cheile nur in ſehr geringer Menge beygemiſcht, die Farbe, den Geruch ꝛc einer Fluͤßigkeit an- “dern konnen. Wir haben zwar nichts im thie⸗ riſchen Körper, als mehr oder weniger feine Röhren von verfchiedener Laͤnge, wodurch ſich die Fluͤßigkeiten zur Secretion mit verſchieden Pe Schnelügkeit bewegen, und. mit einer größern oder geringeren Menge von Luft und Waͤrmeſtoff in Beruͤhrung fommen. Aber außer dieſen bey · den Subſtanzen, welche ſchon ſehr viel wuͤrken Ehnnen, erwaͤge man, daß die feinen Roͤhren zum Theil als Haarroͤhrchen wirken, welche miche alle Zlüßigfeiten auf einerfey Weife anzie- hen, daß noch etwas nörhig fey, welches. die l / N f “a B e I r\ / a u \ : > { } 8 r BE x Gi ww,‘ * 1 m ı N 4 ’ —*43 —3 Mast. \ — ! » ’ } 7 f ' 2 x N ‘ ’ NN — ur ‘ f h * Dr f IR —* a N I % j x . g 11 % N r * » . * rk *8 — % “ V * F x PR a? a h . \ WEN RO N 4 0 ae a I ’ r i —* J retion überhaupt: nicht ſchwierig finden. her wohl zur Bertheilung der Eleetricitaͤt und der dadurch entftehenden Anhaͤufung ambeften dienen. 4 Propulfionsträfte, Die Bewegung ver _ Sihfigfeiten durch Haarröhrchen, oder durch dere gleich: en feine Gefäße: ift zwar. noch nicht erklärt, aber wir dir en Diefe Kräfte gar nicht zu folchen . ‚rechnen, deren Wirkungen nichephnfifch koͤnnten erklaͤrt werden, weil bloß eine feine Materie z Br Electvicitär nöthig wäre, um die Fluͤßigkeiten durch ſolche Gefäße zu treiben. Es iſt naͤmlich be⸗ kannt, daß die oben genannte Materie verurſachen kann, daß Waſſer aus Haarroͤhrchen im Stro⸗ me läuft, das fonft nur tropfet. Sch will damit nicht behauptet haben, daß im organifchen Koͤr⸗ per die, electriſche Materie dieſes wirklich thue, ſondern nur den Unterſchied dieſer Kraft von ſol⸗ oder ‚chemifch erfläre werden fünnen. ſchen wie eine zweckmaͤßige Bildung Surch yſiſche Kraͤfte, Anziehen und Abſtoßen bloße phy $ age werben Fonne, * Dildungstricb — sr 9 N nicht * — bei ri Be Man hat fih darüber. ‚gewundert, daß die Seeretion der electriſchen Materie nur in ven Fiſchen, welche ſich in einem leitenden Elemen ⸗ ‘te aufhalten, in großer Menge gefchebe. Aber... - Wafer ifkein fchlechter Leiter, und fonnte ebendas . — en anzeigen, welche auf keine Weiſe phyſiſch 2% * 5 Bildungstriebe. Es. läße ſich ſchwer | — 4 5 F Sr & RR it —— ; nicht — er wirkt auch nit Gefrändig af , eine gleiche Weife, fondern in jedem organifchen. SGeſchdpfe ganz verſchieden, er wirkt fo, daß es ung wenigſtens porfommt, als fey in ber Bildung Des einen Teiles. Ruͤckſicht auf jeden andern Theil genommen; Unterſchiede genug von den phyſiſchen Kräften. Denn diefe liefern ung wei⸗ ter nichts, als Entfernung und Näherung. der —— und einfache oder Bewegung mit verſchiedener ENG woraus felbft durch die gewagteſten Hypotheſen ſich die organiſche Bildung nicht erklaͤren laͤßt. | Mehr Aehnlichkeit hat Der. Bildungstrieb mie . dem Beftreben der Materie, eine Keyftallenform. anzunehmen, aber wenn man Die ‚große Verſchie⸗ denheit erwaͤgt, welche zwiſchen einem bloß regel · maͤßigen Koͤrper, wie die Kryſtalle ſind, und einem zweckmaͤßigen, wie die organiſchen Weſen, herrſcht, ſo ſieht man ſich bewogen, beyde nal u be als wefenelich verfihieden anzufehen, _ Kruyſtall iſt ein Körper, der durch irge ad — De . Ebene, melche durch feinen. Mittelpunet ri | ift, in zwey gleiche Hälften fann getheilt wer⸗ * gs x N eine — um der ndern J * J. 8 J * 4 fr w j 2 - — N. — J * x : ! MEN \ N fi E * A SR \ { alle vd, J aa ‚ — ee; —J # * n Re Habe ” Anna, dv Nattng ib. Ge — lehren sent, u u TB 24 * ‚da N. KR AN ya w * = — — i LO — tnen ih deß ween an — ag eil fie darin eine Kraft. füchen,; we ſch * ind, deren Name, ohne Nuzen kann. Geſe en man fie für die Anziehungs« u A Ki at, taffen ſich wohl: nicht finden, fondern nie allgemeine Ausbrücke. für. die Aehnlichfeie e Der örganifchen Körper , welche man in manchee Hinſicht — des Bildungstriebes nennen onnte. Da der Bildungstrieb von allen andern phyſiſchen Kräften fehr verfihieden ift, fo kann ihn fi — gefunden werben, „ — fie andere Aus biefen folge nun ; va man se ganzer ; ſchiedene Claffen von sebensfäften annehmen muͤße, die ſich fehr unterſcheiden. Sn die erſte Inge dem en — — ——— Kia. he en denen 3 D ef immungen ans, zb, 'Suts .. der Trieb ale Kraft behandelt, — Tann 2 5° der don ——— Saz, der Bildungstrieb er ein einziger, und die Mannichfaltigs eit der Formen rühre davon ber, daß die Höre och. nicht | ie ers⸗ ale langt haben, ei Ä Onpothefe geben, der Matinichfe — * ibſ a are ten daß nicht ſolche Geſeze fuͤr gehören ſolche Kräfte (ich nehme diefen Ausdruck — Be 4 denen wir nicht erwarten koͤnnen, daß Pr auf, Pr: mne phyſiſche oder chemiſche jemahls werden zu CH klaͤren ſeyn, weil dieſes Kenntniſſe voraus ſezen wuͤrde, die in jenen Wiffenfchaften auf feine Weiſe liegen. In die andere Elafje gehören ſol⸗ che Lebensfräfte, oder folche Erfipeinungen viels ‚mehr, die bis jezt allein im organifehen lebenden | RKoͤrper beobachtet, auch bis jezt noch nicht phy⸗ ſiſch oder chemiſch erklaͤrt aber doch von einer ſolchen Beſchaffenheit ſind, daß ſich eine ſolche rn er gar wohl erwarten ließe, hai DB ei hi In die erſte Claſſe gehoͤren alſo: NE N . Das Vermögen der Materie, ‚einen orga— . nf (zweckmaͤßigen) Körper zu bilden, Bils dungsvermoͤgen/ woraus dann weiter der Bil — fſolgt I a a. Das ehe — — uber zur | He PIE " TR r fällig verftümmelten Körper —— | Ta tag er kinen RN ED. 2. Das Vermögen mancher Teile des ger | bildeten eg Körpers, ra bie m. * ‚ber; weyten Claſſe gehͤren 29. Nicht mechaniſche Bewegung feſter Theis. le des organiſchen Körpers, Seritabilicäe, Con ractilitaͤt. | N 2 mechaniſche Bewegung flifiger Theile des organiſchen Körpers, Propulſion. * an Chemſſche, bis jezt noch. unerflärliche f rfcheinungen i im organifchen Koͤrper. Secre⸗ ‚sen im meiläuftigfen ‚Sinne, J— En Uebrigens erinnere ih. noch, " daß a —4 N] ‚eine allgemeine Sebensfraft, von der alle genann⸗ Ban ter nur Modificationen ſeyn ſollen, ſchon deßwe⸗ | ‚gen nicht. annehmen duͤrfe, weil dieſe Erſchei⸗ nungen aus ganz verfchledenen Quellen entſprin⸗ gen. ® ‚ob man. aber die, sebensfräfte der erften h Tiaſſer von einer einzigen herleiten, oder auf eine | einzige zurückführen muͤſſe, iſt eine Frage, deren | Antwort nicht ſehr ſchwer iſt. Waͤre die Herlei⸗ tung möglich. ‚ohne die geringfie, Huͤ iſohypocheſe, fo nenftehe es. fi) von felbft, daß fie gefchehen mit folc en iſt ſie fuͤr unſere Kennt⸗ ns ung. 5 Jageger bleibe. es allerdings ‚eine Aufgabe die Zurücfüheung der. Lbens⸗ kraͤft * eine s einzige zu verfüchen ‚um dadurch mer mehr und mehr Einheit, in unfere Kennt je zu. bringen. Die Erfiheinungen. ‚felbft, 5 im: — Ri pe Te | 2-1 2 tarforfher AR ben | gen im ee ol eine 'me * zu erklaͤren. Gewiß iſt auch dieſe Sache we⸗ gen der großen Unaͤhnlichkeit, welche wir zwi⸗ ſchen den Pflanzen und uns ſelbſt bemerken, weit ſchwerer ausjumachen, ja in manchen Säle 2 ſes doch noch nicht mie allen, und mit vieler ker en Die Bewegung der feften Theile niancher Pflan« len laͤßt ſich eigentlich nichts Beſtimmtes ſagen Man erlaube mir Kl nur ad — — kungen. ee ‚Heißt alles sebensftaft, y wvas in Ben srganie (hen: Körper der: Pflanzen unerklaͤrliches vor ⸗ kommt, fo haben fie allerdings sebeniöfräfte, wie die Secretion mancher Flüßigfeiten, die Pros - pulſion der Säfte, die Bewegung‘ mancher fe⸗ ſten Theile zeigt. Denn, wenn man auch einige derſelben aus der —— der Theile, und auf eine andere Art hat erklaͤren wollen/ ſo iſt die⸗ je fo geſchehen, daß alle Zweifel wegfielen zen auf einen —— Reiz ver Al ſich \ —— Bevegu — 7 = inf 5 \ P y Ir 8 J * x —— wenig een, gr ein — a >28 bermittelſt der Nerven Irritabilitaͤt und Con⸗ nacti itaͤt in den Thieren erregen kͤnne. Es iſt Fir wohl möglic) die Bewegungen der Mufe ein Theile im thieriſchen K örper aus een — ind alfe d ven: "ann eben ſo Bon ? ‚eigen, als den Thieren. ‚dem Mechanismus derfelben einft zu erflären, amd und wirtlich ſchon oft verfücht; eben diefes ift er Fall mie den Bernegungen der Pflanzen, Ihe wir gewöhnlich als Folgen ihrer Reizbar ⸗ keit angeb 1 Propuiſion und Secretion in bu „ben Keichen haben fo viel ähnliches, daß alles, £ ons von d dem einen — in ee 3. ee ©, E s AU a dieſen giebt TR — * rg * das Neizungsver« ein ee in dem Pflanzenreiche, e wir nicht, wenigſtens nicht ſo deutlich 14 — — — Intel als das * ie M en der —— zu den. a: %. — * or Doch giebt es auch im Thierreiche hfalls Bewe zungen und Erſcheinungen, wel ⸗ ? Bi find * als der Schlaf, Hunger und \ \ Wan = moͤgen iR \ % N‘ —— 7 — x 1 ” 3% yr A Br h - t N } * ar z x l Be: < ! A \ . < . \ — Ne } 2 i N —3* — * * RR Nr x > * N e Ir * *F J x or ; Y zo 2 — . Kar x x —6 9 er x 2 ‘ \ A y R - , ’ *8 x N Mn f N ) { } ! 5 x er i ’ } * x * —— * ER ; } & * | 2, % — WERNE , \ t ’ W# J * I 7 DJ * + \ — NEN 8 / } J Ä ; } a } [ 18 N ’ mögen zu bringen fen, und einige Erſcheinun · —— ſcheinen wirklich anzuzeigen, daß dieſes Wermoͤgen ſich nicht blos auf die Muffeln, ‚fonts bern auch auf andere, Theile erſtrecke, wie ich ſchon oben geäußert habe, welches: indeſſen einer viel genauern Prüfung bedarf, Manche ber obgedachten Bewegun gen im Pfiangenreiche find von der Art, daß fie eine phyſiſche 4 2 Roh, wi —* * * — + je J —* rung zulaſſen, als das Drehen der Planen nach dem Sichte, das Oeffnen und Schließen der - Blumen bey fehlechtem Werter und des Nachts, der fogenannte Schlaf der Pflanzen, u. vergl. * — Aber die Erſcheinung, daß manche Pflanzen, — * % ſich an das Wetter ‚die Jahrszeit und andeı fände zufehren, ihre Bluͤthen ubeftimmten Ze 1 ten öffnen und fihließen, daß einige $ Tanzen in unfern Elimaten ſich verhalten, wie an ihrem Geburtsorte, ſcheint doch auf etwas in ihnen hin · | zudeuten, welches fich gewohnt, und ein ſolches - konnte doch wohl nichts anders ſeyn als Seele. a muͤſſen Häufige und —— Verſuche ent· Y eiden. Was die Sebensträfte: * — Ceſ — gie, ſo beſizen erſtlich die Pflanzen das Bit dungsvermoͤgen eben. fowohl als die Thiere, Idhr Körper ift eben. fo. zweckmaͤßig — man kann alles, was fuͤr das Tierreich vom. Bi dungstriebe gilt, auch) auf das | Pan eich En Lite ii ih . fo gut can als Kan Rieden, ja ee nn in noch gröferm Mani bep — nen u finden. Weit entferne. alfo, den Pflanzen Alle Sebensträfte abzufprechen, muß man Den | ein einen —— — N se da 7 tung des Ara ei die Stele an: % 5 es laͤßt ſich weder ihnen zuſchreiben, ‚noch abſprechen. In den Thieren es anzuneh⸗ % t be er ch es uns nur die Analogie, ‚, indem fie. auf * aͤhnliche Art ihre Empfindungen * men ‚ als wir, Aber in dem * a mir — gar — ſchieht, der Mangel an Bewegung beym gaͤnz⸗ lichen Trennen der Theile, daß dieſe Erſchei⸗ hung eher mechaniſchen Urſachen duͤrfte zuge · ſchrieben werden. Bon diefer Seite dürfen wir alſo auch nicht hoffen, etwas uͤber die Seele der Pflanzen auszumachen. In wie fern ſich nach Analogie. der Bildung, und der Gegenwart ber En pfindungsfä higkeit ſchließen laͤßt, koͤn⸗ men wir erſt dann beurtheilen, wenn wir Unter: uchungen über die Verbindung mehrerer Lebens⸗ raͤſte in den Individuen / und der Uebereinſtim—⸗ m re mit der Form angefell Haben. a de — —8* vide — 2** ‚aber. die Ger y J B2 gen⸗ a Be — * or die yet — mit bir es ges | j" IM ‚hen, es ließen ſich Erſchemung — behelben he ih Due Besbadtur w und — viel e r An ‚als der vor gen N —* fonnten, alleines Uießen fich auch ähnliche Schlüße über das Dre«. hen der Pflanzen nad) dem Lichte u dergl. mar. . en dieſer el finden, die auf eine freywillige. Bewegung: Bine. deuten. Aber man mußg geſtehen, daß alle Er⸗ ſcheinungen, die man bis jezt von den Mlanzen befannt gemacht hat, noch nichts. dergleichen ..geroiß: ‚behaupten. Haffen. Es if ‚auch in ei jet i Sache mehr Vorſicht in der Beurtheilung der Angaben noͤthig als in dieſer, da die Liebe zum Reuen und Wunderbaren ſehr leicht Km die Beobachtungen in dieſem Falle etwas — fhmüden. Die Pflanzen haben alfo. $ebe Rs . »Eraft, in fo fern fie Bildungatrieb beſizen, u. ec or nicht gewiß, doch aber wahrſchein lich, . daß fie, Neizungsvermögen haben, es ift und + bleibe. wohl auf immer ungewiß,. ob fie mit — Empfindungsfä — rat — VE Eu SER Rn * 9 J 4 (h — 9— vewelong — — 51 —* Besestete Hr a! ‚in den organifben Keichen. u . Sie, die Naturgeſchichte iſt der twicheie | NE Ong tue. i ya bie En 3, Ben | hide f jiedenen Arten der Wiekumen und Verthe Iber in: den organifchen Reichen, fo die v er ſchiedenen Verbindungen der Lbendklaͤfte zu unterfuchen, Hier werden wir ihr Verhaͤltniß zu einander _ wir find — — im ya ur —— iten ten auch m * eine: hung — m. anal gie * * ER —— — a Ex — | ithalb e re — Pi ins — fe leicht um —* neil anſtellen laſſen. Ich werde die oben angegebene Ordnung der ebensfröfte ee) ire haeben, ind‘ un. mie der erſten Claſſe ae — enden Ueber bie nee, "Wer weniger ausgebildete Form habe ich im vo⸗ J zen Stucke Bemerkungen angeſtellt, und Ger fege fie die Vertheilung der mehr oder weniger vollkommen gebildeten Theile und ihre Verbin ⸗ ü du ing auszumachen gefücht. Sch verweife Daher Aufda a Stück und den Anhang zu -diefem Stuͤcke Docdpfind hier nad) einige Bemerkun- J ber die Menge der ähnlichen Theile an eis nem FREE ‚ * wie über die Menge b der * D3 — Rt Ne x würmen, die pilges. apodes zeigen. — — N } ; ; — | ? —9 — 1 a E 22 | — — ns * —9 f J Ind ividuen welche zu einer Art gehören), anzu Ben * an y * * R Er ei ; sen — Die Sa hei foßen anden Fiſchen, die Menge der Füße, der Muskeln, - der Augen an vielen Inſecten, der ' er und anderer: Diem an den, Würs mern £ man betrachte Nereis & ‚Aphroditei ira. m). beftätigen im allgemeinen dieſe Regel. Die Nu tur erfezt alfo durch. das eine, was dem andern abgeht. : Allein dieſes Verhaͤltniß melches.im | Ganzen genommen richtig iſt, bleibe es niche mehr, ivenn 'man in das einzelne der Ordn uns. gen geht. Denn da finden ſich Fiſche mie jobs | wenigen Floßen, Sinfecten mir ſechs und. anvere mie hundert Füßen; Würmer. ohne; | ungeachtet man nicht fogen fan, ( — na = | ften Bau hätten, wie die@ ‚fo ſehen “wir auch hier Spuren, daß die Natur das. Ge⸗ 5 ſez der Viebergänge, und unfer . —* GE fez der Mannichfaltigkeit befolgt, ‚wie /wie im. * ri⸗ Stuͤcke gelehrt worden iſt. DEN Kara . Die Natur wendet drey Mitte an,. ei | Menge: ähnlicher Individuen h weine |, - die häufige Vermehrung der Ind ividuen von der ⸗ — ki die uns iebengpank —— und ie, Menke: mehrerer — ahaliher — Die beyden erjten Mittel pflegen fid) einander niszuſchließen /meiſtens iſt aber das erſte Mit⸗ mit dem dritten verbunden, ſeltener das zwey⸗ te und dritte In dem vorigen Stuͤcke habe ich € ig daß ſolche Arten organiſcher Geſchoͤpfe a ich aͤufi > Paten, ‚beren ‚Theile. auf derſelben of; Vollkommenheit ftehen, Ki — Mn et, en. Diefes je gen äußere: fich immer: auf Biefekbe Art, * Daniele: ‚gegangen, oder verftümmelte Theile wieder Es kommt auf den Zufall J * f je Bildung. des Thieresan, welcher heit erſez —5 va Ban. * zur Werth L gen von einander verfchiedenen — aufn mengeſe iR weden nicht 6 leicht — als ſolche, deren Inneres einfacher iſt, daher be · nerken wir — dieſes Vermoͤgen —— den groͤßern vollkommner gebildeten Thieren. Die s.ift Die allgemeine Regel, welche bald et» . Bel, wenn man Be Claſſen der Thiere und das Wi mzenreich im: Ganzen betrachter, wo dieſes Bermoͤgen an * Saͤugthieren und & | nger it, in ber Umppibienelafle fich ftärfer igt/ an den: Fiſchen „EINE Inſecten nicht unbe- raͤchtl ch iſt, * aͤrkſten aber an den Wuͤt mern * — bemerkt wird “Auch Bier - ne. D4 ee —99 4 oͤgeln ge * Re B | | | | | | [ | [4 * > | a A ia | en an dem Net | hen, und beträchtliche Theile. wieder“ Y EN / alſo i im. Ganzen genommen) die —** n 2 fachere Bildung mit einem groͤßern Reprod > Mnnichfalrigteit 'niche: minder“ angebracht ; u som, und jene Ausnahmen ı von der. al allgemeinen —— hervorzubringe. ara deren 4 gebenspat 7 - w hat % Natiır das eine e Verm gen durch im erſezen wollen! alla 2722 Ungeachtet diefe Regel richtig bleibe, Mn man einen SR Beni * all { * * wi ie m * Beyfpiele von wieder — n.ae at. Die Amphibien, , befonders die I Baf er Deren, haben eine ftarfe. Reproduction; , manc je Jaſecten deren Bau doch nicht vollklommener iſt, als der Bau jener Thiere, haben ein fehe, geringes Neprobuctionsvermögen, von wiederum die Krebfe und: einige andere: Ich babe verfchiedene Verſuche über d ftümmelungen der Fuͤhlhoͤrner und Bein: 7— fer angeſtellt, ohne: jemahls ‚eine Wieder " lung derfelben wahrnehme en zu formen.“ Sn EEE IRRE und jene ee Br Man kann ferner nicht — * daßt ie⸗ 2 fes Neprobuctionsvermögeri‘ nur folchen & Thieren m, — - #1 * — P * x n ag „ x * RR N { Ku ‘ . R ' N) * JJ * € “2 2, I 4 8 x N p: 4 in \ x AT . \ 4 « * 2 ji I erhaupt anzuneh a * en Feine zu e en Erhaltung der Arten den: Gr re BER ri EI i st ‚Die perfehjiedenen Arten, dieſes Wermöger —— welche wir ge⸗ mie: en "Namen der, fünf Göhe: ee Bi rer Sinn zu/ * wird — einer er⸗ andern. In der Claſſe der Saͤugthiere bie Sinne von ziemlich gleicher Star hat, went wi ir dieſe Thiere mit den pergleichen, einen beträchtlichen Vorzug tönndern. Wenn an. den Vögeln der sinn des Gefuͤhls ſchwaͤcher ift, fo Fann man - him Ganzen ein feineres Geſicht und G er en. „ Bon; den ‚Sinner ‚der "Amphibien - ind Fiſche ‚wir guter emig Rennifße, "um » Lund Geruch dagegen von weit: ‚geringeren cärfe zu feyn,.. Am deutlichſten wird man das oben "angegebene 5 an den, Infecten und ͤrmern gewa Das. Gefühl der leztern a a: seien und. nur auf die Se horner eing BR Rn — das Beſche iſt für — N 5. — die ’ RE * FRIST N —— FR 4 I? * N < | ———— — * free ran gräber. | ‚ €Necrophorus Ve aus ein erne gerade zu einem todten und faulen Maulwurf flie⸗ gen gefehen / ungeachtet er ſeht verborgen lag, und deſſen Stelle ſeit kurzem ſeht veraͤndert war· Bey einer Schwaͤche der übrigen Sinne ſo viel wir. ſchließen dürfen, haben die Wuͤrmer ei * ines allgemein verbreitetes Gefuͤhl, welches ſich ſogar an den Polypen in einer Empfindlichteit gegen das Licht aͤußert. Es iſt alſo hier ein aͤ hnlicher Uebergang zu finden, als man bey der Betrach⸗ tung des Ueberganges der Fe —— che in das andere gewahr / wird... mn nina. Aus dieſem ergiebt fih nun au tie Bei | dung der Aeuß erungen Ann vr ‚der. mehr oder weniger vollfommenen‘ Bildung, es | feinen nämlich: bene fee genau bern ims men So wie in den vollkommenern Thieren — alle Theile beynahe denſelben Grad der Vollkom⸗ mäenheit haben, fo haben ihn auch die Sinne, fo wie ein Theil 5* und ein anderer deſto mehr vergroͤßert wird, fo zeigt e fich ebenfalls’ eis me gleiche Berfchiedenheitin der € Stärfe der Sins ne. Vieles von jener Stärfe der Siane ſcheint alſo in dem mechaniſchen Baue zii fegen, ‚oder e ‚ber ‚geößern oder geringern Seinß ie und Ausbils dung der — — Allein es iſt doch icht anz Re: Pr * Empfindungsſaͤhig · Er — De; — fo und alles auf R au d ex Werkzeuge anfomme, fondern u hi auf die Seele zu rechnen, da wir ſelbſt m Men hen bemerken, ‚ daß ber Berlut DIT Sinnes eir e größere Feinheit des andern ne hu er der — Bu | g wu ezu, ‚nice duch ein. ‚nedum £ sen | * — — Sieh, du ch der ir site dung g der digane a ff ni m Jt HL möglich zu erfahren. Fragtn * ‚ob es der Anale eine & — igsfe aͤhigkeit und; ‚alfo auch eine es auch nur eine ne animula de i mit je; bie ieim en: de Dany in dir | ; er By | | fer RR * wenn nie, it , S AR A moͤgl ch wäre, jemand jeiäte, Die Rörser vo 9 OR auf diefen Sinn * ein. medium I. —* 9 — das has — — Hang 2 ii N — — — 7 * eu & — * x F} + 7 =; - ı Y Ar N 3 f A BORN, ae v var 3 * 16 y N & | 4 N Ku, H I j I, ü Ai) Ks zeigen en ineft | ta | s Gefühl, fe machen ferner” urch en Ä — Bay ‚einfach ift, einen ununterbrocpenen Urbergang l- in das Pflanzenreich, es läßt fich alfo erwarten, . daß der Uebergang der Senſtbilitaͤt eben fo un⸗ | unterbrochen ſeyn werde. Analogi 9 iſt es al: ſo/ eine obwohl ſchwache Senfibili itaͤt in den x - Pflanzen vorauszufezen, und — | | Pflanzenreiche daraus zu erk ße Zwang barans folgen. U : Beweiß geben koͤnne. und Voͤgel, deren Sen gleich ftarfe Art, ( wenigſtens in mit den übrigen Thieten) Außen | Yirigeres Reproductionsvermögen, t ‚bien, deren Gefühl, ihren Aruferungen m — fihwächer oder ſtumpfer ift, haben es in einem groͤßern Grade Noch flärfer finden wir es bey manchen Inſeeten ‚ deren G | a lich iſt es von ausnehmender St rke Kia mern, Deren Bau am einfachften, _ deren Sin “ "" nesfähigfeit, alfo nur auf dag, Gefüh einge en, wen he. Yeicht ein, daß eine folche Analog | — 8 Sr, } Verbindung der. Senfibi — em I Reproductionsvermögen. Das Reproöne: tionsvermoͤgen zeigt ſich auf — — Her im hier - und Pflanzenreiche. FIIR Saͤugthiere ibilieae fih auf eine ergleichung ert, haben ein ge⸗ ——— eft of — fi, die Fuͤhlhorner eingefchränte fheint, y tnd-ends ” — chranfe iſt. Von ben Fiſchen laͤßt 1 nichts ‘ on nr gar j da wir * Empfü ndungstäs ‚NR — ur } er # * Vin N ’ x - - u \ i \ N — e. t ah N ‘ 8 a 27 . Fe nr 1} N — — * J Ka F Une N “ \ h - N (a 29 a. \ \ * ht — ⸗ J — 2a Pe N ee; t 1% I. 4 m. F es en ‚von. — daß fie — | e Floßen ereiren— Von dieſer alle inen Regel ſcheinen die Inſecten einige ahmen zu machen, und man kann es wohl Sarte der —— der: eine — Bleche productenausfhfiche, daf Be naeh J | folge, , ‚Die Reproduction ſey anzusveffen, wo jene jeine gleich. ſtarke Verbreitung des Ems pÄmbuingänermögens nicht vorhanden if... Es (heine alſo, als ob dieſe beyhden Benin einander ‚phnfiolegifihe Schwierigkeiten in an. a f * ichtung dieſes Vermoͤgens folgende drey tuͤ üdte — a 2 Bern. na und. womit eö wielen m a. * e . (ei ige Shah, J —9* etwa ” le auch auf die feinen Gefäße wirken fon , d dadurch eine beſondere Propulſion und for enig, ig,. ‚als übe Reprobuctionsvermi Re eine Hegel annehmen, aß eine ziemlich glei- IR. Leisungsvermögen. Wir möffen ba et ermoͤgen wir · Tr ’ 1 x ı « P # { RA —J * L: f f Kr E | ae FE I A 9 N, a =“ 167,8 / —9— — Hi u \ \ k h “ t 32 r ! 4 N N * 4 * N * F oO | — — LE 14 % . ; h N \ j # , „er ; 4 Er; f Paue \ — N zu dem ——— Stiicke oder ven D —* igen über die Art der ——— des ——— bes gehöre. Ich brauche * alſo nicht Mage — daben alien here RE 9 In die Schnelligkeit, womit das Reigun gs⸗ —— wirken kann, iſt von außerordeneli⸗ cher Mannichfaltigkeit in dem Thierreiche, die Natur ſcheint in der Vertheilung diefer Aeuße⸗ rung des Vermoͤgens das Gefez. der. Mannichfals tigkeit ganz allein befolgt zu. haben. . Die Trägs heit, die ſcheinbare Lebhaftigkeit der Thiere haͤn⸗ ſfes gilt von der Claſſe der Amphibien, in we | gen von biefem Vermögen ab, und ein flüchkiger Blick kann uns: überzeugen, daß diefe Eigen ſchaften durchaus Feine Folge der Organifatios onen find, daß die am * —— Thi 2 ge oft eine große Lebha in ihren Bewegungen Binde In — En felbft ift diefe Lebhaftigkeit auf eim mannichfaiti⸗ ge Art gemacht: die Saͤugthiere vereinigen die lebhafte Gazelle mit bem traͤgen Faulth ere; di | Voͤgel, welche im Ganzen genommen feet lebhaf⸗ te Thiere find, haben ihre Penguins , eben Die cher ſich der träge. ‚Salamander * —— 1 Eitdexe (Lacertaagilis) finden, 9 Bie fe e fie > chen ferner die langſamen Schollen S fehnellen Hechte ab, der träge — von der ſchne Ten Eieindele, , und die u — dia fi ch bei ve ger dei Infufionstpieren: uch mie der Stärke der Keproduetionsfraft ſteht dies (es Vermögen ‚in feinem Verhältniffe, denn die roducirt ihre Theile nicht ſtaͤr⸗ E trägen und ſchnellen Saͤugthieren, ſche Inſe ten: ha gen, ja es iſt wahrfchein- eh das höchft fihnelfe Snfufionsthier- über: e a = ein größeres KReproduetionsvermögen befize als die Auſter, von den ſehr lebhaften Borticele — ausgemocht. Eben ſo wenig laͤßt Pe: * ıpten, an Bm —— ein — die — f I J ws —— — ir win * Kinn: auszi machen ſeyn. Ueberhaupt laͤßt ſich aber annehmen, die Schnelligkeit, ‚ womit das Rei⸗ zungsvermoͤger wirkt/ ſey nach dem Geſeze der ” Nannichfaltigfeie Faft ohne Ausnahme vertheilt, * —* die Feinheit oder die Intenſion dieſes Reizungsvermoͤgens betrifft, ſo iſt es hoͤchſt ae ein ic ch, „? af 9* mit der Jatenſuen u. 4 ra genfchafte: ** aber im u des Tieres m „ ‚als Si fee Eidere, und eben ‚biefes I laßt & ER N fet ei erbor en, —* il woht — —— 9 ner phofifchen Erflärung fähig zu. feyn , - umgefehrten: Verhältniße, die Dauer ifi Die laͤngſte in den unvollkommenen Thieren. In manchen Vögeln, Fiſchen und —— h dauert fie nicht lange, als in einigen Säugthie X n a N REN R v f ; * JE , f — —* Ask \ . BDA: + x € J ⸗ Er ß \ = R j { } — 4 7 v 1 ; TO, 3 — SE WANN ; TH r \ ; — — J. 9 Ro s KR Pag: { Bj | Bann RE RR BR ) LT fe AR Fr Nom die 6 Wirkung. ER Reize auf die te EWR dadurch entſtehende Bewegung/ wehl med nifch oder phyſtſch erklaͤren liefen, daß ſie wenige ſtens zu einer ganz andern & Gattung von Lebens⸗ kraͤften gehoͤren, als die vorigen Erſcheim igen, die man wohl nicht mechaniſchen Urſprungs an⸗ nehmen darf. Allein ver Zuſammenhang die Vermoͤgens mit dem Leben der Thiere ſcheint — yn/ und iſt eine Folge der Lebenskraͤfte im erſten Sinne des Wortes, Wir haben alſo hier uur Die Dauer diefes Vermögens oder die Dauer: der. Irritabi⸗ litaͤt nach dem Tode zu betrachten, Die. nicht gleich lange, — in — Thieren verſcheden iſt. re Sie fieht ———— wie. man glauben N mörhee; mit der vollfommnern Bildung in einem iſt nicht, 1 ren, dem Faulthiere u, a. m. fie iſt felbft in J i nigen Claſſen von ſehr verfchiedener 9 Jauer; fo behalten die Beine der Käfer ihre Irrita nicht fo lange, als die Beine der Spi Phalangiorum. u.a. m. Diefeg fe jtere a? daß man eine folche Uebereinftiramung, ’ ‚als eben angegeben worden, nicht: herausbringen koͤnne. } zn bisher dariiber — nr EDER it, der € Stärfe des. Keproduetionsvermbgens ereim zu ſtimmen. Hingegen mit den Aeuße⸗ — Senfibiliede, mit der Lebhaſtigkeite er ligfeit des Keizungsvermögens über« BL fimme es auf feine Weife, überein. benskräfte der zweiten Claffe. Ale | die Erfcheinungen im organifthen Körper, we ⸗ Bee a zu den. Lebenskraͤften der zweyten aſſe gezaͤ she habe, koͤnnen von der verſchie⸗ — Sildung der Werfzenge, und von | F; Am im organifchen Körper‘ vorhanden find, a aber die verfchiedenen Arren der Muftel ewe zung, der Propulſton der Secre⸗ tion dur. urch die Bauart der feinen Theile, oder * | Bl ‚fe — deren — ———— ch nicht ts rec ne, ſondern die ich oben mirsangab; ° im Die e Migl chkeit einer phyſiſchen Eiflärings« art mancher Erfeheinungen zu Zeigen er Se: Es iſt hier vorzüglich die Frage zu untere “ chen, melche befonders die Botaniker beſchaͤf⸗ die ſtimmen folgende Eigenfchaften = jen, als der Geruch), der Geſchmack, irk ung auf den menſchlichen ‚Körper, und Die Farbe ‚fege ich hinzu, mie der Bildung derſel⸗ ben bet ein? Sinne hielt es für einen X Vortheil a der — Reli, bh —J Ka dt on Eh ea mancher feiner, Materien ab ide Materien, N die etwa Der electriſchen or en mögen, bewitkt werden wigſen role ee i eine —— von eehe aan deßwegen die Kenntniß. derfelben di h Ku zu v 4 7 * de a; Li 5 * — — Ir x J —* ic 9 ER * LESER ra IR — — J Le, h A, RR Dee —— — * 7 . Be f 4 — — ch : \; 4 f * 2 — A i ten einer Pflanze erlangen Fonnte, und er ‚hielt em Medici ner a — — — — einer Ya emlich er auf die e Wirfung de vera ‚an ns, dern fchließen. Aber es giebt da viele Ausnad- ® men, welche dieſe Schluͤße ſehr unſicher machen: linter den. compofi tis 3. B. finder fid) eine aifti- ge Pflanze, die lactuca virofa; das loljium. te=, chen Ordnung gehoͤrt, vorhanden ſind;en 0 glspenm der große Nutzen. meg, den man von Bi we era und * Age der. Yen) nintme, jede natürliche Ordnung habe allerdi der einen außerordentlich ſchwach, daß Pi merkbar fey, in der andern fo ſtark ‚da mulentum macht eine. Ausnahme unter den Graͤ⸗ fern u. dergl. m. Doch laſſen ſich Ausnahmen. diefer Art erflären, wenn man mit Adan Bi an⸗ Be > ——— ihre eigenen mebicinifchen Eigenfd hafte en, wel in jeder Pflanze, wenn fie wirklich zu neh die Wirkung die fie hervorbringen — Wi Pflanze giftig. genannt werde, Inde | en *— N — — een Ange jerie analogen lie affen fonnen. Denn eine geringe Abwei⸗ "in den Berhältniffen der Beſtandtheile inte ſchon einen großen und auffallenden Unter⸗ ſchied in den Saͤften eines organiſchen Koͤrpers ge J—— — 4 Dan, — ſe a ee; ihrer a when und dlichfeit , das heißt, man mißt ihre Unter⸗ une einem verhaͤltnißmaͤßig zu feinen afftabe, Jene linneifchhe Regel iſt alfo glich, !um auf die Entdeckung mancher wirffamen Arzneymittel zu führen, und das für ven Arzt fehr brauchbar, aber fie taugt nesweges, wenn man etwas gewiſſes über. die Heilkraͤfte eines organiſchen Körpers‘ feftfegen vill. Man muß alfo felbft, wenn man die Ana⸗ ——— * er x nen soil, A — * — —* genommen — die, Bildung 5 leiner: Theile und Organe mit der To— A talbil⸗ - ' { t l j ) J J > ” / ) 4 WA * LEN f \ va Manta AN 4 F nl —— J u f a D . * rg . - R . " * 11% ealbifbung überein, iſt dieſe anfach fo tes’jene » ‚auch, ift dieſe zufammengefege und, ausgebildet, . ſo wird man .daffelbe bey jener ebenfalls findens Man wird Diefes ‚leicht bemerken, wenn man mehrere Arten eines und beffelben Ge⸗ fchlechts mit einander vergleiche. ‚Aber bey dies ſer aligemeinen Uebereinſtimmung pflegt doch die Bildung eines oder des. andern Theiles in einem Gefchlecht oder einer: natürlichen Ordnung. eine Reihe von Mannichfaltigfeiten und: von. mehr oder weniger vollkommnen Bildungen zu, durchlaufen, - welche Reihe zwar zwiſchen be⸗ ſtimmten Grenzen eingeſchloſſen iſt, aber doch WVerſchiedenheiten genug zeigt, um verſchiedene Säfte bervorzubringen, - Nimmt man diefes au welches mit der Analogie im Pflanzenreiche ſehr gut uͤbereinkommt, wie. id im vorigen Stüde | gezeigt Habe, fo.läße ſich daraus erklären, wie; es zugehe, daß die Säfte, welche an gewiſſen — Orten abgeſchieden werden, in manchen natuͤr⸗ * Ordnungen ſehr mit einander —8— Teils der Rocalbilbung enrfpricht; ma ! warum wies derum in andern Ordnungen eine folche Ueber⸗ einſtimmung nicht angetroffen wird, weil dort | dieſer Theil eine verſchiedene Zildung - hat. Aluch kann man alsdenn Adanſons Bemerkung erklaͤren, warum, wenn gleich eine ganze * ⸗ nung in Ruͤckſicht auf die Haupteigen ſchaften —— MR dennoch eine. ſoiche in \ * uhr, hr —* — u A i { — te u . 5 J iſchaft in der einen Pflanze fo —— u An werde, daß fie für nichts zu.rechnen et andern hingegen von folder Stärfe de, daß man dieſe giftig nennen koͤnne. Bildung. der Theile durchläuft in einer ‚fol: then natürlich n Ordnung eine Reihe von einer volffommnern bis zu einer einfachern Bildung, welche Reihe doch aber innerhalb gewiſſen Gren⸗ zen der Vollkommenheit eingefehloffen iſt, ſo daß alſo die Natur des abgeſchiedenen Saftes Am Ganzen. ‚diefelbe ift, in einigen Pflanzen | . aber. feine ‚Kräfte ftärfer, in andern ſchwaͤcher +find. Diefe Be rerfungen machen es nun auch matefäeintich, — daß die Natur der abgeſchiede⸗ — nien Saͤfte meiftens von 1 der — der ——— > En alles ae. was. Ära von ihren : „ge yabe, ebenfalls auf das Thierreich an⸗ wendbar fen: Auch iſt Seeretion die einzige einung aus diefer zweyten Claffe der Lebens⸗ te, die eine ‚merfliche Berfchiedenheie in ih ren Aeußerungen zeigt. Die Propulfion der Saͤfte, wenn fie nicht vermittelſt der Irritabili⸗ ——— wird, iſt in allen organiſchen oͤrpern fuͤr unſere Kenntniße noch jezt einerley, ihre Hal an. einer Een in er "E 3 ie — 8 ERS } ſich auch; immer 2° — * Weiſe als ein wech⸗ ſelſeitiges Zuſammenziehen und Rachlaſſen, wo wo das leztere auf das erſtere entweder ſchnell, ar i ‚ bey der erftern, oder fehr langfam, wie ben der leztern folgt, nur iſt jede von dieſen Erſch gen einem befondern Theile i im organifchen Kor⸗ ‚pet eigen. ink Wahre sebensfräfte, Sebensvermögen, v ober \ gebensfähigfeiten ‚ mie man fie i überhaı will, beſtehen alſo bloß in dem. Vermögen der Materie, einen belebten Körper zu bilden J und in dem Berhäleniffe des Koͤrpers zur Seele. Dies ſes Verhaͤltniß kann nun doppelt ſeyn: der Kor⸗ per iſt die Urſache mancher Veraͤnderungen in der Seele, oder der Koͤrper iſt faͤhig Veraͤnde⸗ rungen zu erleiden, von denen die Seele die Ur⸗ ſache iſt. Ich darf bier. vorausfezen, Daß See⸗ le dasjenige fey, worin das Bewußtſeyn gegruͤn⸗ det iſt, welches, wenn es auch Materie waͤre, doch von aller andern Materie ſich genugſam un⸗ terſcheidet. Die Eintheilung der Lebenskraͤfte : fann alfo nur dreyfach feyn, ob fich gleich in je- ‚der Eintheilung fehr mannichfaltige Modifieatios Ä nen denfen laſſen, "alle übrigen Erfcheinungen im organiſchen Körper, fofern fie nicht zu einer von. den. obgedachten Eintheilungen müflen gebracht ‚werben, kann man fo anfehen, als ob fie phy⸗ ſiſch oder chemifch zu erklären wären, und es bleibt beftändig eine Aufgabe, eine ſolche Er | — zu — wird nun zr wen Mi ai a 8 ‘ 1 RR 7 AT, aa7cEN vw. „ i ad. N } < ) , Ban I ML 13% ——— u? “ [3 a OR —— x 4 J — ul! X a A u le j j " PER Ka gen, Die alles auf eine Lbenskraft uͤhren wollen, nicht ſehr geneigt ſeyn duͤrf⸗ aber es ſcheint, als ob die Wiſſenſchaft bey k „ne; das Zurücführen auf eine Lebenskraft kann 9 in amer ſpaͤter verſucht werden. Betrachtungen uͤber die Verbindungen Br Yebensfräfte in einem. Individuum, fo wie über . ‚Die Verteilung | derfelben i in den organiſchen Rei⸗ chen werben uns über Die Lebenskraͤfte die meiſten * > Auffehläffe geben fonnen, und ich wuͤnſchte Na· : — die dieſem Geſchaͤfte vielleicht mehr he zu konnen. Vielleicht iſt es nicht ganz oh⸗ ; — , Die- Geſee fuͤr die Vertheilung der —— al die gebensfräfte überhaupt anzumen- . fegen wir das Gefez der Mannichfaltigfeir ——— ſo wird dadurch das Aufſuchen der —— Geſeze für Die gebensfräfte ungemein er⸗ sea) ‚weil man nun ‚jene mannichfaltigen Faͤlle, welche ſich unter feine Regel zwingen lafe fen, übergeben darf. Es kann diefes auch den Mugen haben, uns »or der Erfindung folcher Geſeze zu bewahren, worin. man Die Natur wi der ihren Willen zu zwingen ſucht. Ueberhaupt iR „bleibt, uns, wenn wir alles erforfcht haben, oh | wecke nicht mit weniger Materien, oder c4 Kraͤf⸗ | e feine Diftinction unter den ——— organiſchen Körper. nöthig werben, wel- 1’ — immer die Frage übrig, warum die Natur on find, ‚als ich, Darauf aufmerffam ı ma einern Unterfcheidungen am meiften gewin · | f was wohl denken ließe, und diefes führe uns auf. | ein anzunehmendes Geſez der Mannichfalcigfeit. 0 Hahen die organifchen Körper allein —— nafu und Leben? find die unorganif en, die — — ‚40 | 4J hi — | Kräften z au erlangen gefüich £ habe‘, N Tr ar ; — — Mineralien, die chemiſchen Producte ganz da⸗ 4 von ausgefchloffen? Sezt man das Leben in den Unlauf einer Flüßigfeirin gewiffen dazu beftimm- i ten Gefäßen, fo folge ſchon aus diefer Erklärung, = daß den unorganifhen Körpern das geben ganz h | abzufprechen fey. Fragt man aber na genwart einer Seele, eines Berußtfeyns i in den Körpern, fo laͤßt ſich dieſes auf keine Weiſe aus⸗ machen. Man moͤchte wohl feine Gruͤnde ha⸗ ben, das Dafeyn eines folchen Bewußtſeyns m ‚ihnen zu behaupten, noch auch zu widerlegen. So viel kann man indeſſen feſtſezen, — daß wir die unorganiſchen Koͤrper als lebloß annehr muͤſſen, und alles, was daraus folgt, auf ſte an⸗ wenden, bis wir durch ſichere Erfahrungen uͤber⸗ zeugt werben, es ſey in ihnen ein $ebensprinip ‘ vorhanden. Denn jene Annahme liefert uns eis | ne Menge brauchbarer mathematifcher Size, da hingegen das Leben bis jezt ung niche zu berech= ‚nen. gewefen ift, und ung daher nicht fü leicht N zur Vermehrung unferer Kenneniffe Anleitung .. geben fann. — brain Materien Haben aber aba % | Terdings Bildungsfrieb, wenn man ſo den Trieb h bei Miateeie m nenne, r eine ne beftimmi Geftalt ande | | * — 56 NE \ \ i \ Reh N, f ' | 1 ©, — — RN. — N Ri g — a — — | \ & J —5 41 J x nehmen. es iſt — eine Betrachtung * ‚eben fo großer Würde als Wichtigkeit, bie fon derbare Eigenſchaft der Materie, ohne diewir uns aber feinen feften Körper denfen fünnen, A geme in zu unterfuchen. Für beſondere Unterfüs “ Jungen ift es aber wohl nicht unveche, jene bey⸗ ‚ben Aeußerungen diefes Triebes, in fo fern bie j Materie eine regelmäßige, oder. gar eine zweck⸗ maͤßige Bildung anzunehmen ſtrebt, von einan⸗ er zu unterfcheiden. Jeder muß fuͤr ſich bee — werden, ob es gleich wiederum ein fuͤr die W Biffenfchafe hoͤchſt nuͤzlicher Verſuch ift, bey · * — auf einen allgemeinen zu bringen. | —— welche ſich noch nicht gewöhnen konn einen Bildungstrieb anzunehmen, muß F ih, auſſer den befannten Schriften des Herrn she Blumenbachs uͤber dieſen Gegenſtand, och auf die Schrift eines anerkannt großen Phi- loſophen Kant in deffen Kritik der Urtheilss J Berlin 1790. ©. 374 verweiſen, wel⸗ er Annahme eines ‚Dilbungsteiebes * voͤllig ame Br. a: \ H A * Ran ’ K Mr * Yo, Tin x 8 \ v e 6 a NN * — ug — Y \ ’ u — 4 Wi RUE et 0 ı > \ Y1. \ »| y 4 \ 2 2 108 * j Kl . { — HN ; 3 ‘ N Man . N , R pe ’ t N ' ’ ah Zr D } * — / ) N J * * NIE \ | . BEN A f b Re f \ M — F R 3 RR x | — — N Gr: 7 = Yl 4 y = N Te © { F J I, — Bi * a ar RER — ss \ er ! N Mi % r —— a Be N | iR DAR Ü . ir ‘ wo * U J en die Suffeain der Suion. a & ie Ocnperdgein für bin Einrichtung eines fe rl wohl natuͤrlichen als kuͤnſtlichen Spftems, wie 2 fie aus einer Betrachtung über Die Seiser der Na tur folgen, habe ich in dem. vorigen. Stuͤcke die⸗ ſer Beytraͤge anzugeben geſucht. Eine natuͤrli⸗ che Ordnung, welche die Verwandſchaften unter den organiſchen Koͤrpern genau dorftellen folte, ' | moͤchte wohl ſchwer zu verfertigen ſeyn, und wenn dieſes auch geſchehen koͤnnte, fo möchte die Eins theilung doch wohl ſo verwickelt und ſchwer zu erlernen werden, daß ſich wenige duͤrften herein⸗ ſtudiren wollen. Ueberdieß braucht jemand nur die Theile genau zu kennen, die Hauptverſchie⸗ denheiten eines jeden Theils, welche i in der Na⸗ tur vorkommen, zu wiſſen um durch Zuſam⸗ menſezung dieſer Verſchiedenheiten den Hrt fe ‚gleich. beftimmen zu fonnen, den ein gegebenes Geſchoͤpf in einer natürlichen Ordnung einneh- men müßte. Wenigftens wird er Die Verwand⸗ ſchaften zweyer natuͤrlicher Körper genau verglei- ⸗ chen fönnen, ohne daß es nöthig ift, eine voͤl⸗ w — ausgeführte sg Ordnung zu entwer· — fünftliche Ordnung iſt aber aotl wen⸗ vi , am in ihr, mie in einem Regiſter jedes € Ge Ko Pe zu fonnen, Die — ; Ord⸗ —* N E : — Sr Ei $ | DIR | * 17) N * 7 —* — Ku h — Bu He — 2 a g werden am. ‚beften ı von * Zahl genau — er eile hergenommen, wieichebenjails @ a. D. gefage habe. Diefe fünftlihe Drd: n ıng fan. nur bloß. tabellarifch nach den Ver⸗ ſchieden heiten eines Theils gemacht feyn, in wel» chem Falle fie am. bequemiten zum Auffuchen ei⸗ mes organifchen ‚Körpers feyn würde. Oder fie. ‚kann auch) ſyſtematiſch ſeyn/ wenn man. ‚mehrere Ordnungen. annimmt, jede ‚benennt, und. jeder | - „einige oillführliche Charactere auch von mehreren Theilen giebt, welche Anordnung für das Ge dächeniß bequem ift, um den Plaz eines Ge’ ; ſchoͤpfes im Syſtem leicht wieder finden zu koͤn⸗ ‚men... Dieſe Ordnung. ift noch). nicht natürlich, ‚denn dep der: leztern ſieht man auf alle Theile und Berfchiedenheiten, ‚ bey jener nur aufeinig, bey. Diefer werden die Charactere durch die Ver wand ſchaft beſtimmt, bey jener kommt es dar + auf an, ob die Charactere bequem auszumachen - und zu unterſcheiden ſind. Dieſe ſyſtematiſche Eint elung ar ſch der natuͤrlichen Ordnung W ‚als. die ‚tabellarifhe, aber a pP nd. ne deB. Auffuchens feinen — um. PN habe es verfucht, ‚ in dem n "der. Eiaffe, bee Sängthiere anzugeben, wo. em esmirnichtverdenfen wird, Daß ich. die vor ⸗ um eflichen von ‚Hen. Hofe. Blumenbach gemach ⸗ er — zum Grunde getgt Pe — 4 Nur —J— f Po 3 nigdarauf an, obman ein natürliches: "di Gefehlechter* 5; müffen ſo ſehe ats möge —4* natuͤrlich ſeyn, weil wir ihren Namen aus ſprechen, wenn wir ein ‚organifches Geſchoͤpf zu nennen pflegen, und es wider Die Natur der Sprache iſt, unähnlihe Sachen mit einerley Namen zu belegen. Es kommt aber wol Bee. in mehrere natuͤrliche Geſchlechter cheilt oder fie in eines zufammenfaße, , und eben fo ſchadet es auch wohl nicht ſehr, ob man aus, vielen un⸗ — — ten are — med, vn ‚00 KIN n Ich “ in des EN Geflecht iR sl.) .genls,.; ungeachtet viele Naturforſcher i n nur Für fexus nehmen, und ftatt deffelben ( attung agen wollen. Es iſt wahr, daß wir für fexus kein anderes gutes deutfches Wort haben, Aber ' 7) bedient man fich in der Logik, in der — ralogie des Ausdrucks Geſchlecht fuͤr ri” Abthei⸗ lung, und es waͤre gut, wenn man in der Zoo⸗ logie die Analogie mit beyden Miffenichaften er⸗ hielte; 2) kann man in der Naturgelc ichte el Zuedruc Geſchlecht für fexus entbehren, man eben fo Furz Männchen‘ und —— Dt Zeugungstheile u. few. fagen kann. 3) Der Aus druck Gatsung, da er von gatten herkommt, ast in der Zoologie und Botanik fehr gut für “Species, weil fich in der Regel nur Geſchopfe von einerley fpecies begatten. Er mag ſyn⸗ onim mit Art ſeyn, um die natürliche ie, | “2 fo wie Art, um die logiſche ſpecies zu A Die Minerslogen koͤnnen 2 des a Mr: II. Art nicht entbehren. ‘ 7 { r — 1 u ‘ * er x „ * J SAL, N ge A Yy, —* N —* * — — ——— — 9 — 4 8 4 2 9 A 2 fr m. j Ki, di * Bu ne * ea die lichften find. Wenn es angehen fann, theile " auch ſolche vorhanden ſind, doch nicht bey der Benennung eines organiſchen Geſchoͤpfes ausge⸗ ſprochen werd ſachen konnen. Der größte Fehler bey der Be— der Geſchlechter beſteht offenbar. nicht darin, wenn man bloß unäfnliche Geſchoͤpfe unter ein Gefchlecht zufammenfaßt, fondern wenn - man: Arten unter andere Gefchlechter ver theilt | Nele Arne des ——— —— a lieber die Gefchlechter in mehrere Familien, als daß man die Anzahl der Geſchlechter zu ſehr anhaͤufe, weil die Namen der Familien, wenn den, nicht nomina ———— find, . v nicht ——— eine Sprachverwirrung verur⸗ Kenneniß hervor, he der erſte chaden iſt ge⸗ gen den lezten fuͤr nichts zu ‚achten. Es giebt allerdings Varietäten, oder zufällige Abänder - zungen , die wir für Arten anfehen fönnten, und naoch dazu ſolche die ſich fortpflanzen, ‚und alfe | deſto leichter Taͤuſchung erregen Fonnen, Al⸗ lein in Ruͤckſicht dev leztern kommt es nur derauf An, auszumachen, was etiva feit fürzem 2 arier tät geworden iſt; denn wollte man mit einer fol chen Unterfuchung weit zurück gehen), fo würde man in die größten Verirrungen gerathen. Wer kann ausmachen, ‚ wie viel Arten es efpeünglich giebt, wie ‚die Thiere feit ihrem erften Daſeyn mögen ausgeartet feyn, ob’ unfere jezt befannten - Arten nicht größtehrheils urſpruͤnglich von Baſtarden oder Monftrofitäten mögen entſproſ⸗ fen ſeyn. Indeſſen werden uns folgende Kegeln vor allzugroßen Fehltritten in dieſer Ruͤckſicht *— bewahren koͤnnen. 1) Wenn wir; zahm und im Hausſtande zogenẽ Tpiere nic he nach ihren: verſchiedenen Abänderungen, "als eige ne: Arten aufführen, weil die Kunſt es fich eigentlich" — * "3 - gelegen-feyn läßt, ſolche Abaͤnderungen, welche fi durch Schoͤnheit oder beſondern * it “ zeichnen, zu erhalten und ſortzupflanzen, 2) Wenn wir alle erheblichen Ab nderui gen ‚der wilden Thiere, geſezt, daß ſie fich niche ſpo⸗ i en und einz eh —— * gt a: | ne —— * ff Tu » | R | dis ER ve a nur darauf art, nd Arc verhält, und. fo verhalten ei — andere —— Er ar m t t Mmen anführen — um. KR önnen, unter weiche Familie man "bringen habe, In der, Benennung und Anführung bin ich der legten fehr vollftänbigen ‚Ausgabe des finneifchen Syſtems von Herrn dofr. Gmeli ngefolge, habe aber noch einige hin zu⸗ ders aus der neueſten Ausgabe des n Werks, welche zu der Zeit, als Theil des gebachten Syſtems heraus⸗ € bemerkt find. Man wird vi lel | manche andere feit Diefer Zeit entdeck⸗ — ; “aber ich hoffe, Verzeihung zur er⸗ es mein Zweck auf feine Weile iſt, 1 der. Soͤugth iere, r noch ein Supple- inn Syſtem zu tiefen. Hin 2 die ferentias. fpecificas | dergleichen zu den aus dem Buͤf⸗ ngeführten Säugthieren gefezt. des Linnes muß fie meiftens fü bie ſie ihm geliefert werden, aberniemand laͤugnen, daß manche derſelben ſehr fehler. ſin d, wovon n man die Schuld den Verfaffern he beymeffen kann , da fie zum Theil durch die ing anderer hiere unzulänglich werden. Nichts verwirrt den Anfaͤnger N Pe und F EL 2. gifleae, Deren alfo, da ‚fich dat der Gebrauch bes ganzen Spftems. gender, ji je \ 7) * \ Fi Yu U — — De RN hi — J RR ; gi M — een. and ſelbſt den geübtern. Natuforer 1 als fehlerpafteund unzuläng liche ditferentiae. Be | bi % dem Naturforſcher ſehr angelegen ſeyn muß, kN Für e einen. ‚Menfchen ift die Arbeit, ‚alle zu v ver⸗ beſſern, zu groß, Beytraͤge Dazu müffen. 2 willfommen ſeyn, daher. ich einige, hun Ba | \ theilung. ich deu a ’ überlaffe Z 2 ab J mitteilen wollen. Annd wollte nur folche, Sue 12 ver Botanif gebraucht wifen, die auf Zah Figur, - 2 Proportion und Lage beruhen, er fü loß die ars i be,. Geruch, Gefhmad nnd dergleichen. ganze —J. ic). aß... „gu Dem Thierſyſtem bedient er ſich ſehr häufig der Farbe, ohne biefes zu ve re ‚gen; Die $ebensart, die Sitten der, Thiere, bat er nie zu Characteren angewandt, ngeadhtet er natuͤrliche Gefchlechter. ausarbeitere. Br veränderlichkeit der. erſtgedachten Char { nes. ſolchen Verfahrens anführen, 2 ‚ändert, ſich ſo leicht als die, Farb e, ja weil | ichter-änbern fich Zahl, | Figur und Proportion zufaͤlliger Weiſe, als die Lbensart, u id di ‚Sitten eines Zhieres. Aber man muß. doch gi ; % nein diefem Stüde beypflichten, d PR ee deuclich zu unterfcheiden, . noch * — die RR ARE * ditten le, Uns | ar tere ge, gen die übrigen kann man nicht zum Grund ee ſchwer, die verſchiedenen Farben, @ Se er heul iD und“ Ye 5 vr * De \ u 4 9 * j J— NEN A — ; Y a Ds F * 738 / N | 4 f A ; 4 RN fh \ * 6 aan Er ' va — RE ' en st \ , E = *4 * N 2 \ / W. 6 R 2, “ 5 R \ x % x ——— ko; “ “ 5 \ ann. — bey der Benenung in derfelben age, worin bie erſten “ theilhaft | gen Ey nicht widerſtreiten/ worin Ausdruͤcke — * immer einen beſtimmten geometrifchen Be⸗ griff im KRopfe, dem ſich der naturhiſtoriſche —— Pla; “genan und be — em ifche — * e| wi welche man den Characteren von ahl, Figur Proportlon und Lage geben & der organ eſchoͤpfe in der Raturgeſchi te jezt noch in rfinder der | Sprachen waren, wir müffen die Benennungen. on Gegenftänden des Gefichts hernehmen ,/ welche ich von den Gegenftänden anderer Sinne : Durch ihre Deutlichkeit beſonders ‚auszeichnen. ‚Da es nun allerdings für Die Wiſſenſchaft vor⸗ if, wenn man ein Syſtem ganz allen nach deutlich und mathematiſch genau beſtimmten n aufbauer, da ferner bie Benehnune ' in einem ſolchen Spftem der Natur der ie die abſtracteſten Sachen von Gegenftänden es Gefichts hergenommen werden, fo lief mit lem are J ee — deine —— — n Yon fie, in: wir * — % — Nr; — —“ u R Pr —— N a Bi RR \ BRUTRIURS M #64 73 — ir & 5 — VIER — 8 7 : i u ' Va ; ’ 3 J i } \ # } * — Pen 2) ; \ \ 5 \ { r I —* J a R f } I 1 “ \ Aber die, e Verrhiihmgit deri$ arben an dem > Shiere ‚ oder aud) der Pflanze, —— daß ſie keine große Veraͤnderlichkeit in der Erfahrung zeigen,) giebt einen Character, der voͤllig den Characteren der Figur kann an die Seite geſezt werden. Denn bier find eigentlich nur die ie | guren zu beftimmen f welche die Farb n machen, auf die Stärfe derſelben kommt nichts an. Linnẽ hat alſo auch mit Recht ſich dieſer Charactere als ienthalben im Thierreiche bedient, und fie wären. “vielleicht im Pflanzenreiche ebe eh ſowohl anzuwen⸗ den, Auch jeder anderer der Für fich ausgefchlofe ſenen Charactere koͤnnte bequem. gebraucht wer= den, wenn man nur feine Verbreitung auf. gen. wiße Theile und Stellen des organiſchen Ger | fehöpfes in Betracht ziehen wollte . | Mach dieſen vorausgeſchickten Betrachtuns gen will id) die Ordnungen und € Geſch lechter der | — herſezen. a a | 02% Inermia. Zwey Borderhäne, ‚Bien Borderzäßne zwey Echͤhne in der oben ind untern Kinnlade aa Hieher gehöre: allein der. Menfih. Der , Man gel an allennafürlichen Waffen , Suftineten | ER um ſich zu ſchuͤzen, iſt der Grund — 2. Pitheci. Zwey Hinterhaͤnde.. — Das Gebiß dieſer Thiere kommt meiftens; N | init. dem Gebiße des. Menfchen: überein, doch © weichen viele davon ab, und uͤberhaupt iſt das | * ir er as - Die — | — n NE RR DENE Kay I * — 2 J 7 TS sr — I ne \ i 1 $ y I — EEE EA { a [ BE m , 7 P 2 A RR ie i 3 le er * B T , n Kr > \ "Hände, Au lag⸗ ſich bieſes wo u; llen fagen, da dem CebusPanilcus ver - en an der. Vorderhand fehle, und der Daumen den übrigen Fingern an Simia Apedia yt genaͤhert iſt. Hieher gehoͤren Simia Cebus, Lemur, Maerotarfus, Didelphys. Diefe leztern gehören offenbar zu diefer Ordnung, fie entfernen ſich nicht mehr von den groͤßern Affen a arten, als einige. Arten des Geſchlechts Lemur ober auch Cebus, und kommen in dem Haupt · | egaräcter, ‚ den Händen, mit ihnen überein. 3. Bradypoda. $ange ER — | eine Wi derzaͤhne. den übrigen © Säugefieren sehen die En 1 und die — — fine beynage. in einen balben $ Kreißbogen eingefthrieben. | An biefen | bilden mitißeen Spizen nur einen Eleinen Kreiße bogen. Mebencharactere find, daß alle Thiere * —— ſind und zugleich alle. Thiere ohne Zähne fo wie alle Thiere mit harten Ber re ie rag der Areal in gi —— en — ce hir — "Die WE der vier — * mie. einer Flieghaut eingefaßt. Das Gebiß iſt ſehr —* Sieger Se: gehoͤr — ae — N. ER 5 +, Gi 4 | u 13. Gliren. Geſpaltene —— (arm Under ge der Hufe und Hände 4 ‚welche Finger * ben), zuweilen nur mit einer Schwimmhont: ee bunden. Zwey Borderzägne, feine, Czäger mehrere Backenzaͤhne in der obern Kinnlade, Eine völlig natürliche Hrdnung. In — untern⸗Kinnlade weicht das Gebiß bey einigen ab. Die Gefchlecheer *— Ordnung ſind Hyfkix, Hyrax, Cavia, ‚Lepus, ‚Ochotona, PDipus, Mus, Cricetus, Spalax, Ondatra, Ca ‚ftor, ae —— key Seins | xus. a \ 6 — —— Zehen. Hefe. 23 Y zwey Eckzaͤhne in jeder Kinnlade ji oder die € de h sahne laſſen ſich von den ae we un« | terſcheiden Alle Thiere Diefer.s Ordnung haben einen bi Bi 9— vorſtehenden Ruͤſſel, und kommen mit einander fo uͤberein, daß fie eine natuͤrliche Ordnung ar machen. — geheg Sonnen: —— — 7 Ferae. Gefpaltene Zehen, die — i Suche eine Schwimmhaut verbunden find, Bier oder fechs Vorderzähne, zwey Eckʒaͤhne, meh⸗ — rere Backenzaͤhne, in jeder Kinnlade. Gleichfalls eine vollig natuͤrliche Dec, Min⸗ Muftela, Lutra, Viverra Meles VUrlus, Campſiurus, Canis, — elis, — BR N vg NR 8. Un- J KEN, N » } N Ku — —— J gi “ i ! \j | — 2.4 N? ' 4 / EA: j um “ m. J ie \ as Big fehn mania, ! Mi * ——— D To n eine, unten acht V orderzähne, und diefe _ ‚ma s A men eine natuͤrliche Ordnung aus. ‚Zum ee ‘ein Huf, zuweilen find zweh, zula init den Bifük is verbunden, weil man eine arg mie, —— Hufen entdeckt md weil das K eel und Schivein eben fo weit von 7 ‚Dr Belluae. ‚ Halbaefpaltene Zehen an den Ban fäulenformigen‘ üben, oder aud) Schwimmfüße. hi — — das Gebiß der * Ord⸗ hi N I ER " 4) & a { | Thiere biefer Drdnung find große unbes mehr Hu fe da. _ Ich habe die Solidun- · Hiöen 9 cis abweichen, als das Pferd, , 2 r il liche Thiere, ‚die ſich aber nice von. Zleifh | nähren, Das Gebiß iſt ſehr— mannichfaltig, ſehr ae wen — — arten | a 5 q Die ke Binterffe find in einen wa gere — verwachſen. Eine Heffnung ıf dem $ Ro pie, f > Bi — Rachen in ARE 3 —— siepe Dedaung habe gar keine au, viele haben folche nur in der obern Kinn⸗ e * | 5 aber un ap wi find, ‚fan man en ur die Are durch die Form beftimme,. ſo folgenoh e ä ACH L 477 POT i | * $ % N Ro EN —* KR I —X AR Due an S Ä Er i ®\; 3; N I > ws ar ER J N ? HH € — We f BE. ® € are e: 3 or RR ’ " P I EN 9 Bl * J F , N Y u | N N 3 ‚34 * Ba 2 . 5 KERN Dr N “ N s 2 ee. Ä Re Tnermia. er, eh ben. I. Homo, Menſch. x N Ss iſt die Frage ſehr oft Bee wor⸗ a ob die verſchiedenen Menſchenracen wahre Arten, oder nur Abarten „zu nennen en? “ Diejenigen, welche das erfte behaupten, b beru— fen ſich auf die moraliſchen und koͤrperlichen Ber = ſchieden deiten der Menſchenracen beſonders der } . Meger und Europäer, Diejenigen, ‚ welche Ei das lezte find, behaupten, in den eifteskräfs ‘ ten finde fich fein Unterſchied zwiſchen Neger, — Europaͤer u. ſ. w. Die. koͤrperlichen Unterſchiede koͤnnten vom Clima, der Lebensart uf wm. — \ vorgebracht feyn, man habe feinen hifterifchen noch naturhiſtoriſchen Grund zu behaupten, — Neger 3.8. ſey von einem andern Stammvater entſproßen, als der Europäer, ‚ «3 gäbe ‚zoifchen den Menſchenracen mannichfaltige Vebergär nge - | voh Der einen zur andern, umd fogar finde: man "unter den am meiften abweichenden Racen, ‘ 3% Dar unter den Megern, Neger mit Europäe Hl A und umgefehrt Europäer mit Beast, un d den Europaͤrren. RA Aber wenn man Pens dr Neger gehöre zu einer befondern Menfchenart, und wenn man nicht, daß der Neger an Geiſteskraͤften von! dem } Europaͤer verfehieden feyn müfle Denn, wir. —— * Be * — in nic bie S . * —— bereinftims “ —* b nicht die Form ſehr verſchieden ſeyn kon⸗ ne, „ ‚indem das Innere, oder die Seele einerlep ‚bleibe. Es fünnen alfo zwey Gefchöpfe zu zwey ‚ verfihiedenen Arten gehören, ohne deswegen an Seelenfäpigkeiten verfihieden zu feyn. | Man kann ferner zugeben, der Neger — Euroe ſtammen von einem gemeinſchaftlichen Urt. daraus folge. : Wenn jemand behaupten — ‚bie mannichfaltigen Arten der Saͤugthie⸗ er ab, ohne daß etwas fir Die Identitaͤt der ve wären von einigen tvenigen Stammarten dur) mannichfaltige Abaͤnderungen entſproſſen, ſo wuͤrde er eine Hypotheſe annehmen, die er frey⸗ ih * erweiſen koͤnnte, die aber eben ſo we⸗ nig einer r firengen iderlegung ſaͤbig feon bürfe. | © ea — der. Thiere liege gänzlich. aufer — er der Naturgeſchichte. Der Natur⸗ for el kann diefen Unterfuchungen gänzlich ent- ehe * ar ‚brauche nicht in fbeologilche. Strei⸗ — ER Jie e verfchiedenen —— begatten — 7 mie einander und zeugen fruchtbare J Junge, a ber wir haben ähnliche Benfpiele genug in der die Ben — fruchtbare Baftarde ‚liefern. — es au vom Wolf und. Hund, ja das BR Maulthier, welches zu der Meinung, als ob a alle aturgeſchichte, wo verſchiedene Arten durch W alle Boſtarde von Seifen mfruch J zuweilen fruchtbar. Es koͤnnte da x paͤern aͤhnlich ſind, da es wahrſe jeinlich ı mehrere ſehr verſchiedene ————— * —3* N 36 m bor wären, die. Veranlaſſung —— hat, = y ver auch. wohl feyn, daß die Cultur des LE | me hrere Arten ſchon in eine gemiſcht mer: J — — der Fol ge noch miſchte. land Es giebe manche Arten, —— —9 h ben | ala fich einander nähern, die Menfchenarten machen alſo hierin feine Ausnahmen... Oft zes gen ſich auch unter den’ Thieren Mebergängein einzelnen Stuͤcken zu fehr entfernten Thieratten. Man hat Haſen mit Rehgeweihen, ja man hat Menſchen mie Stacheln, mit einem uterus bis eornis u, dergl. m, gefunden, Die einzelnen Neger» Phyſiognomien unter Europäern, Cabges rechnet, daß die Aehnlichkeit meiftens nur ſchein⸗ bariift,y möchten für die‘ Itenditaͤt der Arten nicht anzufuͤhren ſeyn, fo wenig als die Ne, er welche auffer der ſchwarzen Farbe, den Emo Sarbe giebt, sg, Es kommt alſo — any Anne: man nennen will, wenn man frage, ob die Menſchen⸗ racen einerley oder verſchiedene Arten ——— h hen. Ferner muß man unterſuchen, ob die Veſnrſchiedenheiten des Menft hen'von feinem Zus ſtande der Sclaveren, wie die Verfchiebenheiten ; der Haustiere herrühren koͤnnten. Kann man * m nicht, r muß — weil 1) bie Verſchie⸗ ar | denhei⸗ N nur J 1 ES 7 JM — J N BL et J * — J— * äußere re. R * ꝛe ſolche hervorgebracht haben, die Mens ſcher als verſchiedene Arten anſehen, ‚um ve per Behandlungsart dev Naturgeſchichte in * einen Falle nicht abzuwelchen Ich alanı be⸗ daß die Annahme verschiedener. Menſchen⸗ i arten, wenn man alles jo beſchraͤnkt beftimme; wie hier — — — a — ver · BR EHE a ee ee re re ei won — Sl gu ‚Pitheot ER jun Echaͤhnen und u jeder — innlade. ae, | 2 Das Gebiß kommt mit PR Gebiſſe * Menſchen uͤberein, nur ſtehen die obern Vorder⸗ J in einem beſondern Knochen (os interma⸗ willare 2 Die Nafenlöcher ftehen nach) untenz den G fc jleche. Die ‚Sänge Dr — gebt 8 ie me 1 — Nägel eirmger gehen zu den- Kr * über. * — ee — it Ne ATI N el h IR: 5 | Urdern | —J Erſter Saufen. Mit vier aderthe —9 % nr gr J 9 RC, N en RE si | A Sr en. 1 ‚Simia, Affe. a Ka ‚un e I j J Kar a i Y k * — * erſcheidungszeichen von dem folgen: EN —— Ai nicht rathſam, weil ſich zroifchen Affen —————— BR * Sefehlecht ei eine R ei⸗ he von Vebergängen vom Menfchen zu ‚andern Thieren, das Gefihe und die Backentafchen ſtimmen mie der Totalbildung in Ruͤckſicht jener VUebergaͤnge überein, allein die Gefaßfchwielen, die Krallen oder Nägel, ver: längere ‚oder fürzes re Schwanz find mannichfaltig vereheile,, und. ſtimmen nicht mit der Entfernung vom Menfchen 4 überein. Das heißt, man dürfe niche glauben, | der Affe, ver fpize Krallen hat, welche von den menfchlichen Nägeln fehr entferne find,: habe nun auch übrigens eine Bildung, welche von der, menſchlichen mehr abweicht, ‘als die Bildung ber Affen, deren Nägel wie Die menfchlichen ge⸗ talfet find, hingegen mit dem Beſicht und ben Barkentafchen verhält es ſich umgekehrt. Es iſt einerley, ob man das linnéiſche Ger * fehler Simia in mehrere theilen will oder nicht, weil die Thiere deffelben, wenn gleich ſehr ver⸗ ſchieden, doch überhaupt genommen unter einan⸗ der die ähnlichften find. Da das Geſchlech De ahlreich iſt, ſo ſcheint die Trennung nicht ganz unnuͤz. Aber es ſcheint nicht noͤthig, mehr als zwey Geſchlechter daraus zu machen, und — + F nen und Meerkazen keine genaue und — imte Grenzen angeben laſſen, und das — Unterſcheidungsmittel, der Mangel, ” die: — oder die Kuͤrze des Schwanzes aͤhnliche as und N, — *—— AR “ i - % J * soft Familie · O e Schwanz, eine ntafchen und” ‚© Erg — Ba ocke, N — — aba, lie, } — exungpiculare... a nee » Hab. in Borneo. ” mper zergli derte Orang Utang. Nur von fen. pe | Keen, wir: genaue Nachriche,, obx ) nod) mehr verwan * ie Arten ——— von de: — t — * glodytes Blumenb. find noch unzuverlaͤßiger. % | Siveyre ‚Samilie. Ohne Schwanz, ohne ———— mit Geſaͤßſchwielen. Gibbons. en Thiere diefer Familie Haben äuferft lan⸗ ge Borderarme, daß fie faſt ufrecht — wenn ſie ſich auf den Vieren halten. 4 —— ‚nigra, facie incarnata. Ss. Lar, griſea, facie nigra, ©, Behr des We eenwen v. | Aueh Kchtenb M g. J In — Longin yana,. Fusea,. N ‚acie incamataı Gi ae Buff) | N | Iſt der von Wosmaer berieben ni von * ie I Lk » C “ } - 7 Tr: en J— — Ai —— — Backentaſchen und —S— ze S. Sytvanus, flavo nigroque fuſca, Danie eis antice Betr, ——— interne. —— — ſiuſculis. ED LER 3 "bus! nigris unguibus compreſſis ſubeylindri · S. ee, nigro Aavoque fusca, Yelibus | ae 3 | — er —9 etwas don 53 Schr | * ie; bers Beſchreibung biefes Thiers ab, welcher Aber | fein völlig ausgemwachfenes Thier fah. Die Groͤße von lnuus war fallt 4 Fuß, da Dingegen Sylvanus. nicht vier über Halb fü groß iſt. Die Farbe war an beyden dieſelbe nur an Anis: blafer. 1 2 hatte betraͤchtlich laͤngere Eckzaͤhne 3 als 8 y us, aud ‚waren die Nägel an den "Fingern. platter. » Doch ift ficher das bar Unte rſchei⸗ dungsgeichen die Grüßen Se SR S.Pithecia, Maya nigticans, ———— a brunneis unguibus planis rotundatis( — va⸗ que Buff. V. 8 T. we terre Samilie. . Opne Schwanz, mit Bien ‚ ohne Gefäßfchmielen. N oynoce, » DERCEE "Anomala, fusco- nen Er e i — „ pliale B Buff. V. 8. T. — ehr Mint. — 5 De ; | | Snfe u.) an # nigtis unguibus planiusculis antice rotunda · vi, — interne gen Ar an ein cr aa IE * N nfe e8 nilie. ‚Mit run San je Ss i A — rufo - kr: ans * — gi ibus ‚nigyisr — pollicum — nr EN — — „nigra, ee nigra, 'un- \ | * albis (Babouin d. bois Buff, ” ee chſte Samilie. Mit längerm Schwan i ” Bactenrafchen und Gefäßfehmieten. # —— 8. Porcaria, Hamadryas, Silenus, ‚Ne- * ——— ‚Cynofuros, Apedia' Bir i S. Patas, dorſo grifeo, lateribus Aavek cen- Abm, ‚fafcia füpraoculos: alba. ( (Patasäqneue ie va Samilie, Mit. * u ss Enomelges, EEE : Zum ———— füge man die et: oliv " S,Omoephalur. — es Dat Diefer Afe demS, Inuns en — * | ‚one ic niche finden. - An Farbe fam das | ' Thier, welches ich ſah, micS. Cynomolgos über- ein a: nur frug .es den ‚Schwanz ganz fteif, bes wegte ihn ſelten, Daher ver; Ausdruck — FRE tae ae heidet ei, 34 OR Kin Ss, Fan: Erusts, FR au. rege — : | % | 8 J Buff. 2% — FERN Der Affe * Buffon wel. Fe ” T 22 Guenon à crinierefommt dem linnei u F 8. Faunus fehr nahe, wenigftens koͤnnte man ' dieſem den Namen $. Faunus beylegen, De: 9 Malbroue des Buffons iſt eine eigene verſchie⸗ dene Art. Auch der langgeſchwaͤnzte Affe von Muskate (v. Wurmb Voigts Mag. VI, 2.)fcheint mit Buͤffons Guenon a criniere nahe verwandt. S. Longieruris, ſupra virefcens, ‚ infra al- ba, facie incarnata, fronte. nigra, — longiſſimis cauda- fubnuda ‚(Babonin. a don. gucs jambes Buff.) S. Longiroftris, — nigro- grifen, Ale albefcens facie elongata rubra An» a mufeau along& Buff. ) 8, Tetradactyla, nigra, — — pilis, ea | pitis, colli, fcapularum longiffimis Alavo -ni-. gris manibus — Gyenon a camail | $. Diane, Mona, Sahaca, Cephus, — 2 Ri R ons, Aygula, nictitans. “1 S. Longinafus, ſupra —— infra oli- ‚ vacea, faciecoeruleo-nigra, pilismenti, colli, dcapularum. langiffimis, — a. u \ ‚ KGuenon a long. nez Buff, % > 8 Sinica, rubra, A — S. Porpbyrops, — ai⸗ oe — n —3— triangulari alba, cauda apice alba. * 3 Gue⸗ non A’face pourpre - Buff, n | — Petaurifts, Maura, Rolomay. : n Abe. — Ex J 17 Es * } | * a — und Geſaßſchwielen. sen. 3. hun. MWerkae. a | Das € Gebiß wie bey den vorigen, j Die Er ft weniger pervorgezogen j als, an manchen Thies ‚ Einige haben kin Daumen an den. - Die Krallen und Nägel wielen. Der Schwanz iſt ſehr a a ’ Ä — mr» 9 Ar. 3 re RER v —X * Bei BR l E77 — us Fu bus nigris. ‚C. — — ertubusgue ni nie h gi, —— Syriehta, Morta?- ve t Familie. Ohne Wicelſhwang ‚Pithecius, lacchus, Oedipus, Rofalia, Be 2» gorigen Geſchlechts. Die Backenta⸗ Ä ‚find wie * vorigen mannichfaltig vertheilt. ache en 1 den —— von den A | | RE: —— ak 1 — ; , Fatuellus. Bieher gehöre — cornu des i — Apella, imberbis, füsco- digen, pedi. Bi ar —* Midas, 'Tamarin (’Tamarin negre hre Familie, Mit ſehe langem Sehwen . 5 N ! a D J as } N u . ' f x 3 h N % \ * — » — N v N — “N ( Ri — ⸗ 6 N: Ne EN W Pa’ CN » - y A SR RT ‚ \ ne — Haufen. “ Re: m teinem ; ‚ andern. Gebiße⸗ als die vorigen Be —* Gen. 3 Lemur. ‚Wabi'. Das Gebiß iſt fehr verfchieben fese. — 4 "ws der Bildung des Körpers in feinem Bars = en - ‚Baltniße, ‚ zeigt übrigens einen Weber ergang j u den Roforibus, Die Schnauze iſt an einigen —— : an andern abgeftumpft. Die Bline an einigen hoc), an andern fo niedrig, daß der Bauch faſt 3 Zu auf der Erde liegt, an einigen find, die Kine eur | beine höher, doch nie fo hoch/ daß das Thier haben Krallen an allen Fingern ber vier Hände, Ba Bloß auf den Hinterbeinen huͤpfen müßte. Fre ober nur an den Daumen: Nägel, oder an den Daumen der Hinterhandallein eine Kralle. Ale diefe Charactere entſprechen der Totalbildung ; nicht. Einigen fehle der Schwanz, andere has inem Wickel: ſchwanze verſehen, ‚fein Thier dieſes eſchlechts ben ihn, noch andere ſind mit hat einen nackten oder fehuppigen Schwanz... ar Erſte Familie Ohne Schwanz. L. Lory, fubferrugineus, linea dorſali | fusca, dentibus- primoribus Bo a ‚indice dorfali fusca, dentibus primoribus fupra 2 re- | ei x verſchieden Ban dem. vorige. | hs ao \ ———— ungue fabulate. 12. oe ent ‚L.. Tartigradus, Aubfhrsugineke, ‚linea wotis, indice plantarum ungue fubulato (Lory. — de, bengale Buff, vV.8, 1. 8. S —— Ka # 9 1. — — A * j *F ey PUR ER / 4 3} 4 a ; { — 4 t 41» r — — A . “ f “ — de. “ ie ungui he — BR zweyte Samilie, Mit einem Sorane, und la anger m. | b rer Potto? IR ‚Dritte Samilie ; ‚Mit einem Shan un abgeftumpfter Schnauze ' lugi grafeus, grifeus infra alte; pili —— — rotundatis, — acutis ER ge | Maki; gris Buff, a: Hi. 8 t. 34). Vi. ‚brunneus, ‚brunneus Ink albus, pi- is erifpis, unguibus acutis, pollicum rotun- £ atis. (Autre elpece de Maki Buß, V. 8 t. 35 = r ‚lahiger; Linn. Ed. 13map. 44). ‚laffe ich. dahin geftellt ſeyn, er würde eine: jerte Familie ausmachen. Da die Tiere des Geſchlecht Lemur auf eine mannichfaitige ee Uebergaͤ nge au den Gliribus durch. Macrotarfus Jidelphy ‚zu den Feris durch Viverra cau⸗ zu den ‚Gliribus geradezu — Seiurus etz De; Gm. —— T J 1. * Ko op iſt rund, mit ſpizer hai, oben ı "Vordersähne, in jeder Kinn⸗ ade 2 zer. * Borderbeine * — — Seit. —— Der ya a f 9 n Sb Lemur volans zu dieſem Gefihleche ge ge: \ N ; und Did . divolvula marhen, ſo laͤßt fich noch ein Ueber ⸗ — f an x — — 8 ei? SE. $ \ a ? [ i i 6 ' :d * | Pt \ x j J— Fb } En In. Der Schwanz nackt, ‚an der Spie mit nem Ne | M. Bufoni (Didelphis — Schr 3 Der runde Kopf, Die großen Augen nähert Ä Hiefes Thier dem Gefchleht Lemur, der” | Schwanz, die Hinterbeine nähern es Didelphys | ‚und Dipus. Es ift wohl am beften ein eigenes Geflecht aus dieſem Thiere zu machen; denn wollte man es zu Lemur bringen ‚. fo würde das ganze Geſchlecht Didelphys mit Lemur,, fo wie F umgekehrt Lemur mit Didelphys zufammenfallen. y "Gen. 5. Didelphys. Beutelthier. N ei Das Gebiß fehr verfchieden, ſteht doch aber mit der Totalbildung in ziemlich genauem Ver⸗ haͤltniße. Die Schnauze iſt fig Die Hin⸗ | eerbeine find an den meiften höher, als die Vor⸗ derbeine, an einigen fo hoch ‚ daß fie blos auf den Hinterbeinen hüpfen. Der Schwanz ift ‚meiftens ſchuppig und zum Theil nackt, an ei⸗ nigen ganz nackt, an andern ganz behaart. Ei⸗ nige haben einen Beutel, worin ‚die Zizen ſich befinden. Sie verbinden die Matis ı mie SR “N ‚Speinghafen und Mäufen n Erſte Familie. D. marfupialis, mammis 8 intra PEN ; pium, cauda femipilofa, fuperciliorum ; regio- nepallidiore, ore acutiflimo, ———— en sotundatis. ee RN Se 2 * vi .D. Of x — | Y N I — 7a) { A rk \ £ ; * hi! ’ « ‚ RM 3 J * “ & 1 X — olfum , mammis 8 intra marfupiom, | du * — regione pallidiore, ore acuto. | * acutiusculis. RE JUN aD: piloſ . ma, mammis 8 intra —— "um, cauda breviſſima nuda (Sarigue a — po oils Buff. V, a T, 29.) DDillinemum, mammis g intra‘ — un, cauda elongata nuda — ei illi- nois Buff. V.‚4 “Di 29.) A WB; Philänder., in opallin.. ( add, ak | ‚racteri, cauda baß pilofa), dorfiger, ra "Di murina,, mar! ieh, orbitarum Sa age nigro, Eh ). brachyurts D leder. Unterſcheidet u von 4 — Familie durch die ſtaͤrkern BR den dickern plumpern Körper. Dritte Same, mie eorfieenen et. ai. au 3 | D. anerivora Vierte gamitie- Di L ge Sie: beinen, | — nl, ehkanten! u din Ueber dieſes ee. , AR wie befonbere ‚die neuen in Neu- Holland entdeckten Arten ill ich) mich nicht weiter verbreiten, fondern auf“ be . a ug ——— = in: 3 eu⸗ * ſupio nullo, eauda ſem· | * —— bene belehren * ae überein. Die ‚Borderzährie feh 2 kein, aber es ift fehr — daß noch — Lion monftre, ‚worüber: die. eben angeführte $ 2 Schrift des Heren D. Meyer kann na ER Körper ift behaart, der Schwan; gar nihe da len des Baͤren mehr als die Krallen anderer Fer. N J * — * 7 ; : ver — * le, h % Ku [Wen r: Te Neuholland —— Thiere, ws 23 “m. i FU U Meer heine haben, welche bet ” wY 4 IR er ER R en 3 N m ⸗ AN * Y — ©, 3 Brutypode — L. . Bradypus. —— Der Kopf iſt rund, das Gefiche f —— N ® komme mit einigen Tpieren der vorigen Ordnung len, aber € „ zähne und Backenzaͤhne find | vorhande ee kurz; ver N — Die ſe Tiere flepent bie; jeie: noc Verbindungen mit der vorigen Ordnung, ſo wie mit den Feris, den Gliribus, den Roforibus, und vielleicht auch mit * Bifaleis Br ent⸗ 5 Ka werden, : 1. ar ol a B tredactyluss u, Le e. .B. Unau, palmis Sidactylis, — Dal — — longioribus undulatis ferrugineis,. i * A B.Curi, palmis didactylis, cauda nulla, pilis brevibus brunneis (Le petit Unau Buff. ) . Hieher das merfwürdige Bärfaulehier, oder —2 en. Es iſt merkwuͤrdig, daß auch die K al eichlaufend de und in dieſer Ruͤck⸗ ie OR A 9 2 Dise ee von dem abgerumderen zut fehr Berti ren Schnauze über, die Zäpne ſeh⸗ fen, der Körper ift mit Haaren — Manit E uppenthiern. m min gänzlich. Der a re eu malt Schuppen und Be. M. pentada — ———— ner , —5 FR Refarch, Mag. bes .. Br Ar.) Gem 4. Defpu.. Ghneeltbier, Verlängert. Die Vorderzähne * sine Fa, Dan a rien und Guͤrte * —* — a w BR ES J —— — Bir N 2 om - un, Be 4% Rn u \ \ >= R ER EISEN 2 ⸗ * * ee Ed XIllma, T Ip. 3 nter 4 — Ne a andere ⸗ — ua, % BEN — 9 7 * andere oben 4, unten 6, nbch REN ER 4 ten 8. So giebt es wiederum einige, Die oben 2, unten 6, oder oben 2, unten 4, oder oben 2 unten gar feine, ober oben gar feine, unten, oder uͤberhaupt gar Feine. —— haben. Einige Ausnahmen, wie gewoͤhnlich, abgerechnet, kommt auch die Zahl und Bildung der Zaͤhne mit der Soralbilbung überein. Die Nafe if fehr mannichfaleig gebildet, die Schnauze iſt bald ſtumpf, bald lang hervorgezogen zuwei · | len find auch gefpaltene ippen da. Ueberhaupt | finder man befonders häufig an den Thieren Dies fes Gefchlechts häutige Anhängfel, wie die An⸗ | hängfel ber Naſe, die Fangen Ohren/ die Flieg⸗ haut deutlich zeigen. Einige haben einen — andere nicht. Die Arten ſ in Linn, Syft. Veg. XIH, r, 45. doch ſcheint es, als ob Buͤffons "Rouffette von deffen Rougette verbies | ne geftenne zu werden, auch iſt vielleicht noch | Pennants lefler Ternate batabzufondern, Hinz zu zu fügen find: Fer de lauce de la Guiane Buff, V. 8: T. 74. und La grande ferotine.de - la Guiane Buff, V, 8. T. u; Wolle man | dieſes Geſchlecht in mehrere trennen, ji re) doch eben nicht noͤthig ſcheint, ſo waͤren die un⸗ — pon den geſchwaͤnzten abzuſondern. Ueberhaupt ſtehet dieſes Geſchlecht zwiſchen en ven Pitheeis,, den Gliribus und Roforibus in der. Mitte, iſt übrigens aber ſehr natuͤrlich. Die, ‚ Mannichjfaltigkeiten bet Zädnebildung, abgerech · — | net 4 BR pi De) Ba 5 5 | 19 a, der — — | > —* * —— überein, BT | 0, g.Gliren. ke, " Diefe Ban ift eine von den nactırlichen 2 Drang in der Saͤugthierclaſſe. Die Vor uf" Derzähne find in allen Gefchlechtern, Hyrax aus= genommen y beynahe dieſelben, wenigſtens ſind Die Unterſchiede fehr gering. Die Zahl und Bil: dung der Badenzähne ift allein mannichfaltig, bie Ordnung iſt ſehr zahlreich, Die Gefhlechter £ fommen einander ſehr nahe, verlaufen ſich oft in einander, daher iſt es noͤthig, fie feiner zu un- ſcheiden, als, dieſes in andern Ordnungen ge: 1 durfte. Denn eine große Menge von Arten in ein Geſchlecht zufammen zu häufen, wie - a — Far — — AUinne in das Geſchlecht Mus alles 5 haͤufte, was er ſonſt nicht zu ordnen wußte, iſt nicht allein unbequem, fondern bringe auch RN H eine. Ungleichheit in der Unterfheidung der Ge⸗ ſchlechter einer Hrönung hervor, wo einige Ge \ — fein, ‚andere weniger fein getrennt find. J 9 — 1. Hyfri IX. Stachelſchwein. Be, Schnauʒe iſt an vielen faſt in einen a Vorzüglich zeichnen fich die i \ Tdydiere Diefes Geſchl lechts durch die Stacheln auf . dem erg oder auch auf dem Schwanze aus, din en ein igen a fang , und mit kuͤrzern Haa⸗ Ea4 | ken. ° \ i su Au, Bi ren — an — BR und mie län inige haben einen kurzen, andere einen Er und md ande we gern Haaren gemengt fit ind. E einen Wickelſchwanz. N JH. eriftata, adde charäcteri fein w nis s piis sea ee — — pelmis — planti = A ee MN 8 . H. macroura, Chryfuros, rl Gen. 2. Hyrax. Rlippend Dieſes Gefchleche anterſcheidet ſic von RR . - andern dieſer Ordnung durch die vier Vorder: ⸗ zaͤhne in der untern Kinnlade, welche aber (fü wie die Worderzähne in der’ Unkerfinnlade eini- | ger Mafis) nicht mehr Kaum einnehmen, als ‚bie obern. So mie die Zähne diefer Thiere fie den Pithecis nähern, jo thun es gleichfalls die Nägel ber Fuße, deren Bildung aud) Aehnlich ⸗ keit mit der Bildung der Naͤgel an einigen Ma⸗ ; kis har. Die längern ftärfern Haare, welche zwiſchen den übrigen hervorſtehen, verbinden dieſes Geſchlecht mit dem vorigen. Uebrigens zeigt aber der Koͤrper, fo wie Die sebensare Aehn ⸗ 4 | — mit Cavia und Arctomys. — H. — — EEE . Die Sc Br ir — dick. Die | A gen ziemlich ‚groß, die Ohren Abgerundet, der Körper kurz, gedrungen, der Schwanz kurz oder gar nicht da. "Eine Art har Schwimmfuͤſ⸗ Die Arten, ge Band re an, 1,12% i — an — soo, och hinter | die. — er ai | den — — en fehl he — Diefe Tiere: y näßern fh de Bifuleis. „tim ur, cauda ——— aurieulis apiee nigris gapite longioribus, eruribus — | eis BER dimidio brevioribus — pt mtrionalis, cauda —— au lis apice nigris capite brevioribus, cruti· us poſtieis ‚sorpore Simidip, ‚brerioribun. — | variable L, Fi J We il nicht alle, — nur einige Abande⸗ rungen dieſer Art im Winter weiß werden, habe | $ m ‚den Den — * von Character ä ans. ? EN — 3 4 x * * u Wr hr) — 4. & —A — PT A { —J A rn 3 SE Kane BAR EEE N * 8 L EN * E 5 — Cu x ah 2 a . R 2 * N \ E | —5 l —* 7 x dr — — w 8 r “u \ durch den laͤngern Kopf, bie abgerundeten Oh⸗ Die Augen K, ; 8 — EN LEE A i AT Ä ; DR FR REM MER (N i { x — 3— * * un * x), } v J 4 54 * * 2 % ! x —— —— Aa u r 4 e f | N —* 74 ‚y N Yu Ba BE t EN i \ \ Kahl \ r N ı Cuniculus , chdda abbreviata fubconebloir. * eruribus — —— brevio- “ . 15. N F Ari J americanus, Tolai, minimus, capen. ee : 18, .brafi lienfis, . Die Thiere dieſes Geſchlechts NR mit Pi vorigen fehr-überein, unter ſcheiden fich aber _ —⸗ "ren, bie Kleinheit des Körpers, —*— ſind klein, der Schwanz fehlt kamen; | a Spalax über. Ale ie 0. puſi iſla Cepus ; sei lu: and —— — Ka Gem, F. Bde Bergbaßsi; — hi * Hi Kullma.) O. alpina (Lepus alpinus u | 9 Bee Ochoronaslid, %- * den we Pb — "Dee "Schwanz ift lang, ander Spize gewöhnlich mie einem 5 verſehen. Die A Arten ſ. Linn. S . Ed, XI, I, La Ban Na SO. * ‚Mus. Mauß ig | De Schnauze ift siemtich an % mit — un ——— die Ohren ziemlich lang, die Zäh- N ne foiger als an den. Fa der Dr Ge — Je dieſer Hrönung, die. ion ziemlich “Der Körper iſt nicht ſehr gedrungen, ziemlich von gleicher Höhe, ‚einige, EN | Schwimmhaͤute. Der Schwanz iſt mei b 3 Ber. und Köimpigt, 2 Ka) — UHR. * KR —— BER die — —— — i etikalvs (adde Rat perchal Buff. V.8. T,69) und die Mures cunicularıi cauda tereti — Sad at: V.8 FO 0 Gem Li Lemming. ER Br, * * * Geſchlechts kommen mi. i den vorigen fehr überein, aber die Ohren find viel Eleiner und abgerundet, der Körper gedruns. | gener, die Beine verhälnißmäßig fürzer, der - Schwanz fehr furz. Auch weichen fie in der — I es ri vorigen ab. Sie nähern ſich Aretomys. Hieher gehoͤren Musfocialis, Lagu; rus, Lerumus, sarguatu, glarealun, hud⸗ 55 Gm 2. ricetus. Hamſter· Hr _ Diefe Thiere kommen mit den parigen eg be ein). ‚entfernen fich aber ſchon mehr von den Maͤuſen. Die Ohren ſind ebenfalls abgerundet, die Augen noch ziemlich groß, der Schwanz fu Hanpefächlich aber unterfcheiden fie fih vonjenen beyden Gefchlechtern durch die. ee mehr gehören u Mures — a 2 » Ai . . — J [ ü 76 N J ER N EN — Spalaz. Blmdmanfe Auch dieſe Thiere kommen in — ver | — mit den vorigen, befonders aber mit’ pen gemmings überein, ‚ aber die äußern Ohren. a 9* ſchuppicht, an ber andern haaricht fehlen ganz, Die Augen find äußerft flein. Der Schwanz ift kurz oder fehle —— ganz HGHieher gehören die Mures — Mus faillis Delhi, konn: Era] a N Gem. n. Ondtra, Se Bildung‘ des — 9 And ig, aber die Ohren furz und abgerunder. © Die Fuͤf N fe find € Schwimmfüße, oder die Zeh: n mit Haas ren zum Schwinmen beſezt. — * chr plattgedruͤckt. — 0. Coypus, — (M Mus © * Bein, S. zur, us) “ Gen, 12. Cafor, a Bieber. SE Der Kopf ift dick und ſtumpf die Yu Auen u | hältnißmäßig klein, die Worderzähne find fehr breit, die Backenzaͤhne niche fo ſeiz als am den, | , Thieren der vorigen Gefchlechter. Der Körpe gedrungen. Die Füße find Schwimmfuͤß & ! . Schwanz ift lang, plattgedruͤckt/ an de * en 2, Fiber, Mandalkiud ne Gen. 13: Arctomy⸗ . Arnaemelablen. NN He — Rumpf, bie Borderzähne find breit, die £ ackenzaͤhne dick, nicht ſo fig als an Maͤuſen. Die äußerr Ohren meiftens abges det, die Augen hiemlich groß. Der Körper, ‚geb ungen, d Beine furz, auch treten fie gern Au —— urz, aber mi ke n Fan wear ander je Anſehen des Kopfes, | die Fre — eg undet. Die a Bier als an den vorigen. Die Beine gleich Hd), frz. Der Schwanz lang mid dichter langen, aber nicht geſcheitel · ten Haaren belegt, ze * rn iſt er — Ver M Gis, Dryas, Munhlner, a Mi 4 | vyf For, purpureo⸗ N Pakets, macula. tis au ca, cauda ih ee —— \ ot à quei © dor eB en -M, Prise, (Seiurus — L. — De} Bildung des Kopfes ‚der — | ve augefig Dei ar an ‚ben —— — nern, | nein, bie fikden u‘ der Schhwanzentfernen.. | diefes Thier von dem Gefihlecht Seiurus und verbinden es mit Myoxus,. Die ae | | fo wie bie gebensart nähern fie den Hamſtern. ‚Gen. 5. Petaurifla. ‚Stiegeichhorn, i“ el Die Bildung des Kopfes, ſo wie des gan⸗ ii Körpers dieſer Thiere, zeigen fee oft eine. größere Aehnlichfeie mit den Myoxıs als den Sceiuris. Der Schwanz ift keines weges immer ‚gefcheitele, und eigentlich finder diefes nur an Pet. Sagitta Statt. Die ausgefpannte. Haut zwiſchen den Worder- und Hinterbeinen unter⸗ ſcheidet dieſes Geſchlecht von allen Weiten dieſer Ordnung. P, Volucrella (Seinrus v s * Kuren, canda rotunda, longitudine * eorporis. rg PB, volans (Seiurus vol, L,): ſupra — infra alba, cauda rotunda — ie poris, M P. hudfonia (Sc, hndlonfus = ER — Taguan (Sc, Petaurifta 1). P. Sagitta (Seiurus Sag. Li, a ih — — Hier fehlen in der ı3ten Ausg. d: Soft [ gewöhnlichen Eitate als: 2 un. Linn, Syk, NE, xlims, Tu r. e m 2 ik. DR Mn; Erxleb, Syf, Regn, an, 2 # 9. — 9 ———— sang A Gen. J | ni AR | ⸗ Siuum Eichhor N. Darm ‚ang unt ehe. "Der Körper nicht gedrun. | N, for ji bern eher langgeſtreckt, die Beine ziem⸗ ! Ui herh. Der lange Schwanz iſt mit ſeht fan- ‚gen Haaren beſezt, welche fi) an einigen in. Theile ſcheiteln. Einige Arten dieſes Ge ſchlechts nähern ſich in Ruͤckſicht der Bildung Ki der Zehen ven Pithecis, als Sc, madagafcarien- er | fis‘ und Er Rat de Madagafear BufV,. 5 p 522. Ti: hieher zu rechnen iſt, fo hat ma | ‚die Verbindung. des nagenden Gebißes mit der * 1 warten war. J Die Arten. EL; S. Xu, 328, PA an: kommen L> ecureuil d, ahnt Buff, W.8.T. 63. Grand et petit — He —— 6 ee | 4 N 0. 6. a Die hier diefer Ordnung fommen mit eden ‚vorigen fehr überein, doch zeichnen fie fich durch ihr Gebiß und ihren ſehr langen Ruͤßel aus, | —* nd einander fü ahnlich, ‚, daß man fie mie Recht in eine hatuͤrliche Ordnung bringen kann. Gem. 1,Sorex. Spizmauß. ung Das Gebiß dieſer Thiere iſt ſehr nk Mi, Einige haben oben und unten 2, andere | oben > N 1 ‚ 8 — 3 Ä Hand, deren Verbindung * * ale. * NH —— I re * — RS AUS 3 9 ke TEN EN FÜLLUNG —* + PN \ A — „ i ö a Er s ° —9— Ü j Ar Ye. a en ausgenbinmen, 9 J * Bildung des pi 3 3 zen Körpers ift ſehr mauſeartig. Der Körper : iſt mie. Haaren allein, niche mit: St ein be⸗ deckt, die Augen find deutlich zu feben, die Zuf : fe find feine Grabfüße. Der Schwanz fehle ei- nigen, an.andern iſt er kurz, an andern —— A * man — nackt und — > Ungeachtet die Ahiere — Selhlehe “ 2 ſich ziemlich verfihieden find, fo ift es doch nicht noͤthig mehrere Gefchlechter daraus zu bils. den, da fie in diefer Ordnung iſolirt genug ſind. Nimmt man bie Gefchlechter Ondatra, Arcto- mys, Mus zufammen, um fie mit diefem Ge: 0 fhlecht Sorex zu vergleichen, fo wird man in eh beyden aͤhnliche Uebergaͤnge und Verſchiedenhei⸗ een in Der Form finden. Einige haben Anhaͤng⸗ ſel an der Naſe, und nähern ſich in dieſem Be⸗ ttrracht den Fledermaͤuſen, vielleicht wird auch die⸗ ſſer Uebergang in der Folge durch neus Entdeckun⸗ gen noch genauer bezeichnet werden Di⸗ ig L,S, XI, 1,112 wozu noch Heri leucodon, tetragonurus, sonftrietus, carina-. % tus und la mufaraique mufquäe « Ce Inde — h v &T, Kg kommen. a ur Re " — . 17 =» ae A| J N EN * AR PR —* A| Ko a Kari — —— / \ Ge — J — m & = * — * le 59 ER: —* * — 4 3 ı % * J — * x PL . * IR : R ke k Rn R } ! “. « * J ) * 1 Gi 1, 8 — — + —* — * —2 J1 er * 2 ; u J ae * 3 \ | GEM. 2 ‚ Erinaceus. Igel. En \ Das ( hebiß iſt mannichfaltig, meifteng oben er sahne, und. mehrere Eckzaͤhne. Der ig einigen. fer. lang. , Die Ohren ‚abges det, „oder laͤnglich, die Augen deutlich zu ent⸗ g ——— Vorzůüglich zeichnet ſich diefes Geſchlecht durch die Stacheln aus, welche den Stacheln der Stachelſchweine gleichen, womit die Thiere deſſelben bedeckt finde Die Arten N, FM: All, I, 115. ee — "Gen. 2 Talpa. m ———— Eckzaͤhne der Thiere dieſes —— 2 find. von den. Vorderzähnen und Backenzaͤhnen ſchwer zu. unterſcheiden. Dieſes Geſchlecht zeich⸗ ſo wie durch die ſchief geſtellten Vorderfuͤße aus, Die zum ‚Graben eingerichtet find. Es kommt mit Spalax fehr überein, — Arten f L — — Ba, * eicht ſind unter biefe De — ih \ Der ‚Schwanz fehle bald, bald ifter | net f fi ch durch die kleinen kaum ſichtbaren Augen, | 3; Y ei ger Geſchlechts Viverra, z. B. Viver- kaleiata zu bringen, auch möchte Canis Cer⸗ lo nicht ſehr davon zu entfernen ſeyn. Ueber⸗ — aupt läßt fi die Entdeckung verfihiedener Ver ⸗ er. Feris erwarten. RR MAR k —* — — * Te , J ‚ Li f — * ae nr j ** — — * —3 4 — — — er n — > > “ * * 9 4 — — > m k dungen zwifchen den Gliribus, Roforibus, — | 0% 7. gen ae. be {: Be "Eine der natiielichen Ordnungen in de | Säugeierclafe ‚ wie.die Glires, welche eben⸗ falls aus Land⸗ und Wäffettpieren beſteht. Alle Thiere derſelben find bis — — Ipetige Ausı N nahmen fleifchfreffend. - u Gen. ı. ‚Muftela. wWieſel N | Alle Thiere dieſes Geſchlechts ſind Elein, er | in einen langgeftreckten Körper und niedrige ‚Beine, Das Gebiß wie ‚gewöhnlich in dieſer Srdnung, die Zahl der Backen zaͤhne weicht von 4 — 5 ab. Der Kopf iſt laͤnglich die Schnau⸗ ze ohne Ruͤßel, die aͤußern Ohren klein und ab⸗ gerundet. Der langgeſtreckte Körper bilder ſelbſt beym Gehen einen ſtarken Bogen. Der er iſt meiſtens lang und wohlbehaart. M, barbara, Galera, canadenfis ie 39 A Nems, tota — aAbo under — | MET. ar Sn: M, Foina, Martes. mr — M. Gujanen/is, nigro — ENG, — alba ſupra a, cauda brevi ‚Buff; WR RE N | M. minor, fulvo nigricans, pilislanatis, nr petite ; fouine de Guiane Bufh, V.6.T.33.) — madagajcarienjis, _ rufo- fufca, ‚sauda & attenuata. (Bu .V. 8. T. 59.) | .... .M.nigra, nigra, capite —— grifeis, jusulo albo — Ye > er 6) N — * } ennenfi, füpra rufelcens, ad tert. * fa, ſub — Guff. V. 8° T. rail | “ıM —2 favo- „nigricans, ore e tempo- * Sail | bus auricularum margine interiore albis, Baſtard des Frettels und des Iltis, oder für ; eine Abart des Srettels, es wohnt doch aber auch ve andern Orten, als das Srettel. | — .M. Furo, pallide Havefcens, ore acuto, R M, farmatica , fibirica. | age atro, eapite. recto, a" ‚ soneolore, capite — A 4 Gen. — Lutra, Otter, | y ! es — von dem vorigen. Ya | bie N Shnimmfüße an den Hinterbeinen aus, “ is u ‚eorpore dimidio breviore. * — canadenlu. is, Buff, 2: & T. AN. —J * M. Euro- Putorius, tota nigricans, capite n fubacuto, Man haͤlt dieſes Thier fuͤr einen nm. —— ſubtus totave alba, caudae x ‚vulgaris, Kubtüs totave alba, cauda | — * | L. vulgaris, fufea,. plantis palmatis hirfu- | y ) Kr. — — J & — * a —— A ) ® rl — * N ) r A f F y x { — * Schwimmhaut verbunden, " — Yan etwas auf die and nieder. RN, en ER Vifon,. Der Kopf iſt ſpizer als. * ben 5 "vorigen, und überhaupt nähere, ſich dieſes ER den-Muftelis. : L. gujanenfis , griſea, maculi fufeo- —— h cauda anuda, | Noch mehr weichen von der erſten ab:. VL; Lubreola, fufca , ore albo, 3 Jalr matis hirſutis, digitis aequalibus. un . Lebrafilienfis, atra, gula flava, lan . palmatis pilofis, cauda corpore qadruplo | bre- viore, (Muftela Lutris 3 Linn.) = : L. marina, grifefeenti- atra, — na h —— hirſutis, cauda corpore et — viore. (Muftela LutriseLina,) In diefem Geſchlecht iſt die menihftige Bildung von. Viverra und Muſtela mit Schwimmfuͤßen vereinigät Gen. 3. Piverra, ” Stets YR Er Ds Der. Kopf ift laͤnglich die Schnauge weder abgeſtumpft noch) ſehr fpiz, ‚zumeilen in einen Ruͤßel verlängert, Die Zunge ift an. vielen rauf. Der Korper ift langgeftveckt, aber nicht An febt gebogen, als an Muſtela. Die Beine | find oft hoch, oft niedrig, nie fo niedrig als an ‚den Miefelarten ‚ viele von. ihnen. reten mas ee auf die Ferfen nieder. Die Zehen m Du » a ‘5 Erſte Samilie. Mit niedrigen Beinen, fen | A in Zr — € a — ———— — | " ; 5 — 9 ich Et u 5 —J | — — nigra, ls — a Bor Babe, ‚Bufl,. v Er 1, BR am Halli Mic einem, ofe beweg⸗ * Hüfel, , — — ſehr ſtark auf die Fer⸗ — ——— Manche haben nur vier Zehen. Na- gr 8 * Zenik, Suricatta J— )Na- } * ica, Vulpecula, ‚Quasje, Mapueito,, tte Familie. Mit hoͤh Beinen. Die „oa, 2 Zibeihn, . Bemmaphrdin, Ge- | e "nett, — Kr De ’ R u U De Kopf ir An mie Beteöchtlich ER . ——— Schnauze. Oben 5, unten 4 Ba⸗ ckenzaͤhne. Die aͤußern Ohren abgerundet. Der ‚Körper kurz ‚gedrungen mit: langen Haaren bes deckt. Die Beine find fehr niedrig ‚die Thiere : 4 treten ganz auf die ‚Serie — * Krallen find F J Zeglamiea ONE B — re treten a bie — nieder, Ge- \ R \ N / — A = — iſt * —* Ing, ‚mit vielen * lan — —8 N a en —— * Y $ { —2*84 — DER | NEM — u Ä vl - ENT { & * > r 7 J J J > “ — / ' f »» \ r "u 8 — NS {8 ag \ * —* I m k e — * ir R gen Haaren beſezt M. — (Urlus Me 1 — labradoricus, mellivorus, _ NE en. S.. Urfür. Bir. hi ER ee Wr Kopf iſt laͤnglich die Schnauze sem - lich lang. Die aͤußern Ohren abgerundet. Oben 5 unten 6 Backenzaͤhne/ ober auch mehrere, ‚die, zunächft an den Eckzaͤhnen ftehenden find kleiner, oft zwiſchen ihnen und den B cken zaͤhnen eine Luͤcke, alle find faſt in Lappen zertheilt. Der Koͤrper iſt kurz und gedrungen, die Beine nicht ſo niedrig als an den vorigen die Thiere treten auf die Ferſe nieder. Die Krallen nicht ſo lang als an den vorigen, aber nahe an einander, faſt wie an den Faulthieren. Der Schwanz meiftens furz, nie fehr lang, mit kuͤrzern Haaren bedeckt. Erſte Familie Mit ſeht kurzem Schwan je, U. Arctos, americanus, maritimus. Das Gebiß die hoͤhern Beine, die Kral⸗ len unterſcheiden dieſe Familie von ‚dem vorigen Geſchlecht. Re Zweyte Samilie. | | Mic Ginger San er ‚Gulonesi ey N .Gulo,; Iufeus, RR ii N N: % | er längere Schwanz unterheier Hiefeg 0 Saale von dem vorigen Gefchleche. Mebrigens fomme der Körperbau und die Lebensart diefer Thiere mehr mit den Thieren der erſten — J dieſes Geſchlechts, als den per. des ——— —— — 9 — I. — fen llebmaben. Die Beine find ‚hoher, Die "R —* treten nicht ſo oft auf Die Ferſen nieder, als im Dachsgefehlerht. Beſonders zeichnet der lange Schwanz, den bie Thiere zum Faßen ‚oder‘ ickeln gebrauchen, diefes Geſchlecht aus, 1,6, Lotor,,. cauda fupra annulata, fafeig per. ‚oculos transverfali ı nigra: (Urfus LotorLinn,) vi A canerivorus, cauda circumcirca annu- lat h — me — Katon Cra: | © sr a nigro mixtus, nude u unin | eclare (Viverra eandivolvula Schr J Gen. 7. Canir, | Hund, ni ; i y De Kopf iſt laͤnglich die — u m, äußern Ohren la ang und ſpiz. Die Backen⸗ zähne find in 9 großer Anzahl vorhanden, gewoͤhn⸗ 1d.6-7. Die Zunge ift glatt. Der Körper ir J Beine hoch/ EUR, Beben. Der — man lang. peulorum horizontali, . EL Es iſt ſehr wahrſcheinlich we daf Diele: hier | eh a ganze, —— in einander uͤberge— 84 I gange- — ei en ‚Cam Be, Posi. te eg Der re ci fhlanfer ei J— den vorigen, mit fchlanfern nicht fo. ſtar⸗ va ei familiaris,, cauda recurya, apertura y x. gangener Arten ausmacht, als ei eine einzige EX.” 4 Die anferikanifchen Hunde ſcheinen von urfprünge ⸗ lich amerifanifchen Eltern abzuffammen, die | Hunde der alten Welt zum Theil von dem großen Schakall (Canis aureus), zum Theil von dem kleinen (Canis Adive) ’e) berzurühren, vielleicht auch wohl von einigen noch nicht auseinander geſezten Arten, reiche unter dem. ‚allgemeinen Namen | rum obliqua. > A) Schakall vermengr werden. "Die Kunſt hat ſie 4 mit einander gemifche, und ihnen einen: gemein‘ H — Character beygeleggg. * C. Lupus, cauda ı incurva, ea m oeulo- 5 C mexicanus, Thowa;t aureus, Adive Buff, mefomelas, Lycaon, Vulpes, albus (Buf VS T.5ı ) Alopex, Corfac, Karagan, ci- ‚ ee virginianus, | Lagopus, Cord? Gen. = Hyaena.. Grabthier. 5 Rs — Der Kopf iſt laͤnglich ‚die Schnauze Piz, y bie äußern Ohren. zugefpigt, ‚die Zunge rauße — Backenzähne find. unmer in geringerer Anz 2. zahl, alsan den Thieren des vorigen Geſchlechts. Der Körper iſt gedrungener. Die Beine She u und ftärfer, nur mie vier Zehen verfehen. a a Dieſe Thiere ftehen zwifchen den Generten, - den Hunden und KRazen i in der Mitte. Mit den erſten haben ſie die Farbenvertheilung des Pel⸗ zes den Biſambeutel, die rauhe Zunge gemein, mit den Iiämepten den uͤbrigen aͤußern Körperbau ae | — — : — — a CN Re Ft. y arden, Die Farbenvertheilung des die rauhe Zunge naͤhern ſie uͤberdieß en Kazen. Es ſcheint alfo nicht unrecht, 3 Mittelgefchlecht, das eigene beftimmte 7 abzufondern, je innere — Bat haͤlt das Mittel zwiſchen Hun⸗ d Deutliche Charactere hat, von ben ‚Kunden a "Hi ßriata, corpore — teanererſ is Eli, ‚higrisve ( Chnis HyaenaLL.) . fundis ni gris (Canis Crocuta L) Wr Gem. EZ ‚Felis, | ‚Base. — 2 kan, * Ein ſehr e nanlciches don allen andern Ge ae Ohr Seht Der Kopf ie rund, die g zackenzaͤhne i in geringer Anzahl, meiftens: nur drey, Die Zunge rauf. Der Koͤrper ſtark, aber ‚doch fchlanf, mit ſtarken Gliedmaßen. Die Krallen koͤnnen vorwaͤrts geſchoben und zuruͤckge⸗ zogen werden, ein Character, der dieſem Ger — Lo, aha long, corpore hello, eapie. maximo, | — — i FPardur, cauda ——— corpore fuleo- vo albido ue, maculis ocellaribus nigris. BER Unca, Re ‚non a albi- A um. \ + % 5 mug — — maculata, corbore Falco, ¶ maeulis ro⸗ Sur sale eigen iſt· Der — iſt — \ Er 35 2 F. Leo- sF, Leopardus, — —— ———— flawo- -fufco, maculis ‚ocellaribus, ‚nigris, Diefe drey Thiere laſſen ſich ſchwer unter fcheiden, \ und nur wenn man fie zuſammen fieht. Das 4 errſte iftweißlicher, das zweyte zeichnet fich durch) 5 den befonders Harfen Koma au Bier. den # Ohren aus, ie “ u. Jaguar , BEN — corpore Al # ——— maculis nigris, colli —— eu quis —— (B.Onca L. —— a. ‚Sch habe den Namen Onca in laguar vers wandelt, um die Wermwirrungen, ‚welche, aus i | le ‚und Uncia, Unze entfiehen fonnten, zu heben. Vebrigens ift es ſehr mabejheinlich, daß im füblichen Amerika ein Thier vom Kos geſchlecht lebe, welches. viel ‚größer, An, Räte He ie, ‚Dielen Saaupkı . 0, ug SRR. Ocelot, ‚cauda elöngata, Br re flave . j ‚cente; ‚mäculis virgatis nigris, ad polen übro- u — Pardalis Lu): 4 U J net Aus aͤhnlichen Urfachen als Once}; Gabe: ich tn Namen Pardalısin Ocelot verändern wol fe Ri 'F, jubata, discolor. Di a } 4 a, ne F. concolor , cauda elongata, corpore fülwo, 5 | pers altiſſũ mis, capite parvo. a F. penfylvanica, caudalongiffima, — x | fulvo, elongato, ‚pedibus brevioribus, an { N PR RAR — 3 J RN | \ R Ur | J E 2 2 A. / y = — — —5— F Be; br ” T;} % w 4 * N % Bonn | 2 —— * 4a — AU ü # J | | in | [ E | 91 A ] we) _ Sur N? J Y — 14 * y ie —* — Y - — Ben . 2 A) . —* N Wu * ine Ps cauda elöngata, 'corpore ful« Here. 9 lateribus per M ‚aqua, in a . eorpore In- te0, dorfo nigro‘Ariato, lateribus nigro „ma. a — —— Carus, ca xe nfi TON. — F mexicanenfis, cauda mediocri,. corpore ifeo, Tommahhirs nigris, HERRN EN , RR Caracal, sönitantinenfis iS, Iybıca, ben galenßs, zu a, 1» a | ER] — überfgt v. veta. LEE re yr je — — * — Fan Br 4 j es J Gen⸗ bora.. Robbe, REP Es 2 "e N; Ik Rn RR 2, N a RW ı & EN | Q j ‚gi Pe * ° 4 ‚bern diefer Orönung reihe Süße, Deren Ze- ben mit einer Schwimmhaut verbunden, und > Darin verwe ch ſen ſind, daß ſie ſich den Floſ⸗ en der Wallfiſcharten näßenn, ‚Sonft ift aber die ® —2 Kopfes ſowohl als des übrigen. örpers mie der Bildung der Thiere dieſer Ord« & ung, befonde sher Hunde, fege.übereinftimment. ‚den vorh ande, gewöhnlich oben 6, unten 4 | Vordergaͤhne Einige haben aͤußere ten, an⸗ dere nicht. * Diefe Thiere find alfo wa hre * deren $ Körperbildung nur zum Aufentgale im Ma | er die, „gehörige Abänderung erlitten hat. Die Arten [.L.S, XI, 62. wozu noch pP Ph, leporina, fafeiate Pa Ik ——— 3 | TR Be RN Ds % n Ye N { ( ) 2 ’ —— A, N . * 4 a ls X Dr ' Ge % 1 Ba — ä [ MR, F NT, — AN — * ; 2 ‘ —— ak, DR —* 7 - 3 *« —— ir £ j Wa —8 Hk ⸗ — 9 — N Ve ß 8 IR ' — ie 8 St ; SAL “ 5 * > ’ h } — —* - * y N t i x x ‚0. 28 Ungulara: Er ſter Haufen.. ————— in va N th und unfern Kinnlade. Auf jeder Seite en einer jeden Kinnlade ein Eczahn — — . Equus. Pferd. —— Der Kopf iſt lang, arboß — nd. flarf. Die ' i Sukern Ohren find lang und gefpist. Oben und unten 6 VBorderzähne, vier Eckzaͤhne i in den bey⸗ den Kinnladen, zroifchen. den Vorderzäßnen und Eckzaͤhnen eine betraͤchtliche Zahnluͤcke. Der Koͤrper iſt lang geſtreckt. Die Beine find hoch | * Zehen in einen oder zweh Hufe —— Die Arten f Li Si XIH, r, 209. —— Die. Thiere dieſes al * in der Natur ſehr iſolirt, aber fie ſchiene ang A als jet. Mit dem | fi Gen. den — Fasz % er u A die Alten unter dem Namen N Onoceros. ſchi it dern, hat fo wenig übertriebenes, f keiner Allegorie wegen erdacht zu feyn, daß mat wohl auf den Gebanfen fommen fonnte, es fey — wirkl ich vorhanden und dazu beſtimmt, die füce . zwifchen dem Pferde, den Bit fuleis und. den Belluis ‚auszufüllen. Vielleicht werben noch meht je © x „a —J — —— * der Art eurbedt werden, ii — — a Ba i Bi —— * Ya), e / ’ * f f % « — 4 — (4 1 — a Ay . J * — X. f 1 RS WA 8 ir Be — J u 4 * N. $ 3 x ' F. ‚ch wey er. Sau n. gen Re une ‚Keine oder ang Ede ; ker jefer Haufen bilder eine —— eeuc⸗ TR nung. Die meiſten haben, wenigftens bie - ıchen, Hörner, und insgefammt zwey Hue fe Ale find pflangenfreffende Au je er "Gen. 2. Bos. Ochſe. BETEN | —— Der Kopf ift lang und Dick, bie Klar 9 ar a fi nd lang und fpiz. Die Hörner ſtehen auf | einem Fortſaze des Stirnbeins, ‚ find ganz glatt, hohl, ‚gewöhnlich, gebogen, werden nicht abge morfen,. auch haben Männchen und Weibchen Hörner. Der Körper iſt gedrungen und ſtark. Die Beine, in. Bergleichung mie den gen Thieren dieſer Ordnung niedrig. Ran bat allerdings Urſache, die mannich⸗ — j Be URN} faltigen. Waͤnderungen der Haußthiere aafe u. ſ. w. wenn ſie auch ſehr be⸗ trächelich feyn follten, niche für verfchiedene Ars ‚sen aufzuführen, da die Kunſt zu diefen Abaͤn⸗ derungen pie beyträge. Aber in Ruͤckſicht auf die Verſchiedenheiten der Ochſenarten iſt der ? [ umgefeßrt, das Haußthier hat wenigſtens f 4 aden meiften Gegenden nur geringe Abänderune · ‚gen erlitten, da hingegen die Abänderungen der = Shiere, die man unter, dem Namen des wilden - Ochſen begreifen will, fehr mannichfaleig find. ein er ae beneifen j er man vielmehr 3 es ‚alle — WON \ ” A r ) KR x \ ar REN —9 — EN ; ; ‚ » e FR fi. 7200 fly A / , i TR Ä f « N # N vi 3 . ’ 2 * A, 2 EIN PATE ? * 7 } * El \ 8 Wi, ih, ) } &k N / * —— = 4 | ale ; jene: Abänderungen fie befonbete Arien e Pr kennen muͤſſe? Wenn die ganze Art leicht abaͤn⸗ derte, fo müßten diefe Abänderungen das Halıs- thier treffen, - welches i in fehr verfchiedenen Cli⸗ maten auf eine fehr verfchiedene Weiſe gehalten wird. Daß jene wilden Ochſen ſich zhmen laf-. fen, und mit dem zahmen Viehefruchtbare Jun⸗ ge zeugen, beweißt fuͤr die Identitaͤt der Arten nichts, ſondern man ſieht daraus, wie leicht es muoͤglich ſeyn konnte, daß aus verſchiedenen wil⸗ den Ochſen eine zahme Art entſtand. Nach die⸗ ſen Betrachtungen muͤßte man die Ochfen in fol | — Arten abtheilen. B. Taurus, cornibus — extrorfum. | urvatis, juba nulla, cauda lloccoſa. Me ans. a “ u domelticus, “ea. | B Bonafus;. cornibus — —— ———— eurvatis, juba longiflima, cauda fAoccofa, Hieher gehören die europaͤiſ hen Biſamarten. BAmericanus, cornibus teretibusdivaricä-. Se, juba Iongilima, dörfe eng eauda Moccofa. | 9 Unterfeheidet fich von, * vorigen Are hend, = Me nur durch. die weit auseinander ſtehenden Hörner. Im Winter iſt er ganz, im Sommer Mur zum Theilwolig. O3 0 B. indicus, cornibus ——— —— I“ a nulla, on — Ar cauda, Boceofa. a N Syn r KEN N 2 4 \ \ eg - BA — La | 9 i - “ —— ya UN | v —— N £ \ f N ’ ‘ , Br jen Ye; } die Heitiere Starr geichien dieſe Ochfenart fehr aus. Sie hat als Hau 3 * er en Abänderungen erlicten, ok * doch nicht von unſerm gewoͤhnlichen n 3 abzu vn die, —— in 9 oa ke — Me pl anis, 4 | extrorfum — | Bla nulla, sauda Aoc- ‚cola, | Ka —— ver. Kleine ‚afeifa —— Ochſe, ben, von x n vorigen durch feine Hörner, feinen fleinern Hoͤcker, der faum merflich ift, durch feine Sar- · “be, welche an dem vorigen grau, an dieſem ‚gelb | i t, fd unterſcheidet. Von B. cafer wozu er eh vr ı3fen Ausg. gebracht iſt, ſcheint er ſehr er bzuroeichen. nn | B. grunniens, — solle R% ee caudaque jubatis. — Bar Bubalus, ‚cornibus — En | — ap Puls © cauda foccofa, , | \ Bo — ne ps feine Din Stanır v ver Bun einem Fleinern Kopfe aus, ' —— mofchatus , cornibus bafı latiffimis ap- pr roximatis,. «orpore pilis fericeis longiffi mis. B. ‚eafer , coraibus bafı latiffimis: approxıma- N fs, ——— Pi rgidis, ventris —— Ne N { N 5 / Y { 3 Gm. 3 —— — — — — Der Kopf iſt lang, ‚aber Dinner als an den a Thieren des vorigen Geſchlechts. Die aͤuſern Ohren find lang. Die Hörner ſtehen auf einem | Fortſaze des Stirnbeins, ſind meiſtens rungücht werden nicht abgeworfen, und fehlen den Weib⸗ chen bald, bald find diefe damit verſehen. Der Koͤrper it lang. Die Beine find. verhäleniß- ‚mäßig höher, als an den vorigen, ‚aber nicht. po. r hoc) als. an den folgenden. . ER Erſte Samilie, Mit einem Barte Biegen, Es haͤlt fehr ſchwer die Arten dieſer Samilie. aus einander zufezen. Der fibirifche Steinbock ift wohl nach Herrn D. Girfanner von dem ſchweize⸗ \ riſchen abzufondern, da jener Höcner hat, deren ! Durchſchnitt oval ift, Diefer hingegen faſi drey eckige Hoͤrner traͤgt. Der kaukaſiſche Steinbock iſt Guͤldenſtaͤdts N A! zu. ‚folge wiederum von beyden zu trennen, Die Haußziege ift ein Abkoͤmmling von Acgagrus, und hat manche Ba. rietaͤten, doch fiheint Capricornus auch hier in eine; befondere Are zu trennen zu m | Beige \ — ar wärendie Arten A Aegagrus, — > ‚Ibex, = re iri A 5, ————— A Zuweyte Samilie, One Bart... | A, domeflicus 6 Ovis Aries L, I, ‘ Aral geil: Banks — De ; vr. — > S * * J ET ei, IN { ] an ‚9 Hr l 1 Mau weicht i in zu vielen Ener: von , * ufflon ab, als daß man ‚fie unter eine re brin en eh Beyde find —— wilde Geſd De he —— es ei das. einzige in in dieſem Gefchlecht mit glatten Hoͤrnern. Ich habe OvismitCapra vereinigt, wie ſchon rien gethan. bat, und viele Maturforfcher angerathen haben. Diefem Gefehlecht Habe ih den Namen Ares m — des Aion * gegeben. Kor Gen. Antilope, Gase, | Ein mweitläuftiges Geſchlecht welches Thiere von ſehr mannichfaltiger Bildung begreift, und zwiſchen den Ochfen, Ziegen, Hirſchen und Pfer⸗ den in der Mitte ſteht Der Kopf iſt an den meiſten lang und duͤnn, doch an verſchiedenen ſo dick, daß er dem Ochſenkopf nahe kommt. Die ‚Hörner ſtehen auf einem Fortſaze des Stirnbeing, han hohl und von ſehr verſchiedener Form, bald ide, bald vorwärts oder rückwärts gebogen, ld gemunden, auch hatman fie ſehr groß: und fehr klein, ‚zum Theil glatt, regelmaͤßig oder unre⸗ gelmaͤßig geringelt, meiſtens an der Spize glatt. Sie werden niemals abgeworfen, meiftens, doch nicht immer, find die Weibchen ungehoͤrnt. Vie-· le dieſer Thiere haben eine year vor ben Bi —* "a I. el Augen. ; oe ET Alugen.Allen fehle der Bar.) Die ibiften i haben einen langen ſchlanken Körper, mit hohen x dierlich gebildeten Beinen, doch nähern ſich ie nige in Ruͤckſicht ihres plumpen Körperbaues und niedrigern frärfern Beine ven: Ochſen, andere wiederum wegen ihrer kuͤrzern Beine den Ziegen, i Ueberhaupt laͤßt ſich diefes Geſchlecht nicht beſſer characteriſiren, als daß es Thiere enthalte, wel⸗ che zu keinem andern Geſchlecht in dieſem Haufen koͤnnen gerechnet werden; es hat alſo nur ne gafie — ve Charaktere. Meiſtens unterſcheidet es ſich durch Die hoͤhern Beine und den ſchlanken Koͤr⸗ perbau von Den vorigen Geſchlelhtern. Die Hörner find fehr mannichfaltig vachell,, und entſprechen der Totalform eben nicht, tau⸗ gen alſo nicht zur Eintheilung in Familien. Da Beſſer dient dazu die ange oder Kuͤrge De — | Erſte Familie it kurzem ebgefump: ten Schwarze Die Thiere diefer Familie find ſchlank und | ſchoͤn gebauet, daben ſchnelle und ſcheue Thiei Sie koͤnnen gut klettern. Die Hoͤrner find von -> mannichfaltiger Form, aud) haben die BR: verſchiedener Arten — Be Er a. Mit ruͤckwaͤrts gebogenen gönnen "A: Lerwia, Rupicapra. b. Mit vorwaͤrts gebogenen woenem· A. Dama, redunea.. Ran an “ Mit —— Birnen Fr — u! v 8; BER 2 * ai. ? NR * J \ M 5 x R f v ’ *28 — Be J 5 ⁊ BEN N = — ———— {ubgutturofä, Br 7 10 ar 5 Dorcas, ‚Kevella, Corinna, EN . Mic faft geraden Hoͤrner. A ‚A. Oreotragus, ‚Leucorix, Grimmia, PyS- en Ne 2. Guzelle ou 1 chevre — u Sg | ® —— Beh — — ER Cervicupra, ‚Strepficeros, , Kan | Kap St Zweyte Samilie. Mit längerm Schwarze Die Thiere dieſer Familie ſind eben ſo ſchlank RR ſchoͤn gebauet, als die vorigen, eben fo ſcheu und fchnell, Sie ‚haben alle große, ftarfe zur ruͤckge jogehe Hörner, Vielleicht find einige aus | * vorigen Familie hieher zu rechnen. u A leueophaea, Gazella, Oryx; iR A. leucophaea hat an. der Spize bes 5; * anzes etwas von einem Haarbuͤſchel, naͤ⸗ Ai ſich alſo der folgenden Familie. A Dute. Familie. Mit langem —— ‚an der Spize mit einem ———— verſe⸗ | Der Shan har große Aehnlichkeit mit Pi Ochſenſchwanze. Die Thiere diefer Familie haben einen plumpern Koͤrperbau, alsievorigen, nic iche fo hohe Beine und einen dickern Kopf, % A, Preis, Tragocamelus, an J— kt F a Mit, vorwärts gebogenen Hörner. Vs Ai mie gebrehten Hörnern. | — Oreas, Bubalis, iu en vierte Samilie, „ Der PR iſt — lang, durchaus mit langen Haaren BERG, a A Gnmu. | Der Schwanz diefes Thiereb iftei einem Der Ä deſchwanze vollig ähnlich, auch hat das Thier in feiner Bildung vieläßnliches mie dem Pferde⸗ aber einen dicken Schfenartigen Kopf Gen. 5. Camshgrerdalit) | Bameelparder. j C.Girafa,. ' Dieſes Thier hat einen langen — Kopf, Die Hörner find hohl, werden nicht abgemworfen, - find mit einem elle überzogen, imd mit Haaren bedeckt, Der Hals ift ungemein -fang, und das ber kommt es auch, daß der Vordertheil des Thieres bey weitem höher ſcheint, als der Hinz, tertheil. Die Vorderbeine find etwas höher als. die-Hinterbeine, welches auch etwas zur Höhe des Vordertheiles beytraͤgt, abernichtalles chur, wie man gewoͤhnlich ſagt. Die Zunge iſt ag — lang, wie man ie — ‚Gen, 6. Cervus. Hirſch. J— Der Kopf lang und Hiemlich Kin: Sie a Se ftehen auf einem Fortfaze des Stirnbeins, ſind Diche und aͤſtig, werden jährlich abgeworfen und wiederum neu erzeugt. Die Weibchen ha⸗ ben meiſtens feine Hörner, auch feblen fie vielen Arten ganz. Das — —— mit dem — been übrigen Tiere diefes Haufens i6erein; nur bemerft man. oft vier Eckzaͤhne, welche den q rigen fegfen. - Der Körper ift fehlanf gebauer, | — “aud) find die Beine hoch und ſchlank. Der | Schwanz ift kurz, oder fehlegan. — — habe das Geſchlecht Moſchus, eine Art je * molehiferus ausgenommen, mit die⸗ ſem Geſchlecht vereinigt. Der Koͤrperbau, die Bildung der Beine iſt vollig dieſelbe. Der Mangel der Hörner fann zu feinem Unterſchei⸗ dungszeichen dienen, 2 da die Weibchen der meiften - Hirfcharten ungehörnt find, eben fo wenig als die Gegenwart der Eckzaͤhne, welche auch an aͤl⸗ tern Edelhirſchen angetroffen werden. Auch die Groͤße unterſcheidet ſie nicht, da einige Hirſche ſehr klein find, und Mofchus americanus ER ‚größer als diefe iſt· | 7 DieCharactere, —— von n den —— angegeben her, find ſehr mangelhaft, und paßen ſelten zu den: Abänderungen, aber man müßte = die Thiere alle lebendig gefehen haben, um gu⸗ te differentias fpeeificas ausfindig zu mahen. , Die beſtimmteſten waͤren wohl in der Bildung des‘ Mauls und der Naſe zu fuchen. C. Alces Ri unterſcheidet fich durch die große längere: Ober⸗ lppe, und die großen Naſeloͤcher, Elaphus von Capreolus durch das fumpfere Maul. Es > fehlen aud) noch) manche von den Reiſebeſchreibern —— im ſuͤdlichen Amerika ya Ale ı. * agent Be an | Me 6 N — | — —* | — in ; IE x i ö — —— aaa Be D a 102. 4 Se ie Samilie. Gehornee · AR TAN — ) ‚c, Alces, Tarandus, ee Dam, — Virginianus, Axis, Capreolus, Pygargus, por. ceinus (wozu auch Cerf cochon Buff. V.4.T.59 zu rechnen ff), mexicanus, Muntjuc, De | - gulus (Chevreuil des Indes) cornibus graclis bus fubfi implicibus, guineenfis, —— | NEE. RE RETRO. m u Da k N 1 “ * Zweyte Samilie. — —— N — — x | C, Kelten Pygmacus, — inna; — | nieus, americanus, N Gen. 7, Mofehus, | ofehuschier. | Der Kopf ift wie an den Thieren der york gen Geſchlechter diefes Haufens gebildet. Die Hoͤrner fehlen gaͤnzlich. Die Eckzaͤhne der obern Kinnlade des Männchens ftehen aus dem Maul J hervor und biegen ſich uͤber die Unterkinnlade. Der Körper und die Beine ſind völlig fo gebil ⸗ wet, als anden Thieren des vorigen Gef hlechts. Nahe an der Vorhaut des männlichen Gliedes _ befindet fich ein Beutel, worin ſich eine ſtarkrie⸗ chende Materie abfondert, IR S h — > RR furz. me NN, ir ad, Mofchiferus,. a en Dieſes Thier unterſcheidet PR — Die. En vorſtehenden Eckzaͤhne, und duch den Bifambeu- ' teel hinreichend fomohlvon den Hirfchen, > als von ° den — Arten des — — “ | cite N — wer — 3 RE k N 8 * PRO A, — IE SELL 3 N ‘ ; 4 . , ® * —* r a ur x / rt J — 4 * J x 2) ur er — * A —— r # * Y x En er I £ 2 GE \ N —* MT ha | r Pr GER i ei N N sr — * ——— derz hne. Oben 3 unten 2, RAR : — — En. ———— lt t ſchm al, im — zum Kor⸗ er f ein. Die Hörner fehlen ganz... Der Hals ſt meiftens ſehr lang. : Der Körper, iſt lang, of mit Höcern 3 Das Haar. iſt meh, — Ya Dane: - — Are — ne 4 4 ne | — ſes be DIE stehe nd don — — nen Seite gt il Schafen, —— malte dem — ee ei f 7— — — Be duobus, . cau⸗ —— —— pendula, ee in. Bes N FO Llama , ‚dorfo Iaevi, opha peetorali, Oenuda brevi. £ N Guanacur, dorfo she, eauda abbre- viata erecta, ve yte Samile· mie voltzem Körner, | % * — % * — a a 6 J C. arr u- — ——— — Ns g BR — * * * * RR \ —* J | i N, 2 | x * * * C arrucanut, Vicunna, 5 Paco. 1 L, s | sun, 170% | Vierter Aaate Die —— find oben und unten da, oder fehlen ganzlih. Meiftens mehrere Eckzaͤhne auf jeber Seite. | Zwey oder auch mehrere Hufe. Die Schnauze | " in einen Ruͤſſel verlängert. hi a * Gen. 9: Sur, Schwein I TEN) | Der Kopf ift dicker als an R vorigen nie ren, die Schnauze ineinen kurzen Ruͤſſel verlän« gert. Die Augen find klein. Die Horner feh- len gänzlich... Das Gebiß in diefem Gefchleche iſt ſehr verfchieden ‚ einige haben gar feine Vor⸗ derzähne, andere zwey, andere oben 4, unten 6 Edzähne, find gewoͤhnlich nicht einzeln ſondern in größerer Anzahl vorhanden, einige derfelben 2 ſind lang, fehen aus dem Maule hervor, und. die .obern find meiftens nad) oben gekruͤmmt. Der Koͤrper iſt gedrungener als er ſonſt in dieſer Ordnung zu ſeyn pflegt, ‚ die Beine niedriger, Diefe Thiere ftehen zwiſchen dem Hirſchge⸗ ſchlecht, und dem folgenden in Verbindung. Bon jener Seite machen Cervus —— und S8Sus Men die Uebergänge. a N Serofa, Porcus, I — — S. Pecari, niger, dorſo — ia null, ui aröpee ee bie folgende — ‘ ER — — J M ! r .' ‘ N d “ 9 — Va 8 1 — \ y 2 ) h | \ \ J N Y PFST \ ’ \ * — ' . —P u» | ) F —3* — —* — * 4 blbee, dorfo * caula ir; — beerni molli ſub oculis, cauda nuda. S. Babyrujfa, dentibus caninis fuperioribus | ‚verfus frontem — eauda — Ba — Gem. 20, ——— | —— $ ug der Kopf ift niche fo dick, als an den fol Der, Ruͤſſel kurz aber ſehr beweglich. ey; 10 Vorderzaͤhne, aber keine Eckʒaͤhne. | Der Körper ift Dick gedrungen, die Beine dick, — oder 4 Hufen. * ae ſchlen I Bapi ni .2:0 Dieſes große hier — ſichi in feiner Bi vn Lebensart und Sitten den Schweirien unges ‚mein, und mache eine natürliche Berbindung ei hen Bien und den eten Thieren. Gem u. Rbinoceros. Naſehorn. Der Kopf iſt dick, die Oberlippe vorn in ei⸗ * rn beweglichen Rüffel verlängert, Auf dem EC — befinden ſich ein ‚oder zwey dichte Hörner, welche niemals abgeworfen werden, und uf einem ———— kurzen Fortſaze befeſtigt — | ES | — ern, ; — — duchus, \ auda gracili foecoſa. J— —526 aethiopicus, dentibus primoribus nullisy Y — u 2 )) u r J > * s - MR. AR i x BANN Te J— —F JR » — [2 i àJ — — — 4 \ , h — f —* N - t Tri | 1 — > Y * ) [ 9 1 06 1 * J PH > 4 u, x 5 e , , J 4 ; u | hüten ‚Die Vorderzäßne fehlen —— Ban \ ober es find nur zwey von einander entfernte vor⸗ handen. Die Augen flein, Der Körper iſt plump gebauet, mie einer. dicken Haut bedeckt, die zumeilen fehr ftarfe Falten ſchlaͤgt. ‚Die Beine - find dief um 'd fäulenfermig, mit es vers fehen. | Rh, — — — — J Ru Br Auch diefe Thiere kommen in — Körperbau, h ihrer Lebensart, ihren Sitten ſo ſehr mie ven Schweinen überein , daß ich fie Davon nicht habe trennen wollen. Die ungeheure Größe diefer j Thiere macht nur einen ſcheinbar auffallenden Unterſchied. Wenn man es anſtoͤßig finden ſoll⸗ gene Ordnung Daraus, Auch kann mar Thiere des erſten Hafens der folgenden Ord⸗ nung mit dieſen verbinden, wo aber der allge⸗ meine Character der Ordnung ſchwer zu ſinden ſeyn moͤchte. Ich glaube, es iſt wenig daran ge⸗ x fe, daß diefe Thiere mie den Antilopen in einen Ordnung ftehen, ſo trenne man nur dieſen lez⸗ ten Haufen von den übrigen , ‚und. mache eine er men ‚Die legen, wie man bier die Ordnungen mache, wenn. man die Thiere nur gehörigin Haufen abfondert, und die Hrönungen fo einrichtet, daß are, den. Krallen der übrigen gar ſehr, indem fie weit racter leicht zu finden iſt. VUehrigens nähern ſich die Hufe! dieſer Thiere „über, die Zehen hervorſtehen, unterſcheiden ſich * aber aa dadurch, daß ſie an der. Dar 3 Me Fa } —— KENN RN f k FR . Aid , % * Be —* * er » " i ' Et Ä ” * A —18 ‚die 3 ber aumſchl ließen. Man Gar Schweine. fällig. n mir: gefpaltenen Klauen gefunden, ‚weh ch 3 Die Ueb ereinſtimmung diefer Thiere mit: used | Sapir und d Nafehorn nod) mehr sefarigie: x SR iu — —— ae. A ke Br Er. Ba, — Die Deine = len mig mit unvollfommenen, Krallen,. aber ohne J Der Korfi ins dit, 5* A RER in eis ei nen. ſehr langen Küffet verlängert, der ander Spize mit einem Fleinern dünnen. Hacken verſe⸗ ben ill, - Die Augen find klein. Die äußern Ohren be trächelich geoß. Die Borderzähne feh- en. gänzlich. Das Männchen bat fehr lange, * dem Maule bersarflebende gebogene — 24 Deine J—— — die Siße mit. einer — — überzogen, ‚die Zehen oben mie snihe ausgebi (beten Krallen ‚an den Vorderfüßen , und * BEN iS j Der Kofi indie, / das Maul —— — Be — in der obern Kinnlade, aber — | ey bie $ wet einige Be * Pen RR Sbengleicen, anden .. —— a 4 — RUND die mittlern 44 von einander, Die ei J— ne ſind ſehr ſtark und lang. Die Schnauze iſt ſtumpf, nicht in einen Ruͤßel verlaͤngert. Der Körperbau iſt plump, die, Beine find dick und ; - fäulenförmig, am Rande Haben bie aa Nägel, „H. amphibius, | Zweyter Saufen mie Stein —* Genʒ. Trichechus. Waltrop. | Ich habe dieſes Geſchlecht von Biefer — nung nicht trennen wollen, und zwar aus folgen⸗ den Gründen. Der plumpe Körperbau, das Gebiß, da die Vorderzähne entweder gänzlich) fehlen, oder Doch eine beträchtliche Luͤcke in der. Kinnlade Taffen, Die Eckzaͤhne hingegen lang hervorſtehen, zeigen eine große Aehnlichkeit mit den vorhergehenden Thieren. Sie naͤhren ſich gleichfalls nicht von Fleiſch, fondern von Weges tabilien, und haben auch in ORDER des Natu⸗ rells manche Aehnlichfeit mic den vorigen Thies ren. Daß fie Schwimmfüße haben und der Bau der Fuͤße felbft fo ſehr verſtuͤmmelt ift, , daß fie einer Finne gleichen, ift eben fo wenig ein Grund zur Trennung, als.die Schwimmfüße die Bi- ber von den Nagethieren (Gliribus) ‚ die Robbe und Otter von den Feris freunen, wenn man ‚nicht natürliche Ordnungen zerreißen will. Ueber⸗ “ * RR das —— ſchon einen ah | Die i ——— J | f N i ui ’ Yan . 2 R r ; f BB ne L ; E77) 3 ’ ' 39 PR ) N) “ — iefes Geſchlecht unterſcheidet ſich von ders folgenden befondens dadurch, daß der Körper noch hier, und da mit. Haaren befeze iſt, noch wahre Backenzaͤhne da find, auch die Füße ui a. Zehen und Krallen zeigen. Die Arten find noch) wenig auseinander ge. r fest, yı einen doch aber nich i in ‚geringer — zufem. we Ei A Br Dugong, — ame⸗ ricanus, ſenegalenſi is, Chr, Buff. V. 6, Die drey lezten Arten ſind in Linn. Syſt. XIII, unter Tri- chechus Manatus L, auftralis zuſammen gefaßt, Vielleicht iſt auch dieſes Geſchlecht noch zu tren⸗ nen, und Rofmarus mit hervorſtehenden Ecka zaͤl nen abzuſondern, wozu Rofm, Odobaenus (Trichechus Rofmarus) und R. Dugong gehoͤ⸗ ten würden. Das zweyte Gefchleche wäre dann Trichechus und begriffe die unter Tr. Mana- tus auftralis zufammen gefaßten Arten. Doch ‚fehle es ung ung * jur an genauen En N 5 — 4 —— —— 2 Der Kopf iſt wie an dem vorigen Geſchlecht gebildet, doch fehlen Vorderzaͤhne und Eckzaͤhne ganz, und flate der Backenzaͤhne ift ein rauher Knochen inden Kinnladen vorhanden. Die Fuͤſ⸗ ie f ind in ‚Sinnen verwächfen, ohne Spuren von. Nägeln. Das Gebiß, der Mangel aller. Haa⸗ gen te meefgeiden diefes rt ſehr von. dem: vori⸗ — 12 REN, — — 10 — —— gen Geſchleche “ machen den Ubergang zum folgenden. Auch gehen Die u. — Ge⸗ ſchlechts niemahls ans Land. R SP NE boreklis (Trichechus Manatus boreais Linn, Syſt.XIII. 1, 61) Als Synonymon gehöret allein Ar Diefem Manati f, Vacca' marina, Steller‘ Nov, Comm. Petr. II, p. 294 — ir Opa DR — As — | © 10. Ei Diefe —— weicht — die — der Hinterfuͤße, welche in einen horizontalen Schwanz verwachſen find, und durch das Luft⸗ loch auf dem Kopfe, welches mit dem Rachen in Verbindung ſteht, betraͤchtlich von allen andern Ord nungen ab. Sie machen den Uebergang zu — den Fiſchen, ſind aber von dieſen hinlaͤnglich durch das warme Blut, den Bau des Herzens, die Zizen, überhaupt dur) den innern Bau uns terſchieden. Die Gefchlechrer diefer Ordnung - find leicht zu beſtimmen, ſchwerer iſt diefes aber in Ruͤckſicht der Arten, wo uns noch genaue Be⸗ \ ——— und Beſchreibungen — — u Gen. 1, Mondes Narwal. an a: “ ‚ Anterfcheider fich durch die beyden großen, “ ot0 e.aus ftehenden Zähne, welche die Oberlip⸗ | * habe. Das — dieſes —— 3 Ch (ir — a ———— x 4 — I EN ea de Zähne 2 Seen in Du Kinite acken. Der Kopf und ‚der Körper von Ange Bar ſcheint doch, als ob der Klandiſche alle. —— fiſch von dem groͤnlaͤndiſchen der Art nach muͤſſe unterſchieden werden, da der erſtere kleiner, von — abe und fehnelfer iſt. Diefes ſcheint auch vom Pflockfifch zu gelten, den Brißon rich⸗ ale ‚eine: ‚eigene Art B. novae Angliae aufger führer bat. ‚Die übrigen Arten, Ab L, Si —— di pP 223000 ER Re je Gen. 3, Phyfster. Kaſcheloe eis >” a se, ER In der Unterfirinlade finden ſich allein Zahe te, , in der Oberfinnlade nur Zahnhöhlen, um - die Spizen der Zaͤhne aufzunehmen. Der Koͤr⸗ perbau iſt wie bey den vorigen, nur der Leib mei⸗ ſtens ſchlanker. a r ‚ Auch hier ſch eine die Brißonſche Eincfeifung der ‚Arten, welche die Varietaͤten der Syſtema - tiker zu Arten ‚erhebt, y bie vorzüglichfte Bir "Ph, Catodon, Inderorighahi, alien, | novae — —3 — ed reeti. LTE \ { Al er i ' e OR A ——— et | Ge J u * 8 — a) a * a ? — N \ & / Er 4 ara ER ER a Gm. 4. ie i Delphin. — ra In beyden Kinnladen befinden: ra F — Be aber eben fo wenig als. bie Zähne des vorigen Geſchlechts in Vorderzaͤhne, Eckzaͤhne und Ba⸗ ckenzaͤhne unterſchieden ſind. Der weicht wenig von den ig ab. a ER Die Arten wärent' "207 N alu : D. Phocasna, Delphis, — — (Bond 2 naterre) Gladiator, der ſich von Orea durch die ſhelſdemige Ruͤckenfinne und figern gähne un⸗ — D. Leucas, der Waißfiſh oder — weiche von den übrigen Arten, in Ruͤckſicht des Gebißes ab, da er nur 9 Zähne in jeder Kinn? backe hat, welche fih an allen übrigen Arten in großer Menge befinden. | Er iſt auch das einzige Thier dieſer Ordnung, —— in * Ben un weilen uffeigt Ki gie diefer —* — — en — das garen nm Dance le, unbe Dämonen | enger vorzubeugen, denen ich nicht - — — | orgnifen Befpfe offen abi in — D: | en theilen, wie befanne, welche mit - “ Su Ruͤckſicht auf die Gegenwart verſchie · i jener Theile nicht übereinftimmen. | Der Ieber- gang aus einem Haufen in den andern gefchiehe nun fo: Eir Theil von denen, welche diefen Hau — —— nimmt nach dem andern ab, und. von denen, welche den andern Haufen auszeich- menei Folglich geſchieht der Uebergang aus einem Haufen zu dem andern durch die unvollkommen⸗ gehn die Thiere zu den Pflanzen, fo gehen viele Thierclaſſen in einander über: Diefes iſt das all- gen m ine Geſez der Vebergänge, “ welches ich das Alte gung nennen möchte. - la ® verfchroindet endlich ganz, dafuͤr wächft ein Theil “ nen, nach dem andern an, “und wird vollfom- flen (an Form): Geſchoͤpfe beyder Haufen. So N RX EDEL, A MER 1“ 3 ER > N \ nn re 9 ne andern wenig ausgebildeten verbunden iſt. Hier⸗ I 278 AR Be A 3 Sn dem Haufen felbft ’ gilt nun folgendes Ger 4 der Mannichfaltigkeit d r Uebergaͤnge: Wenn. "man fich eine Stuffenfolge der mehr oder weniger. vollkommenen Ausbildung für jeden Theil dieſer Geſchoͤpfe entwirft, ſo findet man, die Natur ‚jene. Stuffen der Ausbildung: fo verbunden Datz, daß jede Stuffe der Bildung eines Theils mit allen andern Stuffen —— angetroffen wird, Alein hiebei ift noch. ein. Nebengefez zu 9 ——— Solche Verbindungen, wo ein wenig ausgebildeter Theil mit andern fehr ausgebilde- „ten Theilen vorfomme,. find felren, häufig aber find ſolche, wo ein wenig ausgebildeter. Theil mie ‚aus läßt ſich erklären, ‚warum einige. natuͤrl he » Ordnungen fehr viel Arten, andere fo. wenig Ar: ‚ten enthalten, daß fie gewöhnlich nicht für na tuͤrliche Ordnungen gelten. Ich habe dieſes 6 das Ge der Harmonie, nennen — 5 — Sollte num überhaupt beurteilt werben, Pr "# je: Ausdrücke, Leiter der Natur und natuͤrliche Ordnung, einer Unterſuchung werth ſeyn Fonn- „ten, fo mußte auf ihren? duzen zuruckgefehen wer⸗ den , und dieſer ließ ſich nicht anders beurtheilen, als in Ruͤckſicht des allgemeinen Zweckes der Na⸗ — turgeſchichte. Daher waren von dieſem einige Woorte noͤthig, ehe man jene Ausdrücke überhaup t — Nun ui ae ſich auch dal 7 ah ai AR ' PN or W pe: FRE Ra: * a8. c: 1 8 5 he BIRNEN Sednung zu 9 FRI er 9 in dem vorigen Stücke diefer Beytraͤge nur dar er n wer man auf die ‚Form: allein ſieht. Dies ausmachen, was vollfommene und weniger volle fommene $orm zur nennen fey u. dergl. m. Nun. iori nicht feftfezen ; ob eine laͤßt ſich ferner a p — mei vorhanden ſey, ob man tuͤtlic rdnungen annehmen muͤſſe ſondern aing 9 nie Die —— Es Es ieh — * — * ar | An 2 | fich 1 I f N u ® > m Reue rd werden, man muß man muß Die Verfkpiedenpeiren der Gefchöpfe in. de Fr Matur felbft zuerſt betrachten. ‚Stelle man min ſolche Betrachtungen uͤber die Pflanzen, dar n über eine oder andere Thierclaffen an, fe ‚ergeben fich die, beyden zuleze gedachten Gefege der Mannichfaltigkeit und Harmonie; vergleiche man.aber die Thiere mie den Pflanzen, ‚oder die Thierclaffen unter. ‚einander, fo erfaͤhrt man da Alternationsgefez. Da fich nun aus allem dia fem die Kegeln für das natürliche und fünftfiche Hy } —* Een ah , a fügte Ad 2 ii — THE I f 116 — fc freplich nicht ſo genau ——— di v0 wir die Formen betrachteten," teil die: Natur der Sache dort eine weit groͤßere Beſtimmth eit und Genauigkeit zuließ, auch die Formen weit häufiger. konnten beobachtet werden, als die jez. bensfräfte. Indeſſen zeige fich auch. bier: das Al⸗ ii ‚ternationsgefez deutlich, und Hin und wieber trifft man auf S — des — der — leigs — | — a gi —9— AR Br is in “ Stideei eine — 5 ficarion der Säugthiere verfüche, die: in den Ordnungen kuͤnſtlich ‚überhaupt aber fo einges richtet feyn foll, daß fie die natürliche Ordnung nicht ſehr entſtellt. Denn eine eigentlich natuͤr⸗ liche Ordnung zu machen iſt nicht moͤglich wie koͤnnen weiter nichts thun, als die Gefchöpfe zus fammen zu ftellen, welche unfer einander wenige ſtens die aͤhnlichſten find, weichen fie gleich ſehr von einander ab. Mehr ſcheinen freylich einige Naturforfcher von einer ROUTER. Drönung” Uber Daupk ADE zu verlangen. N Me ee: In No. 3. des vorigen Stücee gabe i ‚de analogen Mangel ‚ver Tfeile von unanalo en, die veränderte Form von der urfpringlichen un⸗ terſchieden. Dieſer Unterfhied kann Ken. in Ruͤckſicht auf die Beftimmung der Vern ſchaften brauchbar ſeyn, in einem kuͤnſtlich en wäre er er REN: Man Lan x BO. 4 \ F N _ a { h * ü ur a 7 7 f . { Er { a f N { ı id bei jenige, der die wahren Geſeze des Bildungs«: . triebes unterfuchen will, ‚von dem unterſcheiden, was dem Bildungstriebe allein abgeſondert von allen ‚äußern Wirkungen angehört. Ich werde in der Zolge Biefer Bey die Eigenheiten der Gefchöpfe in befondern Clis eig‘, re x Zahl RS: Tas Sal In Rus iR von dem Unterfihiebe der Tier i | ‚gereder. Man fann hierüber: alle Swepdeutigkeiten und Streitigfeiten vermei- den, a m man: ben natürlichen Character von: fünftlihen, den Unterſchied von dem Unter: J cheit — ‚gehörig unterfepeibet. Jeder veni ft, ‚oder jeder fünftlicheCpavaeter Hub: er r willführlichen Unterfchied geben , ‚ undfann hm iron ſchon befannten © Gefchöpfe gelten. der n man ausmachen will, ob etwas ein‘ Thier 9% Ss MO » ——— m Dat, Di und — * nun er | Beytraͤge zeigen, Daß wenn u m iten ; und: mediis, die Baftarde und. andere Ur- fachen der Ausarfung unterfucht'werden, man. - deutlich finder, daß jene zufälligen äußern Wir⸗ kungen ſich nicht weiter erſtrecken, als uͤber das, was ich veranderte Form — habe. > > N 2 | ug ge m — ober eine Pflanze ſey, ſotnn nach) —— nen ſolchen Eharacteralleinhalten, man mußalles zuſammen nehmen, ‚ undjedes befonders erwägen, um damit aufsireine zu kommen. Machdem nun dieſes fuͤr jedes Geſchoͤpf beſonders unterſucht iſt, — kann man die Thiere und Pflanzen betrachten,: und einen kuͤnſtlichen Character fuchen, der einer von dieſen beyden Claſſen ausſchließlich eigen iſt. Dieſes geſchieht bloß zur Erleichterung der Wiſ⸗ ſenſchaft/ damit ein jeder/ welcher ein bekann ⸗ tes organiſches Geſchoͤpf ſieht, ausmachen koͤnne⸗ ob es zum Thier· oder Pfia anzenreiche gezaͤhlt wer⸗ de, ohne die vorhin gedachte, oft ſeht ſchwere Un.. terſuchung wieder ſelbſt anſtellen zu dürfen, In: dieſer Ruͤckſicht iſt der kuͤnſtliche Character der Thiere, welcher von einem Munde NER men ic ſeht zu emnpfehlen· dei et, Hannah MY SESo bi en. ; Man mwundere ſich baher mcht, wenn ih ‚um. : die Thiere von den Pflanzen zu unterſcheiden, geſagt habe: das organiſche Geſchoͤpf fen Thier, welches einen Theil befize, der ſich durch eine: größere Analogie mit dem, was man unbezweisi felt Thier nenne, ‚auszeichhe. Es heißt dieſes nur fo viel:? Einige organiſche Geſchoͤpfe nimmt man als Thiere an, andere als Pflanzen. Sol nun beſtimmt werden, ob ein organifches. Bei fchöpf zu: dieſem oder. jenem Haufen gehöre, fr muß man die Unterfchiede beyder Haufen fomohl,: als des — — — ‚und | „ — — a —— er - —N > — — as leztere wird * Haufen — fen, & womit es Diegeößte Aehnlichkeit har, gefezt nam Us, aß man eine —J—— Ordnung Dach | —4* — “ 2m Ka dh non i s, a Jiton RN Kar ‚Mi Ir J A a Derradhtungen über das Pflanzenteich Won den Blaͤttern. Die Cuscuta.europaea amt xſcheidet ſich von den meiſten andern Pflan-i- zen durch die Stellung der Blumen, und ich mbochte daher daß, was man Stamm an ihe | nenne; lieber Wurzel Ausläufer‘ nennen, Dar die meiſten Botaniſten aber mit dem Ausdrucke J —— anders bezeichnen, ſo —— i wos Wr N? Bu a ae. Blaer finden nass = togamiſchen Pflängen, als den Laubmooſen; Le⸗ —— aber ſie ſind gewoͤhnlich von der einfach⸗ = fen Form. Was an den Farrnkraͤutern, einign — e: “ den; Ted ten zum Stamme was zu, ttern zu sn fen, Taßt ſich chwer be⸗ 3 Mr il fie hahen gar keine Plätter., R ee ee gleichfalls, , daß die ange: 7 nommenen Kunſtwoͤrter folium finiplex, expli- — ‚eat m, „eompofitum. nicht zur Characteriſtik weder in einem kuͤnſtlichen noch natuͤrlichen Sr — f — m taugen, ſondern daß ſie nur zu meinem Zweck a — angenommen ſind. Ne Ab wuͤrde ich bractea allein Afterblatt nennen, fli- ſcchieden. Lychnis dioica 9* Mr; wahre . I inſl. centralis. 3, De ſey /ſind einige: Mefembryonthema angefuͤhrt, "Auch find nicht alle Graßblärter (z. Enph Bu folia fi implicia,. fordern nur, die ı "Die folia acerofa find zwar ————— ui | Da in eine Scheide gefhloßen, haben aber doch ei⸗ nen gemeinſchaftlichen Urſprung. — — Fuͤr bractea iſt der deutſche Austrud Ne 4 benblott zuweilen auch Afterblatt Beer Lezteres iſt für ftipula auch gefeze worden. Jezt J L 2 u” pula Blattanſaz. Leztere koͤnnen in ſo fern Co⸗ tyledonen der Blaͤtter genannt werden/ als fie dieſe in der Jugend ganz bedecken sicher ver⸗ Hältmißmäiig größer ind, als nachher. Wenn ich behaupte, bie — a. ſ. m. waͤ fichbiefes nur von den Rückfichten —* atuͤr Ordnung und eine von den Dläteae! verſch ie ene a vollfommene Forms EBEN BER — Es n | Die Aeſte. Genauere Unteiſuhun en uͤber die Inflorescenz werde ic) in meinen Difl, botan geben.. Webrigens find für ein kuͤnſtli hes ſtem auch inflorefcentia und ramihcatio ſehre — Die Blüches is ı ein 1 Deofh eh, af zur weilen die Blume mis dem Kelche — —* will ie licher dan a at | Er J | rar 3, " nige Hexandri, orwiraraen Albuen, ale Die Seuche. En Gabe die in Be — tücke en en der Frucht em zu nme, ve “fondern huge meinen. * zu erreichen. ſcheint es mir überhaupf ‚als ob a felbft. bp. | der fünftlichen Unterſcheidung der Arten der Fruͤchte zu ſehr auf die Subſtanz, die groͤßere oder geringere Fluͤßigkeit geſehen habe, als man — Beſtimmung der Charactere zu thun ‚pflege. Ich bin von dem Grundſaze ausgegan⸗ gm, bäsjenige fey eine Frucht zu nennen, was R ee Staubmwege hat. fo haben: ; - multileguminofae mehr Früchte, find plantae ‚ polycarpae,_ die ftellatae hingegen, Pe ‚verticillatae, er . afperifoliae bingegen find plantae monocarpae, In der natürlichen Ordnung, wo es auf die Ver- —— ‚eines: Abel‘ Aue antemmt/ — man diefen Unterfhie u in — und — th ui - — m 1 den RR reg vertieillatis weit be⸗ andiger iſt. Weil aber in der angegebenen Ta- fel ——— iſt / und zu Mißverftänd: ae Se 9 5 N RER, ‘ 2 % 7 N i i \ ? ; r * — 7 023 * rt * BAY tere, aber genau mit einander ver⸗ —V * Hagen die. ge * Saa- | 1 (4 98 aa — RL EN rel; Bit = bien in — —— —— — — he zur \ ————— N n JJ — — — l — — al — j | 3 Alben 2 änteffüng alba Ei Wie tier "ber folgende Eintheilung, ‚aber auch: zu meinem | jezigen Zwecke, entwerfen. Lu ar rt ee are FENDER Se: NIE 7 1130 1. u YSd JdJ Fructus ſ — Unter jeder Bfüge. iſt nur eine Frucht und dieſe iſt ganz einfach n Bekleidung be⸗ Ru mie einer: feſtverwachſ | ckt; die Kr. ege Gramina. p BR } Hr, A" PARk auf rm en | wenn er einen Saamen befruchtet — ——— doch rine loſe oder zu trennende Bedeckunge Wenn er mehrere Saamen befru chtet J — — den’fich under jeder Bluͤthe urſpri glich Den gg — ⸗ — | RR! BRUNS a 9 IHN) Bat, m ni > Sieper seen. a — Berg. Eh | gi ig, Nie Copfetn,; er — — ie > — der am Boden befeſtigt iſt. Ama ranthus;, auch manche Tg: Baccae, ı 9 is 4% N Y Yu) “ roh sun AI Sp 9 9 — — er Die Caſpeln deren —— Ber, 1 a nicht an der columella ſizen. An porn, feminibus parietalibus;, ‚Ciftaei Sizen au Säamenreihen gegen einander über, ſo heißt ei⸗ ne ſolche Capſel allgemein ſiliqua; im N die | ’ nr % Verſtande un ran Die — nur fo, ‚wenn 1 y Ks N “ * | j a FOR. " / J X N‘ N v y 3 ⸗ —* RN = i bh ET a } .t een, k \ — RN He } 12 Par I \ Any Ri "I. 3 / “ 3 4 u; ’ . 1 Yin, s# — a 4 e Saamen an inem befondern receptaculo ‚befeftig + find; welches weite bie‘ zum ber Capſ leiagefugt iſt. sn ——— te I. I EEE Die Eopfefn, — Saamen an der + amella ſizen. J — RER a — | one Die Capfefn, ER | ‚ weg /aber nur eine Saamenreihe enthält; doch) finden ſich immer mehrere ſolcher Capſeln in einer — ehe der — M * —9— * Mehrere ‚Copfeln;.. BER rund: um ‚bie | — ſtehen/ und meiſtens nur einen Saa⸗ men enthalten... Seuche der ——— tri coecarum. hat. & iu; art j FAR, * 6 Nicht En Saamen feßee ein n Staub. * — ſondern jene ſtehen um: ein oder mehrere Staubiwege, haben aber oft eine feft verwachſe⸗ ne Bedeckung. — der —— ver ad Eu a | 3) J Ein In —— ”) eu hier eine Saamenreihe, welche fich unter ei- Hi ‚ner Bluͤthe allein befindet. Legumena. $ ee | > Um bie größere ober geringere Ausbildung Mr A finden, ‚ muß ich dieſe Frucht von! dem vorigen uns N ‚erfheien, ı weil bier < eine Saamenreie, , welche N, era ® | fonft bare — MR ber M m —— — felgen) an. s a — nur einen ale ——— N 4 % NG Na ui L J — ER n pe 8 — — A TE NRERT F I ’ \ = 8 ig U > 3 \ it N } % ji Sk 9 ® \ N PR r nn f M * * N A ⸗ — * 4 b #, —J * — x w Br ER * f IR 4 ders geſtellt iſt, und ferner, weil mit ; Frucht eine Blüche gehört, nicht mehrere folder ‘ Fruͤchte eine gemeinſchaftliche Bluͤthe haben, \ wie an den multileguminöfis. Man ſieht leicht ein, daß ich zu meinem jezigen Zwecke von Gaͤrtners Unterſchied des legumen von aͤhnlichen Frucht⸗ behaͤltern, welche auf dem Mangel des albumen dei Saamen beruht, keinen Gebrauch machen konnte, da es hier auf die Form des Fruchtbe⸗ 5 hälters allein ankommt. Wollte jemand eine kuͤnſtliche Eintheilung der Fruchtbehaͤlter machen, fo müßtedie hier gemachte drehfache Abreitung ‘wegfallen, : man dürfte die. Capfeln des Ama- ranthus nicht mit den Drupıs und Baceis zufam= ‚ menftellen, nicht den Fructus malvacearum et tricoecarum, Alle diefe Früchte muͤßen wohl unterſchieden werden, wennimandaraus brauch⸗ — will — % 4 5, a AT, — 34 — er ARE: Was ih a ©. im vorigen Stuͤcke von den Cotyledonen, und der Urſache geſagt habe, warum oft nur einer vorhanden ift, laffeich gem an feinen Ort geftellt feyn, und gebe ſolches als eine bloße Wermuthung, niche einmal Hypotheſe ‚Cum etwas ‚anderes Daraus zu ertlären ger zu he Was se inbungen.; der verfchiedenen | Theile in den Individuen betrifft, fo würden. “ ſich die e allerdings leichter und angenehmer dar⸗ ftellen laſſen ‚ wenn man von Betrachtungen ‚über die tuͤrlichen Ordnungen ſelbſt ausgienge, im auf die em Wege zu denfelben Reſultaten zu elangen, Ich werde in der Folge — die— % —— Weg Bee. * Daß die Geſchlechter ihr 2 Unſſrung den | Namen zu verbanfen haben, habe ich in einer Abhandlung de generibus — Pe boten. zu Figen veſucht. Die Tafel Vaſhhodenhelen ber Zäßne, | — che ich S. 65 des vorigen Stuͤckes gegeben habe, leidet, wie auch ſchon aus der zweyten Ab⸗ ‚handlung dieſes Stuͤckes erhellet, an manchen ‚hören. noch einige Kobbenarten. - : Wenn die 3 jackenzähne unter den Feris etwas bedeuten, * ja die Safel folgendermaßen zu ——— Molar. utringue 3 \ ‚Felis, re Kr u ie . Molar., utrinque 4 addine” interdum i “ — Zre dentibus minimũs. *— 3 Molar, {upr, * infra 5. Motel Faro. — et alũ. ei ar *— u — 2a — len Verbeſſerung. Zu den Primatibus ges sr: Mier. utingue 5 N N Ar N rat Pe A 5, Molar. fopr; 5; je inf 22 Muller \ "ET BERATER | RM ARE 6. Molars ringe 6. ‚Viverta ‚Civetta aliique. — IN, Molares spie 6, inf =” MulelaGe- lera etc, VE ie 8. Mol, fupra 6, —— Pe a Eben diefes gilt auch von den Gib, he: u Mol2— 3, Mai; ee 2. Mol.3 — 2. us. —— dr 3. Mol, 4. Hyftrix, I Myosus, 4. Mol. fupra 4, infrars, Arctomys. | — Mol. ſupra 5 ‚infra 4 Aretomys Bobac. Die Namen Trichechus N anatus, Siteiie | A: mit Rosmarus, Triehechus, Manatus zu verwechſeln. Eben fo habe ich Namen — ſchlecht Gigantomys eingehen taffen. Der N me PDipus iſt in Macrotarlus veraͤnder . Ich brauche wohl nicht zuerin ern, pier van es sbochi in einer Anzeige meinee Schrift verftan- den bat, daß jene Tafel keine gen gs⸗ ‚zeichen für Geſchlechter Ela lle. Auch zeige. dieſes die Abrheilung. der. Ge ee in, biefam, — —— sand en —— — — 24 — — — — 8.39 24 * n \ Use die Eeseneträfe i in naturhiſtoriſcher | ne Seite L P z N BEN “un , BR et ar — * — N . N \ 4 User die Elaffification der Säugthiere. — gr | 8 u | I, Zufäge ‚und Berichtigungen zu dem erſten Stuͤcke dieſer Veytraͤge. Be — — J — ⸗ . i F = —5 J —9 x \ — / \ { + ; — I EN ur a: R / N S 7 u” Dr FR x e - ! MERERE. :BIEN yı = i j R | — 4 a: | h + fi ie i ? Sun” % „ £ ” K * N A } ı Krb \ i “ # ; * 7 > ” ie 5 3 ß. — & \ \ | Ka ® } u EN f * Na 3 —* F ———— Be au N ' 5x dyioberhe dr Ratureißte von Heine, Bricht. Sint, per Arznepkunde ‘und Wenweiheit Doctor, der. — — Chem, und Botanik ord. Profeſſ. 3. Roſtock, — gelehrt. Seſeliſch. ai, fie und Behörig, | 809 Karl Ehriſtoph Stillen | | 1797 , N a ; — De. 9 m f 20 — { . T EA 1 - " F J AN “ } % * * * Re; y ur N x N . 7 Y * x ® f e * * 1° | | Mn. Y Y — r 9 — e x 1 — \ — wer * N N * » : * mi * a A 7 — — BL rn Pre ; SICH ” 2. NE 4 ip: ut ae * * VI ar 4 aturge f gi 6 te Br. x NN $ x * * REN von RN "Heinris Sriedn © int "er Ar mmeykande uhr — Doctor, ‚der, Naturoeſch Ebem. und Botani ord. Profeſſ. z. Roſtock, und verſchiedener | F —— —— Geſellſch. N —— — Drittes 8 ch | Beige zur P phieſerhe der Datei: =: Roſtock eiphig as SR Er Karl Ehriſtoph Stillen 1797 — LER Le A . N u a a * EAU j ae i = 4 * —*— ar * / — \ H N k 4 gr‘ J * * a‘ „4 f% Rau Mi { a a V * I; — x ; Ki% h €) ZUR \ WM. E OR 2 — Ne N y a a ann a N ee | hihi en 4 —* * ® % es, BERG p 3 —* * —J—— x Das dritte Stüc diefer Bepträge ent hält eine kurze Ueberſicht aller Theile der Naturkunde, Ich mar erſt Hier im Stans der fie gehörig anzuftellen, nachdem ich in den vorigen Stüden einige einzelne Ges genſtaͤnde weitlaͤuftiger unterſucht hatte. Mein Endzwed war, die Naturforfiher auf manche Theile, welche zur Philofophie der Naturgefhichte gehören, aufmerffam. zu machen, da fie in neuern Zeiten, wo man ſich meiftens nur bemühete ‚ neue Ars ten der Naturförper zu entdecken, vernach⸗ aͤßigt find. Es würde mich fehr freuen, i wenn m meine Pam manchen Natur J 6 N ER Ay forföern die Veranlaß fi ng‘ geben fttn, ; die Begriffe in der Naturgefehichte zu be⸗ — Es war mir ſehr angenehm, ale : ich bemerkte, daß. das erſte Stüd dieſer Beytraͤge dem vortreflichen Mineralogen 2 Kaͤrſten, Gelegenheit gegeben hatte, das Sdpyecnlative in der Mineralogie zu eroͤrtern, und ich habe in der letzten —— die⸗ * Sti * darauf Rücht ſicht ge — n elle # ns ER — ne ya dr 2 » “1 N En, Er wi \ \ au * x Pr ) en ——— a, Nas 42 — — 4* 2 & TE * —F — pi % N a Be a a ae Re Wh h | IA % nr h te \ N a 5 k NR | Le a a —⸗ Ne * x „ > — — ei 9 N x wu) du . Ah A, u I RT — RN, * as —“— ne hr ae N Be —— rer \ E — — FR * vs 2 her J * Ks N y { = 4 — 8 —— 666 — J 4 * H AL — aa J ———— * * er von — N « Er * A" RR — 6 — BEE v — » * — * 7 h * ‘ 6 54 9 — AN Fi En f 4 BENTISAN RR SEN * N; N Y ” le We PR; = —* N 2* wre hi 9 Er — Y J —— + N, # * A Fr ö BR. WU U ZUR T AR ” r \ N a L * ER A. —5 Fi ® PN “4 a f 4 + PERER * a \ * an * EM j nF * * u 4 4 ex x Eintpeitung der £ — ar — —2 Phyſionomie. Naturbeſchreibung. J — | Phyſtotropie. * Naturgeſchichte. de ausmachen. — I ehren, welche ns ⸗ wm I 7 TER auf , % f die Naturkun⸗ iwL — x RN En — J — | 2 A 2 * ; — ad — e RAN | ma Inhalt des dritten Baͤndchens. ’ N ' \ —* N! — 9— / \ 1 { \ f ' \ , 4 t f 4 3. » J Y 1 * — * N - s u y J 7 "7 ) u 3 3%, er ! 2 € x t \ e \ N KB R ! — | hr R % Ä Phyſikaliſche Rosmogapfiee + + Bu u Huͤlfsmittel der Naturkunde. tm BR BEIDE REN Me, - —n—— 32 A ? r IS Ta Y LTE f - ? ‚ ee —— "Einzelne Bemerkungen. 4 IE ; x ” 4 Ss * - } | * * J » x ; J {N Ya —* \ f i $ * 2 ] u & ! 54 1 ver! * — \ { — J x J— * * “ x K 7 ; ⁊ * 7 D J * \ N % 1% Mt ) ; ’ —* \ x - / \ y [N } \ x N > ’ Fr: x h 2 * —4 ⸗ ae 4 , REN f | x h m‘ * | Kt 3 2 N b + { ] Her 2 r a & ‘ k ' » #9 x \ J Due * | \ * ⸗ * — * vr \ | F — J Y y : \ “ huge) AU v , N 4 3 — 1% k £ { Mn N 4 IR i F ’ \ ‘ F £ — * a a 5 ; 2 we % —4 jr t ER % ’ l i N 2 \ * ER EN ak — N I \ Pi 10 ' N * * \ £ Y \ R ’ I Ak ah \ \ 4 En N D Fi | — a” a \ $ jo % 2% — W —* — ER — * * * us — —6 ae “ i R ) . * ẽ * ’ h B 4 NE At I * — FE { * eu N K a 4 > E7 y * Ba‘ — AR au — X na war ha a ed = Curpeiung» der 1 Seheen, j nelded di Kat Ba Funde anna N. Zur Y A ——— “ | Fr “ Yu, Ale r Bi Re ig) MODE“ P ! u . ; y f x IP naeh Pan gr J — — wir I; N i 10 RE \ [ rl j l x ; a SE h Er a x au x a, ‚Naturkunde ven Inbegriff aller Dirt: Ä ge, ‚ welche Gegenftände der Erfahrung werden . fönnen: Bon dieſen füchen wir ung zuerft eine Kenntniß zu verfchaffen, und dann diefe Kennts niß andern mitzutheilen; mir erheben die ſubje⸗ etive a zur — Natur⸗ holen wir Die — = tee bie Sata | Funde zufammen ausmachen, gehörig eitteheilen, fo kann dieſes Aufeine doppelte Weiſe, der Form | * der Materie nach, — will —* —* die Naturtunde eh m / c er — Natur ——— in dem Wor⸗ . Sid, a Das Se “= ® l ; 1 2 5 | .. | 5 | ‘ $ 7 A Aue, 2 7 Das erſte, was ung obliegt, um eine Na— zu Stande zu bringen, iſt eine Beſchrei⸗ bung der mannigfaltigen Naturkoͤrper, und der erſte Theil der Naturkunde iſt alſo die Natur⸗ beſchreibung oder Phyſiographie. Der Zeit nach pflege dieſer Theil gewöhnlich, aber mie Un- | recht, der legte zu feyn; man ſchmeichelt ſich im Anfange, — die Mannigſaltigkeit ohne Huͤfle der Erfahrung oder wenigſtens ohne Hülfe einer volls ſtaͤndigen Erfahrung vorberfagen zu koͤnnen. Es gluͤckt diefes in ‚einigen Fällen, und dieſe gluͤck⸗ lichen Fortſchritte laſſen uns glauben, man koͤn⸗ ne die Naturbeſchreibung ganz entbehren. Das ‚ber treffen wir bey den Alten nur unbedentende Spuren. der Naturbeſchreibung ÖL ce ie Zweytens muͤſſen wir die Wirkungen der Kör- “ per. auf einander unterfuchen. Ich glaube, die a Trennung und Abfonderung dieſes ‚Theils wir de zum großen Vortheile der Naturkunde gerei- hen. Man müßte die hieher gehörigen Verſu⸗ che vollſtaͤndig und nach einem gewiſſen Syſtem anſtellen und vorzeichnen, ohne dabey, mie bis⸗ her meiftens geſchehen iſt, auf die techniſch prak— uſche Raturkunde, oder auf Erfahrung, der Ur⸗ — ſachen zu ſehen. Hiedurch wuͤrde auch erſt ein feſter Grund zu diefen beyden Lhren gelegt wer⸗ den. Bisher hat man nur in der Chemie die⸗ fen Zweig der Naturkunde mit einiger Bollftän« Agkeit, und nach einem gewiſſen Soſtem is lege \ > 2 Fo 4 » J ) 3 [ n * DEIN er 3 4) * Seietens iſt es eine der sieh Befchäf 4 die Urſachen der Marurkörper zu erfah een, Man fönnte diefen Theil der Naturförper Dhpfiotogie oder Phyfionomie nennen, nur bedeutet Natur deninnern Grund von dem, was 3 m Daſeyn eines Dinges gehoͤrt. Die Phyſio⸗ *— wird der Zeit nach am erſten bearbeite, ja man beſchaͤftigt ſich gewoͤhnl ich lange Zeit fruͤher ‚bat der Sprachgebrauch den erſtern Worten ſchon ‚eine weit engere Bedeutung beygelegt. Hier mit ihr, als man zu der Daturbefpreibung und he vorigen Theile der. Naturkunde foregeht. 4 Fuͤr — zweyten Theil der Naturkunde weiß keine kurze paflenoe Benennung. Darf ic) | von den 1 pergenommen iſt, wel: Be de die Naturförper BR ihre een ba einander leiden?! Die Körper in. der Dakar find. niche immer diefelben; - fie leiden Veränderungen mit der 3 zeit, und die ganze Natur hat wahrſcheinlich jezt eine ‚ganz andere. Geſtalt als ſie vor Jahrtauſenden zeigte. Es iſt nicht unwichtig, die Veraͤnde⸗ ‚rungen, welche die Natur nach und nach erlitt, au erforfchen, und eine Kenntniß derſelben wuͤr⸗ de der Grund zu einer vierten Abtheilung der Naturkunde, zur Naturgeſchichte in engerer Br Ä dem ebeutung des Worts legen. Es laͤßt ſich we⸗ ig gewiſſesi in ihr er tie aber fie gewährt _ —4 —— — “ > BR r # . * x a DL HE LER * Me } - N 3 ⸗ “7 j j — Ih 1 PR I X. \ 4 T , 4 - R dem ; mönföichen Geiſte großes ER in wäre ſchon allein: aus Diele. Urfache m ganz * vernachlaͤßigen. * So wie ſich die Saruefbener in der Natum· geſchichte nach den Verhaͤltniſſen der Zeit unter⸗ fuchen laſſen; fo läßt ſich dieſes ebenfalls in Ruͤckſicht auf den Det leiften, nur unterſchei⸗ den ſich dieſe beiden Betrachtungsarten von der Phyſiologie und Phyſiotropie dadurch, daß hier die Zufammenftellung. der natürlichen Körper det Zeit und dem Orte nad) nur als zufällig angeſe⸗ hen wird. Die Betrachtung, wie ferne Die Na- £urproduete Durch die Welt vertheilt find, macht den fuͤnften Theil der Naturkunde aus, und kann phyſikaliſche Kosmographie genannt werden, von welcher phufifalifche Geographie, geographi⸗ ſche Zoologie u. ſ. w. Theile, ausmachen. Fuͤr den Menſchen, der an dieſen Dertern, in dem Wirkungskreiſe der natürlichen Körper lebt, ift dieſe Lehre von großer‘ Wichtigkeit , aber ‚fie, lei⸗ tet uns auch uͤberdieß auf die Spur, die Wir⸗ kungen der Körper auf einander zu entdecken, und erleichtert die erh aRer er Kain | Außer diefen ſu Ybeheilungen, ; welehe tie ‚ganze Maturfunde begreifen, giebt es noch ver⸗ ſchiedene Huͤlfslehren, welche theils dazu dienen: die Naturkunde zur Vollkommenheit zu bringen, * EN den: — zu ihr dem Anfänger zw N | er a | erleich ern. Hieher gehören‘ 102) Die Philoſo⸗ pbi ‘der Naturkunde, vielleicht beffer die Kricif Der Naturkunde, Sie zeigt uns die beſte Weife, die Naturkunde zu behandeln, Sie läße ſich erſt dann bearbeiten, wenn die Naturkunde ſelbſt einige Fortſchritte gethan hat/ und eine gewiſſe Angahl Koͤrper bekannt ſind. 2) Anleitung zur Kunſt des Naturforſchers. Sie lehrt die Natur⸗ koͤrper zur Beſchreibung gehoͤrig vorzubereiten und dann Verſuche mit Geſchicklichkeit und den | jerlichen Inſtrumenten auzuſtellen, um die Wirkungen der Narurförper auf einander, nebſt ‚ihren Urfac hen zu beftimmen. 3) £itteratur der - Se Maturkunde, 4) Gefhichte derfelben. 5) Mitz tel die Naturförper zu erfennen, und zu unters ala n oder bie Fünftlic jen Syſteme. re Die angewandte Naturkunde kann ſo man⸗ * ſeyn, als der Zweck, wozu wir Na⸗ producte gebrauchen mannichfaltig ift. Die Ihei- le derſelben werden durch zufaͤllige Umſtaͤnde be⸗ ſtimmt. Die techniſchpraktiſche Naturkunde/ oder die Kunſt Die Naturkoͤrper zn verändern, iſt ein bloßer Auszug des Theils der Naturkunde den ich Phyſiotropie genannt habe, mit Hilfe der er ponftaliihen Kunft überhaupt, | Ich gehe nun zur zweyten Art die Ratur⸗ Funde abzutheilen, über, welche nach der Ver⸗ ſch edenheit der Gegenſtaͤnde gemacht wird und —— die materiale beißen kann. Genau genoms Men. x 43 us men SUR men iſt biefe Einteilung ganz willkuhelich, 4 hingegen die vorige von den Geſetzen des menſch⸗ lichen Verſtandes abhieng. Sie kann mehr oder weniger genau, fie kann nad) zufälligen Abſich- ten des DBearbeiters verfchieden, fie fann end» lich fo mannichfaleig, als die Gegenftände ſelbſt ſeyn. Indeſſen zeigen doch dieſe manche Ver⸗ ſchiedenheiten, welche auf die Bearbeirt fung der. Naturkunde einen beträchtlichen, ‚Einfluß, haben, daß ſich ohne Mühe. daher die Eintheilung neh⸗ men laͤßt. Heben wir dieſe nun aus, ſo laſſen fh ——— Zweige Der Sapiröunde langen . 3 Pfrchelogie ober — von in Gegen ſtaͤnden des innern Sinnes. Da ſich dieſe Ge genſtaͤnde von den uͤbrigen ſogar durch das Mit⸗ tel unterſcheiden, wodurch ſie zu dem Bewußt⸗ ſeyn gelangen, fo erhellt, daß fie eine verſchie⸗ dene Behandlung erfordern, und zu einem beſon⸗ dern Zweige der. Maturpnän die — geben koͤnnen. ———— — En 2 Die. Lehre von den — Ko⸗ pern. Ihre weckmaͤßige Bildung unterſchei⸗ det ſie von allen uͤbrigen Naturproducten, und mache es nothwendig ſie von einer ganz ‚andern Seite, wie die übrigen zu betrachten. : Alles art . ihnen feheine durch Vernunft zu einer gewiſſen Abſicht eingerichtet, und wir ſind nicht im Stan⸗ — die Bildung derſelben ganz und gar aus ‚denn N Kräften , welche der — Nas eigen find, Herzuleiten, Folglich verdienen fie — unterſucht zu werden. aD Die Lehre von den ———— Nacur⸗ probucten, fofern fie als unorganifch angefehen werden. Dieſe Klaffe von Körpern begreiftal« le Gegenftände, welche zu den vorigen Abthei⸗ lungen nicht gehören, und iſt ungemein groß. Man hat daher manche Körper, welche fich durch ihren Ort, oder durd) einenbefondern Urfprung ſehr vor den übrigen auszeichnen, auch befondere Behandlungsarten erfordern, abgefondert ,. und zu Gegenftänden —* na —— Die⸗ wenn. ea 9 Afteogiiofte und — "oder die Re Ale von den verfchiedenen Weltkoͤrpern ſelbſt, | | ‚wohin auch die Betrachtung unferer Erde, als Weltkoͤrper gehört. Es fällt in die Augen, daß dieſe Lehre verdient beſonders abgehandelt zu werden. Sie iſt nach der vorigen ie ige — ein Theil der Kosmographie. ea b) Meteorologie oder Lehrev von ben. Ver⸗ ‚Änderungen. unferer Atmoſphaͤre. Die Luftar⸗ ten, dieDämpfe, die Beſtandtheile der Atmo⸗ ſphaͤre fuͤr ſich, und nicht in Verbindung mit der. Atmosphaͤre betrachtet, gehören aber nicht hie⸗ ber, ſondern muͤſſen in dem phyſiſch⸗chemiſchen Syſtem unterſucht werben. Man Fonnte fie . Yin | | A 4 auch 1 J Wr FR # e, + 2 F “ „N we ” i — ne s x e — . — — RR x \ . EN 7) L N Pr AR — 14 — J RL 4 „® u als einen m Sei de Eononnni nf Be... ed) Mineralogie e oe hie Lehrer von bin uns . seganifthen Körpern, welche unter oder. in der, | Hberfläche der Erde von der Natur allein her vorgebracht worden. Die Entſtehungsart dieſer Koͤrper iſt groͤßtentheils problematiſch, oder fie werden Dochunter ſo befondern Umftänden erzeigt, daß man nicht unrecht thut, wenn man ſie von den übrigen Körpern diefer Klaffe rennt, Siege: dort ebenfalls. auch zur Kosmographie. en Die fehre von allen übrigen Körpern , ; A che nicht zu den drey vorhergehenden Abtheilun⸗ ‚gen koͤnnen gerechnet werden, oder auch von als len Körpern, fo fern fie nicht zu denſelben gehö- ren, begreife ich unter dem Namen des phyſiſch⸗ chemiſchen Spftems. Dahin gehoͤren alſo die reinen Erden, Alkalien, die kuͤnſtlichen Säuren, die Harze u. d. ‚gl. m. die fich. weder zu ben Kunſtproducten in engerer Bedeutung noch zu. der Lehre von den organifchen Körpern bringen laffen, Ich glaube, daß die Beſtimmung die⸗ es Syſtems für die Naturfunde nicht ganz uns nuͤtz feyn werde; ic) glaube felöft bemerkt zu ha⸗ ben, daß der Mangel dieſer Abtheilung einigen Naturforſchern Schwierigkeiten verurſacht, und zur Entſtehung eines Waſſerreiches, eines Feuer⸗ ‚reiches, eines Reiches der Atmoſphaͤrilien Gele⸗ genhet gegeben hat E⸗ giebt nur zwey — er | Ben * x P 1 Ä Er re N N 4 N X x v * * — * n & * — er " 14 7 Fu . 5 9 en? T s er 4 — 4 eg » ser * KV * 2 2) A 2 R — > % — ug f ELLE I Bin, nt Jenes = in Bu: Thierreich und Pflanzenreich abtheilen, aus die- fen ‚laffen. fi Aftroguofie,. ‚Meteorologie * 8 * in der Beheutung wie Werner das. Wort nimmt abfondern,. und der Bequemlihfeie wer ‚gen, für. ſich betrachten. Die folgenden. Ber trachtungen über die kuͤnſtlichen Producte, wer n ie, Nothwen ndigkeit ein phyſiſch⸗ chemiſches Syſtem fe au ſetze — neh mehr Beflängen. W Biene och neh Körper fünftlich. Aber ein Kunftproduct, ‚ fofern die Urſache feines Dafeyns in der Vorftellung eines: Menfchen zu ſuchen if. Eine Statue iſt kuͤnſtlich als Statue betrach⸗ tet, die Urſache diefer Form liegt in der Vorſtel ⸗ lung, welche ſich der Kuͤnſtler von ihr. machte; der Marmor, woraus er ſie verfertigt, iſt bins gegen nicht Fünftlich , weil dieſer Stein feinen Urfprung alihe: der Borfteflung des Künfklers zu verdanf Man ſetzt gewöhnlich das fünfte se liche dem natürlichen enfgegen, und ſchraͤnkt in diefer Bedeutung Die Maturgefchichte, fo wie die Naturkunde uͤberhaupt auf die natürlichen Kör- per ein. Der Sprachgebrauch läße fih nun freylich niche aͤndern, aber jene Einfchränfung — doch nur unter gehörigen sehr | | a 3x. \ ge⸗ | j 1 | — erh Das @enächs, melden urch ſeine Cultur in unſern Gaͤrten einige, wenn auch nur eine geringe Veraͤnderung leidet, iſt genau genommen ſchon Kunſtproduct, das zahme Thier iſt es nicht weniger und man wuͤrde mit der ge⸗ hoͤrigen Strenge dieſe Körper ſo gut aus den. Naturreichen ausſchlieſſen muͤſſen als dieſes mit den Saͤuren und andern bloß chemiſchen Produ⸗ cten geſchehen iſt. Jene Körper find: noch dazu wirklich veraͤndert, dieſe nur von a dern getrennt. Wie enge wuͤrden nicht die. Grenzen der Nature Funde werden, wenn wir alle dieſe Kunftproduere ausſchließen wollten, ja muͤßten wir nicht eine beſondere Naturbeſchreibung der Kunſtproducte — zur Naturkunde noch hinzufuͤgen? Doch ich darf mid) auf alle Naturforſche berufen, ‚ ob fie es ge= ftarten würden, daß man alfe-Getraidearten aus dem Pflanzenfpftem, fo wie den Hund’ aus dem. Thierſyſtem ausftrieje, welches doch geſchehen muͤßte, wenn man mit aller Strenge das natuͤr⸗ liche von. dem kuͤnſtlichen trennen ſollte. Daher ſcheint es mir noͤthig, die kuͤnſtlichen Koͤrper, deren Betrachtung wir aus der Naturkunde — hard eine andere Art dans beftim« Ich Kloube man bief⸗ zu dieſen KR, eten nur folche rechnen, deren Form durch Mit⸗ theilung der Bewegung unmittelbar geändert iſt. en Ba als bien gehört folglich. nicht in ie die daturkunde hy au) nicht der Es welchem Ohre nnd Sfrunz abgeſchnitten find, wohl abe würde eine daher entfprungene —— r mie abgeſtutzten Ohren und kurzem Schwarze: ein Gegenſtand der Naturkunde ſeyn. Jene ee rung durch Mittheilung der Bewegung von außen: iſt aller und jeder Materie ſo ſehr eigen, daß ſie von den Eigenſchaſten des Naturkoͤrpers nichts zu erkennen giebt. Sie muß daher uͤberhaupe —— en werden, fie mag kuͤnſtlich oder nur f 0 gefchehen, daß die Urfache derſelben iche in de e. Vorftellung des. Menfchen, er. orbringen. will, gegtünder iſt. Nice alſo kuͤnſtli hen allein, ſondern uͤberhaupt eine je⸗ de Aenderung der Form eines Naturkörpers uns mittelbar durch. Mittheilung der Bewegung, durch Stoß oder Druck von außen, iſt Fein! Gegenftand der Naturkunde, Die chemiſchen Producte hingegen, ungeachtet ſie in gewiſſer Ruͤckſi cht kuͤnſtlich zu nennen ſind, die Abaͤnde ⸗ rungen der Pflanzen gehören allerdings firdie Haturfunde, und jene verdienen in einem bes fondern Theile derfelben, dem. Ver — angeſuͤhrt zu werden. de, Beflimmung eines ——— wie he oben iſt gegeben worden, ſtimmt mit der Be⸗ | immung un ſrer beffern Naturforſcher voͤllig überein, ‚ nach welchen ein Fünftlicher Körper fi) * daß er zu ng Ab⸗ ſichten Ben von Menfchen ot oder hienn verä wert if, In dem Ausdruce, beftimmte Abſichten liegt — con, daß ein Kunftproduet in einer Vorſtellung gegruͤndet ſeyn muß; nur ſcheint es mir, als ob die ſchoͤnen Kunftproducte, ‚ die zu feinen be⸗ ſtimmten Abſichten verfertigt ſind 2 ‚biedurch aus» geſchloſſen würden. Die Aenderung durch Thie⸗ ‚re läßt ſich wohl nicht bieher rechnen, mir, fon- nen nicht ausmachen, ob fie wirklich die Abſicht ein Kunſtproduct hervorzubringe en, oder —— \ ob ihre Arbeit nicht bloß Folge einer Raturnoth⸗ wendigkeit iſt, und dann gehören ihre‘ Wirte ohne allen Zweifel in die Naturkunde. Iſt dieſes aber nicht der Fall, ſo muß man — Veraͤnde⸗ rungen unter die große Zahl der zufaͤlligen rech⸗ nen, welche man ebenfalls aus der Naturkunde teil entfernt haben. Es läßt ſich aber überhaupt aus dem obigen leicht beftimmen,, welche Berän- derungen Gegenſtaͤnde der Naturkunde find, N ‚ohne . daß man den Begriff des zufälligen hiebey weiter ‚zu erörtern braucht, Ein Stamm, von einem Bieber benagt, iſt durch eine Mittheilung der Bewegung von außen verändert, und als Stamm nicht merkwuͤrdig, wohl RR un . des gu | ‚Bäubes ber Bieber. Kr Man nenne —— die — die Lehre von den Eigenſchaften und Kennzeichen N ‚der Körper, und nad) diefer Beſtimmung wäre fe e größtenteils —— ſie — — — at s A a + 4 nm BR * A r i“ r ; AR vu 7 )% v —* = * * I 8 > M * * ww. A * 4 4 47 y " * — a \ —* a j „ 49 2 RN . R N \ — y 9 N in 3 ; * 4 IR } h EL a ’ } — * # e * — N; { es etwas Dbnfitegie, — gar 2. E; — uͤnd 9 zum * — ok en * ae — —— ſchl n n. Da man alfo den Ausdruck: —— ſchichte ‚inzeiner Zemlich weitlaͤuftigen Bedeu⸗ brauchen, und ich habe Felbſt auft dem Ba enfchaften und $ raͤften der Körper genannt ‚und ie. mache den. größten Theil von dem aus, was ich yhyſiologie oder Phyſionomie genangt habe. Man ſieht aber leicht, daß jene Definitionen me he verſprachen als geleiſtet wurde; in der Phy · ſik war von einer wichtigen Klaſſe der Kräfte, den $ebensträften, nicht Die Rede, und in. der Naturgeſchichte kamen wiederum: viele andere Körper-unt ‚Materien nicht vor, die man erwar⸗ ten Fonnte. Anch find wohl alle Nacurforfcher batin einig, daß man eine neue Abrheilung der nterierfen wollen, gest über — e den re rl Ur EN.) 19 nah n,.f täßt ev ſich dem — ve che ‚gemäß; are des Ausdruckes Naturkunde ge x De akt zur Naturfunde gehören, ee. müffe;; “und. ich habe daher die gegebene der Pr — e oder 9 aturlehre wurde die sehrerp ‘von En hi SL, t ) * u \ 2 — 8 — N, ’ ! [ ah 1 J T w ) } So EN 4 ; RR ar N BR 3 Wh gun \ \ Y j N sy ! \ 9 ran EN 5 j a 8 NE N m R E4 4 —X — A Rn PER Bi U. a UT RENTE SETRN.. J * * Wa * ” ; — — — — 6 Kaas EN { EI ) — Ne i Ar 7% ö — — v——— — F — *4 —— BSR — Wr J x x * Br H Me RR 2 a ji J h 9 ſ wi | RP E- RE Bahr Dar Bi R * J A e a, DES FIRE MD MIR... —* 4‘ — RN & Pa A NN FIR RR J—— a SR; " un Mar 9 IS " x * * 4 * RR 4 \ Y , OR ur ’ Er RE SIE: — un Rt : x \ A N | — * * —— T: — A A: A) Ru, — TERN Y ER ' . 7 — N Zu ei —— wie Vn iin —— — Be Maturkbrper nach den Bedingungen unfer # welchen ſie moͤglich und wirklich find. Sie iſt alſo die Lehre von Den Urfachen und Gr — ſelben, und theilt ſich in n zwey Theile nach der verſchiedenen Materie des Gegenſtandes. Wir betrachten naͤmlich die Materie zuerſt als todt, als bloßen Gegenſtand der aͤußern Sinne, und mr allein den Bewegungsgefetzen unterworfen; seine Betrachtung welche den Begenftand der all: ‚gemeinen Naturwiſſenſchaft und Phyſik aus⸗ macht, wovon die theoretiſche Chemie nur ein Theil iſt. Hievon habe ich an einem andern Or⸗ te weitlaͤuftiger gehandelt, und darf alſo dieſes | hier nur anzeigen. In dem zweyten Theile wird die Materie nicht als todt, als völlig leblos an⸗ 4 geſehen J 5 innern — unter⸗ der ——— ——— man fi in bier ; ſem mit den Gegenſtaͤnden des innern Sinnes | ‚allein, wiefern fie aus gemiffen Grundfräften ab: zuleiten ſind, ſo hat man mit der rationalen Pfychologie zu thuͤn, welche fich von der gem N * nen Pſy chologie Dadurch unterſcheidet, daß man Über a bie RE derfelben aus —— DAR 4J 9 99 — \ » * iR" ii; ten, nich auf die bloße RAN in ein Sy⸗ ſtem ſieht. Die Gegenſtaͤnde der äußern Sin⸗ N 3 hingegen, fo. fern ſie von innern Beflimmuns ‚ger ‚abhängen, werden zur Phyfiologie im en- gern Sinne des Wortes gerechnet. . Diefe Phy⸗ " fiologie. laͤßt ſich gonz kurz als Lehre von den Le⸗ benskraͤſten der Körper erklaͤren, fo wie rationa- PM chologie die Lehre von den een : „kann RUHIG werden, Een m, % De om ur im jer kann, * Die Donfiologie ri dann "an angen: zu laffen, wo man. offenbar einfiehe, daß mie den. Gefegen für die lebloſe Materie | niechts auszurichten iſt. Don unferm eigenen „ geben überzeugt uns Das Bewußtſeyn, aber das Leben anderer Koͤrper kann durchaus niemals ein Gegenſtand der Erfahrung werden, wir nehmen es bloß als eine Hypotheſe an, weil wir be⸗ haupten muͤſſen, die Erklaͤrung gewiſſer Erſchei⸗ „mungen fen aus phnfifchen Gründen nicht möglich. Zu einer Hypotheſe Darf man aber nur in einer Rothfoe feine Zuflucht nehmen. Man wird daher leicht einfehen, daß die Grenzen der Di ſiologie, beſonders von den Aerzten als Patholo⸗ "gen zu weit ausgedehnt find, und daß man das Gebiet der Sebensfräfte viel zu fehr vergrößert Hat, Es kommt bier auf eine "richtig e Beſtim⸗ ae des Ausbrutis — an, da Phy⸗ 9* wi | | ſiolo⸗ | 4 \ \ \ F * F ‚ale eine eSeliung te ‚fiologie nichts — iſt, Erſcheinungen aus sebensfräften. | Schreibt man alle Erſcheinungen i in den ots ganiſchen Koͤrpern einer Lbenskraft zu, wenn fie noch nicht auf eine phyſiſche Weiſe erklaͤrt find, ſo gebraucht man wenigſtens den Ausdruck Lebens⸗ kraft auf eine ſehr unppilofophifche Art. Ganz verſchiedene Kräfte werden dann unter einen all: gemeinen Ausdruck begeiffen, und ſehr ähnliche werden dagegen getrennt. : Wenn wir auch jetzt ‚noch nicht das. mechanifche Verfahren der Natur bey der Reizbarkeit der Muffeln, das c hemiſche beh der Seeretion fennen, wodurch wollte man wohl. beweifen, daß es nie moglich‘ feyn werde, dieſes zu erreichen? Was haben diefe Erſchei⸗ ‚nungen fo feht auiszeichnendes, daß man fie von dem größten Theile der Raturerſcheinungen 9 "trennen ſollte? Heißt es nicht auf eine gewaltfarne, wilfführliche Art unfere Kenntniffe befchränfen, den Forfcher abſchrecken, wenn man in diefen Faͤllen fogleich ohne North zut Lebenskraft feine Zuflucht nimmt? Gewiß ſind die unzaͤhligen ver⸗ ungluͤckten mechaniſchen Erfläringen in der Phy⸗ fiologie und Pſychologie die Urſache geweſen, daß man ſich unwillig von der Mietelfttaße ent⸗ € ‚ferne und auf die entgegengefete Seite eos ‚sen bat. — — hobe ſchon in dem vorigen Stöce diefer BSH Dorige biejenigen — aufgegeihnes, kön welche — “ ’ — J N, vele allein ‚verdienen. fü; ——— zu werden, uerft gehört: hieher der Bildungstrieb, uns ig die-fonderbarfte und merkwuͤrdigſte unter n Kräften oder Vermoͤgen. So lange man geſtehen muß,.. daß, der. organifche Körper mäßig gebildet ift, daß jeder. Theil nur. ung — — und nur — ee da Br — — 5 zu. see — hingegen jemand erweiſen fonnte, die Zweckmaͤſe ‚gfeie der Bildung fey nun zufällig, ſogleich müßte man Bi dungstrieb von dieſen Lebenskraͤf⸗ ten entfernen und ihn zu den Erſcheinungen im organiſchen Koͤrper rechnen, die ſich gar wohl auf. eine pänfifche oder chemifche Art erklären: lafs fen. Die zweyte Lebenskraft will ich jege dag tbierifche Aeceptionsvermögen. nennen, &8 iſt nämlich die Faͤhigkeit der, thierifchen Materie - auf unfere Sinnlichkeit zu wuͤrken, und diefer bie Veränderungen welche in ihr gefchehen;, mite sebensträfte gefegt werden, da es fich durch die Kräfte welche der todten Materie eigen find, auf feine Weife und niemals mird erflären laffen. Denn die Sinnlichkeit iſt ein nothwendiger Be⸗ tandeheil unfers Gemuͤths, wenn dieſes zur Er⸗ fahrung gelangt; fie laͤßt fi) niche von unferm Gemuͤthe trennen und gleichfam iſoliren, weil wir dann on eine- andere, Sunihkeie ‚haben a Orb a ne mauͤß⸗ % itheilen. Es muß dieſes Vermögen unter bie NE uhren, ‚um uͤber jene Efrhrangen Koſtellen zu koͤnnen. Sobald wir daher an jenes thieriſche Receptionsvermoͤgen kommen, muͤſſen wir ſtehen bleiben, und alle Erklaͤrungen aufgeben, weil dieſe uns weiter nichts als einen ſchoͤnen Roman liefern koͤnnen. SH muß ſelbſt geſtehen, daß die obigen —— wirken und Bewegungen mittheilen, nur uneigentlich zu verſtehen find, und daß fie weiter nichts bedeuten, als, es ift eine Verbindung zwifchen der thierifchen Materie und dem Gemüche, welche auf die Keceptivität des Veßtern fich bezieht, Die dritte Lbenskraft iſt nun, das £hierifche Spontaneitätsvermögen; oder Das Vermögen der thierifchen Materie, ven Veränderungen des Gemuͤths entfprechende Be⸗ wegungen zu machen. Dieſes Vermoͤgen iſt ebenfalls und aus aͤhnlichen Gründen, als das vorige, ganz und gar unerflärlic. Man ſieht auch hieraus, daß es nicht mehr sebensfräfte dies fer Are, ala bie ANGEHEN geben Fan. EN ie a Nicht felten. Gaben es Natu ſeiſher — in der Erklaͤrung dieſer Kraͤfte weiter zu gehen, ‚als die Natur ihnen verftattete, ja man hat ſo⸗ gar damit bis zum Denkvermoͤgen dringen wol⸗ len. Bonnets Statue nach Locke war allerdings ein ſolcher zu kuͤhner Verſuch, und er hat nur zu ſehr Beyfall bey den Franzoſen gefunden, des ven Lehrer der Philoſophie faft Fein anderes Sy— Lese zu baben a Selbſt der Verfaſſer sa einen — 29 RR einer * ern Zoonomie ik von bieſen Vorwuͤrfen nich * frey. s Ueberhaupt hat in der Narur- kunde nichts größere Verwirrungen gemacht als 9 der Mangel einer gehoͤrigen Sonderung — er⸗ ——— dem ——— . ze er: * riſchen * per Be: man —— eine ——— oder — —— Art zu erklaͤren ſuchen. Es iſt wahr die Lebenskraͤfte haben immer Einfluß darauf, ſo wie die letztern wiederum Einfluß auf jene ha⸗ ‚ben, aber man bemerke mohl, daß jene Sebensı klafle das letzte Glied einer: Kette von Urſachen und Wirfungen find, die wir zu erforfchen haben. Jene Mittelglieder insgefammt zu übergehen, md alles an das letzte Glied zu fnüpfen, wie verſchiedene neuere Aerzte verſucht haben, iſt ei⸗ e übereilte und ſchaͤdliche Arc die Natur zu er⸗ ge "Wir müffen bedenfen, daß es nicht bejler ja oft ſchaͤdlicher ſey, zu glauben, man wiſſe etwas ganz, welches man nur halb weiß, als ſeine Unwiſſenheit ‚zu geſtehen. Daher iſt es auch rathſamer, die uneigentlichen Lebenskraͤfte, oder die Urſachen der Erſcheinungen, welche ſich auf eine phyſiſch und chemiſche Art erklaͤren, ſo — ſehr zu vervielfaͤltigen, als es nur immerdie Ver⸗ ſchiedenheit erfordert: Dieſem ſteht zwar das Gebot der Vernunft, ſo viel als moͤglich Einheit in die Mannichfaltigfeit zu bringen, entgegen, aber De PR dann erſt anzuwenden, wenn wir B 2 0 = . Körper genauer fennen werden, als. dieſes noch bis jetzt der Fall iſt. Wir laufen ſonſt Gefahr, die Seſchiedenen V im thieriſchen das eben fo wichtige Vernunftgeſetz der Specifis cation, man dürfe die Verſchiedenheiten der Dinge nicht unbeſonnen vermindern 9 ‚ganz zu uͤbertreten. Es ift daber. ein vorfrefliches In- ternehmen des Herrn Hofr. Blumenbac ex biefe Sebensfräfte nach den More A = a Eule I Be ee ae BE 3 lich iſt d ie Erwartung aͤhnlicher Fälle bey den Thieren eine Erfheinung, welche Aufmerkſam⸗ feie verdiene... Wäre diefe eine Verkn nüpfung der | Eindruͤcke Fi wobey ſich nur die Receptivwitaͤt chaͤ⸗ t 9 bewiefen, fo ſieht man nicht ein, warum nicht der vorige Gegenftand mit den gefammten Um⸗ ſtaͤnden wieder im Gemürbe der Thiere hervorges bracht wird. Ein gemeines Beyfpiel mag dies fe erläutern, Ein Hund, welcher einmal: von feinem Heren gefchlagen iſt, fuͤrchtet fich , ſobald Ä dieſer * Stock aufhebt. Kaͤme hiebey bloß ‚feine Receptivität ins Spiel, ſo koͤnnten nur bloß ‚die mit den vergangenem Eindrucke verknuͤpften Empfindungen erneuert werden, der Hund wuͤr⸗ de nicht flie en; ‚er. würde. vielmehr in den Zus ftand gerathen, als ob er wirklich Schlaͤge be⸗ kaͤme und eine Arc: von Wahnſinn zeigen. Aber Diefes iſt wirklich nicht der Fall. Er iſt des Unterſchiedes bewußt, daß er jege den Um« ſtand geſchlagen zu werden, mit dem aufgehobe⸗ nen Stocke verknuͤpft hat, und — nicht bloß der vorige Eindruck ohne feine Spontaneitaͤt "wieder erneuert wird. Die Thierehaben, wenig». ſtens eittige ji die Fäpigfeie das mannichfaltige gegebener Anſchauungen vermoͤge ihrer Spon— eitat zu verkn ipfen, fie haben das ſyntheti⸗ ſche moͤgen des Verſtandes, ob wir ihnen gt ih-das anakytifche Vermögen, die Merkmale bon De n Begriffe abgeſondert vorzuftellen, oder zu urthei auf feine gr ‚aufavelben. Memo Ns dieſes Vermoͤgen abändert, u 1 Y4 * —— ER AN 5 * > Dr 7 X N \ a? 4 | R E: : w I » € S — unenhedet man Bife b e iden Bermögen, ı fo ; ten zu ——— welch bey sen S el Ä — gen der Thiere vorkommen. kein es. mag feyn, daß den unvollfommenen Thieren. auch dieſes Wermogen fehle, und‘ * ihnen nur allein ——— —— N ie — an u. E Be ‚Der Inſtiner ift — eine loße turnothwendigkeit/ ohne alles Zurf ten der Seele des Thieres. "Aber m ie muß ie denken,’ doß der Verſtand der Thiere n nachher md ſo entſtehen die beſondern ——— m — nen — 5 mie alle £ andlunget —* Sr fheben, \ x % Bat. | — N IA \ —— ‚an Ü — = ie PR ” | 2 b; — J———— UNS: Bu MR 9 * ei * br N Ale — Rs ie Ratusefhreibung mad ht die Gr J ganzen Naturkunde aus. Sl nge wir. die 4 ſelbſt nicht genau Eennen, —— N * ri über die WBirfungeı itunde —— —— di if. | | ga uſchen Re j ganz — 5 erfordern als die noꝛ sanifen, „ A will ich) von jeden ‚befonders J SM. yon * — ‚Ab ——— hi WR. x Si Re — — a Bde ER £ ndioidunım: aus, welches ſi ur ai hthiecen ober prle N Bon diefer Seite iſt ms an: ‚ber —— der Et — Kor, enn mar Die hai * — — Dieſe — Bes ie — ii ur ſich — 0 an 3 — — * 2* 30 I $ DET a 20 ; 12 FR: — —* tue 4 il Und x ophyten — er e ben dei, da hingegen die beſchrieben werden· Ir “ on ihnen fälle fögtih die —* oder —— welche mehrere Individna zuſammen vereinigt. Es iſt hinreichend, wenn. wir die Art bloß Deu ſchreiben und benennen, aber dann iſt noͤthig, genau zu ——— sig. MR nn | fe’ ala nis phulittenset amenn., Bi Hu W ng. x —* — ar u Y Der Begriff von Art na, fih bloß —9— das Vermoͤgen der organiſchen Körper, ähnliche nicht gleiche unge hervorzubringen, und Das durch einen forcbauseubgn ieganltanbBiefee der i ‚Heiffes zu.geben, >, ſeuſt wegen des kurzen Lbens der orgam den 3 dorper nicht haben konn⸗ 28 „Zi einer Art gehoren alſo, organiſche Koͤr⸗ per⸗ welche aus — die Fortpflan⸗ zung haͤtten entſtehen konnen. Aber geifpleiver‘ eine dreyfache Modification.“ 9 | Kennel erſtlich nacurhiftetifeh organiſche Koͤrper leiden naͤmlich manche: 3 9 nn gen⸗ welche fi fottpflangen. * DunsiElimg, die Lebensart, wozu fie: gegmüngen. me der koͤn⸗ nen ſolche Abweichungen verurſach n daß Ge⸗ ſchoͤpfe gan tz von einander jetzt ———— che } N nen, welche doch urſpruͤnglich zueinersut oder: felben Art gehören: Man muß diefe unfpri Uchen Alrten auffuhhen,: undifiee lein fuͤr wahre Alten annehmen. Auf dieſe Weiſe beſtimm Ainnẽ den Begriff. von: Art, und bediente ſich auch deſſelben i in ſeinem Natur ſyſtem. "Alle n ir laufen . * Bohocheſen zu gu i — er WR 9 X J * 7 nr P } FE a w} * u rathen/ und FON * — hin ſied archaus nicht gehoͤren, zuzulaſſen. Denn N; änderungen, welche die Maturkörper zu⸗ erleiden, ſind ſo betraͤchtlich, daß ſie zur fertigung ſehr weit getriebener Seh ve Mobdificationz welche diefer Begriff. er⸗ De he Geſchoͤpfe welche ſehr verſchieden hat man durch Kunft mit einander bes t, und Bi aſtarde erzeugt. Man kann. nad} leſen Verſuchen zu einer Art alle diejenigen Geſchoͤpfe rechnen, welche ſich mit einander be⸗ gatten und unge Aniche bloß fruchtbare). erzeu⸗ gen koͤn nen. Dieſer kuͤnſtliche Begriff von A. Wider ſoricht aber gang dem Sprachgebrauche nad weichem wir ung ı under Aue. 5* ONE — tur ge gebenes — DEE ER EL TEE Sue Be ink Besen: Bin fe Ihaeı Aber ben er wegen * wird, den Begriff von Ars nach den Gegenſtaͤnden / worauf wonihn nwend et, ſelbſt. modi eir Ihieren, „wordas: Männchen. fh en ausſucht und nun dann ich —— ? ‚der. ‚andern Art ‚begatten, men we die‘ Wapı RO en,in diefem Falle dienen Eönnen. De iſt eine Folge der praktiſchen Naturkunde. 5 it, ihm ‚allein: eingeſchioſſen „ifkzintäße 6, Gwer beſtimmen, welche Geſchoͤpfe zu tgehoren· Bey den onvollfommenen hibien/ FiſchenInſekten | Bey u We u zu ſeyn / es ſcheint also ob eine Heehgen Achalich⸗ keit fuͤr das Maͤnnchen ſchon hinreiche um es zur Begattung zu bewegen. Noch mehr iſt dies ſes in dem Pflanzenreiche der Fall, wo die Ber ; fruchtung zum Theil dem Zufalle ganz uͤ berlaſſen iſt. In den letztern Faͤllen kann es alſo Na⸗ turgeſchoͤpfe geben, wo es ſich durchaus nicht be⸗ ſtimmen laͤßt/ ob ſie zu einer natürlichen Art ge⸗ hören. oder niche, und hier Arten anzugeben, heiße ver Natur wirklich Zwang anehun. Man - Darf alfo'diefe Regel zwar annehmen: Zu einer Art gehoͤren alle organiſche Körper, welche durch eine Iwanglofe Fortſetzung noch jetzt aus einan⸗ der entſtehen koͤnnen. Allein dieſe Regel laͤßt = ven — ei —* — ee ; IM Hi einen die a am! e cher Ai meiſten verfchiedenenen Formen anzugeben , und. die Geſchoͤpfe nur bloß fo; zu ee / n pie fern ſie ſich diefen beiden "Grenzen nı Unter den vielen’ Bepfpeilen, welche fi ch hier er di uhren _ Aharis und Elater im Tiertelhe, die Geftec j — x ter Rolſa und alle Obſarten im’ Pflamen — a Ginteichen. —Jebetoilltüßrliche Beftimmting ein: ‚zelner Arten kann Bier fein {eh ändert Erfolg { en ben, als die Aufmerkfan —*5 ben ‚meiften Verſchiedenheiten at und ı nur. ruf we⸗ —— J———— —* PB — N —— | — ⸗ ; 5 n, an muß. biefen. Begriff bon Hr; pi nicht mit rin en meiften, oder auch nur. in einigen niche, den Ausdru Gattung gebrauchen [ogi fihen Begriffe von Art auf die Natur⸗ angewandt 1 vermechfeln. Nach dieſem et man zu einer Art alle Koͤrper, welche ent⸗ | folie zu 1 das zu bezeichnen, wovon ich vorher Sprachgebrauche belegt man nur die Gattung N uk davon abzugeben. | „„Giearbe Schwierigkeit iftin in bie Neube 6 oe h el auf 8 J——— ——— ein Ders a ven, welches feine Verwirrung. würde hervor» ‚gebracht haben, wenn man niche den Namen des: Geſchlechts mit dem Namen der Gattung ver⸗ Ben ‚ausfpräche, und dadurch ein fonberbares te; m weh ches nicht —* üben Eis ** kanns“ | ‚geredet habe, Art hingegen um den logiſchen je egeiff anzudeuten. - Nach) der jegigen Einrich⸗ ‚kung der. Raturkunde, nach dem: allgemeinen ‚mit einem eigenen Namen, und es if * je a Stuͤcken, die man zum Eintheilungsgrunde ange⸗ Ei nommen hat, uͤbereinſtimmen. Hievon wirdin er Folge nach die Rede ſeyn. Dieſe Verwech · lung. hat nicht ſelten Verwirrung inder Natur⸗ kunde gemacht, und ich ſchlage daher vor, ob — nm — die a der Ben Gefhlche “ Das Geſchlecht i — u: weite des Va⸗ ſaſſers, nad) dem verſchledenen Eintheilungs⸗ grunde/ den der Verfaſſereines Syſtems wählt, verſchieden, die Gattung iſt von der Natur gez geben, und alfo nicht veränderlich. Es bleiben Daher nur drey Mittel übrig, um diefe Verwir⸗ rung, zu welcher ber große inne nicht wenig beytrug, und welche ſich in neuern Zeiten vor⸗ zzuͤglich gezeige bat, zu heben. Man nimme ent⸗ weder den Geſchlechtern ihren Namen, oder man nimme den Gattungen ihren Mamen, und beſtimmt fie als Arten, oder endlich man ‚giebt den Gefchlechtern eine aͤhnliche a. als die Gattung hat. 1 —J —J Das erſte ließe ſichi in der IRRE * — — leicht ausführen, und durch Buͤffons Vor⸗ arbeitungen iſt (don ein guter Grund dazu ges legt, allein in den übrigen Ordnungen des Thierreichs, fo wie im Pflanzenreiche wird es wohlnichtleiche auszuführen feyn. Ehrhart ver⸗ ſuchte es den Pflanzengattungen für fi) beſtehen⸗ de Namen zu geben, feine Namen find, ſo viel ich weiß, von feinem ‚einzigen Bolemſten ge⸗ brauche worden. Wirklich würde dadurch dem Gedaͤchtniſſe eine aufferordentliche Laſt aufgebürz Def werden, da es jeßt in der Wiederholung. mancher Trivialnamen, aud) darin, daß dieſe ſchon bekannte Beywoͤrter ſeyn fönnen, eine gro⸗ | Be Erlelchterung arg — fomt er “ k | J—— u 1 ” 1 einzuführen. ‚Endlich würden die organi= Mn Se 9 übermindliche Schwierigkeiten er a rn % Er — NY EN Bag Abe Mittel, "bloß die Art nicht | ‚die Gattung zu benennen, if noch weit mehr zu ‚verwerfen. Das unveränderliche, ‚ welches bie Natur der Gattung wenigftens in der Regel ge» geben hat, wird nun zur Beftimmung des. Na- ‚mens ül erfehen, und man benennt eine bloße Abtheilung, Die nach der Verſchiedenheit des daß es ur gemein — fern wuͤrde⸗ für ſehrve. e Geſchoͤpfe zwey ganz verſchiedene Nas ſchen Körper, wo man nicht gewiſſe Arten feft« ſetzen fan, wie ich oben geſagt habe, faft uns ‘ Syſtems verſchieden ſeyn kann, mit einem Na⸗ man, welcher doch ſo viel als möglich, unver- aͤnderlich ſeyn ſollte. Aber ohnedieß wuͤrde die⸗ ſes Verfahren vollig gegen ven Sprachgebrauch ſeyn. Wir find nämlich überhaupt gewohnt, nur Gattungen zu benennen, und Begeichnen die. kuͤnſtlichen Abtheilungen nie mit einem befon« dern Namen. Es ift diefes zweyte Mittel, wie . * Ion ſieht dem vorigen * ſehr — — ehe ih be a ale zum dritten die Zuflucht zu nehmen. Wir müffen namlich den Begriff von Geſchlecht fo beſtim⸗ ag baß er mit dem B Begriffe von Gattung auf einer⸗ ; PER PER beruhet guerß Eönnte, man alſo die Geſchoͤpfe zu d demſelben Geſchlecht rech⸗ nen, welche von: einer urſpruͤnglichen Gattung Härten entſtehen koͤnnen. Das Geſchlecht waͤ⸗ re alſo J mit der G ttung, die letzte in ei⸗ gentlicher naturhiſtoriſcher Bedeutung genom⸗ men. ‚Diefer Vorſchlag waͤre nicht zu verwer⸗ fen, wenn nur nicht die Naturbeſchreibung und ſelbſt das Syſtem mit zu vielen Hopoche ſen er⸗ fuͤllt wuͤrde. Es iſt alſo noͤthig, wenigſtens hierin eine groͤßere Beſtimmtheit hervorzubrin⸗ gen, und jene Gelegenheit zu Hypotheſen me hr zu verbauen, Ich wurde Daher ——— nur | biejenigen örganifchen Körperzu einem Gefchleche zur echnen, welche bloß durch veraͤnderliche Kenn⸗ zeichen von einander abweichen. Zu einer Gat⸗ tung gehoͤren nämlich alle ſolche Geſchoͤpfe, wel⸗ che ſich nur allein durch Kennzeichen von einan⸗ der unterſcheiden, die gewiſſen, an dieſen Gegen⸗ ſtaͤnden ſelbſt angeſtellten Erfahrungen zufolge veraͤnderlich ſind; zu einem Geſchlecht hingegen, welche ſich durch Kennzeichen, die man zwar nicht an dieſen, ſondern uͤberhaupt an irgend einem MNaturkoͤrper veraͤnderlich getroffen, unterfihei« den. Sofann in dem Pflanzenreiche, die Zahl der Blumenblaͤtter und Kelchblaͤtter, die Zahl ihrer Einſchnitte, die Theilung der Bläcter,d der . Mangel diefes oder jenes Theils durchaus fie, | nen Gefchlechtscharacter abgeben; fo kann im — gleitet: die — der Zähne, und * Sn — 1 (| } BAU a ® \ “ } > \ nu i f | ee | 3 * die Theilung der: Stoffen u. d. gl. m. | azu nicht, dienen. Ich febe freylich wohl ein, daß die Zahl der Gefchlechter dadurch fehr ver- mehre wird, aber ich thue diejen Vorſchlag auch ‚nur den Maturforfchern, alsein Mittel der un= beſtimmten Feſtſetzung der Geſchlechter einiger- maßen Einhalt zu thun. Die ältere Weife kann unmoglicd) bey einer philofophifchen Des ‚handlung: der Naturbefchreibung beybe haltenwer- ⸗ den. In dem Thierreiche ift wenig beftimme, was man Gefchlecht benennen foll; in der Entos ⸗ mologie, die ſich am meiften nach) der Botanik gebildet dat, follen Abweichungen ver Fuͤhl— hörner und. Freßwerkzeuge, neue Geſchlechter machen; in der Botanik follen Berfchiedenheiten der. Befruchrungswerfzeuge allein zur Beſtim⸗ mung der Gefihlechter Bienen. Allein diefe Vor- ſchriften find erſtlich niche beftimme genug, weil man dadurch nicht feftfeße, welche Verfchieden- heiten der angegebenen Theile zu Kennzeichen der Geſchlechter dienen ſollen, und es iſt auch nicht der. ‚geringfte Grund vorhanden, warum man jene. Theile allen übrigen vorzieht, Sie find nicht. weniger ‚veränberlich als andere Theis le, und ihnen eine größere Würde benzulegen, iſt bloßes Vorurtheil, da an einem organiſchen Korper, jeder Theil des ‚Ganzen ihm veſenu iſt Nach dieſer Beftimmung bar man nun inte mer annehmen, er im — in naturhi⸗ 3. Eia a ſtori⸗ Pt nn ſtoriſcher — eine Gattung en, nur in ‚gen noch manche Naturkoͤrper in dieſem Sinne zu einer Gattung gehoͤren, welche nech nicht zu einem Geſchlecht zu bringen find, Es iſt alſo - “hier alle Hypothefe aus der Beſtimmung der Ge- Schlechter verwiefen, und alles auf: die wirkliche Erfahrung zurückgeführt worden. Zur leichtern Beſtimmung eines Geſchlechts mag man noch rechnen, daß alle Körper, welche fich auch ges zwungen mit einander begatten, und unge da⸗ durch zeigen, zu einem Geſchlecht gehören, Ehe ‚man ſich aber über die Beltimmung der Ges ſchlechter vereinigt, find gewiffe Negeln der Ber hutfamfeit bey der Unterſcheidung vderfelben noͤ⸗ thig, worüber ic) auf die Klaſſiſication der Säugrbiere im Here RO Ren — verweiſe. WUeber die Marken fowopti se + Geffhfeäter ‘als Gattungen, läßt ſich weniges zu den vor⸗ trefflichen Vorſchriften hinzuſetzen, welche yon Linnéẽ in feiner Philoſophia botaniea angegeben bat. Sie ſind nicht allein mit einem philefos pphiſchen Geifte,. ‚fondern auch mit ſo viel Ge⸗ ſchmack angegeben, daß ſchon in der letztern Nuͤckſicht eine Abweichung von ihnen nicht zu erlauben waͤre. Uebrigens aber laͤſſen ſich noch — ‚folgende Betrachtungen über die Namen dep. Naturkorper überhaupt machen, Der Name eu ———— kann entweder ſyſtematiſch BR kat *9 2» ne E h i | i | IE RR ten h | * nmur e appellariv feyn d. ver bezeichnet daſſel⸗ be in Ruͤckſicht auf. die Stelle im Raturſyſtem, ‚oder ohne alle andere Ruͤckſicht. Die ‚erften find veränderlich wie das Syſtem felbft, doch in ‚ber Anwendung nicht ganz zu verwerfen, - weil ſie mit einem Syſtem bekannter machen, und zur Ueberſicht deflelben dienen, die zweyten hinge⸗ gen muͤſſen beftändig feyn. Es ift daher ambe- ſten, wennin ihnen fo wenig bedeutendes liegt, als ſich mie. dem guten Gefchmacfe vertägt, weil ein Name, welcher die auszeichnende Eigenfchaft a eines Naturkoͤrpers anzeigen ſoll, unrichtig wird, ſo bald man mehrere Körper von gleichen Eigen⸗ ſchaften entdeckt. Die ſyſtematiſchen Namen ſind weniger bey den organiſchen Koͤrpern, als ‚den — Materien — RO h; » ” Wertmate der — Körper — einer —— muſſen die Merfmale einer jeden Art aufgezeichnet wer⸗ ‚ben. Es iſt noͤthig, daß dieſes in der gehörigen Ordnung und nach einem gewiſſen Syſtem ge⸗ ſchehe, damit kein Merkmal uͤberſehen werde, Auch muß man die Ordnung nach der verſchie⸗ denen Behandlungsart, alſo ſubjectiv einrichten, weil wir den Umfang aller Merkmale uͤberſehen wollen, und zu einer objectiven Eintheilung die⸗ ; —* — Tom: m Ich will ke et alfe zu bemerfende Merkmale überfaupe unter folgende Titel bringen: — | A. Die Form der Narurtörper, ober aͤten ſive Merkmale, I ee a ya N Intenſive Merkmale. * —7 * C. Aeußerungen ber lebenckrſte — oder der Seelenvermoͤgen. D. Beſtaͤndige Verinran bir Merk: male nachidem Alter, fo wieauch die — Aenderungen nach den Jahrszeiten. AR © Mögliche Veränderungen durch, Sußere Umſtaͤnde. Hieher gehoͤrt überhaupt. die Bes merfung ob ein Merkmal überhaupt, oder auch im vorliegendi.ı Falle veränderlich fen, fo - wie die Beſtimmung der wefentlichen Merfma- le. Ueber dieſe Tafel nun einige DBemerfungen nebſt den dazu gehoͤrigen Unterabtheilungen. ie A. Die ertenfiven Merkmale, oder die jur Form der Maturkörper gehörigen Merkmale müffen von den übrigen ganz gefrenne werden, weil fie eine andere und vorzüglich feharfe Des flimmung erlauben. Es kommt Bier zuletzt blos A auf Die verfehiedenen Dimenfionen an, welche ein Naturkoͤrper hat, und es läßt fich auch alles auf marbematifche Beftimmungen zurückführen. Sch will hiemit nicht fagen, als ob man beyd r Veſtimmuns derſelben zu technen und genau zu 9 meſſ Babe ‚id behaupte nur, Pr dieſe Merk: male einer weit größern Deutlichfeit und Bes ſtimmtheit faͤhig ſind als alle uͤbrigen, weil man ſie mie geometriſchen Figuren, die man in Ge— danken zum Grunde lege, vergleiche. ich habe ; ſchon fehr oft erinnert, daß Sinne nur weil er dieſes fühlte, die Beftimmungen, welche von der Farbe, Geruch) u. few. hergenommen werden, aus ber Zahl der Charactere ansfchließen wollte, ‚ungeachtet der Geruch. unftreitig ein gewifferes Merkmal iſt, als die Form. Altein dore muß man ein ſehr willkuͤhrliches Maaß zum Grunde legen, womit überdieß nicht leicht zu meſſen ift, da man Hingegen bey der Form, ein deutliches Maaß, und leichte —— 5 zu fin⸗ Br bat. — Die arm laͤßt ſi ih nun — ah eine vers Meiikine Are beftimmen, ‚ und ich will auch diefe Verſchiedenheiten in eine Tafel zu bringen fuchen, wobey ich annehme, daß die Form eines Theiles ‚zu beflimmen ift, weil fich hieraus leicht herlei⸗ ten laͤßt, was fuͤr die Form des Ganzen gilt. a L Zertheilung eines Theiles i in andere. Pe 2 Figur, und zwar hier Bi W Figur. eines Schnittes, weicher nach ‚ber größten Länge sg Mer ei ee), ). N — x C:1 Sbafähee 0... %; Figur bes Duerfinites ober Profetion | % des 06 Zeile. u ir — Verlauf des Theiles ——— oder Erweiterung deſſelben. 3 Verhalten zu andern Seiten; Ba n — Richtung. — — a \ | b. Verhaͤltniß i in der Größe Y | © = 2 er B. 1, Art, wie der Theil befeſtigt iſt. Be SEN Aehnlichkeit mit andern Teilen. — 2 Fremde Theile, ‚die ſihe an ifm beten 3: Nähe anderer Teile, — Dr Mangel und was ih an feiner Se ben finder, PA 5. Verhaͤltniß zu ER nu Berfihiebene Formen. zu AR Zele ten. Giebt es mehrere Theile derſelben A fo laͤßt ſich folgendes betrachten. 2. Die Stellen derfelben, 2, Die Zahl. 3. Ordnung, 4 Entfernung. von einander, “ # * 7 * — # Driee 2 a — % in ‚Größere ober. geringere Aegnliteiten ben zu einander, 3 = 7. Richtung —— gegen einander. B- m x i SE 8. Zei J worinn ſie ſch nach einander ge tleberhaupe aber a man ——— daß Koͤrper die aͤußere und innere Form zu unterſuchen iſt, allein daß die innere Form, für ‚bald der Körper geöfnet ift, ſich als eine En, | anſehen laͤßt. —— B. Die intenſiven Merkmale find von den. vorigen darinn fchon fehr unterſchieden, daß. fi für fie fein beftimmtes, deutliches Maaß an: geben, und fein beſtimmtes Verhaͤltniß ihnen zum Grunde legen läßt. Eine ertenfive Grö- ‚ge: wird durch die Zufammenfegung des gleichar⸗ tigen erzeugt, wir kennen alfo ihren Urfprung, “bey einer intenfiven Größe iſt das N gege⸗ ben, und wird nicht, wie vorher durch Zus ſammenſetzung des gleichartigen hervorgebracht. Daher fommen nun aud) die Schwierigfeiten für _ fie ein feftes Maaß zu erh Zu vn Kenne Rn gebören nun * RR Die Sarbe. - ro alfen — dieſer Art hat die Farbe, weil ſie durch das Au⸗ ge wahrgenommen wird, die meiſte Deutlich⸗ ‚Be ‚ und BAR der ——— Genauigkeit \ a Ä u Br. ah er, 2 » X a Durch Farbentofeln laͤßt ſich die Art der Farbe angeben, und die Hoͤhe oder Tiefe derſel⸗ ben iſt nicht gar ſchwer zu beſtimmen, wenn man ſich mit nicht ſehr genauen Beſtimmungen bes gnuͤgen will. Wir haben alſo hier anjugebeN; a. Die Art ver Farbe, _ b. Die, Höhe: oder Tiefe, ferner, das Dunkle und Lichte derſelben, den Glanz. | RE "Verbreitung. an einem Nature forper. Da hiedurch die Farbe Figuren dar⸗ ſtellt, ſo haben die Merkmale hievon genom⸗ men, einen großen Vorzug vor denen, welche ſich bloß auf die Staͤrke der Farbe beziehen, u und naͤhern ſich dem Merkmale der Form. — Aenderungen der harbe mit von Alter u. f. w. 2. Der Geſchmack. "Ein Mk | | welches die Eigenfchaften der Naturkörper ſehr ſehen: gut anzeigt. Man kann Be — a. Die Art des Son wie man die Art der Farbe nur durch Farbentabellen dar⸗ ſtellen kann, ſo laͤßt ſich auch die Art des Ge⸗ ſchmacks nicht. anders als durch ein Benfpiel ; deutlich machen. Solche Benfpiele find num für ſauer (acidus) Eßig, für laugenhaft (lixiviofas) H D98 Panzenalfali, m tüpfalsig (falinus) das Kuͤchen· * — Kuͤchenſalz fie metalliſch (metallicus) Eiſen⸗ vitri of. , "kan berb ( aufterus‘) Galläpfel, aroma⸗ tiſch A Gerwürznelfen ‚füß (duleis) | Ms — Grasfhaal Cradle wor | — dorbener Epig, ——— IR) af En, fer u. dgl. m 4 Rn b. Die Wirkung des Gefeßmaite. Hier laſſen fich taieberum RE puancpe Arten Me —— — | — Cꝛullene) nimmt as oenht der cn Seile, 9 1; ſtyptiſch RSS sieße den Set au, ; Min und laͤßt ihn trocken zurück, ade ” eckelhaft (maufeofus), Dan. Br ſcharf (aeris), ſticht gleichſam die e Zunge, “N, erwaͤrmend F calescens), = us fühlend (refrigerans), : eh " ei ſanft (mitis), reitzt die Zunge nicht, en | bhleimicht (lenis). HABEN e. Die Verbreitung. —— —— u entweder nur Die Zunge (lingualis) mie dleſes meiftens der Fall iſt, oder nur die Spitze — au wie radix Pyrethri, Su C5 oder Br | ——— penerans) sicht — Sp — * J— 1 N ! — N « N in FR Y \ 9 f N z — “4 RR. — auch die Kae Cebilis) oder ern ame (palatinus) ud. gl Br: u N A — Die Dauer. ——— Kälte 6 der Sn ſchmack ſogleich mit aller Heftigkeit auf die Zun⸗ ge, (incidens) oder er nimmt erſt nach und nad zu (increscens) Daphne Mezereum, er dauert lange nach oder eg: batd ER 4 evanelcens). gr —— e. Yenderungen des 3 Gofhmads mie dem Alter, und unter andern Umſtaͤnden. ER Der Geruch. Dieſe Merkmale — gen faſt noch beſtimmter den Naturkoͤrper an, als der Geſchmack, find « an) none n ſchwerer Ki anzugeben. 2 EEE ME Art des RN, uch hier tafen — bloß durch Beyſpiele die re des 4 Bernie beftimmen. | e .b. Die Wikung Er J— — reitzend (velicans) lockt Leinen Bere vor, Meerrettigg. — erſtickend (kuffocans) erregt Sen ane — mone pratenſis zerſchnitten * me). ’ berauſchend Cinebrians), en = ER — — RP MR > — FE .M-) >B & 6 ich (teter) erregt keine Wet, ae fonft ſehr unangenehm, ©. BR wohlriechend (fragrans) U:d, af. m N Fr - ©, Uenderungen des Geruchs bey gemiffen Umftänden, nad) Jadrszeiten, — J ia ae ni. 4. Das Gefühl. Hieher gehöre nur bt die e Bet und Magerkeit der Oberflaͤche. 5. Die: Conſiſtenʒ Die Theile. find | — fluͤßig oder feft, und wiederum zaͤhe, { J gt. m | Ich habe FR nur die Titel anfihien — — ſen ſich auch manche mediciniſche Kraͤfte hieher rechnen, ſofern ſolche in Wirkungen von gewif« _ ‚fer. Stärke ı — einige Theile unſers Koͤrpers beſtehen. Es iſt hier nicht der Ort, fie alle aufs zuſtellen, welches fuͤr eine vollſtaͤndige eh An — Naturkunde ‚aufzubewahren iſt. art Aeuferungen der Bebenskcäfie,. — | Selenträfte, Merkmale diefer. Art erfordern _ eine ganz andre Behandlungsmeife , als die no» rigen. Es find Verſuche, lange Beobachtungen noͤthig um fie zu beſtimmen, man nimmt ſie nicht — s ” _n nur. durch Schluͤſſe Een elten en fid) dieſe Merkmale bringen laffen, — dle Zahl derſelben iſt ungemein groß. Golafı fteif, AMD , ua —— e u. Le | Ri | a # 1 EN 1% T 44 9— ‚Selten kann man bier, ‚ohne alle Hopotbefen ausfommen, welches i in den vorigen Faͤllen durch⸗ aus nicht vorkommen duͤrfen. Ueberhaupt muß man auf die Art derſelben, und dann auf ihre “Größe, niche allein aber auf dieintenfive, bee | ig auf bie ertenfige Größe ſehen. — 3 —— wird nun der Nutzen eines — — herausgebracht, denn in den organiſchen Koͤrpern hat jeder Theil feine Verrichtung, wel⸗ che durch die Sebensfräfte wenigftens, zuweilen aber auch mit Hülfe der Seelenfräfte zugleic) ge⸗ ſchieht. Allein die Beftimmung des Nugeng, überhaupt des Zwedes, wozu irgend ein Theil am organiſchen Körper eingerichtet iſt, laͤßt ſich nicht immer leicht machen, daher kann dieſer Theil der a; * weine alle — vocbeſen ſeyn. id ir, je Di Was zu ben beftänbigen Berinderiingen, nad) dem Alter, fo vie, zu den Veränderungen nach) den Kahrszeiten gehört, läßt fi aus dem: vorhergehenden leicht angeben. Dieſe Veraͤn⸗ derungen beſtehen in der Form, den. Serben ben Aeußerungen der Lebenskraͤfte und ſo fort. > E Der moͤglichen Veraͤnderungen giebt es eine große Menge, die entweder Krankheiten ‚ober nicht find. Klima, Zwang und andere Um⸗ fände muͤſſen hier erwogen werden, wenn man .fe — will. Dieſer Umſtaͤnde iſt aber = EN Ä 4 a J T us ’E | f große Dinge, daß man u anmlalih Ko | Arad I 2) RAR 9 a Von da —J9 der Merkmale if ſchon oben ein merkwuͤrdiger Unterſchied ange⸗ benen Gattung wirklich veraͤndert angetroffen worden, oder man hat fie zwar nicht an der vor⸗ liegenden, doch aber an andern Gattungen ver⸗ aͤnderlich gefunden, oder man hat ſie endlich durchaus niemals veraͤnderlich bemerkt. Die letztern kann man fefte, die zweyten wandelbare ‚oder veränderliche, die .. spare Mert. male ner nen. A ur a ö — kessnetmie ( iferentiae) 4 | ‚geben worden. Sie find entweder an der gegee ſolche, welche nur dienen, eine Gattung von ans ‚dern verwandten zu unterfcheiden. Da es name lich zu weitlaͤuftig ſeyn möchte, wenn man im ⸗ ‚mer alle Merfmale durchſuchen müßte, um zwey Naturproducte von einander zu unterfcheiden, fo hat man bloß diejenigen Merkmale zuſammen⸗ geſtellt, welche hinreichen, die Gattung oder das Geſchlecht von den benachbarten Gattungen und Geſchlechtern zu unterſcheiden. Solche ‚Merkmale find veränderlich, fie müffen erwei⸗ ‚tert werden, fo wie neue Gattungen und Ge⸗ ſchlechter entdeckt worden ſind, und beziehen ſich nur auf den gegenwaͤrtigen Zuſtand der Natura Be | Ama: —— * Kegeln in der ae | re | p 1@ R 6 MER #9 TIER x $ ine y idee ji J * * 7a } —— A . ! 7 \ Y vol 46 a‘ * REN # © ghlabobanica gegeben, ? dieſe Merkmale gehörig „einzurichten, ber es fiheint mir, als ob bie Naturbeſchreiber ſich zu ſehr an dieſelben gebun | 2 Ben’haben,“ Man iſt ihm darin gefolge, dieſe — Kennzeichen in eine gewiſſe Anzahl von Wörtern — einzuſchließen/ welche man nicht uͤberſchreitet, ein Verfahren, welches zwar. eine gewiſſe Zier- ichkeit in die Befchreibung bringe, aber für die: fen Vortheil den großen Schaden, Undeutlich⸗ keit und Verwirrung zu veranlaſſen, angerichtet hart. Der vortrefliche Botaniker Ehrhart mach⸗ te ſich unſtreitig zum groͤßten Nutzen der Bota⸗ nik von dieſer bloßen Zierlichkeitsregel loß, und es iſt Schade, daß man ihm hierin niche haͤufi⸗ ger gefolge ift. Kin anderes Vorurtheil ſcheint mir darin zu beftehen, daß-man die. Farbe, den. Geruch u; d. gl. Kennzeichen. aus ihnen ausge ſchloſſen haben, und nur die Form allein beybes halten will. Die Form ift nicht weniger veraͤn⸗ derlich als die Farbe und der Geruch u. ſewe, ja es giebt Faͤlle, wo die letztern Kennzelchen weit feſter find, als alle übrigen, Es iſt wahr, die⸗ ſe letztern laſſen ſich nicht ſo deutlich angeben, als ‚jene, aber Hauptfarben find doc) leicht zu unter⸗ fcheiden, und die Gegenwart oder Abweſenheit eines Geruches oder: Geſchmackes ſind gewiß nicht unter die undeutlichen Kenntniſſe zu rechnen. Sur Erleichterung der Naturfenntniß follte,man hierin den Naturbefchreibern völlige Freyheit laſ⸗ amd dieſe Regeln R org auf an ſich ion a. u igen, he mie einander verwechſelten Begrif⸗ fen ruhen, , ‚ganz vertilgen, Sinne, welcher fie juexft gab, und in dem Pflanzenreiche rd ſtrenge anivendere, bedient fich im Thierreiche der. * for Kate) — RE der | dab nannte te wefentlide DER (cha Mackeres eilentiales) twelcheeiner Gattung ober ei nem Geſchlechte allein zukommen, und in einer befondern ° Bildung beftehen. Das Kennzeichen ein - jeden Gattung und eines jeden Gefchlechts fomme dieſer zwar allein zu, beſteht aber nicht fer koͤnnte man jene wefentlichen Kennzeichen, aaszeichnende (ch. diftinetivos). nennen, Sie, find ‚allerdings die bequemften Unterſcheidungs⸗ merkmale, nur iſt ſehr zu bedauern, daß inne’s weſentliche 5 ſelten ſolche ſind, ſon⸗ in einer, ſondern in mehrern Bildungen. Beh dern auch andern ea und A ed e — Der — wegen ni man in der — — — jedes Merkmal mit einem Kunſt⸗ worte ( terminus) zu benennen gefucht. Dies geahmt zu'werden, es erſchwert zwar die $ehre, verfürze bingegen die Befchreibung und alfo aud) Die Mühe, fie durchzufehen, ungemein, bringt . au * — Eos und um — thum rfahren verdient ſo viel als moͤglich nach⸗ — er een | — NN * thum in die Sprache. — Man muß aber von den einfachen. Kunftwörtern, oder ſolche, welche nur ein Merkmal andeuten, ausgeben, und dann erft die sufammengefesten beftimmen, wo ein. Wort mehrere Merkmale umfaßt, Diefer wich⸗ tige Unterſchied, welcher fehr zur Gruͤndlichkeit der Naturbeſchreibung beytraͤgt, ſcheint mir nicht immer beobachtet zu ſeyn, und ich habe an einem andern Orte gerügt, Daß die Unbeftinmepeit der Ausdrücke Deere, Nuß u. fe w. in der Botanik bloß daher rühre, weil fie jufommengefegte ‚Kunftworter find, und man hier bloß von den ‚zufammengefeßten, nicht von den einfachen aus» ging. Diefe zufammengefeßten Kunftwörter fonnen wiederum nach. dem nat ſebe verſchie⸗ — * ſeyn. — J ra B u Bir fi nd hicbe im Ernie, das ganze Se dividuum auf einmal zu befchreiben, wir muͤſſen es ſtuͤckweiſe und zwar am natuͤrlichſten theil⸗ weiſe unterſuchen. Es kommt alſo hier darauf an, die Theile gehoͤrig ‚zu beftimmen, fie von dem Ganzen zu trennen. Es läßt fi) dieſes auf eine dreyfache Weiſe thun. Gewoͤhnlich ie man fie nach dem Mugen oder nach ihren Berri tungen. zu beftinnmen, und. in unzähligen Sällen ift biefe Beftimmung nicht ſchwer auch ſehr ge⸗ nau. Allein eben fo oft iſt die Verrichtung eis nes Theiles ungewiß, nur hypothetiſch, oderg gar : oe Ben, ‚und dann verdient diefe Art der Bea Beſtir mung den falgehbien nachodfegt zu werden, Die me Arc der Beftimmung: iſt nach der’ gorm, und ber. natürlichen Trennung von an⸗ dern Zeiten. Dieſe fheine bey dem. erften ® Blicke die vorzüglichfte zu ſeyn, iftaber vochvier - fen Schwierigkeiten unterworfen. Ein Theil ‚ändert fih oft durch zufällige Umftände, er fin dee fich von fehr abweichenden Geſtalten, er theilt ſich oft in kleinere Theile, welche ſehr von einan⸗ der abgeſondert ſind, und macht es alfo faſt un⸗ möglich, nach der Form den Theil anzugeben. we Die letztere Ar, den @ Theil zu beſtimmen, be⸗ ſteht darin, auf den Ort zu merken, wo ſich der Theil gegen die übrigen Theile gerechnet befin- det. Diefe iſt unſtreitig die vorzüglichfte, fie entſpricht t dem Begriffe von einem Theile am bes ſten, denn ein Theil laͤßt ſich nur durch ſein Ver⸗ halten zum Ganzen gehörig angeben... Es iſt da⸗ her dieſe letztere Art den Naturſorſchern ſehr — J — da ſie * Bund — det iſt. J J ihr if — ei ls AN di ; man in einer Lehre nichts vermifche, wasauf verfchiedenen Gründen beruhet, denn auf dieſem h Wege kann nie etwas gruͤndliches erreicht wer⸗ en. In einer Formenlehre muß man daher die Theile nicht nach dem Nutzen, in einer Phyſiolo⸗ gie nicht nach der Form, oder dem Orte beſtim⸗ men. Ka müffen: immer. m dem Begrife ag Bleiben, weile ung einmal — — legt haben, — ein — Gem fe m ER [2 BD Eimer - Ar N 4 ar a fr Y HK F Er —— — —98 A ) ’ m v —* * 4 [e" 4 N 5 4 1% . - / } 5 REN J BE Ru Br IM F —— Ichh habe eher ı Tafeln über die Merkmale Rn geben, wodurch man eine Ueberficht von dem era haͤlt, was an irgend einem Nati irkoͤrper zu be⸗ Sobachten iſt. Es würde mir ſehr angenehm feyn, wenn man angeben wollte, worin fie noch mans gelhaft find. Aber ich muß erinnern, daß une fere Befchreibungen der. -organifchen Geſchoͤpfe äußerft felten alles enthalten, was hier gefordert ft, und daß manche Gegenftände nur aͤußerſt — fire, fo wie Die phyſikaliſche Geographie in Ruͤckſicht auf organiſche Körper nicht vollſtaͤndig bearbeitet, man ift daher gewohnt geweſen, 'efa - was aus denfelben den Befchreibungen der orga⸗ | * hi — ar Es * a — wenn man ei eine Be ern, N — will. — wi flüchtig und oberflächlich angezeigt: worden. Man hat bisher meiftens nur die Merfmale der Form einer befondern Aufmerkfamfeie gewürdigt, die. übrigen hingegen nur als eine Nebenſache an⸗ geſehen. Aber weil die letztern ſchwerer anzuge⸗ ben ſind, haͤtte man ſich mit ihnen vielmehr eine ‚größere Mühe-geben folten. Es darf von jenen Merkmalen Fein einziges übergangen werden, Me a 27 { ed dr 3 iu * 4 = an, & Bisher Bat ı man pe eigene — 20 u. Tau > — $ 3 } I“ * ( f ‘ RE Br . — — * 3 1 « } ’ IE, N Vale e Rt \ * N * 4 oe = er Das 6 aittihe et. ee —3 — f) der Beftimmung der Gattungen: m "Bräter ſcheint es hinreichend, dieſe auf eine villkuͤhrliche Art zufammen zu ſtellen, und nur “darüber ein Regiſter, ein kuͤnſtliches Syſtem zu verfertigen. Es mag dieſes ſeyn, wenn man n x ſolche Geſchoͤpfe will kennen lernen, welche ‚dem Menſchen zum Mutzen oder Schaden ſchon r ereichen, Hohen: Rod), — ———— — — — Bei man: bald mie dei Naunte ſch — fertig Werbe 2 2 di Alein wir —— noch — wir eh gen eine Ueberſicht der Mannichfaltigkeit in der Natur, wir ſuchen dieſe Verſchiedenheit auf gewiſſe Fi ormeln zu bringen. Die Vernunft, welche allenthalben Einheit in der Mannichfals - ugkeit hervorzubringen ſtrebt, wirft uns beſtaͤn⸗ Dig dieſe Aufgabe zur Auflöfung , vor, geſetzt auch, daß fie nicht aufzulöfen. wäre, und wir konnen uns nur durch Sophiſtereyen davon loß machen. Verſuche, fie aufzulöfen, nenne ich ‚ maeliche — — ‚Aber ohne natuͤrliches Sy⸗ it — ouch ‚ein: nn BR PR unfere ke N "fe nah * Induction * der Analogie. og wir fonnen nur von einer Gattung deffelben Ge= ſchlechts auf das andere, niche aber von ‚einem Seſchlecht auf das andere fchließen, weil die letz⸗ tern nur willkuͤhrlich oder nach der Aehnlichkeit eines oder weniger Theile zuſammengeſtellt find. Wer nun weiß, wie fruchtbar die Schlüffe nach der Induction und Analogie ſind, wird das Un⸗ ternehmen ein natuͤrliches Syſtem zu — — — wu uͤberfluͤſſi 8 finden. a ne Es if oft die Frage — — Jen — ten geweſen, ob man von den Kraͤften eines Ge⸗ waͤchſes auf die Kräfte ver. übrigen Gewaͤchſe in . der natürlichen Drdnung fhließen koͤnne. Die: Frage dünft mich, war leicht zu beantworten. Die Bejahung derſelben dient bloß um Erfin⸗ dungsſaͤtze zu begruͤnden, um auf Vermuthun⸗ gen und Verſuche zu leiten: aber weiter: darf fie auch nicht ausgedehne werden, "Die Erfahrung, muß daruͤber entfcheiden, weil es hier Ausnahmen von der Regel geben kann, woraus doch ‚aber, noch nicht die Aufpebung ber Kegel forän Man hat eine — Einthelung Bisper auf eine dreyfache Weife verſucht. Man har zu⸗ erſt Diejenigen organiſchen Geſchoͤpfe, welche in. den meiften Stücken einander abnlid) waren, in J— natuͤrlich genannt. Aus ein vorläufiges ‚eine Drdnung zuſammengeſtellt, und dieſe Ord⸗ Mi e $ Va e, g 8 i “ | % Pi — —* + 8 — 2 5 H, N ußerft ſchwer feyn, in diefem ungeheuren * bloß zählen, ‚ oder wägen folle, ob Ueber⸗ einſtimmung in einem Stüde der Uebereinſtim⸗ Mittel ⸗ große Mannichfaltigfeit der Natur ein 4 igermaßen zu orönen, muß diefes Verfahren ſeht gebillige werden, und ohne daffelbe würde mifen von Gefchöpfen ſich zu finden. Aber es. ft ſehr zu zweifeln, daß man esaufdiefem Wege zu einiger Vollkommenheit beingen werde. Zus erſt wird niche beftimme, ob man die Aehnlich ⸗ —— in mehrern geringern Umſtaͤnden nicht 9 u r vid * Karen ed Bildungen jemache, aber nach welchen Grundfägen bes haben? Wir wollen fegen, man vereinige fich ‚über dieſen Punct, ſo wird es doch ſehr ſchwer ſeyn, die Menge der natuͤrlichen Ordnungen zu | beftinmen, Es giebt einige natürliche Drönune. ‚gen, z. B. Nagethiere, Umbellenpflanzen wo⸗ rin fi) alle Gefchöpfe fo ſehr nähern, daß man, um einige Gleichformigkeit hervorzubringen, ‚manche Gefchlechter zu natürlichen Ordnungen “a Höhen, uͤberhaupt die Zahl derſelben ſo vermeh⸗ ren müßte, daß die Eintheilung hoͤchſt unbequem wuͤrde · Bey der gewöhnlichen Einrichtung ift gen ſey · Die meiſten Verfaſſer der na⸗ en haben einen Unterſchied Fümmeen fie das mehr oder minder wichtige? Kann. ein Theil vor dem andern einen Vorzug | — die Aehnlichkeit ver Geſchlechter faft in einer je⸗ pn KONG ——— dort ſtimmen ſie mehr, — ae . dort weniger mit einander überein, ie dieſes laͤßt ſich auch gar nicht ändern. Muß es daher nicht willkuͤhrlich bleiben, ob man jene Ordnung vereinigt laſſen, oder in mehrere zertheilen wille Und wenn dieſes iſt, laͤßt ſich dann wohl eine feſte beſtimmte Ueberſicht erwarten? Aber ein; wichtiger Umſtand welcher jede natuͤrliche Eins theilung nad) diefer Weife fehr unvollkommen macht, befteht darin, daß man die Ordnungen, die Geſchlechter in den Ordnungen nach der Rei⸗ he auf einander; folgen läßt, wodurch man eine folche, natürliche Folge vorausfeßt, welche ſich gar nicht erweiſen laͤßt. Man fonnte dieſem da⸗ durch entgehen, daß man eine beſondere Zuſam⸗ menſtellung machte, alsdenn aber gehoͤrt dieſe An —— au — Re ange Yan 2. 2 Wi in den neuern Zeiten ein n Me, ches Pflanzenfpftem von Juſſum erhalten, wel⸗ ches unſtreitig alles uͤbertrifft, was in dieſem Stuͤcke von den Naturforſchern geleiſtet worden iſt. Mein dieſes Syſtem iſt mehr ein vrfeiner⸗ tes, kuͤnſtliches, als ein natuͤrliches Syſtem. Zuerſt folgen Die Hrönungen in einer Reihe auf einander, und eben fo die Geſchlechter in. dieſen Ordnungen, es wird alſo ſchon durch dieſe Stel⸗ lung der Natur Zwang angerhan. Berner ** der Verfaſſer zu Kennzeichen ſeiner Klaſſen un —— die — * —— gang. | ‚eis he AR 2 ” “2. % villkuͤhrlich, auf eine fünftliche Art, und entfert ſich dadurch von der natuͤrlichen Ord⸗ nung ſehr. Wirklich findet man auch, daß Pflanzen aus den Klaffen mie einblättrihen ‚Blumen. andern Pflanzen mit vielblärtrihten "Blumen näher fonimen, als den Pflanzen ders ſelben Klafie. So vortreflich der Verfaſſer alſo — auch vorbereitet hat, fo wenig hat er das natuͤr⸗ —— ſelbſt erreicht. N gi Da nun jedes natuͤrliche Sılem, ,‚ worin — und Geſchlechter in einer Reihe auf⸗ ‚geführe werden, ſchon dadurch der Natur nicht ‚entfprechen kann, fo hat man ſchon fängft andere Mittel geſucht die Mannichfaltigkeit der Natur da zuſtellen. Man hat alſo ein Netz verzeichnet, — wo man die Verknuͤpfungen zwiſchen den Ord⸗ nungen, Geſchlechtern, Arten durch Linien an ⸗ zudeuten ſucht. Sch finde aber folgendes an die fem Mittel zu tadein. Zuerſt hat man zu wenig genau beſtimmt, welche Uebereinſtimmungen eine Anzeige verdienen follen, welche man über» — sie Aehnlichkeit und Uebereinſtimmung nicht ge⸗ boͤrig entwickelt, und man hat die Verfertigung des Meges allein dem Witze überlaffen. Allein ſo l nun auch ferner dieſe Darſtellung genau ſeyn, ſo muß man mit den einzelnen Arten anfangen. Hiedurch wird nun die Darſtellung fo verwickelt, we vu zu Beh, “ aller DR theil, Pie | D4 J Nee Ns ‚gehen muß, überhaupt, man hat den Begriff > DH u x } 4 \ Be — 2 Y N \ — — N H N, ö * RN J * 4 4 h J —— AR chen man K hoben zur Abſicht hatte, verforen geht: Für einzelne Orönungen mag. diefe Darftellung fehr gut ſeyn, aber das Ganze läße fich ohne une geheure Schwierigkeiten nicht fo behandeln. Bill man aber am verkehrten Ende anfangen, die Ordnungen erft ftellen, dann. bis zu den Ar⸗ ten fortgehen, fo kann man nie een — ches erwarten. la Ag in — — drittes Mittel bleibt Rn ve ag die | natürliche Ordnung nach gewiffen Begriffen zu. machen, und. diefe ift unftreitig das vorzuͤglich⸗ ſte. Hieher gehoͤrt nun zuerſt der Begriff von einer Leiter der Natur, oder die Behauptung, daß alle Geſchoͤpfe eine Stuffenfolge von den un⸗ | vollfommenften bis zum vollfommenften machen. Waͤre dieſes gegruͤndet, fo hatten wir unſtreitig den bequemſten Ausdruck, die leichteſte Formel fuͤr die Mannichfaltigkeit der Natur. Allein die Art wie man dieſen Gegenſtand behandelte, war fo, daß fich nichts gruͤndliches erwarten ließ. Man serörterte niche jeden Umftand befonders, - man. vermengte die Vollkommenheit der. Zorm, ber Sebensfräfte, der Seelenvermögen u. f. w. man beftimmte felbft den Begriff von Vollkom⸗ menheit nicht ſehr genau, und daher blieb alles, - was von der Leiter der Natur geſagt wurde nur rhapſodiſch. Daß ſich eine ſolche Stuffenfolge, als in den Plan der Schöpfung gehörig, niche i — haͤßt — falte in die Me SR fie fin⸗ | u det * ® N 9* 2 BENSENRGNE A at, 0 An a BER — J ER — et ſich auch iii —— IRRE ‚Shi e auf die Form, fo bemerken wir 3.3. daß er Uebergang von den Pflanzen zu den Thieren, nicht durch die vollfommenften Gewaͤchſe wie doch ſeyn — ſondern —— die unvoll- h Sehne in zu einer ande. falitem iu * den Uebergang macht, ſo gehen z. B. die Schlangen zu den Wuͤrmern und Fiſchen uͤber u. d. m. Es ließen ſich noch mehrere Bey⸗ 65 anfuͤhren, daß eine ſolche Leiter der Natur icht State finde, und ich verweife darüber 2 * te ( nr dieſer Beytraͤge. | | AR — habe ich einen andern Weg ei die ‚natürliche Ordnung nach Begriffen zu ma= hen, und ic) kann hier nur die Ueberficht des ‚ganzen Verfahrens geben, welches ich für das einzige halte, wodurch man auf eine gruͤndliche Weiſe eine ſolche Ordnung zu Stande bringen kann. Man muß zuerft jede Klaffe von Merf- - malen, ‚welche eine befondere Behandlungsart —— “einer Vermifhjung derfelben nur ——— entſteht. Nun geht man von dem Begriffe der Doltomm· nheit aus, welcher aber zuerſt nur im Bezʒuge auf die extenſiven Merkmale beſtimmt —— Die vollkommenſte Form, alles bey Sei- te geſetzt, was nicht Form iſt, muß man dieje⸗ u nennen, er die meifte Mannichfaleig: D5 | | keit — chen und ihre Stellen gegen einander tie jet. | Se — der 6 ontgegenge⸗ A und eg laͤßt ſich eine Stuffenfolge von der einfachſten zur vollfommenften Form denken⸗ Mollte man vollfommenfte Form. diejenige nen⸗ nen, welche ihrem: Zwecke am beſten entſpricht, ſo wuͤrde man aus der Lehre von der Form Hins ausgeben, , und ein fremdes Prineip einmifchen. - a Um. nun ferner genau zu verfahren, ift es nöchig, die organifchen Körper nad) ihren einzel« nen Theilen zu betrachten, md nicht umgekehrt mit dem Ganzen anzufangen. Hier nimmt man ſogleich die großen Abtheilungen unter den orga⸗ niſchen Körpern, mit analogen und nicht analo⸗ gen Theilen wahr, und man kann darnach die erſten natürlichen Klaffen bilden, dann unter⸗ ſucht man jeden Theil insbefondere, und ſetzt für. ihn eine Stuffenfolge von der einfachften bis zur vollfommenften Form, wie er fih in der Natur. findet, feft. Die Verknuͤ fung dieſer Formen⸗ | ſtuffen i in einem — beſtimmt dann den Platz deſſelben in einem natürlichen. Syſtem. Es iſt nicht nothig daß ein ſolches Syſtem auf⸗ geſtellt werde, es kann nur eine Idee bleiben, aber es wird doch, wie man leicht fieht, mög, lich, alle organifchen Körper Damit zu vergleis yarin zu ben ffinmen. Kine Darftellung wiirde uns in Schwierigfeifen verwiceln, Die doch) ganz auf Nebenfachen berufen, benen wir — Art f entgegen — | EN — A, en ! PEAK = ———— N rd k J — — Auch x , ' Ar re 1 Fr ; > \ * x Sy f 5 % — N # oo : KT . 1 % * ? RR F 4 F = art ci A NS —* * un / n U N * J g = # * Pi" j f an N } —5 Fa — * N EEE Ra an BE AR YORE teje — — — nah 3 die s genſ uffen mit einander in Indi⸗ verein in dt hat, y "oder daß fie, mit andern _ Irdnungen ſehr vervielfältigt, wo das er ver Harmonie ſey ber * Dieſes iſt nun fürs erſte eine ro⸗ F ſinmung des Verhaltens dieſer Geſetze werde Nur müffen wir uns hüten, daß wir nicht aus den’gehörigen S mit den ey enſiven Merkmalen andere vermifchen, und ben Begriff von Vollkommenheit nur nach iſchen 1 Prinipin { wer I — SE Rx ® — X { * ee — u N * a — Fa — IN ; * — 9 —* Be 6 a ober en "allein auf die Form, oder die ertenfiven 9 derk⸗ male md man darf die uͤbr — ie ‚äntenfiven Merkmale | 'erfordern in dieſem en das Geſetz der Mannichfaltigkeit befolgt. | fondecbar ift es,‘ daß fie die Arten in den | ngeivefen, es babe m Gefege > Mannichfaleigkeit Abs zur Natur, und ich zweifele nicht daß man durch genauere Betrachtungen beſtimmtere,/ leie jtere: ‚und kuͤrzere Formeln heraus ringen: rigen nicht vergeffen. . ir le Gormenfkuffen ‚mit einander: verbunden find, ja ferner, daß die- Individuen der Arten, “ wo diefes der Fall ift ſehr Häufig find. Mar tanfen treten, nie Bezuge eine en andere er ee NEN. , Zara Rn SE Me | Farbe ‚ben Geruch, den Geſchmacku. f. w. muͤſ⸗ fen wir als eine Folge der chemiſchen Zerſetzung der Saͤfte, welche durch die Form und Kraͤfte der Gefaͤße hervorgebracht wird, anſehen. N Niche fo ift es mit der Form der organifchen Koͤr⸗ per, . Sie ift zweckmäßig, fie gründet fid) ganz "auf dem Bildungstriebe, fie laͤßt ich weder au phyſiſchen noch aus chemiſchen Gruͤnden erklären, die Gefeße, welche man alfo für die Mannichfal« tigkeit der Forman findet, ſind die letzten in ih⸗ rer Art, und gruͤnden ſich auf keine andere fremd · artige. Die intenſiven Merkmale hingegen ſind bloß phyfiſche oder chemiſche Wirkungen der Form und der Lebenskraͤfte, die Geſetze wodurch die Mannichfaltigkeit derſelben beſtimmt wird, beſtehen nicht fuͤr ſich, ſondern muͤſſen zur Che⸗ mie und Phyſik gerechnet werden. Man muß ſie daher ganz aus dem natürlichen Syſtem aus⸗ ſchließen, es laͤßt firh wenigftens nach ihnen die Stelle nicht beftimmen, welche der organifche. Körper i in dem natürlichen Syſtem einnimmt. I Mit den sebensträften if es * derfelbe Ball, wie mit den ertenfiven Merkmalen ſie ge⸗ hoͤren als eine Hauptſache zum natuͤrlichen Sy . ſtem. Ihre Vollkommenheit wird auf eine vers ſchiedene Art nad) der Größe ihrer Eprenfion oder Verbreitung, ihrer Intenſion oder Staͤrke und endlich ihrer Dauer beſtimmt. Die Stuffen ; | * * * feſtgeſeht werden, — den ſtu m verfehiedene heile, und man muß ch | bier d a — in einem ‚Sebi | Er em. m läße 9 mie em — 5 N, auf diefe Art ein allgemeines natuͤrli⸗ Syſten n mochen = „De ß bie Geſetze, welche Im fi) porn umd nicht auf chemifche ! hyſiſche zu — für ind, 7 ‚falle in die Augen... F Wi E Ai von den — beſtimm⸗ gen laͤßt, moͤchte wohl mit den Lebenskraͤf⸗ fuͤhlvermoͤgens laͤßt ſich auf eine waheſcheinliche Art noch aus äußern Umftänden an einem orga= niſchen Koͤrper beſtimmen, alles uͤbrige iſt unſe⸗ rer Nachforſchung entzogen. Wir werden nie etwas anders als ſehr hypothetiſches uͤber das Denkvermoͤgen | weil wir hier nie genan bie Folgen der Natur⸗ no thwendigkeit des Inſtincts von der Ueberle⸗ En ann —— | — wenn — Se N . FAN — a nik f —— * KR RR ; t R ! Y t m * ZUR EDER J e ! j j ' RR 1 J + ’ ; je % 4 3 # — * Nur die Staͤrke des Ge⸗ der Thiere u. d. gl. ſagen koͤnnen, Formenſtufen haben, beißen ähnlich, u ar N % \ ; ig Ey J 62 WM 3 WEL, Um irgend ein natürliches Sf tem zu errich va ‚ mwäre\es noͤthig geweſen, den Begri Aehnlichkeit, Uebereinſtimmung und Verſch heit zu entwickeln, und feſtzuſetzen, welche‘ Mer! ‚male. man für die Aehnlichkeit als — welche man als unwichtig anſehen will. Die ſes ift bier. nach. dem Begriffe von Bo mienheit geſchehen. Theile, we — —* * — —— werden * die — nn ——— — —J— den Theilen zum Ganzen fortgeben, nicht umg — ran fh Die un —— nen — — fü bc uf dieſem Wege glaubeich, laͤßt ſich allein, ‚ein in \ fich felbft gegruͤndetes natürliches Syſtem er id) h⸗ BEER feine — nicht % en worden, da er su 5 — Gemä abe ein Dinges zu feinem Zwecke — Ich we Sa haiviber — wenn man in dom * 1 x \ 7 1 { - A N MN N y 3 4 ? ; t NS 68 J % hit , # —4 — P e orte e von — natürlichen Hrdniig. zu. } * ee den — von — — AN von? En. ger Fa Pr —A Mi nz jeder Theil: deſſelben irgend einem Zweck zu erfüllen, gebildet ſey, foließe fi) fragen, ob ſich nicht die natuͤrliche Ordnung nach einem Syſtem decken einrichten lafle ‚AUlfeinich erinnere ier nur, was ich fihon im vorigen Srüdedi- er 2 eytraͤge angefuͤhrt habe. Es laͤßt fihale dings voraus zſetzen ‚daß jeder organifche Körper, RL ‚feine angewiefene Verrichtung habe, esläßefih Unter dieſer Woransfegung nad) den Zwecken for | * —1 ozu ſolche Geſchoͤpfe eingerichtet ſind, alleiı ntwie haben durchaus feinen Grund, nad snaltjem wir ausmachen fönnten, warum man. ‚gerade dieſes und nicht ein anderes Mittel zur Erreichung eines Zweckes da ſolcher Mittel unendlich viele ſeyn können, angewendet babe re: Hauptfrage in dem Syſtem nach Sweden je falsch umbeanpoteet, und wirmüßten. . uns bins mit der gegebenen Mannigfaltigkeit der Ak Ba "Es ſcheint mir daher alfo noͤthig % ‚der eigenel | ichen Naturbefihreibung,, fo mes ‚ DB. der Teleologie über zu geben. Zuletzt muß ich erinnern, daß die verfchie: nen EM , ohne bie‘ Urſache derſelben an⸗ oͤglich in das Gebiet einer andern up. 3 = Fo 2 * ihrem — , nehmen, daß jeder organifche Körper mit dem Ach will diefes nur beyläufig angemerkt haben, natürlichen Syſtem nicht den geringften Einfluß a ‚babe. Sonſt mag mandasvollfommnere Thier ‚als die Blume ſeiner Larve betrachten, und dann wen. Alter ein ——— Yinfland, für das naflike | liche Syſtem iſt. Es laͤßt ſich uͤberhaupt ans Alter, wenner erfid) verändert, eine vollkomm⸗ nere Form annehme. Beyſpiele hievon geben die Larven der kriechenden Amphibien, der In⸗ ſecten, die Pflanzen überhaupt, Man dürfte da⸗ scher fi vielleicht fo ausdrücken, ‚als ob jedes Ge⸗ ſchoöͤpf von einem fehe unvollfommnen Zuftande in einen ſehr vollfommnen. Zuftand. übergehe, ; nur müffen bey manchen dieſe Zuftände als ver⸗ ſchwindend angeſehen werden. Die organiſchen Geſchoͤpfe laſſen ſich alſo nicht nur in ihrem voll« kommenſten Zuſtande vergleichen, ſondern viele ‚mehr in demjenigen, worinn fie die längfte Zeit leben, und fo ift Die Larve mancher Inſecten in. meinem natürlichen Syſtem mit. manchen unge⸗ flügelten In ſecten zuſammen zu ſtellen. Der voͤl⸗ lige Mangel eines Zuſtandes kann ſo wenig als der Mangel eines Theils, wenn die Stelle dafür. da ift, als eine Unvollfommenheic ——— ! den, meil die Erfahrung lehrt, daß. ein folder Mangel überhaupt veränderlich feyn- kann. Doch und erinnere daß diefes auf meine Theorie vom: iſt die Form deſto vollkommner, je mehr das woltönnne Zhier in der * ——— von der Larve "abe > A x A | N » r: - — > 7 —— \ . la” 1 —* 94 — —— wi s Ba BL A 7 6 ARE Ian: vr ERS } , \ r 5 3 5 Wr N ’ 5 * ke ] * 5 * Diefen Setz nahm ich ai im nein Me 3, an. yo | nerganfbe 2 Bine. . Be hoher und een en 3 kann. Aber ſobald die Mineralogie bis zu einem g * i iffen — bearbeitet ift, — — man die Sa h * ur, Ale, rund. zur Sn — | u Dee. Syſtem kann ich hier nicht handeln, ‚, befonders \da ich an einem andern Hrte babe weitlaͤuſtiger a ſeyn müffen. Die Mineralogie, fo wie man. jege das More nimmt ift nur ein Fleiner Theil der. gehe : w von den ‚unorganifchen Körpern, welche. auch die: Meteorologie und Aſtrognoſie umfaßt. In der Mineralogie unterſucht man blos die unorganifchen natürlichen Körper, welche ſich “ oder unter ber BEN ber Erben fin- „ 3. — — | — ven organiſchen Körper, wiefern ſie auf einen Ort als folche bloß die einfachen, nicht die gemeng⸗ I} „’ — — * 2 » Re ! x Y £ 2 x x j z ‚ he J J * or \ — 6 6 N } hy? \ } N ; N 4 F PR man. betrachtet alſo einen x Theil der he eingefchloffen find, und in diefer Ruͤckſicht, kann man ſie als einen Theil der phyſ ſikaliſchen Kos⸗ mographie anſehen. Will man ſie dem gemaͤß bearbeiten, was von ihr in der Erklaͤrung geſagt iſt, fo muß man von der ganzen Structur der Erdrinde anfangen, und dann bis zu den einfas chen Foffifien foregehen. Won diefer Seite if es noͤthig, die Mineralogie zu ‚behandeln, ob man gleich fir den Anfänger norhwendig den umges fehrten Weg gehen und von den einfachen Foſ⸗ ſilien anfangen muß. Das erſtere habe ich in meiner Anleitung zur geologifchen. Kenntnis dee Mineralien verfucht, Hier will ih zuerſt über den gewöhnlichen Weg einige Betrachtungen machen. RN —— Hryetognofie oder bie Befehreibung ber Soffilien ift ein Theil der Naturbeſchreibung, und gehört eigentlich zu dem phyſiſch⸗ chemiſchen Shyſtem, kann aber als eine Einleitung in die Mineralogie angefeben. werden. Sie begreift ten Foſſilien. Gattungen fann es bier, wie bey den organifchen Körpern nicht geben, , blos Arten und Geſchechter. Die Eintheilung dieſer Ge⸗ ſchlechter und Arten geſchieht ganz richtig nach den Beſtandtheilen ‚ weil die Oryctognoſie ein - heil des phnfifalifch=chemifchen Syftems if, * fe anders als FR de j 9— — —J— —æ Re - ’ ’ a N a mg . vl, y ER ; — ES ER %, 2 AR N — — a & ba ee ae da» N SE, 3 * LT e ; \ h a, N “ ER: Rn N. ME. — BR — RER & N Eu - ; — en N ' 7 4 a | / wi # 4 — * — ya ” er 4 —— u £ Re ds v I: —33 A ‘ ir gerid tet — Auch if die Untebs eidung 9 wiſchen Osten und Geſchlechter re beftimmt,, jene: Bloß anch dem ver denen Verhaͤltniſſe bleiben. Allein es giebt — ufaͤllige und weſentliche Beſtandtheile und von jiefen hängen allein Gefchlechrer und Arten, von enen die Abarten ab. Die einfachen Soffilien find naͤhmlich wahre chemiſche Werbindungen, | ‚jeder ihrer. wefentlichen Beſtandtheile muß. m jedem noch fo kleinen Theile ‚ und zwar in dem ‚einen in fo großer Menge, ‘als in dem andern, enthalten feyn, die zufälligen Beſtandtheile hin⸗ gegen ſind nicht fo gleichfoͤrmig in dem Ganzen v ertheilt, ſondern an einigen Stellen häufiger als an den andern, an einigen oft gar nicht vor= handen Das Eifen fo wie andere färbende Stoffe kann man in den Steinarten als zufällige Beftandtheile betrachten, wodurch Abarten ver urſacht werden, welche dann der größere oder ‚geringere Grad der Verkalkung oder der Ans Mas ich Arc neitne, iſt bey ven Dryetognoften — { ‚Gattung; ipre Xetmir Abart, 6% = Aus Diefer chemiſchen Eintheilung zu feiner andern nach der äußern Geſtalt eingerichteten uͤber⸗ Zuſpringen kann mit feiner wahren Philoſophie ‚beftehen, "weiche alles. Wermengen fremdarriger Gruͤnde verbietet. Der Unterſchled zwiſchen vors —— aan — ER ER “, ; muß theil an Sauerſtoff noch mehr: vervielfärige, — ri ‘a \ 8 ? N \ w j j 9* > 5 4* Mm 68 } BR } i | l \ 9 — muß — wenigſtens im Shſtem, auch die willkuͤhrliche Beſtimmung, daß ar: ein Zoffil zu einer befondern Abart machen wolle, wenn es in drey außern Kennzeichen. abweiche/ iſt als grundlos zu verwerfen. Allein da doch aͤußerliche Kennzeichen noͤthig find, und dieſe verſchiedene Bezeichnungen veranlaflen, jo kann man diefe Unterfchiede Abänderungen nennen, So ift der blaͤttrichte Kalkſtein, — eine Abaͤnde⸗ rung des dichten, aber der roſenrothe Quarz ei⸗ ne Abart des gemeinen Quarzes. Die Abarten machen einen Theil des Syſtems aus, die Ab⸗ aͤnderungen hingegegen ſind bloß als eine Bolge der — Beſchreibung — — Da der Ausdruck Geſchlecht i in dem Syflem | der organifchen Körper eine eigentliche Bedeu⸗ tung erhalten hat, die in der Mineralogie nicht zulaͤßig iſt, fo wuͤnſchte ich, daß man ihn hier ganz verbannen, und dafiir den bequemen‘ vera; | | Ordnung einführen bon N 9* Was die Namen 9 Zoſſuen “ | gilt hier daſſelbe, was ich oben erwaͤhnt habe. Man benennt in der Orhctognoſie bloß die Arten mit eigenen Namen, und dieſe muͤſſen ſo viel als moͤglich keine beſtimmte Bedeutung haben, wenn ſie beſtaͤndig ſeyn ſollen. Es ſind daher die Namen, welche ſich auf den Entdecker der Sub | RN ungemein a billigen. Die Bey⸗ | | — namen. v oh N; RN a ‘name ber baren ober Abaͤnderungen faffen Pe MER mmörden, weil fie ich ianer anf eine be- Da hi bie J—— wenn * — von dem Phyfſch· -themifchen Syſtem getrennt vorgetragen wird, ſich als eine. Einleitung indie ‚Mineralogie anfehen läßt, ‚ fo braucht man nicht ſtreng uͤber das zu ſeyn, was man in ihr aufneh⸗ men will, oder nicht. Ihr Umfang richtet fich nad )der Bequemlichkeie des Anfängers, nach » m Zwede, welchen man mit ihr bat, und nach allemndiefen läßt fid) der Auszug aus dem phyſiſch⸗ chemiſchen Syſtem mehr oder weniger vollſtaͤndig machen. Es iſt daher nicht zu tadeln, wenn man alle Salze, ausgenommen bie, wel· * fh derbe finden, ‚ebenfalls ausſchluͤſſe. a Band die Sehte von den gemengten Stein | sure: nähert man fich noch um einen Schritt mehr der wahren Mineralogie, und fie ift eben» falls eine Propaͤdentik derſelben. Hier find wie⸗ der gemengte Steinarten im eigentlichſten Bere ii oder Gemengtbeile, und zufällige Eins mengungen zu: unterfcheiden. Jene find in Stüden von gewiffer Größe durch die ganze Maſſe vertheile, und dieſe hingegen, finden ſich nur an einigen Sellen. Nach jenen müffen der man die Are der. zemengtin Stein⸗ | E3°% are | und die — ‘ > I NH Y un 1 [2 \ i \ 5 s Bug Ei Te Bd AN 4 \ + * —— ER Ef ee RAM ? ’ re RR — 14 SER | j Ich a zu den Merkmalen b be Soffien { über. Es ift befannt, was hierin. der Linné der Mineralogie Herr Werner, geleiſtet har, und. ich dürfte nur aufdeflen Befchreibungen der Foſ⸗ ‚filien vermweifen, um aus ihnen die | dennzeichen derſelben zu nehmen. Allein die Eintheilung derſelben ſcheint mir auf eine bequemere Art ge⸗ mache werden zu koͤnnen. Es iſt dieſes zwar nur als eine Nebenſache anzuſehen, indeſſen will ich doch eine Eintheilung nach den Rebe gegebenen! — hier beyfuͤgen. a I de „Die Merkmale, ie — FR —— J find: von den übrigen abzuſondern, und wegen ihrer Deutlichkeit und Beſtimmtheit voran zu fielen. Hieher gehören nun zuerft die Äußere Geſtalt, die äußere: Dberfläche, deren | derſchie⸗ | denheiteniman in Werners und feiner Schüler Schriften finden kann. Berner. der. Riß, die. Spaltung und der Bruch, nebſt den Geſtalten ‚ber geſpalteten, geriſſenen, und. Brud ſtuͤcke Dieſe dreh Arten von Merkmalen find in Wars) ners Schriften zum Theil vermenge, zum. Theil - Abergangen, aber deffen ungeachtet ſehr von ein» | änder verſchieden. "Einige Foſſilien erhalten naͤmlich in der Natur von ſelbſt Riſſe uud Spal⸗ rer ER Nee RR 5: und —— euch — — ee a Er —— — — * Se A — A > F 4 — Fi ‘ k } j gr ES. y DE hie 7 e ” Nu - Rt * N “1 % , F p it 2 “ — a > >“ vr — er £ $ E Mr } formmige 1 Stücke Eule a Yen rang F ſtehe ich die Selbe den meiften hr ges N daß En 9 nach bein IX J IE I Einf es von ber: Natur ee — braͤcht wird, doch aber, den von der Natur be— ſtimmten Teennungsflächen gemäß gefchieht, von ‚dem Bruche, Daß Diefer nie jenen Trennungs= flächen: gemäß. iſt Viele Foſſilien ſpalten ſich in wuͤrflichte, pyramidaliſche u. a. Spaltungs⸗ ſtuͤcke, wovon die durch. Hauy zuerſt genau uns terſuchte Spaltung der Kryſtalle genug Bey⸗ ſpiele kiefert,: Der Bruch wird von einer aͤu⸗ ßerlichen Gewalt hervorgebracht, und die Theile ‚werden dadurch in aflen andern, außer jenen — getrennt. Er iſt ſplittricht, eben, muſchelicht, uneben, erdicht, hackig, aber der faſrichte, ſtrahlichte blaͤttrichte Bruch gehoͤren zu Spaltung der ſchieferichte Rzum ihr Auc Sole nur ‚die —— Ge n Zoff Alte: neuere Mineralogen bin der FR ben Sprache in. ihren Kunftwörtern Gewalt, Sie ſagen blaͤtterig, muſchelig u. ſ. w. die End⸗ SR ig äeigteine ME non einer gewiſſen Ma⸗ terie — > —— = 3 l fd EL u } I * — — 4 \ $ J — y \ 4 N ee) N N - fat der. Bruchftüche Bieher, die — PR ſtalten find zur Spaltung und zum Reißen zw ‚rechnen. Zu den: ertenfiven Merkmalen foms men noch die abgefonderten (beffer ausgezeichne⸗ ten) Stüde, und das Anfepn | der TON — den zerreiblichen Foſſilien. | n "Die intenfiven Merkmale nd: ehe ni faltig, und erfordern mehrere Unterabtheilungen. Zuerſt gehören zu ihren die phufifalifchen Merk⸗ male, oder folche, welche auf. Eigenſchaften be⸗ ruhen die der Materie überhaupt eigen find, ferner auf dem Verhalten zu gewiffen allgemein. verbreiteten Mäterien, ‚als Licht, Waͤrmeſtoff wf.w. Auch muß man hieher die Merkmale. rechnen, welche ‘von der direkten. Wirkung auf unfere Sinne herrühren, als Geruch, Geſchmack uff Es * * J—— gen. . Die Schwere, das beine Gen der — ai nn A — nr habe die - Serfihlöbeven Arten des Zufammenhangs i in mei⸗ nen Beytraͤgen zur Phyſik und Chemie erſtes und drittes Stuͤck aus ——— geſeht a) an meine RN — — J—— — JJ * in ir Ag terie an, die Endhhibe uber ine‘ uchuliät it, "% muſchelig heißt, was viele Muſcheln — muſchelicht, Mufcheln ähnlich, ' | a ER rl ERNEN 1 2 1% 7 n Ya 4 4 NR 3 — 5 ⸗ EUR. } ! ir ’ k , I in * * I BU F r) an nal y ' a — 3 3* 7* MN n a Pe ma Dir Kong gehoͤrt Sie | HR ' * * J dem an triche und — | ‚ben Man. ſehe hierüber die, TEEN 3 N ren Mae N b Die Durchfichtigteit. * e. De Si» ber re und innere. K En Hs “ Ay Pen Be Senat. I br Fluchtigkeit. Feuer Veſtaͤndigkeit. ne ao ‚ Ausbeßnbarfeit durch, den Wärmeftoff. | — * —— der Brake Kalte er * Werfalten zur etifen Materie, J m eitun sfäpigfeit. a N ur ſpruͤngliche lee, a weihe ng ? m erregt wird. Ä Re a u "6. — zur magnetien Materie. j ja nt e { ge h ” h 2 — \ Se y J—— £ — 27 RR J——— RR x u m Ar h he ER N 4 ‘ J—— * Kr J * Na i Y | ; A > 9— —— Das Anfügten. EEE = ER 9 ar, % Die chemiſchen Kennzeichen der Sofilienber Ak aufihrem Verhalten zu andern, als: den genannten Stoffen, und ‚gehören i in die, mineras Logifche Chemie, hie, Biel ein aa — eg 2 rc en > Bey der Befreiung der ofen it zufege noch, auf: die Veränderungen. zu feben, welche ſie in ihrem natuͤrlichen Zuſtande erleiden, als | phnfifchen und hemifchen Gefesen ab, die nichfaltigkeit derfelben laͤßt ſich d ‚eine Erſcheinung, die wie weder aus hemifchen, Berwitterungen u ff. Sie ſind in einem jeden Syſtem nach dieſen verſchiedenen Zuftint en 3 fchildern. In den meiften Lehrbuͤchern der Mi neralögie finde ich: dieſes ae oder u ER kutz berührt, ——— a, BEN —— u ie BR * ———— RENTE: we 5 wir es in "En natelichen £ bem organifchen Reiche haben: onen, — in der Mineralogie nicht iuden. Der Urſprung der Mineralien iſt zufaͤllig und hänge.ga HN e Mans aber: auf ſolche Bringen, und bedarf Feiner beſondern Formeln” ur Ueberſicht. Ich denfe mir nämlich * Mineralogie in einem ſehr vollkommenen Zuſtan⸗ hier di de... Allein bis jetzt iſt uns die Kryſtaliſati noch phyſiſchen Gruͤnden herleiten koͤnnen, I — wir die er En — u ie Fr Te: ER 2 42 > RK Di Br rn ‚ | E | 2 ] has: einft werde, PIE koͤnnen in laſſen ſich die Mineralien in einem rlichen Syſtem ſo betrachten, wiefern ſie ſich r Nallinif Ä en Geſtalt mehr oder weniger näs ' — — in meiner — * IR 2 if bie Minerafogie: nur ale) ein A zug, aus: dem phyſiſch⸗ chemiſchen Syſtem betrach⸗ tet worden den Feine gewiſſe von der Natur beftimmte —A Be He bie. Baer & 4 Sie NE se was‘ man neigen : uͤch die ehre von ‚den Gebuͤrgen nennt; beſſer kͤnn⸗ te man fie mie dem Namen Geologie bezeichnen. | { Fine Unterabtheilung von ihr, iſt die mineralo⸗ 8 k —— oder Beſchreibung der Be⸗ ſchaffenheit der Erdrinde in verſchiedenen aͤn⸗ er. Der Ge ühtspunet, überhaupt: die Ber } R: ndlungsart iſt hler die umgekehrte vor der, welche wir vorher in der Minerologie anwand⸗ — en "Man. seht hier von den großen Maſ⸗ — ſen, Bi en. ‚Gebürgen, ten Erdſtrichen aus, ‚Man "komme dann zu den Felfen, zu den — ms den ‚Kiffen, ne die Natur — von che gleichfam das Archiv des Naturforſch ———— finden. EI Fr il | — u N x En Man — die ee St — n aus dem phyſiſch chemifchen € Spftem voraus, und betrachtet fie in ihrer gehörigen. Verbindung, Mit der Schilderung der Erdrinde in einzelnen Sändern kann man nur anfangen, aber man muß dieſe große Mannichfaltigkeit der Erfcheinungen beftändig auf ‚geaohle —— — | ſuchen. Die erſte Regel, weiche m man — Biefe gors meln geben fann, ift, indem Gebiete der Natur - befchreibung zu bleiben, und nicht zur Na turger ſchichte überzufpringen, Man darf fie alfo nicht von dem verſchiedenen Urſprunge der Gebuͤrge und Erdmaſſen hernehmen. Ich weiß zwar wohl, daß der größte Theil unferer Mineralogen die Gebürge in urfprüngliche, aufgeſch weminte u. f w. entheilt, ich habe nichts gegen eine ſolche Ein⸗ theilung in der Naturgeſchichte, aber ich ſehe nicht ein, wie man dieſe in die Naturbeſchreibung uͤbertragen kann. Sie beruhet ganz und gar — auf Hnpothefen ‚ Und nirgends find Hypocheſen ſchaͤdlicher, als in der Narurbefchreibung, wel⸗ ers, woraus er feine Urkunden ziehe, feyn fol. Sr h fann daher jene gewöhnliche Eintheilung für die Naturbeſchreibung nicht anders als MIROND, und. | Die, v ‚m . Ne ee ie Formeln, wenn fie fich in eine $efre von dem $ 4 der natürlichen Korper, in eine phyfi- | alifche Kosmographie paffen folfen, müflen auf jer Ordnung und Folge der Schichten und Ges bürgsmaffen.auf einander beruhen. Es wird alſo darauf ankommen, eine Negel zu finden ‚welde in den meiften Fällen wenigftens gültig if. Ich babe in meiner, ſchon oft. angeführten Anleitung zur geologifchen Kenntniß der Mineralien drey Hauptlagen angenommen, ‚die Quarzlage y; die en Adonlage, die Ralllage. Bis jetzt habe ich noch “ feit Dem gefunden, Diefe Eintheilung ‚aufs zugeben. Die Beurtheiler meines Buches, welche mc anche Nebenfachen tadelten, haben dies fen Hauptpunct kaum angezeigt, wie ſie denn freylich nach einem von ihnen angenommenen SS ſte n mid) beurtheilten. ‚Unter der Quarz lage verſtehe ich ſolche Steinarten, worin der wu ‚einen Gemengtheil ausmacht, unter Thonlage, Steine, worin die übrigen Kieſel und Thonarten einen Gemengtheil ausmachen, und unter der KRalflage, den dichten Kalkſtein. In den meiſten Gegenden nimmt die erſte Lage den unterſten Ort ein, und es folgen auf dieſe die Thonlage und Kalklage. Da wo dieſe Lagen an einander grenzen, geſchieht es aber ſehr oft, daß einzelne Schichten derſelben mit einander abwechſeln, und ſcheinbare Ausnahmen machen, welche wegfallen, fobald man das Gebürge im - ER“ Die Steinfohlen und das ie alz * ſalz EN, zur ⸗ Merkwndig if &, daß bey den hoͤhern Gebuͤrgen ſich auch Die unters ſte Sage, die Gramtlage meiltens erhebt, und durch ihre Größe und Höhe dem. Gebirge feine Größe und Höhe giebt, ein ——— Umftand he bie Nasurgefihichre Rn — — Deh ich habe. Gier. nicht — Zeit dei "Dfineralogie auszuführen. Ich wuͤnſchte nur, daß einige Diineralogen auf meine Schrift, ei ne ſolche rRuͤckſicht genommen hätten, daßich mich im Stande befaͤnde, ſie von den Sohlen und Sserthümern gereinigt, herauszugeben, + Mo muß ich bier erinnern, daß man nicht sein bey . ganzen Gebuͤrgen auf die Geſchichte derfelben, fondern auch bey: manchen gemengten Steinarten Ruͤckſicht nimmt, und zufammengeleimte, ges füttete u. d. gl. Steinarten annimmt, ein übes les Verfahren, das ich bald verbannt wuͤnſchte, da man ſich immer mehr und mehr einer philoſo⸗ pyhiſchen ea. der se nd * a vn} fs | —— — 4 Wi; } —— En — Mi 4 i ; — a —— ZA 1% ' — ya REN. — Ce ha — — den ei, ber —— kun de worin die. Wirkungen der Naturpreducte auf einander. betrachtet werden, die Phyſiotro = 4 i z genannt, weil fie eigentlich als die Grundlas \ge: einer Veraͤnderungslehre der Natur anzuſehen — Ihre Wichtigkeit fälle ſogleich in die Augen. Man hat. fie bisher nicht in ihrem ganzen Um—. * e, ſondern nur theilweiſe abgehandelt, auch iſt ihr Umfang allerdings außerordentlich groß. _ ‚Die Mediein oder die Lehre von den Wirfungen der A rzneymittel auf den menſchlichen Körper, die Oekonomie, als eine Lehre die Thiere und ua m. gehören ebenfalls zu ihr. Wir haben zu dem größten Vorteile der Naturkunde alle organifchen und unorganifchen Körper zu beſchrei⸗ ‚ben, und inein Syſtem zu bringen gefucht, ohne ‚uns darum zu befümmern, ob dieſe Naturpro⸗ ducte wirklich einigen Nutzen haben könnten, wder nicht. Wäre es nicht eine eben fo anende Unternehmung, wenn man die Wirkungen aller _ Naturkoͤrper auf einander, ohne auf ihre Anz wendung einige Ruͤckſicht zu nehmen, erforſchte und in ein Syſtem ‚brächte? Das Unternehmen wäre unermeßlich „ “aber auch nicht einem Mens. Gewaͤchſe zum Nutzen des Menſchen zu ändern | Yon un a einem, BR allein ERAMIBNERA |; — * f Man koͤnnte Sieg Syſtem für ſich 4 he ren, man fünnte es aber auch mit dem Syſtem der Naturbeſchreibung bequem vereinigen, und dadurch ein großes Archiv fuͤr die Naturkunde N zufammenbringen. y Nach der vollſtaͤndigen Des ‚fchreibung eities Naturproduets wuͤrde alsdenn das Verhalten deſſelben zu allen andern Natur⸗ predueten, und zwar niche allein zu jedem insbes fondere, fondern auch zu mebrern zuſammenge⸗ nommen angezeigt werden. Bey den organi⸗ ſchen Körpern würde ſich dieſes Verhalten in das phyſiologiſche und in das chemiſche abtheilen laſ⸗ fen, bey den unorganifchen haͤtte man bloß das ietztere zu betrachten. Das phyfiologifche wuͤr⸗ de verſchieden feyn, nachdem die Verbindung N zwiſchen zwey organiſchen Producten durch die Berührung, Einimpfung, den Genuß und die. Befruchtung zu Stande fäme, zwiſchen organi⸗ ſchen und unorganiſchen Körpern fiele das letztere ganz weg. Die,chemifchen Wirfungen der Koͤr⸗ per auf einander hier ne: N würde u weit⸗ laͤuftig ſeyn. Ich habe hier überhaupe von — dieſes Syſtems, die ſich leicht machen läßt, nichts mehr zu fagen. Was die Philoſophie der Na⸗ turkunde davon ſagen kann iſt unbedeutend die — Ausfuͤhrung deſſelben, wegen ſeines Umfanges, aber eine herkuliſche Arbeit. Es laͤßt ſich weiten nichts hun, als diefen Theil der Naturkunde — * Hong zu nn u ,. Die) j k — 116.90 { PT N \ RN ER he Naturkunde täße fi durchaus —— in formal‘ behandeln, Nach jener Behande - N lungsart knuͤpfen wir an ein Ralurproduct ‚.al N was damit in Verbindung fe Nach diefer verbinden wir dag merkwuͤr⸗ Dige der Naturkor per. verfchiedenen. Kückfichten und Geſichtspuncten zufolge. Die erſtere macht Das archivalifche gleichfam aus, die letztere fe hingegen fuͤr die verſchiedenen Abſichten die be⸗ uemſte. Beyde muͤſſen zugleich bearbeitet werz - den, und zwar fo, BD die eine der — kei⸗ a * a — ey NN } x x Be — — f | Rasuroefsißte — * Kr} NA —oc— — 7 ck E Bi u Ni ie Naturgefiiche in? der ae Beben | wie ich fie hier nehme, ſcheint beym erſten Blicke der umichtigfte Theil: der Naturkunde zu feyn, _ Wenn wir nur.wiffen, was die Naturkoͤrper jest find, durch welche noch jetzt wirfende Urſachen fis erzeugt und veraͤndert worden, fo muß es uns ſehr gleichguͤltig vorkommen, ob wir wiſſen, was ſie einſt waren, oder nicht. Die Raturgeſchich ⸗ ac im Anfange eine bloße un ‚Aber | u Seid, a Se — 8⸗ RR a | x fe iſt der Theil der Naturkunde, ’ welcher. am. meiften gefällt, am meiften hinreißt, von dem: man fich nur mie Mühe entfernen Fann, übers haupt ein wahres Beduͤrfniß des Geiſtes. Der Grund hievon liegt in der Forderung der Ver⸗ | nunfe, in der Reihe der Urfachen beftändig forte zugehen ohne bey irgend einer ftehen zu bleiben. Alles was wir fehen ift Folge vondem, mas vors ‚her war, fein Wunder, daß wir alfo unaufpalt- | fam getrieben werben, Die Natur in den vorigen Zeiten zu ftudiren, und wo möglich, bis zu ih⸗ rem erften Anfange hinauf zu führen. Man mag „Immerhin die Naturgefchichte ein Gewebe, von Träumen nennen, man wird es wenigſtens nicht verhindern koͤnnen, — er Träume ger | geleſen werden. Daher if a niches — als 3 Das — biet der Naturgeſchichte fo genau als möglich eins zuſchl — damit nicht Saͤtze aus ihr in die übrigen Theile der Naturkunde einfließen. Die daturgeſchichte iſt die erſte und angenehmſte Des | ſchaͤftigung des Naturforfchers, er wird ſich alſo ihrer auch dort nicht leicht enthalten koͤnnen, wohin fie nicht gehoͤrt. Fuͤr ſich iſt die Naturge⸗ ſchichte ein intereſſantes Studium, in andern Theilen der Naturkunde erregen ihre Hypothe en nichts als Verwirrung. Ich haͤbe ſchon oben an einigen Orten Gelegenheit gehabt, den Miß ' | ei N bey ber en; ber Gat⸗ | "nun . Si wie in 7 — — zu rügen. | Nichts verdient ftätfer getadelt zu werden, als Er uinppitefoppifche Vermengung der Begriffe | — Man, wir deſtehen ‚daß hier faft al- a te snur Hypotheſe bleiben kann, daß wir nie im "Stande find, genau den vormaligen Zuftand der Naturförper zu beftimmen: Unſere Nachfom- iten, ‘denen wir ein volljtändiges Archiv der Naturbeſchreibung uͤberliefern, werden dieſes erſt leiſten koͤnnen. Einige Umſtaͤnde laſſen fich ale lerdings mit großer Wahrſchein lichkeit angeben, aber der Zufammenhang ver Erfiheinungen, die + Are wie die Naturförper entſtan den find, iſt auch in keinem Falle nur wahrſcheinlich zu beſtimmen. Es laſſen ſich gewoͤhnlich mehr Urſachen einer Er⸗ Weinng mehrere Arten des Urſprungs denken, unter denen uns 0 oft die Wahl frey bleibt. Es iſt daher ‚Auerft die Frage, welche Regeln follen dann unfere Wahl beftimmen, wenn eine Hypo⸗ ‚tele fo wahrſcheinlich ift, als die andere, nal Die Antwort ſcheint mir leicht zu feyn. of. Ä — muß man diejenige Hypotheſe vorziehen, deren Moͤglichkeit ſich noch jetzt durch Verſuche und Beobachtungen erweiſen laͤßt. Eine ſolche vermehrt wirklich unſere Kenntniſſe, ‚ da hinge⸗ - gen eine jede andere nur die Zahl der Träume vermeher. Wir miüffen von den jeßigen Bege⸗ 2. auf die a fließen, und — 2 ch unſers Planeten, oder wenn man will mit der — ge Den ſich gleich niemals. behaupten fößt, % daß —— alles ſich ſo zugetragen habe, als wir jetzt es be⸗ merken, ſo iſt doch dieſes die einzige At, wie | wir aus unfern Hypocheſen Nugen siegen konnen Mie deſer Regel iſt eine andere genau vers bunden y oder % ba peu * — — | F wir von jenen nie etwas — nen. Sobald man alſo eine goͤttliche Macht, eine urſpruͤngliche von Gott hervor gebrachte Bil⸗ dung annimmt, ſo uͤberſchreitet man das Gebiet der Naturgeſchichte und ſtuͤrzt in den 1 Abe. | grund der Metaphyſik. Seh — Die Naturgefehichte fängt. mie der Silbung Bildung unfers Sonnenfpftems an. Unmittel⸗ 3 bare Schöpfung darf hier nicht angenommen werz den, oder wer biefes thut, ſollte billig ganz von dem erften Urfprunge ſchweigen. Auf Teadifise nen von. dem Urfprunge der Erde darf man eben⸗ falls nichts rechnen, ſie find Philoſopheme — oder wenn ſie es nicht ſind, wodurch will man dieſes letztere erweiſen? Die Moſaiſche Schoͤpfungs⸗ geſchichte wird kein aͤchter Naturforſcher zum Grunde legen, ev geht fonft ohne Noth aus feiz ® ‚nem Gebiete heraus, und. laͤuft wenigſtens Ge⸗ fahr⸗ u mit — ————— zu Pe | Wer " Bormals Tieß ich dieſes verzeihen ‚als man noch hatte, aber jege muß man ſich wundern „daß ein — ingefehener Schriftſteller, Herr De Luc, die Erzählung eines unbekannten Verfaſſers in Mo⸗ Nic) bey einen Gegenſtande, ber bey alfen Voͤl⸗ * den Stoff zu Mythen gegeben hat. Ich mißbilligen werben. Diejenigen r — bie Erde — einen Re # n neten: entftehen laffen, befolgen ſchon weit mehr die Vernunftmarimen. Wir fommen bey allen: Erklärungen auf eine unendliche Reihe von Ur⸗ ſochen und Wirkungen, ja wir gehen aus der Natur hinaus, wenn wir eine leßte Urſache an⸗ ‚nehmen, Die, nicht wiederum der Anfang einer andern Reihe iſt. Die Erklaͤrung durch einen Kometen fuͤhrt uns in ein anderes Weltgebaͤude, wo wir wieder nach dem Urſprunge der Kometen fragen müffen. Dazufommenoch, daß wir noch jetzt die Wirfüngen eines Kometen beobachten koͤnnen, und Hoffnung haben K I ae Eier augen zu — — ! Man hat nöebig. mit Buffon —— men, daß eine verglafete Materie von der Son= ne abgeftoßen wurde und den Kern diefer Erde man; man darfnur behaupten unſer Erd⸗ oe boden e aufgeklaͤrte Begriffe von dieſen Sagen fes Schriften zum Grunde legen fann, vorzüge Wweifele nicht, daß ſelbſt bh biefes Ver⸗ N [i —* — i boden Sabe zuerſt ganz aus Stüfigfeiten j Tal, ſer und Dämpfen oder $uftarten — Diefe, Hyypotheſe erfüllt, nie ich glaube, mehr die For⸗ derungen, welche man an eine ſolche machen fann, als die Duffonfche. Es find. fo viele Ne benumftände hier nicht nötig, nicht der Stoß: - auf die Sonne, die Entfernung. verglafefer Mas, terien u, ſ. w., jene Dämpfe, und $uftarten Eon nen bloß ver Nachlaß eines Kometenſchweifes ſeyn. Das Waſſer beſteht wie wir wiſſen, aus zwey Luftarten, ſelbſt die organiſchen Koͤrper find aus einigen Luftarten — ‚wie haben alfo.Beftandtheile, genug, um eine Mens. ge Naturförper earijRam zu laſſen. Ich habe in meiner Ynleinig: N ——— ſchen Kenutniß der Mineralien die Vermuthung geaͤußert, die urſpruͤnglichen Gebuͤrge waͤren aus Zoophyten oder andern Thier und Pflanzenhau⸗ fen entſprungen, und man hat dieſes, wie ſich erwarten ließ, ſehr ſonderbar geſunden. —* Ich will hier die Gruͤnde angeben, warum eine ſolche Hypotheſe nicht ſo abentheuerlich iſt, als ſie beym BER Anblicke ſcheinen moͤchte. Wir haben noch nie eine Kieſelart und daraus beſtehen die, vrfprünglichen Berge, aus dem Waffer entftans 1 den geſehen, wenn es nicht vorher" Kieſelerde aufgelößt & harte. Hingegen beobachten wir, wie ſich im Waſſer bald Waſſermaſſe erzeugen, wie Sufufionsepierchen, ‚tie —— ſich bald, A darin 4 * * ar N u w N ? \ N ‘ ad r “ ’ # * * * — — * u >, — hit 7 7 “x — u Ki nr I N z . J x “ * 2 Y ©, x 75 di 7 . j ' are Safe zu ae Rt be fin * * Bir bemerfen ferner eine häufige Verwandlung . Pflanzen und a in — Ben ben E De — * wo — * fe Börmenblung | GR fpäter geſchah, ja man reift in Kalkbergen, is Schiniten und andere Seethiere an, bie für fih in einen Kiefel verwandelt find, der die gan- je Geftale des Thieres hat, Sollten diefe Er⸗ ſcheinungen ung nicht analogifche Schlüffe erlau⸗ ‚ben? Wir haben. fo manche fonderbare Veraͤn⸗ derungen. der organifchen Theile erfahren, ſoll⸗ ten wir nicht eine Verwandlung in Kieſelerde dermuthen koͤnnen? Doch es kommt mir auf dieſe Hoͤpotheſe nichts an, und ich opfere dieſen Einfall gern auf, er. entſteht aus der V thung/ welche ich) immer hegen werde, daß die mineraliſchen Koͤrper ebenfalls aus einigen Luft⸗ arten wie die organiſchen beftehen,. und fich dar | ‚ber in einanter und in jene verwandeln laſſen is N aiefen im BR Boıraehen, — | | Bill man die angefuͤhrte — ulche ans orig fo muß man bie Granite und ähnliche Steinarten, welche urſpruͤne liche Gebuͤrge aus⸗ machen, auf eine andere Art entſtehen laſſen. Man Fann die Kieſelerde nebſt den andern Erden, rs 9* —— zuſammengeſeht n — 4 — I, { { l 1 | ee für arſprůnglich halten äh u Gehe Ums flande im Granit u. f. im. verbunden anfehen, oder man kann behaupten, daß auch jene Erdar⸗ - ten wiederum aus einigen wenigen Beſtandthei⸗ len zuſammengeſetzt ſind. Ich halte das letztere der philoſophiſchen Behandlungsart dieſer Lehre angemeſſener. Irgend einen Koͤrper fuͤr einfach und urſpruͤnglich annehmen, heißt unſerer Nach⸗ forſchung willkuͤhrli che Schranfen feßen, ‚Alle Körper find für uns zufammengefege und veräns derlich, es muß eine Maxime feyn, fie fo zu bes frachten, ihre: Urfprünglicfeit a ihre Unveraͤn⸗ derlichkeit iſt ein Character, welche ſich durch keine Erfahrung beweifen ober — — FR Um bie urſpruͤnglichen Gebuͤrge zu atlaren, hat man uͤberhaupt zwey Wege genommen, ‚ein, Verfahren, welches auch anderwärts in der Mas turgefchichte angewendet ift. Man ſetzt entwe⸗ der eine allgemeine Kevelution, ‚ein ploͤtzliches Entſtehen jener ungeheuren Maſſen, und einen Zuſtand der Erde voraus, welcher mit dem — gen keine Aehnlichkeit hat, oder man laͤßt ſie langſam, durch Zerſetzungen, Abſonderungen, die auch noch moglich wären, aus dem Waſſer, wie auch durch Beränderung. älterer G Gebürge entſtehen. Wir müffen auch hier die leßtere Erklaͤrungsart vorziehen, fie giebt uns Winfe, 1 sr Die Natur zu erforfchen, fie giebt uns. Hoffnun⸗ gen bie e Spporgelen zu nt ’ welche wir ans A nf .. f 27 n ‚mer une ver träge ſich mit der Phileſpphie ti der ‚Na nirgefihichte. Iſt esmehrals Traum, wenn — übte ap der ’ dei run ac im Ad als en zur Wagefheinfiheite * — der Neuern. — > Doch ich — Entſtehungt der RD. le jen Gebürge, welche man in der Naturge⸗ Bemerkungen zu machen. — Die einen, 4 wa 1a | annimme,, — Geſtalt unſerer Erdrinde zu ertlaͤren, er⸗ ‚fordern eine befonvere Behutſamkeit. Bon all⸗ gemeinen Revolutionen wiſſen wir nichts, fie zu behaupten, y heiße alle Faden der Unterfuchung _ abſchneiden, und uns dafür mic Hirngeſpinnſten “unterhaften. | -Befondere Revolutionen, wie fie | noch jetzt geſchehen koͤnnen, dürfen nicht eher bes ‚bau Jte —— Sie Anulaßite ler Beränder — ‚ welche noch jetzt möglich find; einen be— Fondern Nugen in der Naturgeſchichte. Sie a. ſich * Ver ſuche und Beobachtungen er — | BURN 2 { FM Ser ? Eben diefes ift der Fall mit: den Nieder | ſchichte ganz übergeben Fann, um folgende allge» | £ — bis a Be für | SS * Fe weifen und dadurch waßrfcheinfich. machen, da hingegen Erklärungen aus Erfcheinungen, — che jetzt nicht mehr vorkommen, ſich auf feine Weiſe der Wahrſcheinlichkeit naͤher bringen laſ⸗ fen, Syn dieſer Ruͤckſicht bin ich der Umwand⸗ lungstheorie der Erdarten immer ſehr gewogen geweſen, ja, ich wage es zu ſagen, nur wuͤnſche ich nicht mißverftanden zu werben, dem Webers. gange der Erdarten in Metalle, und Diefer in ein⸗ “ander, fo wie überhaupe der organifchen Körper: in Soflilien. Sch glaube fetbft, daß ein großer Theil der innern und äußern Gebürgsformen, durch jene langfame, noch jeßr vorgebende Ver⸗ änderungen gebildet find, und daß fie nicht ſo, wie man ſie jetzt findet, aus dem Waſſer oder Feuer abgeſetzt wurden. Ich habe dieſen Ge ſichtspunct in meiner Anleitung zur geologifhen Kenntniß der Mineralogie fo weit als moͤglich verfolge, der Maxime getreu, daß man jeden Ge⸗ genſtand erſt einſeitig genau faſſen muͤſſe, ehe man zu einer andern Seife übergehen Fonne, Die neuern Mineralogen find gegen die Ummande lungstheorie hart geweſen, und vielleicht entſteht dieſes von dem Mifbrauche, welchen einige Vers theidiger derſelben damit getrieben haben, Man, muß jenen zugeben, Daß alle Beweiſe fuͤr die Umwandlungstheorie ſich auch auf eine andere Art erklären laffen. Die bisherigen beftanden. A meiſtens auch nur in den Uebergaͤngen der Mine⸗ ralien in einander, und barin, daß ſich Bine E u ine \ Sl * — —F ! ! x N \ \ \ ' N n 4 h , eV J * I. ta a [ ' 9 1 — Ai! / { leicht laſſen ſich diefe Erfcheinungen durd) einen u ne zu gleichen Zeiten, und daher entſtan⸗ erklären. Beſſer wäre der Beweis, den man von | der Bemerkung. bernähme, daß fich in eini⸗ ‚gen verwitterten Foſſilien weniger Kiefelerde, - ae in ven vollfommenen gefunden hat, die Kie- fe erde kann hier nicht ausgeſchwemmt ſeyn wie man einzumenden ſuchte, weil fie ſchwerer iſt. Aber ich will auch diefen Beweis aufgeben, und, nn 40 allgemeinen Betrachtungen RR. omit — jene Gegner der Ummwand- re ihre enfgegengefeßten Theorien ? Mir nichts. Sie widerlegen die Beweife für jene. Theorie, und daran thun fie recht, aber be» ſtaͤtigen dadurch ihre eigene Theorie nicht. Es iſt alſo nichts weiter zu thun, als jene Theorien. zu vergleichen und zu prüfen, welche von ihnen einer philoſophiſchen BR der Naturge- — wi { w gemäßer ſey. J “Bier, muß die Enefcheidung offenbar für d die a J— ausfallen. Sie nimmt Zerlegungen und Verbindungen an, welche noch jetzt geſchehen koͤnnen, ſie ſetzt feine-andern, ‚als ‚noch vorhandene Kräfte voraus. Sie führe uns, auf Unterfuchungen ‚ leitet uns auf Vermuthun⸗ em: — ‚wenn fie von glücklichen Erfolge: | — N | \ ſeyn | Los % Wr H f * * \ RN er lien x von andern umgeben finden. Sehr ne innige Vermengung der kleinen Theilchen * —* foltten, ‚für unfeie Kenneniffe Suferf ich. - fig wären. Behauptet man hingegen, Daß alle - Foffitien i in einem allgemeinen Erobrande, oder zu einer Zeit entſtanden ſind, als ein Ocean von beſonderer Art (denn in dem jetzigen bemerken wir nichts analoges) die Oberflaͤche der Erde be⸗ deckte, ſo hat man eine fuͤr unſere Kenntniſſe bey weitem nicht fo nutzbare Hypotheſe, die ſich auch ohnedieß nie ſo beweiſen laͤßt, als die Umwand⸗ lungstheorie, wenn man einſt ſolche Umwand⸗ lungen entdecken ſollte. Wir haben alſo auch nicht einmal die Hoffnung, ſie zu or — ſcenuchteie zu bringen. ee 4 Man wieb die Meberbleie Des Mens, bie Verſteinerungen als einen Beweis anführen, daß bie Gebürge durch das Meer größtentheils gebildet find. Diefer Beweis ſagt nichts, als an der Stelle, wo ſich jetzt verfteinerte Seefür- per finden, mar einft das Meer und aus — ſtammen die Maſſen urſpruͤnglich und groͤßten⸗ theils ab, woraus die Gebuͤrge beſtehen. Aber daraus folge noch nicht, daß Die Steinart fo wie fie jetzt ſich — ein ——— aus dem Deere I ER ge, ; x og Berfahten keine mir einer ehlir 9 fopßifhen Behandlungsart der Maturgefhichte am aller angemeffenften. Bey jeder Erſcheinung — ſuche man ſie ah aus der KR 50 Eee Terre Roffilier u erflärcn, ja man prüfe. fogar, ob der Natur nicht nachahmen fonne. Die- o fordere. das Intereſſe der. Wiſſenſchaft. 1 man verhehle es nicht, daß dieſes bloß —— Um genauer zu prüfen, ws in m — — —— — iſt, ver⸗ 2 ‚me vien, gi do fo, ii deß man in einer Haben firen- \ Bleibe, ohne aus einer in die andere zu fprin= — el * er I das “Ren — heuer —— — afeeheinfiei täße fich I: folgende Geſchichte unferer Erde geben. - Sie ar — flüffig, welches aus der ſphaͤ⸗ — oibifcher Haar ‚die unter jener Ne Se oͤhnli ini alt vn eine e Art die M nicht — waßrfcheinlich beftimmen läßt Diefes ift die erfie Epoche. der. Erde, Schon in diefer Zeit ſcheinen die meiſten Sandfteinberge. überhaupt - | die Berge der Duarzlage entfprungen zu feyn, doch gehoͤren auch Sandberge Granitberge der zweyten Formation und einzelne Schichten die⸗ fer Art; zur. folgenden Epoche. Ueberhaupt ent ar ſtanden jene Berge und Schichten aus den Truͤm⸗ mern der erſtern, und mußten daher gegen das Ende der erſtern Epochen, und im Anfange der Ara a Aeiesen erhalten... Die zweyte Edyroche a Epochen umfaßt die Bildung der Tpoifage‘ Be ſtoͤrungen der Quarzlage auf’ ihrer Dberfläche durch Luft und Waffer, befonders des“ Eranits, der Kalferde brachen nun die jeßigen Schie— - fer Bafalt - Serpentin und urfpeüngtichen Kalk⸗ eidzelne Schichten derſelben legten ſich uͤber die ſchon entſtandenen Thon- und Kalklagen, und daher ruͤhrt die noch haͤufige Abwechſelung der = R u / R \ “| J x N LER: \ ei A| a — ET 4 1 * —FJ 1. f RR. NEN Ir 3 SR er Ausſchlndung ber Thonerde, der Bittererde, gebürge hervor. Die alten Granitberge wur⸗ den auch ohne Zerſetzung zertrümmert, es bil⸗ deten ſich noch neue Granit: und Sandberge, Sand Thon: und Kalkſchichten. Auch war in dieſer zwehten Epoche die Erde mir Pflanzenber A, deckt. Aus der Zerſtoͤrung derſelben entſtande Dammerde, Schlamm u. d. gl, welche wahr⸗ ſcheinlich zu manchen Thon und andern Schiefer⸗ bergen, zu einigen Baſaltbergen, ‚au thonigen Sandſieingebuͤrgen u. d. gl. m. die Grundlage lies . ferten. Man findet noch bäufig Pflanzenabbrüche ſchon damals Fifche, deren Abdruͤcke noch fig find, Das Steinfalz wurde ebenfalls i in dies - fer Epoche zur Zeit als ſchon Pflanzen touchfen, inden Bergen diefer Sage. Bon den Thieren gab es haͤu⸗ vielleicht allein aus dem Abſatze der Satzquellen gebildet, denn es finder pi in —— der en RN 2 Man darf. ſich an die Möctigfeie vis ; — Srinfihen — air deren Befpeung, ich 4 W j id) aus — Zerfiörung: dee; Pflanzen herleite Der üppige‘ Pfl anzenmuchs i in unbewohnten, ‚uns ren —— a Pre und aus eigen — ee — der * Daher war auch die Erzeugung des Salzes haͤu⸗ figer, und der Abſatz aus den ungebrauchten eat konnte nicht weniger ſtark ſeyn. ielleicht iſt unſer Steinfalz «der Abſatz aus wahren Saigſeen wie man fe noch in Sibirien Ay — FR) ER \ " } 9 — —— 9 Die Gänge —— zum ei indas Ende her vorigen, zum Theil in diefe Epoche, Sie Ben Sänder und eben diefes gilt von den Fiſchen. find größteneheils wahre Spalten, deren Ur: fprung fehr zufällig, duͤrch Ein kürze, Erdbeben u. d. gl. m, veranlaßt fi ſcheint, und es iſt gar nicht noͤthig anzunehmen, fie wären durch das Aus⸗ trocknen einer weichen Maffe, entitanden, fie | ‚müßten fonft häufiger feyn, als man fie wirklich findet. Viele Berge dieſer Epoche, ſo wie aus dem Ende der vorigen ſind geſchichtet, ſind Floͤtz⸗ gebuͤrge, halten lea ‚ beftehen aus Breccien, ‚Mandelfteinen u. d gl. Gewöhnlich (hreibtman Ber Urſprung Abfage aus dem Waſſer zu. Sch erinnerenur, daß man hiebey aͤußerſt —* verführen, und daß man vielleicht eine ker, — Mense —* men welche in jenen wilden — — ı BIER | als. wir de eben. , Eine große. Menge iefe, "ihren Ufern und ſeichten Stellen nieder a oder auch ins Meer herabtreiben. Auch bemerfe * \ 3 1 ; N —5 —4 Ir * * ER — \ \ Be N '* {| A dieſer Erſcheinungene einer Aha: all maͤhlichen innerlichen Veränderung der Gebürge zufchreiben muſſ e. Die Schichten fönnen fpätere Riſſe, die Brecelenberge konnen ſehr veraͤnderte Mandel ſſteinberge ſeyn, uͤberhaupt wir muͤſſen bedenken, daß wir die chemiſchen Aenderungen welche Waſſer und Luftarten, welche ſelbſt feines | re Materien im innern der Berge hervorbringen noch gar nicht, und alſo auch ihre Wirkungen nicht kennen. — al es entſcheiden. * —— | Die Steinfoßfen. fr lee 3 in — Epoche entſtanden und hoͤchſt wahrſcheinlich Holz⸗ lagen. Zum Theil find fie wohl aus dem Hole ze entftanden welches in Torfmooren verfanf, durch Stürme niedergeworfen und dann wieder⸗ um mit einer Schicht von Torf oder Erde bedeckt wurde, | ‚Der Det Holtzwiuche in unbe⸗ — entftand. auch wohl aus den Stro⸗ a DE eine ungeheure Menge Bol — fich —— "man einen beträchtlichen Unterfchied unfer den Steinkohlenlagern. Bald find ſie mit Schiefey $ BR. mit Baſalt, bald mie MG Sm ‚miß * J ER \ a Y N WR R ef. w. ee, agb: fie aefprünglich / von Meerfande, Schalthieren, Torfund Thon⸗ erde verwitterter urſpruͤnglicher Gebuͤrge bedeckt biliſchen Subſtanzen in jene kohlenartige Stoffe, verdient noch zu einem Gegenſtande der nterſuch u yieht mit. a: ‚eine ähnliche Verwandlung, ʒ mit bedeckten ehierifchen Körpern, welche in waren. . Die Art der Verwandlung diefer veg- g gemacht zu werden, wielleicht ger | ein festes Oehl/ den Wallrath uͤbergehen. Ich — halte es der Muͤhe werth, dieſer Analogie nahe ng um yes — zu einer ** te lem RN — — Vulkane aus. Es entzuͤnden fich naͤmlich die Steinkohlen im innern der Erde ſehr oft von — oder auch ohne diefe. Man hat in neuern Zein ſelbſt, entweder von Kieſen, welche vermittern : ten die Erfahrung. gemacht, DaB manche vege⸗ tabilifche fohlige Körper, wenn fie mit Oehl ge⸗ tränfe, undineinem Orte verwahrt werden, wel⸗ cher der Suft nicht völlig ausgeſetzt, auch nicht voͤllig vor ihr verſchloſſen iſt, ſich von ſelbſt ent⸗ zuͤnden, und in eine wahre Flamme ausbrechen. Etwas aͤhnliches ſcheint mit einigen Arten der Steinkohlen vorzuͤglich derjenigen zu geſchehen, welche beſonders fett und rusartig find, ſobald die Luft fie. einigermaßen beruͤhrt. Ich — G ES nz 2 JE — N Steinkohlen ſchichten brennen langſam fort, ohne Exploſionen zu machen‘, wenn nicht eine andere er zu liegen, welches in Dämpfe verwandelt wird, die nun vermöge: ihrer Elaſticitaͤt, jene ſchreck⸗ Uchen Auswuͤrfe halbgeſchmolzener Materien ‚welche j ene Gebuͤrge bedecken, oft zufaͤllig von ſaltberge enthalten ungemein häufig Steinfohs Bergen einzeln finder, weil fie durc des Steinfohlenlager ‚gebildet wurden, welches. > ‘ \ s N l ; rn N x Nun EP N Ä % j [1 IK — u —34 — * I RE IR RR ‚ us 14 8 7 Re daß dieſer —* Fall fi. eben rs Bäufig findet als die Entzundung durch Kiefe. Allein die Urfache Hinzu kommt. Diefe feheine im Woffer veranlaflen. Oft —— Mee⸗ re herzuruͤhren, welches manche Vulkane in der Naͤhe * oft aber auch von den Schneemaffen, | einem Erdbeben, welches der Waffermenge mie den Steinfohlen Gemeinfchaft giebt. Die Bas lenlager, daher trifft man den Baſalt fehr oft unter. den vulfanifchen Produeten an, ſo wie man umgekehrt vulkaniſche Producte in Baſalt⸗ h ein brennen⸗ aber eigentlich niemals ein wahrer Vulkan warı wir haben keinen Grund die Baſaltmaſſen fuͤr vulkaniſche Producte zu halten, fie eneftanden wahrſcheinlich auf diefelbe Arc, "als 'S ‚Schiefer wf 1, fie wurden am Ende der erſten, ode dieſer zweyten Epoche durch Waſſer Zleich viel ‚ob See⸗ oder andere Waſſer herbey geführe, die Materie derſelben bildete ſich durch Verw itterung der hoͤhern Gebuͤrge, und da wo der Baſalt in er in Granit übergeht). ſcheint gar keine —— ‚on — "y — ⸗ BT * di —* iR a } 79 AR ö ' ; EN — x Bi — Er N © | } erh —— J F * {ode lt ; ER, j ww’ N A 21 j P Sr } NEO | E f 2 — J 562} | — — 7 J WEN el i —— ragen zu fon. Are ein ige ins ji Ku © Abe das ganze —— fee, Sand PR I “in: der. dritten Epoche mit einem Dcean über» ⸗ fi wernmt. ' Dieſes beweifen die Kalkberge mit ‚Schiefer Bafalts und andere Berge der Thonla⸗ | eraufgefegt find. Dieſer Decan muß eine be- rraͤchtlich e Höhegehabt haben, weil man in der Schweitz und in andern Ländern Verſteinerungen en ‚von Seethieren in beträchtlichen Höben aneriftt, woraus. ich ſchließen läßt, daß alle niedrigere d® Berge gleichfall s mit dem Meere be> aren. Vielleicht ging dieſes Meer ſelbſt uͤber die hoͤchſten Berge, denn die Kalkdecke die⸗ fe hohen Spigen koͤnnte gar wohl ſpaͤter abge⸗ Jhiperine, feyn, auch ift es gar niche nörhig, das Meer allenthalben Spuren feiner Ges geuwart — babe. Woher dieſe un⸗ ‚geheure A Ueberſchwemmung gefommen, wo Dies ſes M eer geblieben ſey, laͤßt ſich auf keine Wei⸗ fe auch. nur wahrſcheinlich angeben. Man mag darüber fo viele Hypotheſen entdefen als man Ä will, man ‚wird nichts als Traͤume herausbrin ⸗ gen die von keinem Nutzen find, weil man unzäßlige — — kann. Der Gegen N Ga — verfteinerten Seethieren, welche febr oft aufdie 20 follee, durch Erfahrung waßefcheinlich Gerausz J u — ER N x x 0 r — 9 HE \ ‚N Eh \ — and if; zu groß, als daß es — lich — wie — — geſcheh Patent HM — —— Meere wurden nun die Korallen⸗ berge die Schalthierhaufen gebildet, welche per jetzt die Hauptmafle unferer — ausma⸗ hen. Die Verſteinerungen find in manchen Ber⸗ gen ſo haͤufig, daß ſich kaum eine S elle ange⸗ ben läßt, wo fie ſich nicht finden, Es wa— daher fein ganz zu verwerfender Gedanfe von Buffon, daß alle Kalkberge aus Gehaͤuſen der Seethiere entſtanden wären. Man finder zwar in mans ‚hen Bergen diefer Art feine Spur von Verſtei⸗ nerungen, aber fönnen nicht diefe Thiergehäu e fo zerftöre feyn, daß man fie jetzt nicht mehr un terſcheiden kann? Wir finden ja Verfteinerune ‚gen genug, von denen fich fc hwer bef immen läße, ob fie wirkliche Werfteinerungen oder Kalkfpate find. Allein ich will damit nicht Buf⸗ fons Meinung in ihrer größten Strenge beha » ‚ten, beſonders da man die Kalkerde den Stein⸗ arten der urfpringlichen Berge beygemengt fin⸗ ‘der, und manche Kalfberge ne fte jener Ges binge fen könne.. 4 — Man brauche nlche — — dleſe⸗ Meer allein Kalkberge hervorgebracht habe. Ester: Granitund 2000 un, es konnte — —J Ds a N hen, daß es die fe Materien, wie noch jeht die tif, ie ich führte und an einem andern Orte ab⸗ Ahr. Daher entftanden nun Sand: und Thon» ‚berge, fo wie. Sand und Thonfchichten, und es Be oki tie — — ER nach feine vorigen Stellungen, und das jezige feſte Sand wurde gebilver. Landſeen blieben zu« ruͤck und bahnten ſich endlich Wege, wodurch ſie au floſſe ber, ‚ änderten ihren ‚Sauf fehr oft, ebe fie ſich ihr jeßiges 2 Bette eingruben. Dieſe Veränderungen er Oberflächen waren im Anfange diefer Epoche. viel eff Auf ger und beträchtlicher, als jest. Noch ändern die Slüffebefondersin unbebauren Gegen * ihren Kauf, führen Erde oder Geſchiebe mit Berge und Inſeln entſtehen. Die Felſen ver⸗ — ittern und ſtuͤrzen ein, Quellen miniren die Bergen ihre Grundlage. Mit einem Worte, 2 BR eine ße — von np ir 3 Mean ͤßt ſich erklären, warum die Kalkſchichten mit 3 — abmehfen, oder ſich: unter er Is u fen, die Ströme irrten ungewiß um» fi), erniedrigen die Berge und erhöhen die @be- | men. — 2 — Exploſionen machen, daß neue ® ge, ‚ —* bringen ſie ebenfalls zum Sinken, Steinkohlenfloͤtze brennen weg, und rauben den e von m St —* * — in | * neuern Zeiten * almätigen Nieer rfeh tag aus. dem Waſſer nis zul vr * rei: —9— SU! EN Man finder an vielen. Orten. Ben von — „Baͤren, Lowen, Elephanten, und Rhinoceroffen, ja von großen Landthieren, deren Originale nicht mehr vorhanden find. Sie finden fih in ‚Höhlen, } oder bloß unter der Dammerde, nicht wie die Verſteinerungen von Seethieren in der Mitte dichter. Berge, and zwifchen jenen Seethieren. Doch ſcheinen die Kochen von Wallfſcharten ob dieſe gleich See⸗ thiere ſind, mit jenen uͤberein zu kommen. Alle jene Knochen ſind wohl einzelnen U berſchwem⸗ mungen zu zuſchreiben, welche entweder die Thie⸗ re an den Oertern ihres Aufenthalts toͤdteten und dort ließen oder nach und nach in andere G Gegen⸗ den führten. Pallas hat auf eine glückliche Art ‚erklärt, wie die: Elephanten und Rhinoceros⸗ Knochen nach Sibirien und das noͤrdliche Eus ropa gefommen find, fie koͤnnen von dort durh. partiale Ueberſchwemmungen in andere Gegen⸗ ben uͤbergegangen ſeyn. Ließe ſich o ne Ana, nahme größerer. Revolutionen — *— ii machen: unfte:gemäßigte Zone ſey vormals gewefen ſo brauchte man auch jen noch immer betraͤchtliche een. = und Revolu⸗ | Bar —— ; De. Pr ner meet. verdienen, wie — — ir erin · nert habe, gehen im innern der Erde vor. Das Waſſer durchdringt die Rinde derfelben, fo weit wir ſie kennen, auch die Luftarten ſchleichen ſich durch Rizen und Spalteni in die Tiefe, die ganze Ma ſſe der Erde iſt erwaͤrmt, es fehlt alſo nicht an Mitteln, welche mannichfaltige Verbindun⸗ gen und Zerſetzungen veranlaſſen und befoͤrdern koͤnnen. Wir kennen einige chemiſche Operati-· * wo die Koͤrper im fluͤſſigen Zuſtande mit einander gemengt worden, aber die, wobey die Körper nicht völlig flüig find, wozu eine län- gere Zeit er fördere wird, kennen wir nicht. Die Waͤrme entfernt unaufhoͤrlich feine Theilchen aus den Körpern, denn faſt alle Körper haben eins ‚gen Geruch, diefe Theilchen verbinden ſich und bilden erſt nach betraͤchtlicher Zeit ein merkliches | ‚neues Product. Dieſes gefchieht aud) im in= nern der Erde, Dort wo zwey Steinarten ein: ander nahe liegen, entfernt die Wärme beſtaͤn⸗ dig Theil eilche Ichen von beiden Seiten und verknuͤpft fie mit einander, es eneftehennach und nad) ganz neue Produere, und obgleich Jahrhunderte dar⸗ ‚über verfließen mögen, fo ift es doch mögli, daß eine Steinarr ſelbſt in ihrem innern ganz und: gar verändert werde, Wir haben überdieß nicht ‚den geringften Grund irgend eine Materie fürein- fach anzunehmen, wir muͤſſen ſie vielmehr aus a. zufammengefest halten und dieſe —— G4 auß⸗ \ E TE Y > Ns: ni —B * * m J Pe \ x N 2 u a Kan Ye * 1 a RR: — * — Wr z 4 rag "% — 6 (eb or, a * — | Ueberhaupt wir — ih en Koͤrper ſo betrachten, als laſſe er ſich noch jetzt Arch Zerz legung und Verbindung in andere — x age: und aus, —— wiederum bilden. | Iht Gabe meine, Gebanken — ir Enifiex | ung: der Mineralien, und der Erdrinde, wel⸗ che daraus beſteht, kurz aus einanderfeßen mo len, ohne viele Beweiſe und Beyſpiele anzufuͤh⸗ ren, wie es auch der Raum nicht verſtatteter Aus dem hier, gefagten ‚biete ich zu berichtigen, was ich zu meiner. Anleitung zur geologifchen % Kenntniß der Mineralien, und näher zu beſtim⸗ men, was ich im: erſten Stuͤcke dieſer Beytraͤge geſagt habe. Ich erinnere nochmals, daß al⸗ des in der —— nat en fon 1 — Tann. RR er u. Br ER Niche: ‚menider mn bie Nas tturgeſchichte ver organifihen Körper, ‚ja — len uns auch die wenigen Thatſachen, wel : der Gefihichte der Erde und Soffilien ie ” — leisen koͤnnen. Es kommen hier zwey ragen vor. Welche war dieurfprüngliche Sorm 5 ber jeßt befannten Gattungen, m Ichten mehrere derſelben vormals eine Gattung, oder | eine. jegige vormals ‚mehrere Gattungen aus? Ferner wie enrftanden — die — der 2 * — —— a nah yi Kerl Zenge if wor: Seh; der Gar: tung des Menfchen felbft, bey ven Gartungen " der zahmen Säugthiere, dernugbaren Pflanzen d. gl. oft wicderholt werden. Wir miffen N 2 enderungen, ‚das Clima, die sebensart, : Bil⸗ ngen: ‚hervorbringen fönnen, welche. fich fort⸗ en und dem Scheinenach neue Arten erzeugen. Es kommt alſo darauf an, diefe zufälligen Gat— tungenvon, den urfprünglichen zu unterfcheiden. orzuͤglich at es die Speculation der Natur⸗ forſcher beſchaͤftigt, welche urſpruͤngliche Form . ahmen» ( — hatten, die — F hi ; Bug ke. — en mannichfaltigen Erfagrüngen, daß zufälige e mn en von * ale rei nn verſchieden? Diefe Frage hat wie id) ſchon oben N ‚exhinert * verfihledene Bedeutungen. Man ann fie fo nehmen, daß: fpecififch fich bloß auf ne Art bezieht, und man frage, ob der Neger 5 ic ) durc mehre auffallende Kennzeichen von dent Europäer unterſcheide, worauf die Antwort nicht 5* als- bejahend ausfallen kann. Sie heißt ferner, ob beyde zu einer Gattung zu rechnen find, ‚ob beyde Formen durch zwangloſe Fort · pflanzung aus einander entſtehen koͤnnen, und dann muß man den Neger und Europaͤer eben⸗ falls zu zwey verfchiebenen — rechnen. Es iſi kaum zu glauben, daß ohne Zwang (wel - she a die —— der Natur auflegen Mae a — kann) \ ; — NM h vr ) ar x X ; y ap ’ # \ x k f { } \ — Bin ö Ki j REN Jan RT 5 . ! —— — [ 106 J i | my i — kann); eine Begarlüng, zwiſchen ——— vorgehen | werde, und man hat kein zweifelfreyes Benfpiel, daß eine Megerform von einem Europäer, und ums gekehrt erzeugt fey , es entftehen von beyden zu⸗ ſammen beſtaͤndig Baſtarde. Allein da es eine Menge Mittelbildungen zwiſchen dem Neger und Europaͤer giebt, ſo iſt es wohl ‚befler, bloß: die äußerfien Grenzen, in der. Menſchenbildung zu bezeichnen, und die verſchiedenen Bildungen ſo zu betrachten, wiefern ſie ſich dieſer oder jener Grenze nähern, als verfchiedene Gattungen zu | beftimmen. Nimmt man aber zuletzt die Fr chen Veraͤnderungen während einer durch aͤußere Umftände laffen ſich dutı Grenzen fegen 2 und pie, haben nichet den ſten Grund. zu laͤugnen, daß alle Men age in narurhiftorifcher. Dedeutung, ſo muß man ohne Zweifel alle Menfchenbildungen. zu einer und derſelben Gattung rechnen. Den moͤgli⸗ r fangen! Zeit h durchaus keine en gering⸗ nſchenfor⸗ men von einer urſpruͤnglichen abſtammen. So⸗ bald dieſes aber iſt, befiehlt das Vernunftgeſetz alles, ſo viel als möglich auf — zufuͤhren er a Dieſes Geſeh giebt. abe; überhain Ei ein $ ut | gulan v für Die, ganze Naturgeſchichte. | Wir * Pi ſen 5. B. die Hunde, die Obftarten u. a. d. gl. ſo viel als möglich zu einer Gattung zuruͤckfuͤh⸗ ren, wir muͤſſen dieſes überhaupt mit allen! N verwandten Gattungen. zu hun ſuchen. fine % | nes, — im ai find oft 2 # — — | —9 vr 4 (che naturhi torifche Berfiche;, Buffon that ein Gleiches im Thierreiche. Allein wir koͤnnten, nachdem wir zuerft verwandte Gattungen zu eis REN ner gebracht häcten, dieſe wiederum mit einan⸗ en ‚Hypothefen, ‘ohne welche ein Schritt in der Naturkunde geſchieht, ſo f häufen, daß nun das — * einen n Roman nlic ſeyn Morten RAR der oraa: uſchen Körper? Es iſt bielleicht am beß⸗ — —— gar nicht aufzumerfen, die uns veder zwingt, ganz dus der Natur herauszu⸗ de a ru * ‚immer rn eine bößere Ben leer ih ben & | — erſte Paar der organiſchen Körper, einem Schöpfer zuzuſchreiben, oder eine genera · tio aequivoca zu geftatten. Willman eine voll« endete Naturgeſchichte liefen, fo iſt es doch beſſet, das letztere Mittel zu ergreifen, als ſih durch das erſtere von der Natur ganz au ent· fernen, RAN kann dieſe generatio aequivoca ſehr inſcht aͤnken, wenn man auf die kurz vorher r € achte: Art, Die Gattungen fo-viel als möglich, auf eine zuruͤckbringt. Dem Hyyotheſen ſcheuen Naturbeſchreiber iſt zu rathen, ſich gar nicht mit len der Naturgeſchichte zu befthäftigen, und deße I wegen ift es nörpig, fie von allen andern Thei⸗ « ’ 2 —* * — N \ x 4 7 * * 4 I Ma! = it EN dm N EX 2 *P — Cote üb — die —— — dachte Hypotheſe in der Naturgeſchichte nicht aus. Mir finden zum Beyſpiel Pflanzen an | einzelnen Stellen, vie fic weit umber nicht fin⸗ ‚den. Die Anemone alpine waͤchſt ſo viel ich weiß, auf dem Gipfel des Brockens in Nieder⸗ ſachſen allein, man trifft fie nicht in deffen, nicht in einem Theil von Dberfachfen, fondern. zuerſt wiederum auf den ſaͤchſiſch boͤhmiſchen Gebuͤrg⸗ ketten an. Laͤßt ſich wohl erwarten, daß ſie von dorther Durch den Saamen gerade auf den Brockengipfel ſollte gekommen feyn, ohne doeß andere Stellen des Harzes wenigſtens damit bedeckt wurden? Mit manchen Flechten iſt es derſelbe Fall. Der 2 rocken war gewiß in der dritten Epoche unſerer Erde mit dem Meere be⸗ deckt, denn es giebt Verſteinerungen in der Schweitz, an Oertern die höher als der Boden“ find. Man wird alfo doch wohl niche anneh— men, daß diefe Pflanze nachher dore erſchaffen ſey. Es laͤßt ſich alſo nur behaupten, fie ſey ne eine: — a * * — —— N, a u E w * J * — bu 2 2 4 4 \ F — * — N ? ‘ x N 3 * * —X hey Man ee SiS, ver s x Son d un Adern im Deutſchland TER zu ve Zeit: hland noch Feine Aecker hatte, Man Fonnee- noch. eine Menge folcher Fragen imorten, ober auf eine ber gedachten Hypotheſen aurücbringen muß. Aber aud) alle Beyfpiele bey ‚Seite gefeht, 5 bleibe dem Naturforfcher niches | übrig, als eine unmittelbare Schöpfung oder ei- aufwerfen, die man entweder gar nicht beant- me folche Zeugung aus unorganiſchen Körpern —— n ee: in der Natur⸗ | unde zu legen. Ich fege ab» er mi riet — ſt des Bildungstriebes hinzu, um die gew öhn! iche Vorſtellung von einer Zeu⸗ gung durch — zu berichtigen. . er P — In meiner J Gnaugunal Differrarion, ” ieh. ‚men Flor ae Gottingenfi 8 fagte id: Anfemina | advolant, ‚an naturae propria vis ineft, pro- derte: ‚plantas. euique folo proprias?. ‚Ein vor. trefflicher Botanifer ‚ den ich ungemein ſchaͤtze ‚Here D. Ufteri, bat zu diefer Stelle in feinem delcet. opuscul, bot. eine fehr nachdruͤckliche And nerfung gemacht. Jene Abhandlung iſt na⸗ turhifterife) im eigentlichſten Merftande des Wortes, meine Erklärung diefer Stelle habe | ii in den vorigen gegeben, welche mich hoffent⸗ lich enefihuldigen wird. Aehnliche Erinnerungen "Habe ich oft erfahren müffen, aber ic) kann fie r meinen Beurtheilern nicht übel nehmen, da ich mid) h immer me eine vun zu faſſen und mi | | Ai ja ging; ’ dieſe Seite ‚al: bie, ‚einzige — S ni if ein. bloßes Huͤlfsmittel zur Vollendung einer ER Naturgeſchichte, aber: auſer dieſer nicht anzu⸗ 27 ..£x ovo Inder größten. Strenge. Dieſer Aus⸗ druck heißt nicht/ alles lebendige muͤſſe nothwen⸗ dig aus einem Eyeentitehen, das Gegent vielmehr fehr Teiche moͤglich aber: wir muͤſſen es uns wenigſtens zur Gattung die Eyer zu erforſch Nachforſchen auch ſollte verge ſo iſt es doch moͤglich, daß. wir bey einer noch genauern Nachforſchung die Eyer entdecken wer⸗ Henn. Nimmt man Harvey’ s A zuwenden haben, und er Fann mit der A — ‚aber pie ang. den u PR ba ee Begriff von einer generatio acquivoca wenden, hier gilt vielmehr Hatvey’somne vivum eil iſt lufgabe machen, fuͤr jede en,. undwenn diefes h blich gewefen ſeyn, N pruch in die⸗ fer Bedeutung, fo wird man nichts dagegen ein⸗ anahme j einer generatio acquivoca ſehr gut a le ch in ea ‚N Mi BR N s har — der ches be — F A, ri a R 3 * * * * | —* Wan ek a | i — DB RER RE EN “3 59 ws ug PR # J e k RT a en RN TEE NE — J —9 A, ) PENNY * "u [3 BD N Ai a ge N ik 4 — — * ar N u x; a SE PR RR EN SE N r 2 A A, * % 3, FE 9 BD 28 Tl Ra It a ' } * N —* —9 —— A L } HS he ) I —— ek a ER h | ei N f IE ut IN I Kr l EN IX Y ; ö ur Ri X A ni 9— AN — OR A if re \ [R N e) 2 i Be; * vr * | | ; 4 } Au J J hr N 3 ER; —* KR | , Br . \ \ N u Dre ieh ; A ER a — "ng: DDR Ä ? 4 N Sn \ N 4 " at VE N 1 1 — N J ht « ' RER * — J. P h y⸗ 9 a (cs or 59 a : — *9 —9— ARE At an in die, ee 0 K verſt ſchiedenen Dertern, worinn fie ſich nes nander finden, betrachten. Dieſe Lehre, ⸗ — — he hie Fann, ‚. And: die e nah nge eget Pr Pe ir | nd ? el. ogie ift hier nicht der Ort zu iſt ſchon oben ge⸗ woꝛ — Feb —— nn nur. a ‚eine ns — — "Mr Io nur ein Wert 5 mermanns vortreffliche Thier⸗ Geographie, wel⸗ ches ſich ausſchließlich mit dieſem Gegenſtande ſchaftigt. Es wäre zu wünfchen daß die Ma⸗ urforſe — mehr. damit beſchaͤftigten, da hriften dieſer ee nicht allein nuͤzlich und heig,, fondern auch ſehr angenehm ſeyn wuͤr⸗ J Ran betrachtet die Naturförper in diefer | | —* auf eine doppelte Urt, ‚erftlich a dem Boden, und, zweytens nach dem Clima. — Der Boden wird entweder hut SE uns ae — er e ſampfig — * 8, Ani ’ J e Wald, Feld oder Waſſer A, — wenn SS N — — TR A — — X x x * — J * a N RR =“ . % UL — % N von den Thieren allein eredet wirds. Merkwuͤr⸗ dig iſt es hier, wie bie Naturt die tännichfaltig« ſten Mittel anwendet, um mannigfaltige Ges ſchoͤpfe an.einem und, demfelben Orte leben zu laſ „fen. : Der glatte Körper der Robben, Wallfi ſche und Fiſche überhaupt ift befonders zum Yufs enthalte im Wafler eingerichtet, aber man darf dieſen Bau durchaus fuͤr kein allgemeines Er: forderniß der Waſſerthiere anſehen Es ‚giebt runde Thiere, wie die Medufen, ecdige.ı wie bie Seeſterne, und andere folche Geſchoͤpfe im Waſ⸗ von denen man nie vermuthen ſollte daß es ihnen moͤglich waͤre zu ſchwimmen. | Won j je ber natürlichen Ordnung ſowohl der Säugthiere, Als der Vögel ſcheint die Natur. wie ih im. et» ften Stüde dieſer Beytraͤge erinnerte, einige — zu kahl "a A en 2 Wichriger iſt die — v2 * Send Pie bie Pflanzen, und es ift nörhig, Er y dies ſen genauer zu machen, auch die Steinart an⸗ - zugeben, worauf fie ſich befinden. Außer | dem Unterſchiede zwiſchen naffen, fümpfigen um trock nen Boden, macht der Kalkboden von den ihre ‚gen Arten des Bodens einen ‚großen Unterfchied. Die Sandberge und Thonberge aller Art auch die Granitberge fommen in den Pflanzen, wel⸗ w . hervorbringen, fir. m mie —J— ‚ein = R a * 7 N J ein, hingeger ‚die —— weichen bereächelich Ich habe‘ hievon in. meiner oben: ans: en -Snauguraldiffercation fo. wie in ‚einer blung, Pi Uſteris Annalen gehandelt. Waͤre es nicht gut, wenn die Floren, die zur ‚Saft der.b föni Aüitteratur fo. ſehr ſich ange⸗ —8 jaufi 2 und die oft nur einige wenige Des. Be erfungen oder neue Pflanzen enthalten, welche eſſer in einer unſerer botani chen Zeitſchriften h befanden, zu dieſem Zwecke, die Geburts -· I: der sm ——— Bemerten, ange⸗ wender wůrden. fine genaue B fütefuhring der Mätickäther * Auf das Clima worin fie ſich befinden, u ins lehren, welchen Einfluß daſſelbe auf ug derſelben haben kann. Beobachtet ders die Pflanzen in dieſer Ruͤckſicht, man. — ung ein Ad Elima Ri Er Bu —— aͤſer, Zw waͤchſe in Menge, und feloft die Palmen haben bey ihrem hohen Wachſ einen zie alle) —— Bau. Die Wirfungen des fin | laffen ſich nicht «allein aus: wirklichen Er⸗ F agen, ſondern auch aus den allgemeinen Betrachri gen ſchließen/ welche man über die Gef & pfe —* en ER anftelic. * E 8 = Ne Se Ein en — os — a 2 A J ® 8 die — * — ji * er. Doch dürfen fie niche wie. die meiften Gegenſtaͤn⸗ de der Naturgefchichte, hypothetiſch beha idelt, ſondern aus. — eobachtungen be⸗ BR werben. NR ENG 6 BEE REN H * — — — 99 9 NAAR, J aa NR * J AR 4 es MER N Tr, b 9 —9* ES — IR i in nl Ki — * 9— N gan — nun ſehr wichtigen Leh⸗ ren, welche ich unter dem allg, emeinen amen der Huͤlfsmittel der Natrutkunde begriffen habe, Manche derſelben ſind von einer 38 zichtig⸗ keit, daß ſich ohne dieſelben die Da turfunde ni —zuu bem geringften Grade der Vollfommenpei —— * fung ge : mit — eile 4 Sr der — allein wir | fen bie — — nicht —— Um J An ve EL Se x W Bes Ch) h J—— ee Erz # RT 4 ' * J———— nr 35 & | "lange: die Zahl der bekannten Marurförper noch) klein war, gab man ſich mit dieſer Einteilung N keine Mühe, man ſtellte das ähnliche, wenig⸗ ſtens beym erſten Blicke ähnliche ‚zufammen, . und ſchwankte überhauptzwifchen einer fünftlichen 5 und naturlichen Eintheilung. So wie die Zahl der bekannten Naturkoͤrper ſich vermehrte, fh man dich. ‚genöthigt, dieſes Syftem, welches auf vollig wi lkuͤhrlichen Gründen beruhete, ges uer zumachen, und man gieng nac) und nad) dem eſtinmtern — eines — Splemsiben. Alle J—— der Natınbeffreibung EN Be des Spftems ift von der Botanik ausgegans gen, und erſt ſpaͤter auf die Thiergefchichte übers tragen ‚worden. Es fen mir aljo erlaubt, die F ʒotanik beſonders im Sinne zu haben, wenn AA zuerſt von dem kuͤnſtlichen Soſtem rede St 5 @ele den Bemühungen des großen. finn®s iR diefer Gegenftand, mit mehr philoſophiſchem BGe iſte behandelt worden, als vormals, ja Lin» ne / iſt wenn ich mich nicht i irre, der erſte, wel · £ ne F * = 2 > . ’ f 4% $ ‘ — — —9— * u et 2 } j AR EM 6 A a Vo N > * J } 2 — — J - } * — x * DE ‚ih bas Hachrliche Syſtem von dem für gehörig unterſcheidet. Sein fünftliches Shten ſcheint mir aber, ungeachtet es das Glück harte, ‚größtenrheils angenommen zu werden, mihed er vorzuͤglichſte Theil ſeiner Verdienſte, um die Botanik. Sinne ordnete und beſtimmte die Kunſtwoͤrter welche die Merkmale der Pflanzen ausdruͤcken, zuerſt mit philoſophiſchem Geiſte, welche vor ihm ungemein ſchwankend und unbe⸗ ſtimmt gebraucht wurden. Seine Namen waren geſchmackvoll und ausdruͤckend, er erleichterte die Naturkunde durch die Erfindung der Trivi⸗ —* namen außerordentlich. Er ſuchte zuerſt, den Begriff von einer Gattung der von Tournefor . ganz vernachläßigt — nauer a er gleich auf der ‚andern ( Seit e * veit, zu kommen. noch, die pe Befchreibt n von Pflanzen, worin er feinem Has, aröfen theils getreu’ blieb, und das vaftlofen Beſtreben, - ein vollftändiges Racurſpfiem zu liefern. “ Dies ſes find die wichtigen Verdienſte, weiche ginne sam die Naturkunde har, und-man kann bes ‚ haupten, d daß fein Serualfuftem bloß dieſer WVorzuͤge wegen, nicht: aber weil es an fich vor⸗ zuͤglich war, den Beyfall der Gelehrten erhielt. Die groͤßten Botaniker der damaligen Zeit, 3 Haller, Gmelin, Hudfon, Scopoli u. a. mi. gaben dem Serualfyftem ihren Beyfall nicht, Br es gar nicht y eder * dann an, — | : a — * Mi he u $ — ER | 2 0 EN — u [ ur] \ — allgemeine Stimme dafuͤr ———— Und dieſe ‚allgemein. Siimme wurde durch die Vollfländige deflelben, die Trivialnamen und die von Lin- € regte. Yufmerkfannkeit: auf das — Bi fla a a nn 5 % eu } s Sy — m * nehr oder weniger näf Host € fheine bey der Errichtung feines Spftems - uf chtigkeit der Theile (die er noch übere jörig, Dargetban hatte) Ruͤct fiheger haben. ‚Allein hierauf darf man "Die Theile one welche die Gat- ren kann, find alle gleich, wichtig, n ann ut unter ihnen feinen Unterfchied Man ©. eg m ne fe * Die — — ar ei F En: war von — — ame, beiden ei der nd Gy * am — * Sa: dem fine Be Od —E der contortarum, Ki Bi natirlicher I ya oe id. at nicht zu eitentanl)e 4 b Sins ne feinen Grundſaͤtzen J aan ehoͤren, wie bekannt, eine Menge Pflanzen „mit ebe fü viel und“ mehrerm Recht in die Monadelı hia, als Geranium, ja der qrößte Theil der diadel- “2 ‚pharum iff zu jener Klaſſe zu rechnen. An eine ‚Einheit der Grunbfäge, nach welchen auf nu-, ‚merus, proportio, fitus’ zu fehen wäre, iſt rtiche zu gebenfen, fonft müßten mande Pflans zen, welche die Staubfäden auf dem Kelche ha⸗ ben, von den uͤbrigen Klaſſen getrennt werden, ſonſt muͤßte man eine ine | —— mia u. kw. errichten. ‚andere m | in ng werden’ | ung: weiter unten vorfon m 5 Me er | PR ee Re L Re —— ren m feines Shſtems — io rf zuerſt die Klaſſen Gynandria, Monoecia, Dioecia, Po⸗ ygamia weg/ auch vereinigte m man Zoofandrial mit Polyandria U. f. m. Diefe Veränderunge n konnten in einer drehfachen Abſicht efchehen, man wollte das Fe * n u | u. aa) —— Na 96: m ol ii 3 59 bp man die — * mi: ir g⸗ a a ichkeit — weil man dieſe Kiaffen wiederum als; rdnungen einfuͤhrte. Endlich wurde das S Syſtem dadurch auch nicht natuͤrlicher, da eini⸗ ge ganze natürliche Ordnungen in der Gynan- _ dria Monoeeia und Dioecia enthalten find, wels che nun vertheilt wurden. Ich habe ſelbſt ver⸗ ſucht dem Linnkiſchen Syſtem mehr Bequemlich⸗ keit zu geben, dadurch daß ich Polygamia ver⸗ warf, in der Monoecia und Dioecia nur die / "Pflanzen aufführte, deren weibliche und männlise de Bluͤthen auffallend von einander abweichen, ‚die übrigen aber in die andern Klaſſen vertheilte, | ‚zu der Gynandria ı nur plantas erchideas zählte, auch die. ‚Polyadelphia. wegließ.. Ich bin noch — daß ſich auf eine ſolche Art das Lin⸗ nẽeiſche Syſtem noch am bequemſten machen laſſe. Ja ich gehe jetzt weiter. Wäre es nicht noch be» c uemer, wenn man die reinen natürlichen Ord« · nungen. herauszöge, und. befonders aufführte, + B. die Umbellenpflanzen, die Winfelpflangen,. Die. Graͤſer u. a. m. Weil man dieſe leicht und ſchnell unterſcheidet, und nur die uͤbrigen, wel⸗ che nicht zu einer ausgegeichneten natürlichen Ord⸗ nung geboren, nad) der Zahl der Staubfäden eintheüte? Sf ung nicht Sinne ſchon hierin vor». ‚gegangen dadurch, daß er eine große Anzahl plantas monadelphas mit Schmerterlingsblus ‚men zur Diadelphia zaͤhlte? Und ſind nicht die laſſen Didynamia, Tetradynamia bloß aus R gung ic) der — Ordnung zu naͤhern J— ent⸗ er mic Füßen, ba if i elta; Gewiß/ jed Ai ‚diefe Art ein "ungemein bequemes. kuͤnſtliches . : Syftem kann zu Stande gebracht werden, Mein Freund/ Timan), Er that in ſeiner Flora megapo⸗ tana nicht Unrecht daß er die Graͤſer beſonders auffuͤhrte, nur winfchte id), daß er. es mit an⸗ dern’ ausgezeichneten — — eben s gemacht batre. in... u. Der ———— — wer te von den Linneifchen Klaffen nur diejenigen bey⸗ behalten, welche von der Zahl ver Staubfaͤden hergenommen find. ‘Dann hätte das Syſtem allerdings an & Einformigkeit gewonnen, auch wäre es leichter gewefen, die Zahl der Klaſſen im Ge⸗ doaͤchtniſſe zu behalten. „Dh dieſes gilt nur für den erften Anfänger. - In dem erſten Stuͤcke die⸗ ſer Beytraͤge ſchien mir noch ein anderer Grund: für diefes Verfahren vorhanden zu ſeyn. Die , Geſtalten der Theile gehen unmerflich in einan⸗ der uͤber, es kann alſo der Fall fommen, do } wan zwey Klaſſen zugleich: durchſuchen — aber-diefes wird nicht der Fall feyn;, "wenn man i die Zahl zum Eintheilungsgrunde macht. Die | Zahl wuͤrde alſo vor allen: andern zu wählen feyn, wenn fie nicht zu veränderlich wäre, wenn man nicht an einer und derfelben — aa Jon r ei ine ie Ü Be Kuga en $ “ — zwingen, ehrere Klieſſen — uſehen, und * en Diefe — ffer * ng * Aigen — von T: * in el, als u Mm ae und Done bey von Ink —* eich agen, re der — — ing ge iſt dieſer Character höchft beſtaͤndig, fein Beyſpiel bekannt, wo er eine Abaͤn⸗ derun erlitt, ‘Aber bequem: wird ein. ſolches i Syftem nicht, es laͤßt ſich oft ſchwer beſtimmen, * — alls Er u beibe haben ein Rs wo die Sfaubfäben befeftige find. Ueberdieß \ gibt es noch mehrere beftändige Charactere,die man zur Errichtung eines kuͤnſtlichen Syſtems eben ſo gut waͤhlen fönnte, und ba nun diefes | Syſtem nur deſio vollkommner wird, je natuͤr⸗ licher es iſt, fo ſehe ih nicht ein, marum wa⸗ | ! nicht. eine kunſtlich natuͤrliche Ordnung, Er fie. Juſſien geliefere hat, vorziehen follte, Ans \ deſſen wird aus der Folge erhellen, wie ſehr ich € mn ‚von der Are, wie Moͤnch Rene — Dr in der Boranif, des narichichein Spftemy 8 von Juſſien etwas weitläuftiger zu gedenken, ein Merk von ber felsenen Art, wo Fleiß mie Geift | verbunden iſt. Dieſes Enftem Tann. man als, - Den erften glücklichen Verſuch anſehen das kuͤnſt⸗ liche Syſtem, auf das natuͤrliche zu. pfropfen Nur folgende Bemerfungen fcheinen mir. biebey nicht ganz zu überfeljen. Juſſieun nimmt die Hauptabtheilungen feines Spftems von ber: Zahl der Saamenlappen (cotyledones). Dieſe Zahl iſt niche allein ſchwer zu finden, und an verſchie⸗ denen Pflanzen noch ungemwiß, fondern Bw immer in den Fällen, wo e3 getheilte Saam ; Lappen giebt, ſchwer auszumachen: feyn. Na von efker großen, Menge Pflanzen muß man, auch. nad): Gärtners- Bemühungen Die Zahl ır muthmaßlich beftimmen. Ich zweifele — daß man ſtatt dieſes Tharacterzn die Verknuͤ⸗ pfung der Blaͤtter mit dem Stamme mit demſel⸗ ‚ben Erfolge nehmen koͤnnte. W \ Juſſien die Klaſſen nach der | | eiter beſtimmt egenwart, der Eins oder Vielblattrichkeit der Bume corolla)y —* und unficher. Wie viele Pflanzen, | | dem, im fehlechten. Boten. pe nude in ſo wie, nach, dem Orte, wo die Staubfäden bes peifel * feſtigt find. Jene Charactere ſind ohne > % A wie viel Gefchlecheern find nicht die Blumenlos IN is ver⸗ R In mit andern vermenge? * ſo trift man ſehe Ph 3 : { % \ = — * re blaͤt —— en Shah ä äh, wovon unter andern das 6 Gefihtecht Trifölium ein ——— geben E Heilung, und Berwichfing, im Pilanzenreiche von feht ; ufälligen Umftänden berzurühren ſchei⸗ ne Den Ort, wo die Staubfaͤden befeſtigt find, zu beftimmen, brauche Juſſien verſchie⸗ dene Kunſtgriffe, welche die ganze ‚sehre verwis delt und ſchwierig machen. Endlich haͤuft er bey der B Beftimmung der Ordnungen alle Kenn⸗ ichen, von welchen einige nur zuweilen vorhan« den find, und deren ungeordnete Zufammenft el⸗ ing die Unterſcheidung ſehr verwickelt und unbe⸗ mme made. Ueberdieß ſcheint er der Blaͤt⸗ rals eines Eintheilungsgrundes doch zu wenig achte 1, und dem alten Vorurtheile, als liege das ehr der —— in der — is nen $ Dei fall lu geben. Pe ©. J R oe, der Errihrung eines infihen & i —* ſehr * die Bequemlichkeit gefehen wer den, fo da ‚man alles übrige darüber aus ben "Augen I Der Anfänger der Botanik wird nie daben * bleiben, bloß die Klaſſen und Ordnun jen kennen zu fernen, er muß aud) Ge⸗ lechter und Gattungen zu unterfeheiden wiflen, ich alfo auf” manche Seinpeiten einlaſſen. Nur n ic kann man von einem RN: ia or⸗ Ä 124 ei 2% “N De EN Kahn daß die Kennzeichen der Klaſſen und Ordnungen unveraͤnderlich ſind, damit man nihe noͤthig habe, eine Pflanze. in mehrern Klaſſen und Ordnungen oft zu ſuche Ferner duͤrfen die Ordnungen nicht zu groß. ſeyn „damit das Aufſuchen der Geſchlechter in ihnen nicht zu be⸗ ſchwerlich werde. Die ſynoptiſche Ordnung iſt bequemer zum Auſſchlagen die — ven quemer die —— im Siena bhalten. ET AN un * Nun if. ein. in Fünftices Soflem Son fen bar am volllommenften, wenn es am meiſten zur Kenntniß der Pflanzen und vorzuͤglich des na⸗ tuͤrlichen Syſtems beytraͤgt. Jenes kann durch⸗ aus nicht erreicht werden, wenn man eine Ein⸗ formigfeit indem Einth eilungsgrunde beobachtet, | Wenn man einen oder den andern. Theil bloß heraushebt, und die uͤbrigen aus dem Fi Fünftlicher Syſtem ausfchließe. Man follte alfo Bilig. für jede Unterabtheilung einen andern Theil beſtim- men, ſo daß man alſo alle Theile müßte kennen lernen, wenn man irgend eine Art —— wollte. So naͤhme man etwa bie Klaſſen von. : ben Blättern und Stamme, die Ordrungen vı " der Inflorescenz, die Familien von der. Bäche “ uff her. Um die Berfchiedenheiten ber Theis le zu. beftimmen, müßte man fich des oben gege« benen Begriffs der. Vollkommenheit bedienen, san danach iefegen, und auf ſolche Art I u 2 — — Hiel * ER auffe kei Belle As: da die Ordnungen oder Familien natürlich ſeyn flen in der gewoͤhnlichen Bedeutung des rtes. Das nacuͤrliche Syſtem iſt wie ich ſchon oben erinnere habe, nur eine dee, es laͤßt ſich auf feine Weiſe darſtellen, jeder Verſuch dieſes zu leiſten, kann nicht anders als gezwun ⸗ gen ausfallen. Man muß ſich die natürliche en in Gedanfen Bilden , und die Pflanzen ‚micdiefem Scheine vergl . Aber einefünft« ie Drömung wie ich fe oben angegeben Gab, liefert die Beftandtheile diefes Ganzen, welches fie mar nun eicht Zuſammenſehen, wonach ſich aber che fo leid t die Ppagen ordnen laſen u if ie ‚© hlechter der Pflanzen find ganz ie | ‚abhängig von jedem Syftem, und es Fann fein ‚größerer Fehler begangen werden, alswenn man foldje Dinge von einander abhängig mache, die feine: Beziehung auf einander. haben. Ich rede hier nämlich von den Gefehlechtern, fofern fie mit Mamen belegt werden, nicht fofern fie bloß Uns a terabtHeilungen: der kuͤnſtlichen Orduung find, Dieſe en en! ber —— — —— —* * a Ana” F \ / | : a Wie gut waͤre es Wr hr N —5388 — Be. ” j TR ' N Y —— ka AN) Ra De Ui IN { er dr y \ NR ke if. Ya 26 2 a | Anfänger: fo unangenehm wirds "Die & * ———— | — ” ide Gefehlechter fieber —— Bi nd an mehrern Orten ein Syſtem anfuͤhren, ‚alsdas weſentliche nach dem minder weſentlichen aͤndern. eweſen, wenn Linnẽ dieſe Regel befolgt haͤtte, und nicht ſeines Si wegen, Stellaria von Ceraflium und Coreopfis Bidens von Bıdens getrennt hätte, wozu ſich ar viele, * Pe — a e Ä eh * — com * die ku Aa 0) e $inn®srhohe: Verdienſte verk a zu wir glaube ic), man muͤſſe * Sexuaiſyſtem endlich abſchaffen, und ich halte es fuͤr nothig daß die Naturforſcher ſich zur Errichtung eines andern vereinigen. Es würde mir ſehr angenehm feyn, wenn einige meiner Rathſchlaͤge nicht: ganz une N brauchbar ſeyn follten. Doch ich muß Bier noc einer andern Art der fünftlichen Syſteme geben - ten, welche, von dem vorigen verſchieden, al in vn un * gar u” — ee eigen, daßımanınod eine Mer Ja man. iſt oft nur im —— einen — der zu Geſicht zu bekommen. Wäre es nicht eine ungemein wichtige und nuͤtliche ache, wenn wir fähig wären, aus irgend einem eiizeh — ‚nen Theile das Geſchlecht oder fogar die Gattung — der Pflanze zu beſtimmen? Koͤnnte dieſes nicht bey Giften und Arzneymitteln aͤußerſt nuͤhlich ſeyn? Ueberdieß wuͤrden wir daraus lernen, in welcher Uebereinſti immung die Geſtal | les mit der Geſtalt des Ganzen ſtehe. Adanſon achte ſchon in inen Familles des plantes fünft- liche Syſteme nach einem jeden Theile, um zu e Anderer: Sys erdenken koͤnne, die: eben ſo natuͤrlich und brauchbar, als das Linneifche Sexualſyſtem ‚wären, worin er nicht Unrecht hatte. Aber dies ſe Spfteme find nur flüchtig bearbeitet, undnicht einmal bis auf die Kennzeichen der Geſchlechter fortgeſetzt. Das vorzuͤglichſte Syſtem dieſer Are, welches: wir beſitzen, iſt in Gaͤrtners vor⸗ treflichem Werke de Fructibus & ſeminibus plantarum enthalten wo ſogar die Kennzeichen der Geſchlechter bloß von der Frucht hergenomn -· ‚men find, welches ich bey den übrigen Syſtemen dieſer Are nicht finde. Vielleicht verwickelt es in unuͤberwindliche Schwierigkeiten); diefes bis 9 — auf die Beſtimmung der Gattungen fortzuſetzen/ obe * ein Sie wäre, MR wir zu er⸗ — rei⸗ reichen nenn In die Ri kein alle andere Fünftlichen Syſteme, auch das juͤngſt von Herrn Moͤnch angegebene, ungemein nuͤtz⸗ lich, obegleich ſelten derſelbe Theil zur Untere ſcheidung der Gefchlechter gebraucht if: So ‚werden: alfo.die mancherley kuͤnſtlichen Syſteme zum groͤßten Mutzen der Botanik mit einander beſtehen koͤnnen, wenn nur, was faſt nie der Fall war, die Erbauer derſeiben die Beſcheiden⸗ heit haben, die Namen der Gefehlechter nicht rc igten Syſtemen 5 zu wollen. 4% Si: Alk E⸗ waͤre zu —— — die. ——— der D Sf ar Plan‘ vorher ————— vor⸗ u Die Zeit des Derunearpenarik merber; Ins jetzt uch Am Grundfägen, eingerichtet f r 9* — U: ASETBER ar. ee —— — N werden. ne u > * J Was ı von: — ne oefade i,.täße ib fehe leicht auf,das Thierreic) antvenden. ‚Ein kuͤnſtliches Syftem nach allen üprileng) und wies derum verſchiedene Finftliche Syfteme: nach je⸗ dem Theile werden hier — et Jenes wird.aber große Schwierigkeiten verurfa- Ben da wir nicht die geringſte Mrfache haben, die innern Theile auszuſchließen. Wir werden uns daher fürs erfte mic Bruchſtuͤcken begnügen " — Aber auch hier muß es eine — u * — — und — —J— — ge ; l Ü ; —— ⸗ J an N ——ñ 2% ; / \ vn U nd x rn a N men nat denn kiünſtlichen Syſtem * zu Se dern. 5 In der Klaſſe der Saͤugthiere und DI gel iſt dieſes weniger geſchehen weil dieſe Thie⸗ e uns gleichſam zu einer natürlichen Abrheilung jer Gefchlechter zwangen, in dem fie der Be⸗ achtung mehr dargeftelle find, als andere wer niger bemerkte Narurgefchöpfe. Die Klaſſe der Amphibien iſt von Laurenti ſehr gut in dieſem Stuͤcke behandelt, die Klaſſe der Fiſche Hingegen bat nad) Linnes gezwungener Eintheilung ſehr 3 unnatürliche Gefchlechter erhalten, und es was re zu wünfchen geweſen, daß der vortreffliche Ich⸗ * * — he YA — * ee Bormu * m ai —9 — er — en Ellen bie ; Ge — es binund wieder zur ſehr gezwun⸗ gen bat, ungeachtet es fich nicht laͤugnen läßt, daß er im Ganzen der Matur mehr folgte, als. inne * er * —— * was die —— in den — Stike diefer —— — kuͤnſtlichnatuͤrliche Ordnungen der Saͤug⸗ yiere geliefert, welche ich bis jetzt nur als Frag⸗ mente eines fünftigen fünftlichen Syſtems anzu⸗ ſehen bitte, Das innere dieſer Thiere iſt zum heil noch“ ſehr unbekannt, und ununterſucht, daher kann man ſich if nur auf die enden. Thei- I Sr, —— A \ Na ß h Ay RR u“ 5 E { Pk ( 3 j 4.8 BE FRE RER ER KH BRei: * u RE " a b ABER "Tißeei 8 = } —F * — ® M E ve were die größte äußere Prannichfatei keit darbieten, die Zähen und Zehne, nebft ber KRopfbildung einfchränfen,, denn alle übrige £ u⸗ ßere Merkmale haben jene noͤthige Mannichfal⸗ tigkeit nicht. Etwas genaues. beſtimmtes has be ich dort nicht geliefert „und ih — die Maͤn⸗ ‚gel jener Arbeit ſelbſt ein. jet ® A | Die Klaſſe der Voͤgel erlaubt Ka Pen feine andere Beftimmung nach äußern Kennzeichen, — als noch Schnabel und Süßen, befonders Ze⸗ hen. Allein die Ordnung hat hier doch nicht ganz die Schwierigkeiten als in det vorigen Klaſ⸗ ſe, weil die Schnabelformen ‚ fo! wie die For⸗ men der Füße eine einzige ununterbrochene Keihe machen. Doch kommt hier noch die Zunge hina zu. Sin diefer und allen fölgenden Klaffen konn⸗ te man auf Stellung der Augen, Nafenlöcher, Bedeckungen u. d. gl ſehen, wenn nur nicht zu fürchten wäre, daß die Menge der Theile für ein Eünftliches Syſtem zu groß würde. Doch es iſt bier der Ort niche, über dieſen Bann id ins u zu ara RE E 0» &elfnun aba die künſtliche RR: eine "5 GBoibereiamg der natürlichen werben j ſo ke kann man in ihr durchaus feine andere Merkmale ge⸗ brauchen, als ſolche, welche von der Form hera genommenfind. Wollte man intenfioe Merk male ER. ſo IA, man Gefaße im 2 | IE | #8 a Ver rungen au. erregen, Aber Hann Bleibe noch ein Platz fürdie Diagnofen übrig, ben wel⸗ hen man- Sarbe, Geruch und alle Huͤlfsmittel „gebrauchen. kann. Diefe Merkmale fönnen aber ‚nur bloß zur Unterſcheidung der Gattungen, und in manchen Fällen der Geſchlechter dienen, Klaſ⸗ fen und Ordnungen darnach zu beftimmen, wird eine unnoͤthige Mühe feyn, Die Diagnofen wären Das, was man differentia fpecifica nann⸗ ‚te, ein &aracterifirender Auszug aus der Ber ſchreibung und eine gleiche Bewandniß wird es mit den Diagnofen der Gefchlechter haben, Auch laſſen ſich dieſe Kennzeichen ſehr gut an - wenden, um die Geſchlechter i in einer zahlreichen Ordnung, oder die Arten eines zahlreichen Ges ſchlechts aus einander zu finden. Sie find als‘ Zunſtgriffe anzuſehen, die eg on — — Hm. der Mineralogie — man bie un * kein eigentlich kuͤnſtliches Syſtem verſucht. Nach der Form ber Theile, und als Worbereis fung zu einem natürlichen laͤßt ſich hier kein kuͤnſtuͤches Syſtem denken, aber es wäre gar nicht ſchwer nach dieſer oder jener Eigenſchaft die Mineralien in ein Regiſter zu bringen. Da —— dieſes ohne alle Schwierigkeiten iſt » — — “ ‚mic dabey Re länger auf \ —* —* RENTE ao — DS Mae u a a Wi Geſchichte der Naturkunde · Zu den wichtigſten Huͤlfsmitteln der Natur⸗ finde gehört ohne allen Zweifel Die Gefchichte ‚derfelben, Durch fie lernen wir. vermeiden, was. in Irrthuͤmer ftürzte, und auffuchen was zur } . Wahrheit führe. Allein es ift auch außerordent⸗ lich ſchwer, ſie zu irgend einer Vollkommenheit zu bringen, theils weil es uns oft an den gehoͤrigen Nachrichten mangelt, theils weil die Menge der Gegenftände fo groß. ift, daß man fie nur mit i Mühe a u fan ie \ Man — die Geſchichte der ————— in die innere und äußere eintheilen. In der leztern ſieht man beſonders auf die äußern Umftände, welche entweder der Naturkunde zum. Vortheile oder zum Schaden reichten, auf das el welches fie bey verfchiedenen Voͤlkern hatte, und auf die Ark, wie fie von ihnen: gefhopft wurde: Auch gehoͤren hieher, die Biographien beruͤhm⸗ ter Männer, welche zu ihrem Fortgange etwas beytrugen, denn dieſe wurden zum Theil day was fie waren, durch Jen Ute —59 a % Si innere Geſchichte beſhafnge ſich Bf, 4 damit, wie man die verfchiedenen Lehrſaͤte inein Ganzes verknüpfte, und wie man auf jene gehts füge fam. Sie fann alfo der äußern Geſchich⸗ r Ri; auf Feine Weiſe entbebren, weil — aus — — nur * Pe 5! erhellt, ie man auf gewiſſe Behauptungen ommen konnte. Dieſer letztere Theil der Ge⸗ ſch chle iſt unſtreitig für den’ Naturforſcher der wichtigſte, da hingegen jene mehr für den eigent⸗ a lichen Sitterator dient. Das: befte Mittel ihn Funde für. verfchiedene Epochen: aufzuftellen und “ Br feinen Urfprung zu — Die übrigen Huͤtfomittel der Natuckunde — Utteratur und Kunſt des Naturforſchers kann ich hier übergehen, da ſich über fie im allgemei-⸗ ‚zu bearbeiten, ft, den Sehrbegriff der Nature nen nicht viel — laͤßt, von der Philoſophie er Naturkunde muß ich aber einige wen — re vollelepher der Naturkunde, in * gen als die Kenntniß der Naturs der Ger enftand und Zweck derſelben if, 6 b mich noch niche darum befümmert, ob dien n£önn — Die Philoſophie der Raturkunde beſchaͤ wiſche ſich alſo bloß mit der Behandlungs« | ie tfelben, wenn man fie für fich zum Ziele ve Größe als moͤglich erhalten, ‚habe in dem vorigen bie Naturkunde nue nn zu einem andern Zwecke bes wir woll alle — und dieſe ſehr — / a 33 4 : elle Dr —J —⸗ ſeiner Bemuͤhungen macht. Unſere Kenntniß ſoll dann nicht ‚allein fo viel ertenfive Größe ſon⸗ —— — * 3 N s * kennen Ternen.” Die ganze Behandlungsaht muß 3 alfo die Richtung — a ber Eye am nficjere PN au erreichen iſt. | Ben a Wir muſſen von bei —— audgeben} | unbe dann erft zu den züfünmengefegten forefchreis ten, oder befier ‘ausgedruckt, wir muͤſſen vie Theile genau fennen‘, wenn wir das Ganze ken⸗ nen wollen. Aber diefes ift noch nicht genug, wir muͤſſen auch jeden Theil fuͤr ſich zuerſt betrach⸗ ten, ohne auf andere zugleich unſere Aufmerk⸗ ſamkeit zu richten, weil die Faͤhigkeiten unſers Geiſtes nicht zulaſſen, mehrere Gegenſtaͤnde auf einmal genau zu ſfaſſen. Selbſt dasjenige, was wir an einem Naturkoͤrper oder deſſen Theile wahrnehmen wollen, muß vorher von allem an⸗ dern genau abgeſondert ſeyn damit wir gehoͤ⸗ rig beſtimmen koͤnnen, mag wir beobachtet ha⸗ ben. Die Hauptregel fuͤr die Behandlungsart der Naturkunde, wo. diefe für ſich Zweck iſt/ muß alſo folgende ſeyn. Jeden Gegenſtand zu erſt einzeln, von allen andern abgeſondert zu un⸗ terſuchen und ihn dann nach Grundfägen, die aus einer und derſelben Duelle fommen zubetrachten. Der. größte Fehler ift, wenn man verſchiedene Arten den: Körper zu betrachten, mit einander.) } vermengt, 3. B. wenn man naturhiſtoriſche Be⸗ griffe in Die Narurbeichreibung überträgt, das. fünftliche Syſtem mie dem natürlichen vermengr, bie: Reste Ra ser? jerm mit den Merkmalen der Bl: 26 | us arbe us d. gl miſcht, u. ſ. w. Diefe Regeln en leicht in die Augen, aber man hat fie 113 Pa fen ungeachtet äußerft häufig aus den Augen ge- Die einzelnen Theile muͤſſen dann auf eine mannichfaltige Weife zu einem Ganzen verknüpft werden. Ein folhes Ganze das man felbft aus fei- nen’ Theilen zufammengefegt hat, iſt aun nach allen ſeinen Verhaͤltniſſen bekannt, die hingegen mir Mühe und nie vollſtaͤndig gefunden werben, wenn man willkuͤhrlich das Ganze faßt, und die | Theile deſſelben rhapſodiſch aufſucht. So entſteht das natuͤrliche Syſtem in der Naturbeſchreibung. Wir befolgen in dieſer Behandlungsart die ma⸗ i thematiſche Lehrart, welchevon Puncten anfängt, dann zu Linien und Flächen fortgeht, und ende | lich durch bloßes Verknuͤpfen das große aber ſichere Syſtem der Geometrie auffüh. S viel als möglich habe ich in dem vorher · ‚gehenden dieſen Weg von dem einzelnen zum zufammengefegten zu zeichnen gefucht, ich habe mic) befonders beftvebt, die Wermengung der ver ⸗ ſchiedenen Grundfäge zu verhüten, und allent- halben einheimiſche Principien (prineipia do- ‚meftica) empfohlen. Jetzt nun noch einige Worte, von ber Behandlung der, Naturkunde gu ander Zwesfen, als wo fiefelbft dieſen Zwei RE — a VE nn at AL DU a En | Die Ye turbefchreibung zu. der Bollkom - | \ E | 6 y — Dieſe Zwecke Eönuen, nun. zwar ungemen ntannichtaltig ſeyn, laſſen ſich doch aber im all⸗ gemeinen in drey Klaſſen cheilen als1) Zwecke⸗ bey denen bloß das ſinnliche Beduͤrfniß des Men⸗ ſchen zum Grunde liegt, 2) aͤſthetiſche 3 )te⸗ leologiſche Zwecke. Die erſtern legen den Grund zur Medicin, Oekonomie und. zu aͤhnlichen Leh⸗ ven. Es aͤßt ſich uͤber ſie nichts allgemein beſtim⸗ men, ſondern jeder fuͤr ſich fordert eigene Mit⸗ tel und Wege, durch Wein er — werden kann. J— J * Das PRINT ; Rn ung die 2 Deren | tung der ſchoͤnen Formen in der Natur gewaͤhrt/ verdient unſere groͤßte Aufmerkſamkeit. Dieſes iſt es eigentlich, welches uns zuerſt jene Natur⸗ forſcher gelieſert hat, die große Aufopferungen , machten, um ihre Sieblingsbefchäfrigu ng bie. i Naturforſchung zu befriedigen. : Ohne fie wäre: | gewiß Maturfunde niemals, beſonders die Na⸗ nmenheit gelangt, worauf wir ſie jetzt ſehen. Der große inne, ‚zeige in feinen frühern Schriften, ‚ wie viel, Eins, druck die Naturkunde in diefer Ruͤckſicht auf ihn gemacht harte. Wir muͤſſen fo viel als moͤglich ſuchen alle Hinderniſſe, welche dieſem reitzen⸗ den Theile der Naturkunde entgegen ſtehen, wegzuraͤumen, damit dieſelbe nicht eines ih er vorziglichften Be förderungsmittel ‚verliebte, Bus. ſcheint mir in alas — er ſinnliche ——— zu — — wie * ſes noch haͤufig geſchieht, und vor einiger Zeit noch mehr geſchah Man antworte denen nicht, welche zu aͤngſtlich nach Dem Nutzen dieſer Kennt⸗ niſſe fragen, man wird ſolchen, da ſie bloß auf die ſinnlichen Zwecke ſehen, doch nicht begreiflich machen, daß es noch andere Zwecke geben koͤnne. Uebrigens muß ich es den eigentlichen Philoſo⸗ a ——— das Kapitel‘ von — —* 2. — —J kin —— Re ‚welches. uͤberdieß reich an andern Bemerkungen uͤber die Naturkunde iſt. Sie werden daſelbſt nde 1, mie welcher Befusfamtei man teleolös ſen ht Khägber, wie wichtig diefe Arc zu. u eilen ſey. Ich erinnere nue noch, daß man i de —X del und Werth einer Teleologie ſich nicht diirfe verleiten laſſ 1,.etwag von ihr indie Naturkunde zu bringen, wenn man nicht Vers - wirrungen machen will; aus denen man erfteben . | dadurch gekommen iſt, daß man die teleologiſche Behandlungsart immer mehr bey Seite ſetzte. Die Teleologie muß für ſich und durchaus abge- ; ige Naturkunde bleiben, 8 Ei 1 nr nn - Buloge erinnere’ ich au, daß ich 64 biefer | Gegenſtaͤnde nur leicht habe beruͤhren koͤnnen, daß es meine Abſicht nicht ſeyn Eonnte genauer Ans einzelne zu gehen. Ich wollte nur eine Ves berſicht der Lehren geben, welche. man zur Nas turkunde rechnen fan, und einige Gedanken über Deren Behandlungsart liefen, deren Prüfung und Beurtheilung ic) von andern erwarte." Be⸗ fonders ift mir diegehre vom natürlichen und dem Darauf gegründeten Fünftlichen Syftem merkwuͤr⸗ dig geweſen, und ich habe daher dieſen Gegen⸗ ſtand beſonders ausgehoben. Ferner ſchien mir die eigentliche Beſtimmung und Trennung der Naturgeſchichte, nebſt den dehren derſelben eben⸗ falls wichtig, um genauer abgehandele zu wer⸗ den. Das übrige iſt mehr beyläufig geſagt wor⸗ den. ‚Ein Gegenftand, über die Lebenskraͤfte, äft überdieß jetzt der Gigenftand mandjer Unter⸗ ſuchungen geworden, und ich bin: begierig den Ausgang der Verhandlungen unferer D Denker: Darüber zu erfahren. ‚Die Beftimmung bes, ſchlechts (genus) in — empfehle ich ben — ge © en RR. J a BER EL, a € 4 — * J eg N * ha, e R ‘% —9 A ERROR: * FE RB —— — — a 3 A AR | ’ 7 h \ ie "7 ET —— 7 = | — 135 ji‘ — * N 12 BR N} 4 2 eines Bemerkungen. * Es a * — hin — a Anige (iecws lative Tragen, die Naturgefehichte betreffend, zu unterfuchen, welche in manchen Ruͤckſichten wichtig ſeyn konnen/ ob ich es gleich nicht für nos thig hielt 1 etwas von dem * geſagten — zu rn. BUNT ALT, © Die Beranlaflung Sieg giebt mir — eine ———— des Herrn Bergrath Karſten in den neuen Schriften der Geſellſchaft naturforſchender | Freunde zu Berlin erfter Band S. 229), welche | ‚au Theil ‚gegen meine Behaupfung in dem ers ften Stücke diefer Bepreäge, daß die Minera⸗ k en, die Kryſtallen ausgenomineh, feine Indi⸗ oibua | find, gerichter iſt. Es war mir außeror⸗ ei lich angenehn, daß meine Behauptung die Veranlaſſung für. Herrn K. wurde, feine Gedan⸗ fen über diefen Gegenftand zu äußern. DieNas turkunde hat einem: ſo vortreflichen Beobachter ſchon viel zu verdanken, und deffen philoſophi⸗ ſchen Kenntniſſe — uns zu a, größern | Erwartungen. ER * — es, Er jt TE 9 Ba m * — rs "gene Ri entköntige fich — gegen —— nigen/ die Sperulacionen in der Natur· ER, | kunde antworten, daß ſie nicht verdienen Naturforfcher — fohrung zu machen es kommt darauf an, Ein Tae I h, kunde verwerfen. Man kann de: ganz kun zu beißen, Wir fragen bloß die Nanır, ' fie ante worte, Es fomme nicht darauf an, eine Era ſahrungen zu verknüpfen und darzu wird Specus lation erfordert. Die Alten mußten, ‚daß man durch die Verduͤnſtung abfühlen fann, aber: wie wußten ſie es? Die Speculation fann gemiß- braudjt werden, wenn man: Erfcheinungen ‚die fich. nur durch die Erfahrung beftimmen- laffen, a priori beflimmen will, aber es gehöre ſelbſt Speculation dazu, auszumachen, ob dieſes ge * ſey ‚und. ige geſchehen Biete = en... n a | nett: Karften. unterfuche. nun Area und. J mit Recht, was —— heiße, ei er. nimnit dabey die Erklaͤrungen der Philoſophen zuſammen, und das bald gefundene —5 iſt, das Weſen des Individuums ſey in der moͤg lich⸗ ſten Beſtimmtheit aller Merkmale zu ſuchen. NMun faͤhrt er fort, und beweißt/ es giebt in der Mineralogie keine Arten und Gattungen, alſo wird ſehr raſch beſchloſſen⸗ — ol — alien — — ee {Re —— — ie 0 läßefid; fr lich ei — ee ” rn ſtens Begriff von einem Individuum ya — An der Erfahrung: gegebenen Gegenftand. paßt. | De bie —“ “ach — —— viele — n koͤnnen, fo find wir nie fähig sur möglich. Bi fien Beftimmtheit aller feiner Merkmale zu ges langen. Jene Begriff gilt nur von Gegenſtaͤn. den, die wir nad) Begriffen. willkuͤhrlich erzeu⸗ gen, worin wir alles legen, was wir daraus zie⸗ | ben wollen, und dann find die Ausdrücke, mög« lichfte Beſtimmtheit, alle Merkmale, überflüfs fig. - ‚Herr Karten bat ſich zu diefem unanwende baren Begriffe durch die turba Philofophorum® verleiten laffen, welche er anfuͤhrt. Esfindnah diefem Begriffe im Mineralreiche weder Arten, ® 06 Gattungen, noch Spndividuen. | Die gleichfalls vom Here Karften angefüßre : e Erklärung, von einem Individuum, welhe - Herr ‚Prof. Jakob in feiner Logik giebt, ift offen» bar für diefe Wiffenfhaft, die richtigfte. Das Object eines Begriffs, fagt diefer, das nur auf einen Gegenſtand bezogen wird, iſt ein Indivi· duum. Hier iſt von einem logiſchen Object die - | Rede, wie man leicht einfieht, und dann fann jeder natürliche Körper, jedes Stud von ihm, _ ja fogar jeder Character deffelben ein Zndividus _ um werden, Die Logik har mie den narürlihen . örpern ‚nichts zu thun, es iſt ihr einerley, ob von ‚einem ſolchen oder von einer feiner Eigens _ fchaften die Rede i iſt. Jedes Foſſil, jedes Kenn⸗ zeichen beffelben tage fü ſich allerdings als ein Indi⸗ N gften Beweis bedarf, Redete ich alſo is Diefes it fo —— daß es auch nicht Yes ke nt hätte, was Jakob dabey dachte,- Daß der Be⸗ ‘ + N el. 143 — Individuen fo. — fi: von ſolbſi⸗ Pr i . Kein logifches Individuum verftehen : konnte Wirklich fage ich aud) in der: Anleitung zur geolo⸗ | gifchen Kenntniß der Mineralien i in der Vorre⸗ de, worauf ſich die Stelle im erſten Stuͤcke die⸗ ſer Beytraͤge, wie ich nachher erinnere, ‚bezieht, immer Individuum in. der Mineralogie⸗ in der Naturgeſchichte u fm.‘ anzuzeigen, daß ich Fein logifches Individuum meine. Ich hielt dieſes zu offenbar, um es zu erinnern. Herrn Karſtens Vorwurf kann alſo nur ſo viel | heißen: Du gebrauchft den Ausdruck Individu⸗ unm in einem andern Sinne, als er in der Logik gebraucht wird. ch halte ihn für gegruͤndet, ich Fünnte den Ausdruck aufgeben, die Folgerun⸗ ; gen, welche ich daraus zog, bleiben nichts deſto⸗ weniger richtig, es kam naͤmlich darauf an, wie ſoll die Mineralogie. behandelt werden. Enta ſchuldigen Fann id) mich damit, daß die Natur⸗ forſcher unzaͤhlig oft von Individuen reden, je B. fagen, man müffe von Individuen anfangen, wo fie durchaus nit das logiſche Individuum allein meinen. Ja, es ließe ſich vielleicht keine naturhiſtoriſche Schrift finden, wo der Verf. bey dem Worte Individuum ſich bloß das ‚gedacht = griff, wie ihn Karften, Darjes N Baumgarten geben, fich für feinen natürlichen — A oben Beleg worden 1 \ 4 N N ri — 9 4 — Das N x a Ce rn r 1; } d f h =. ’ ’ De Ai Yistoiinim i in der Naturkunde iR aber ein Analogon des logiſchen Individuums. wie dieſes durch den Verſtand als ein ſolches * bildet wird, ſehen wir dieſes gleichſam von der Natur als ein ſolches gebildet, an, eine Bemer⸗ | fung, welche den Ausdruck Individuum bier fo . ſehr rechtfertigt, daß ich mich doch nicht ents Schließen kann, ihn aufzugeben. Das natürliche Individuum iſt naͤmlich ein von allen andern Koͤrpern durch ihm eigenthuͤmliche Kraͤfte getrenn⸗ ter Körper. Dieſe Erklaͤrung ſetzt voraus, daß der Koͤrper gehoͤrig von allen andern getrennt ſey. — Ein Zoffil, welches in ein anderes, womit esim Gebuͤrge verbunden: ift, übergeht, kann folglid) "fein Individuum heißen. Aber fage man mir, in dieſem Falle kann ich allerdings unterſcheiden, wo ein Foſſil anfaͤngt, das andere aufhoͤrt. Dieſes gebe ich gern zu, wenn ße, wie es leider oft gefchiehe, das natürliche Individuum zu ei⸗ nem logiſchen macht, das heißt, ein Foſſil bloß nach einigen willkuͤhrlichen Kennzeichen beſtimmt, und wo dieſe aufhoͤren, auch ſagt, das Foſſil ‚höre auf. Und doc) werdet ihr in Verlegenheit gerathen, wenn ein Kennzeichen nach dem an⸗ dern aufhört ‚ wie vielmehr wenn die unzähligen ‚Meta in der Natur nach und nad) aufhören. Der Ausdruck getrennt geht i in dieſer Erklaͤ⸗ bloß auf ein Unterfcheiden, weil ein Indi⸗ ine mit andern zuſammenhaͤngen kann. Fer— > Ferner füge ih, eigenthümliche Kıkfıa NS Ei Foſſil welches durch eine Zerſtoͤrung des Ge⸗ buͤrges oder andere Zufaͤlle, getrennt iſt, = gefpaltene Steine u, | no. iſt fein natuͤrliches 5 dividnum, eben fo wenig, als das —— welches ich vom Felſen ſchlage. Auch nicht ein durch Austrocknung abgeriſſenes Foſſil, denn dieſes Austrocknen ruͤhrte von einer fremden ws — — der Feuchtigkeit, ber. Be , Jeht ift alfo ebch % klar, daßi in Minen — außer den Kryſtallen, keine Individua find, nämlich natuͤrliche Individua. Ich dans ke uͤbrigens Herrn Karſten, daß er mir Die Noch | wendigkeit dieſes Zuſatzes gezeigt — — Ich hatte gefagt, bie Erde (en ein: Ganges, — Foffilien, Ströme, Glerfcher, Luft 2. ſ. w. feyn nur Theile. davon. Herr Karſten ſagt hier: „Ohne Ruͤckſicht nehmlich auf die Un⸗ —— des Durcheinanderwerfens ganz he⸗ terogener Dinge zu nehmen,“ das iſt abſpre⸗ hend, und eine gelehrte Unſchicklichkeit. Ich betrachte die Erde als eine, unbelebte Maſſe, als ein Individuum, und dann find Fr ‚alle diefe ‚genannten Dinge, Theile der Erde, . Was kann ich dafuͤr, daßein wichtiger Sasauffallens Elinge Aber Herr Karften glaubt, ich verwechfele die - arithmerifche Einheit mie dem. metaphpfifchen Individuo. koͤnnte ib das? 39 werde 4 do Bee E 25 »; | Boch jede des Cabinetſtuͤck als ein ſolches, ei eine ei heit. ‚nennen. müffen, aber ich nenne es fein Jn« dividuum. Mein, die Erde fehe ich. als ein re⸗ gelmäßiges@ebilde, einregelmäßiges Sphaͤroid, als einen, Do im Innern ag arg — Keoftalt an. — — * wi Aber — es darauf an, den Begriffvon — einem Individuum genau zu beſtimmen? Der Rec. von Herrn Rarftens Abhandlung in der Jenaiſchen allgemeinen Litteraturzeitung meint es ſey nicht noͤthig, der Begriff von einem Indi⸗ viduum ſey telatio, ‚mie die Lebergänge, die Varietaͤten, die Eneftehung organifcher und uns organiſcher Koͤrper aus einander beweiſen, man koͤnne es nehmen wie man wolle. Es iſt mir niche möglich, etwas beftimmtes bey dem zu denfen, was der Rec. ſagt. Solangemanbloß Beobachtungen häuft, kann man manches neh⸗ men, wie man will, aber, wenn ein Syſtem ‚errichtet werden foll, ift es niche fo. Linne und. Werner, die Reflauratoren der Naturbefhrei- bung halten nichts von dem mNtehmen fönnen 7 wie — win. RER | Der: Ruten. jener. re ‚zeigt 6. — —— wenn in der Naturbeſchreibung geſagt wird, man fange mit Individuen an. Nur in der Lehre von den organifchen Körpern fann man leicht von natürlichen Individuen anfangen, will RE RR K man A T — 7. 1 leo ee r e if Aber Den 2 Kryſtallen, nur die unorganiſche Maſſe, die Erde vorhanden, von der man anfangen kann Die Mineralien ſind, wie ich jetzt gern nach Herrn Karſtens Sinne fa, bloß. logiſche zn⸗ dividua, fangen wir alſo mit dieſen an, ſo muß a die Bearbeitung ganz anders werben. a N Man kann viefes al. eine , Ergänzung vn dem anfehen, was ich oben gefagt habe. Es führe auf diefelben Nefultate, und diefe verfchies denen Wege bemweifen defto mehr für ipre Richtige feit. Ich werde bey genauern | Nachdenken übers zeugt, daß die Behandlungsart der Mineralos gie, welche ich in meiner Anleitung zur geologi: fehen. Kennmiß der Mineralien vorlegte, die richtigſte fen, —— im ne dort en R net, u 4 Sn der BEER Abpanbtung, redet Se Karen. von den Graden der Vollfommenheit der Foſſilien. Er bemerfe im Anfange, daß man Vollkommenheit in einem aͤſthetiſchen und moraliſchen Sinne gewoͤhnlich nehme, > welcher bier nicht anwendbar iff, und er nennt daher. Vollkommenheit den Inbegriff derjenigen Eigen⸗ ſchaften, welche die Ausbildung (und weſentl⸗ che Auszeichnung) der Foſſilien hervorbringen⸗ In eh — m es — moͤglich, die rela⸗ 9 J * J — — N iR « N I Mar N —6 N r er \ | 7 1 6 ’ x J Ir — Vollkommenheit der doſſillen PRO ge⸗ wiſſen feſtgeſetzten Maximen zu beurtheilen. Dieſe Maximen (Regeln) muͤſſe man aus der ſpecifiken Verſchiedenheit der weſentlichen aͤuſ⸗ ſern Kennzeichen entlehnen. Nun ordnet der Verf. die aͤußerlichen Kennzeichen, nachdem fie mehr. ober weniger wie er ———— pi m : ei | | | Ein Fofıl ift ihm * De BR 1 ausgezeichneter. feine Kryſtalle, je einfacher ihre Grundgeſtalt, je geringer ihre Zahl iſt. Bey den uͤbrigen aͤußerlichen Kennzeichen bemerke ich, daß der Verf. ein Foſſil deſto volllommener nennt, je mehr es ſich in biefer N ber Kryſtallen⸗ dnns naͤhert. KR nr Es if mir. febe ia dieſen portrefli — Mineralogen in der Hauptſache mit mir auf einerley Wege zu finden. Ich habe ſchon in mei⸗ ner Anleitung zur geologiſchen Kennimiß der Mi⸗ neralien die Kryſtallengeſtalt als die reine aͤußer⸗ ſte Grenze angenommen, der ſich alle Foſſilien nähern, ich habe behauptet, man muͤſſe alle Foſ⸗ ſilien betrachten, wiefern fte diefer Kryſtallenbil⸗ dung naͤher kommen. Des Ausdrucks Vollkom⸗ menheit habe ich mich hier nicht bedient, weil ich ihn fuͤr einen andern Begriff, der bloß auf die arge niſchen Koͤrper anwendbar ift, aufbewahrre, 5 eier Ren: N —* — * % | n —— | Mir 18 Ei N | a N . Blidung des Foſſils durch derſelben eigenthima liche Kräfte hervorgebracht, ſcheint mir aber bier mit Vollkommenheit gleichbedeutend, und die Ereklaͤrung des Verf. von Vollkommenheit befrie⸗ digt mich nicht. Ein Foſſil kann alle jene Eigen⸗ ſchaften haben, welche Ausbildung Hervorbrine gen, und doch durch aͤußere Umflände gehindert: werden, fie zu erlangen. Doch es Fann ey, | daß ich bier feine Meinung nicht ganz fafle — Der Nutzen der Aufſtellung eines ſolchen Begriffs, ‚ den Herr. Karften übergeht, iſt drey⸗ fach. Man kann ihn in ein Prineip verwandeln, um die Kunſtwoͤrter der Oryctognoſie danach zu ordnen und aufzuſuchen, um ferner die Foſſilien, was ihre aͤußere Bildung betrifft, danach zu ord⸗ nen, und endlich, um zu beſtimmen, ob ein Foſſil ſich und ſeinen eigenthuͤmlichen Kraͤften mehr oder weniger uͤberlaſſen geweſen iſt, als es gebildet wurde. Doch zu den Betrachtungen uͤber einzelne aͤußere Be BR MR etwas hinzufuͤgen. Ich gebe dem Verſ. zu er ein Soft und - vollfommener ft, je ausgezeichneter feine Kry⸗ ſtoalle find, jegeringerdie Zahl derfelben ft, aber ich febe nicht ein, was die — darzu beytraͤgt. AR | Die Durchficheigfeie, "Serußet auf einem ir wollen es gerabegu fogen, unbefannten vn * ba J— u N in ri ] y on * * e + > Re.“ 3 = —* \ “ h \ J * J Ur » Pi ae) A Kan ! f Mr ® ; i x = ae A f rs al 4 u. RE mod... W y IN x haleniſſe zum Kite, | Ohne Durchfichfigfee (ade en Herr Karſten, finde nur eine ſcheinbare Kryftals Ä ‚Iifation Statt, aber die Metalle erhalten 2 * wahre Kryſtalliſation. — Der Glanz, befonders der innere, zeige von N der Vollkommenheit des Foſſils. Die Verbin« dung in jene glatten Blaͤttchen iſt offenbar der Anfang zur Kryſtalliſation. In Ruͤckſicht der aͤußern Oberflaͤche bin ich mit dem Verf. einver⸗ ſtanden, ſo wie in Ruͤckſicht der abgeſonderten or ‚ber Bruchſtuͤcke und des Bruches, er Allein die Härte muß. ganz ausgefchloffen Werben Wir wiſſen eritlich im Grunde von ih⸗ rer Urfache, ihrem Zufammenhange mit andern Eigenfchaften nichts. Geſetzt, fie zeige eine in⸗ nigere Verbindung der Beſtandtheile an, fo ge⸗ hoͤrt dieſe nicht hieher. Der Begriff von Voll⸗ kommenheit muß ganz allein auf Form gehen, ſonſt verliehrt er ſeine Beſtimmtheit, und iſt willkuͤhrlich zuſammengeſchmolzen. Eben dieſes gilt auch von dem eigenthuͤmlichen Gewichte. Haͤrte und Gewicht ſind intenſive Merkmale und ‚don ganz een ui als die ertenfiven der nr | % Der Berfaffe haͤlt hiereuf den Bergkryſtall fuͤr das vollkommenſte Foſſil, und nicht mit Uns recht wegen ber Größe der Kryftallen, feines la mies, * ſeiner beſtaͤndigen Kryſtallform. | al ER iR irn 83 ee Mlein Sara I { « RN — en ‚UÜerh N Alein wir haben keinen Grund, ‚den Bei ri von Vollkommenheit in der Mineralogie auf, Die erwähnte Art zu ufurpiren, Bollfommenz, "beit im metaphyſiſchen Sinn heißt die Ueberein⸗ ji des mannichfaltigen an einem Gegen⸗ ande mit einem Zwecke. Der Begriff iſt alſo relativ, die Vollkommenheit ift verſchleden, fo! wie der Zweck felbft. Die Vollk ommenheit, wie ſie Herr Karſten nimmt, iſt allerdings eine ſolche, wenn wir uns die Erlangung der Agen· | thuͤmlichen Geſtalt als den Zweck der Bildung des Foſſils denken. Aber der Recenſent vor Herrn Karſtens Abhandlung in der Jenaiſchen allgemeinen Litteraturzeitung har ebenfalls Recht, wenn er behauptet, die größte Vollkommenheit eines Foſſils beſtehe in der groͤßten Reinheit des Characters in der Reihe des natuͤrlichen Syſtems. OR an denfe man fich den Character eines Foſſils, (gleichfam ein Schema deſſelben) als den Zweck deſſelben. Eben ſo kann man ſich ein Miſchungs⸗ verhaͤltniß abſtrahiren, dieſes als das Muſter, den Zweck des Foſſils anfehen, und. die Foſſilien eines Gefchlechts oder einer Gattung defto voll: , kommner nennen,. je näher ihre Mifchung dies, fen Verhaͤltniſſen kommt. Daher ſagte ich iny a meiner Anleitung zur geologifchen Kenntniß der Mineralien, Farbe beſtimme die Vollkommen⸗ heit des Foſſils, und ſie zeigt auch ſehr oft frey⸗ ich nicht immer.) die groͤßere oder geringere Men⸗ ER — Beymiſchungen an. Da alle J & Ka ah d vasr: Jı genannten Smedie, niche wirkliche, ſondern nur als folche gedachte Zwecke find, fo kann man jes be Vollkommenheit eines Raͤutkorbers in dieſen Ruͤcſichten, ein analogon der BINNEN eng ang nennen, Das Ende von Heren Karftens Abganbtung befremdet mich ungemein. Ich .feße die Stelle bieder: „Eine einzige Einwendung wuͤrde ich un⸗ widerlegt laſſen, da fie das Ganze fo gut, als der vorgetragene Fall £eiffe, wenn nehmlich jemand die Worftellung nur fubjeceiv gültig. finde _ Dagegen laͤßt fih durchaus nichts gründlidhes ‚erwiedern, indem ber ganze Begriff der Voll kommenheit ſubjective ohne objective Realitaͤt iſt. Demungeachtet iſt die fernere Unterſuchung der aufgeworfenen Frage bloß deshalb um ſo weni⸗ ger verwerflich, da alles, was wir von dem Zu⸗ ſammenhange der Naturkoͤrper praͤdiciren, nur eine fubjective Vorſtellungsart bleibe, in der ſich in den Körpern felbft, als folchen nichts finder, welches aber das Studium und die nähere Kennt⸗ niß Derfelben theils erleichtert, theils befördert.” Wie Fann hier der Verf. alles, was wir vondem er ufanmenhange der Körper prädieiren, feinen Begriff von der Vollkommenheit der Naturkoͤr⸗ per ſubjectiv nennen ? Er bringe ja alles auf Be⸗ Zriffe er lege dieſe Begriffe zur Prüfung vor, | macht alfo offenbar Anfpeüche auf ihre obiective | er denkt * wohl nicht an den EU Ra Uns o are Unterſchied zwiſchen Dingen anfih, — Fed f&heinungen, oder wie die Dinge im. göttlichen. Verſtande angeſchauet oder gedacht. werden. Wir haben ja auf Feine Weife nörhig, von dies fen philofophifchen Streitigfeiten Notiz in dert Naturkunde zu nehmen, und. fie dienen nur. bloß eine groͤßere Dunkelheit zu veranlaſſen Ich fuͤh⸗ re dieſes bloß in der Abſicht an, damit der Ba den traͤgen Naturforſchern, welche nicht fpeculis ren wollen und fonnen, die Entſchuldigung nicht in den Mund legen möge, daß alles bloß ſubjec⸗ tiv ſey. Ich bin uͤberzeugt, daß der Darf, daſ⸗ ſelbe denkt, was ich mir dabey denke, aber mie Daucht, er bedient ſich bier des Ausdrucks ſub⸗ | jeen in einer sans unzuläßigen Bedeutung · af ii Dieſen Unterfuchungen muß ie no) — einige Erinnerungen gegen einen gründlichen Re⸗ cenfenten in der neuen allg. deuefeh. Bihl. 16. ©. 502 beyfügen. Aus feiner Recenſion erhellt, daß er nicht bloß die Abſicht gehabt habe, mich zu tadeln, und ſeine Bemerkungen ſind mir alſo -fhon in. bieſer Rückficht wichtig, wenn es nicht | überhaupt die Pflicht eines Schriftftellers: wäre; auf die Erinnerungen eines Kecenfenten Ruͤckſicht zu nehmen. Der Recenſent erinnert zuerft, ich habe die Nothwendigkeit der Naturgeſchichte zur richtigen Ueberlieferung des Nuͤtzlichen in der Oekonomie u. ſ. w. uͤbergangen, und über bie | a ein in kechniſch⸗ ie | er tiſcher Ruͤck acht finde man nichts befriedigendes Ich * — dieſe Erinnerungen nicht verdient zů Naturgeſchichte, als uͤber ihre techniſch⸗ praktiſche haben, ich wollte ſo wenig uͤber den Nutzen den ‚redete ja nur von der $eiter der Natur und dent N natürlichen Syſtem, es kam nur darauf an, wie laͤßt ſich alle e Anwendung der Naturgeſchichte im ‘allgemeinen ausdrücken, und ift das natürliche Shyſtem auch fuͤr den, welcher bloß auf den Nutzen und die Anwendung der Naturgeſchichte ſieht, nuͤtzlich. Dieſes letztere darzuthun, denn Herr Medikus z.B. verwirft alle natuͤrlichen Ordnun · gen, als Spielerey, mußte ich jene Bemerkun⸗ gen voranſchicken; on einigen war bier genug,, und es: wäre ſogar eine unnuͤtze Ausſchweifung ge⸗ er we ——— gutgůheucher zu Georg at N Rn Be $: BR “Mi Ich hatte gefagt,.es finde allerdings el eine — EN ter ‚der Natur Statt, wenn man ein Geſchoͤpf zwiſchen zwey andere geſtellt ſich denke, von wel⸗ den das eine vollfommner: feyn muͤſſe, ‚als: dag: andere: Der Her. ſetzt hinzu: „ſtehen nicht alle Naturkoͤrper von allen Seiten mit andern in Ver⸗ bindung, findet nur eine aufſteigende oder abfteiz- gende Ordnung Statt, coexiſtiren nicht mehrere Koͤrper neben einander, als auf einander?“ Der Rees hat mich bier falſch verſtanden. Ich will dadurch nicht den Begriff eines Netzes wider⸗ egen, ich erinnere daß dieſer letztere nur ein 85 | unbe⸗ | Bud — li Behandlung etwas ausführliches fagen, denn ich - ; a 154 u N —— rohes Bild der Stufſenfolgen und daher naͤher beſtimmt werden muͤſſe. Er iſt alſo eigentlich keiner Widerlegung faͤhig. Allein wenn ich einen beſtimmten Begriff von Vollkom⸗ menheit oorausfege, wenn ich alles an einem Naturkoͤrper in Ruͤckſicht auf diefen Begriff bes trachte/ fo Fann in diefem Verſtande das einzi⸗ ge Kefultae meiner Unterfuhung nur, ſeyn, die⸗ fer Naturkoͤrper iſt mehr, weniger oder eben fo vollkommen als ein anderer , und’ es kann in dies fer Hinſicht offenbar nur eine Leiter der Natur, ir eine Stuffenfolge geben. Sobald wir uns einen Naturkoͤrper in Verwandſchaft mir mehrern denken, fo fehen wir nur darauf, daß er in eini⸗ gen Stuͤcken mit dieſen i in andern mit jenen mehr uͤbereinkomme, wir ſehen nur auf einzelne "Theis Sf e Form wir durch den einzigen Begriff der Vollkommen⸗ heit beftimmen. Der Rec. ſetzt noch "Hinzu. fe, nicht auf den ganzen. Körper, Freylich iſt es eine andere Sache in unfern Sy« ftemen, wo man in einer für ung natürlichen . Keihe'die Arten unter den Gattungen (nicht Ges ſchlechtern) und diefe unfer den Orbnungen u. fo m. auf einander” folgen läge. Natürliche Ord⸗ nung ift alfo nue ein beziehender Begriff auf un⸗ ben viel oder wenig Arten, fchon anfangen eine für. ans. natürliche Hrönung zu machen, aber diefe wird immer eine fünftliche bleiben.“ Ich fenne fere Einfichten, und allerdings Fonnen ı * aber keine andere KOMME Sroning, als eine ſol · N 2 SR Vera 1 h x — J * a he, welche für uns gilt, mas eine natuͤrliche ar an a m ; iſt ja wohl nur eine —* Frage. IE. Se A Die ——— ſowohl als extenſiven a 3 male fiheinen dem Nec. in Ruͤckſicht ihrer zufäle ligen Veraͤnderungen nicht weniger Ausnahmen ſaͤbig/ nur erſtere beſtimmter in ihren Abwei⸗ chuͤngen. Auf Die zufälligen Veränderungen kommt es hier nicht an, und mas der Nec. mie dem Beſtimmten in den Abweichungen. fügen ‚will verſtehe ich nicht ganz. Ueber urſpruͤngliche und zufaͤllige Form findet er ſich nicht vollkom⸗ men ‚befriedigt. ner, ſagt er, eine. Pflanze u nur auf den Alpen oder an beyden Polen in ihrer, Fleinen Form beobachtet hätte, würde eine groͤſ⸗ ſere derſelben Art auf der Ebene oder den Wen⸗ dezirkeln naͤher, fuͤr zufaͤllig groͤßer halten, und das Ueberfluß nennen, was wir an der kleinen dangel heißen.“ Dagegen habe ich nichts, | Aber ig uͤnterſchied nur die zufaͤllige Form von, der. urfprunglichen demwegen, meil ich jene aus. den Formenreißen, die ich für jeden Theil aufzus | —4 ellen Hatte, ” ausſchließen wollte. Ich bekuͤm⸗ merte mich alſo nicht um die Formen, welche durch Ueberfluß oder Mangel von einander ab⸗ weichen, und es war mir zu meinem Zwecke gleichg ülrig, welches man Veberfluß pder Man-, gel Kon mollee, es Fam nur auf die A ber: unmmenfng, an. en R ‘ ee Dar Rec. lobt die. Bemerkung, daß: ns ——— Thier nicht mit der vollfommenz ſten Pflanze, ſondern gerade wieder mit der un⸗ vollkommenſten verbunden iſt. Doch, ſetzt er hinzu, laͤßt ſich noch die Frage aufwerfen, ob der bemerkte Grad der Reizbarkeit an Spon- gia nicht mehr Annäherung und Vollkommen⸗ heit iſt, als die für ung vollfommen erfcheinende Pflanze; das naͤmliche gilt von der Reproduc⸗ tionskraft der conleryva.“ Aber erinnert ſich der Hecenf. denn nicht, daß ich Bier nur von der Form rede, daß ich den Begriff der. Vollfoms menheifnur aufdie Form bier alfein eingefchränfe habe, und daß ic) von der Verknüpfung ber Je benskraͤfte u. |. w. an einem andern Orte reden mußte... Eben daher daß man auf alle Eigen. fchaften der Maturförper, oder. vielmehr nah Belieben bald auf diefe., bald auf jene ſah, ruͤh⸗ ren die vielen Verwirrungen Die man in den Schriften über die natürliche Ordnung, Leiter der Natur u. fe m, findet. Bey dem Zufammen- faſſen mehrerer Formen unter einem allgemeinen Blicke bemerkt der Nec. Luͤcken, und ſagt, man muͤſſe bey den Kryptogamiſten die Saubmoofe aus⸗ nehmen, welche ebenfalls deutliche Blaͤtter zeig⸗ ten. Daß der Rec, Luͤcken bemerkt, !glaubeich fee gern, aber jenes Zufammenfaffen unter einem „allgemeinen Blicke ift gewiß die fehmerfte Gel — ſtesoperation in der Naturkunde und was die Laubmooſe betrift, hat er 9 techt nur erinnere ich * ER y — 8* 4 8! ſelbſt, doß ich die Kiyptogamiften fürs’ 6 en Seite fegen wolle, Die Saubmoofe gehoͤ— ren unter die Pflanzen foliatione, inflorescen+- ta, anthia explicatis, fructu eompleto, ſtehen Mes zwiſchen den Graͤſern und den übrigen Pflans ‚zen in der Mirte, und fommen dem Houfen Dee > en noch am nächften. - Ferner fage der Nee. die Scheiden an den Gadt find nicht mit den Knoten (geniculis) verwachſen. Ich muß ihm hier geradezu wider- jprehen, Die Blattſcheide eines Graſes läuft an dem Halme herunter bis an einem Kuoten, _ mit dem fie verwachfen iſt. Hiervon wird erfich an dem erften beften Grafe überzeugen koͤnnen. Er ſetzt hinzu, viele auslaͤndiſche Gewaͤchſe haben einfache Blätter mie divergirenden Nerven, ſo rechtwinklich, als an folium compoſitum. Gewiß erinnere fih der Rec. nicht, daß mein einfaches Blatt, beſſer meine Foliatio ſimplex nach meiner eigenen Erklaͤrung ein Blatt ſey, das ſelbſt (nicht blos deſſen Blattſtiel oder Haupt⸗ nerve) eine Scheide um den Raum macht, wela che an ihm herabläufe, und dann mit dem Kno⸗ ‚ten des Stammes verwaͤchſt. Ein ſolches Blatt if, fo viel ih weiß nur mit gleichlaufenden era ven verfehen, und ich wünfchte, Daß mir der Rec. nur ein einziges Benfpiel vom Gegentheile —— von ‚vielen fann Die Nee gewiß nicht IHR, Dt — — yo 5 3 ' Fa i . R r & — WE " NW; ——— x f | ; n 24 Na 2 J | Mi. 158. = \ Naihdem nun der R ec. ‚ meine $ Widetlegung * ——— prolepfis enter und die Ver⸗ gleichungen über Stamm Inflorescens, Bluͤthe gelobt hat, bricht er ſeine Recenſion ab. Alſo das Reſultat der ganzen Schrift bleibt er dem ses fer ſchuldig, und ich muß bedauern, daß vers fehiedene andere Necenfenten es eben! ‚fo gemacht haben. Es war naͤmlich folgendes. Es läßt "RR allerdings eine Leiter der Natur behaupten, wenn man auf eine gezwungene Art, den Grad der Vollkommenheit für die Totalform eines Körpers beftimmt. Betrachtet man aber die orm eines Körpers, in wiefern er aus Teilen Zufammengefeße ift, fo wird man finden, daß die Natur alle Stuffen der Vollfommendeif mit ein⸗ ander verfnüpfe hat, daß. aber diejenige Verbin⸗ dungen, wo gleiche Stufen verknüpft find, ſich | am häufigften finden, Es folge hieraus leicht, : es giebt in diefem Sinne Feine Seiter der Natur, und. die natürliche Ordnung läße ſich nicht dar⸗ ftellen, doch diefes Stuck wird, hoffe ich, alles dahin gehörige deutlicher auseinander geſetzt ha⸗ ben. Ich füge aljo noch eine —— Bemer⸗ "Aug be. | ee — 1 \ Ich habe oben die — Seife der i Naturkunde angegeben, und die Unterſcheidung in Phyfiographie, Phnfiologie und Phyſlotropie gemacht. Ich darf wohl nicht erinnern, daß — in der Relation der Ceſcheinngen zu einan⸗ der J 44— Ph — ER ZEN N 3 \ \ en & f ? / A f 4 59 vi A # vw. M Ä i —9 und daß wir in dee Pinfiogra | ; phie die Erfiheinungen zu einander wie Subſtang ‚und: Accidens, in der Phyſiologie wie Grund und Folge, in der Phnfiotropte aber in Wechſel— wirkung betrachten. Ich will hier noch einen ‚andern Gefichtspunftangeben, der, wie ich glau⸗ be, noch höher und mehr nach den Forderungen der Bernunft genommen ift. Indem wir naͤm⸗ fi) die Mannichfaltigfeir der Natur ſoviel als — moͤglich auf eine Einheit zu bringen ſuchen, ver⸗ na fahren wir nämlich) auf einedoppelte Weile, Wir ‚beftreben uns die Bedingungen der Erfcheinuns | gen zu erforſchen, wir fuchen Grundfräfte und für diefelben Geſetze auf, aus welchen ſich unter den gegebenen Umftänden die Erfcheinung herlei— ten läßt. Diefes Verfahren ift allerdings dasje= nige, welches ung die groͤßte Befriedigung ges ‚währt. Uber in ven wenigften Fällen ift es uns möglich, diefes zu erreichen. Wir wollen nur die Mannichfaltigfeie der Formen im organifchen Reiche nehmen. Wie find wir im Stande, wenn wir aud) den Bildungstrieb zum Grunde legen, . die Mannichfaltigkeit der Formen daraus herzu= leiten, wie koͤnnen wir erklaͤren, warum unter dieſen Umftänden ein gegebenes une nicht ein ana dres Gefchöpf entſtehe? Daher bleibrung nichts ‚übrig, als eine andere Einheit hervorzubringen, eine Einheit, die fich bloß auf Aehnlichkeie der Erfcheinungen,, auf gewiſſe Bagriffe von denſel⸗ ——— | Wir ſuchen eine Generalkraſt auf, Ki N ar | welche 2 ‚ der Erfcheinungen. diene, aber dafur einen allges , [ 160 I N f inmung wg he zur Erklaͤrung NN 9 meinen Ausdruck für die Verſchiedenheit derſel⸗ ben giebt. Der Bildungstrieb iſt ein Beyſpiel dieſer Art, er iſt eine Generalkraft, welche die⸗ fe unerklärlichen Erſcheinungen der Bildung or⸗ ganiſcher — unter einem De Bufanımen, | ſtellt. Die Phologaphie —— ah eine Are, handlungsare der Naturfunde, nach der leßtern, die Phnfiologie nach der erftern Art, Die Phy- ſiotropie —— te dann ſowohl phyſiographiſch ſeyn, ſoferne Die Veraͤnderungen aus einem Syſtem nicht erklaͤrlich, ſondern nur nach gewiſſen Ca⸗ piteln zuſammenzuſtellen ſind, als phyſiologiſch, ſo ferne naͤmlich die Veraͤnderungen aus einigen Gruͤnden zu erklaͤren ſind. Dieſe Verwechſelung der Geſichtspuncte veranlaßt manchen Streit un⸗ ter den Gelehrten, welcher fuͤglich koͤnnte beyge⸗ legt werden. Ein Verfaſſer traͤgt ein phyſiogra⸗ phiſches Syſtem vor, und ſein ee ver⸗ ai re ein phyſiologiſches. Die oben angegebene Tabelle aller der Mo⸗ mente, worauf bey der Beſchreibung der Form zu ſehen iſt, kann noch auf eine andere Wei⸗ fe eingerichter und etwas erweitert werden, wo fie zur Anwendung brauchbarer iſt. Ich will * rg, hieher ſehen, + eririnere "% ‚ daß | t . / | — 7 m der. Eineilingsgrund eben —— wie Br — ib Ä — Man betrachtet alf äuerft jeden Theil tin, And jwarı . . Ä A. 1. Die Berfmüpfung beffelben mit andern Zbeilen. 2 Die Lage beſſelbeni im Vefäinifen mit an⸗ — Theilen. Re B. 1. Die Größe des Theifes, 2. Die Figur deffelben, | —9 A a, Die Zufammenfegung deffelben. b. Der ganze Theil in Vergleichung mie ——— Koͤrpern. c. Der ganze Theil als eine guhetenech — Mi und zwar - | — ſein Langendurchſchnitt, | N fein Duerdurchfehnitt, A Die Oberflaͤche · —1 3 Die Richtung. N c. 1. Das Verhaͤltniß in der Groͤße zu andern.. 2 Das Verhaͤltniß i in der. Richtung. ‚3 Das ll in RR — und u“ | ; Er Das Bergätmi in ber Bio. ‚4 \ N — Brit. ? | Menn . * BEAT fi ur — N 8 x w 3 SEN 26. a ee Wenn mehrere aͤhnliche —— da find; : ne nr befinden fie ſich a) einzeln, b) an demfel- ben Orte mehrere zugleich. Letztere unterfüche man nach ihrer. Verknüpfung, Zahl, wechſel⸗ zuſammenſtehender Theile laſſen ſich auch als ein ſeitigen Größe, wechſelſeitigen Richtung, und. Aehnlichkeit der Figur. Allein mehrere ſolcher einziger anſehen, und dann man in den | Faͤllen zu ſehen | — a. auf den verſchiedenen Sie b. die verſcheedene Verknüpfung mit ans rn dern Theilen. | “ verfihiebene Richtung. de verfchiedene Größe. e. verfchiedene Figur und zuletzt aufSte Se lung gegen einander, Zahl und Entfernung. Weberhaupt iſt zuletzt die verſchiedene Sorm ‚ zu verjchiedenen Zeiten, die Dauer, die Ordnung in welcher er hach andern Theilen: entfpringe, zu bemerfen, Bey ähnlichen Theilen muß man aufeben folche nur —— —— iz ; | ſicht nehmen. In, Gertosifhe um mineralogiſche Bemerfungen — — auf — einer Reiſe durch das ſadweſ liche Europa, beſonders J —— Kon “ Heinr. Frae ee zu Roſtock, und perſchiedener — Geſettſchaften N — SS — Roſloe und Leipzig, in Rat Chr. Stillers Buchhandlung 1801. Naturgeſchichte N Su | int, Ateleler zu Roſtock, und verſchiedener gelehrten Sefeihaften Migliede, * A nn. \ | | r , e 3 | a ! = 2 u, Smeiter sheil. | Roſtock und Leipzig, in Ei ehr. Stillers Buchhandlung. ER Einleitung, Es iſt noͤthig, in dieſer Einleitung die Er⸗ klaͤrung einiger Ausdruͤcke voranzuſchicken, deren ich mich in dieſer Schrift oft bedient habe. Zuerſt bedarf das Wort Geologie ſelbſt einer Erörterung, Sn der Natur⸗ beſchreibung betrachten wir die natürlichen Körper bloß nad) ihren — in der Naturgeſchichte ſuchen wir die Veraͤnde⸗ rungen zu erforſchen, welche ihre Gattungen und Arten erlitten haben. Da wir ſie alſo einmahl für ſich, dann nad) ihren Zeitverhaͤlt⸗ niſſen unterfüchen: fo wird man leicht aufeine dritte Art Fommen, die natürlichen Körper zu betrachten, naͤmlich, wie ſie ſich neben einander im Raume befinden. Dieſe Lehre, ſo fern ſie ſich bloß mit Koͤrpern unſerer Erde beſchaͤftigt, will ich Geologie nennen. Sie unterſcheidet ſich von der politiſchen Geogra⸗ phie ſehr leicht, von der mathematiſchen da⸗ durch, daß in der letztern nur von der Figur des Ganzen, und deſſen mathematiſchen Ein⸗ rgen geredet wird. | > Ge— BB 2 Gewöhnlich feßt man an die Stelle der Geologie eine Menge von befondern Lehren, deren Unterfcheidung zu manchen Zwecken ges wiß nüßlid if. Uber e8 fcheint mir auf der andern Seite auch nicht, ganz unnüß zu feyn, fie wiederum unter einem allgemeinen Geſichts⸗ puncte zufammen zu faffen. Die Trennung verfchiedener $ehren Eann ihre großen Vor⸗ theile haben; ihre Verknüpfung nachher nicht weniger. | DAR BIN Sch muß meine Lefer wegen der minera⸗ logifchen Geologie auf den Verfuch einer Anz Ieitung zur geologiſchen Kenntni der Mine: » ralien vermeifen, welchen ich fihun 1790 zu Göttingen herausgegeben habe, In den Hauptſachen habe ich meine Meynung nicht geändert; Mebendinge, melde in den zehn Sahren, wo die Chemie große Fortfihritte ge: macht hat, unrichtig befunden worden find, wird der Lefer felbjt berichtigen. Minera- Logifche Geologie nannte ich damahls die Kennts niß der rohen, ungebildeten Maffen diefer Erde; ein Begriff, der auf die eben gegebene Erklärung von Geologie zurücfihrt. Ein Foffil hat nur dann feine vollftändige Bildung, wenn es kryſtalliſirt iſt; in jedem andern Falle verhinderten e8 Nebenumſtaͤnde, diefe Bils dung anzunehmen. Kenntniß der ungebildeten (ungeftalteten, nicht organiſchen, nicht kry⸗ fallifirten) Maffen ift nur dann möglich, wenn | | N Re 1 man fie shake und zwiſchen den Körvern,, von welchen fie umgeben werden, unterſucht. Die Chemie ift, als allgemeine Chemie, ein Zweig der Phyſik; als befondere, ein Zweig der Naturbefchreibung. Dryetognofie laͤßt fich ald ein Zweig der Chemie anſehen. Die beſondere Chemie ſollte wie die Orycto⸗ gnoſie behandelt werden; gute aͤußere Be⸗ ſchreibungen waͤren auch fuͤr ſie von großem Werthe. Will man alle chemiſchen Producte fuͤr kuͤnſtliche Körper anfehen, fo wird man den Unterfhied zwifchen kuͤnſtlichen und natürz lichen Körpern ganz entfielen. Nur der Zweig der Dryetognofie, welcher Kıyftalle beſchreibt, laͤßt fih der Naturbeſchreibung organiſcher Körper aͤhnlich machen. Beide gehen dann von Individuen aus; ich verſtehe hier namlich natürliche Individuen, das heißt, von der Natur als folche gebildete, nicht Fünftliche, wozu ich — jeden Gegen: ſtand erheben Fann. Die Theile der Geolsgte‘ wären: 1) phy⸗ ſikaliſche Geographie, oder Beſchreibung der Oberflaͤche nad) ihren natürlichen Abtheiluns gen — Seen, Flüffen, Bergen ꝛc. 2) Mer teorologie; 3) mineralogifche Geologie oder. Geognoſie; 4) und 5) botaniſche und zodlo⸗ giſche Geologie. Ein Theil der Geognofie iſt die mineralifche Geographie, worinn man fie politifchen ber e nchen— eur u 2 a | I. 1 auch mathematifchen Eintheilungen der Erd⸗ oberfläche behandeln Fann. Eben diefe laſſen fi) auch auf die übrigen Theile der Geologie, | den erften ausgenninmen, anwenden. Die Geologie hat mir immer ein großes Vergnügen gewährt; ich habe auf meinen Eleinern Reiſen durch Deutſchland befländig Rückficht daranf genommen, ine größere Keife durdy Frankreich, Spanien, vorzüglich Portugal, den füdlichen Theil von England, welche ich mit dem Herrn Grafen von Hoff: manusegg zu machen das Gluͤck hatte, vermehrte meine geologifchen Bemerkungen anſehnlich. Beſtaͤndig fah ich auf die Folge der Gebirge, ihrer Stein⸗arten, und die Ver: fchiedenheit der Ben ‚und ſo — dieſe Schrift. | Man erlaube mir, daß ich die Geologie forafältig von der Geogonie, als einem Theile der Naturgefehichte, abfondere. Da die Ber nennungen: uranfängliche Öebirge, aufs gefhwemmte Gebirge u. fe w., aus der Naturgeſchichte herftammen, und, wie bey: Ä nahe alles in der letztern Lehre, hupothetifch find: fo follte man fie nicht fo häufig gebrau: chen, als wohl zu gefihehen pflegt, Es ift meit bequemer und logiſch richtiger, bie Ges birge nad) den Stein:arten zu benennen. und zu ordnen. Die Ausdrüces Gebirge der TEN, Thonlage, Kalk⸗lage, laſſen ſich genauer { * * * F . er 4 ar genaner beſtimmen, und führen nichts hypo⸗ thetiſches mit ſich. Auch iſt hier der Aus— druck Lage richtiger, als Formation, da, dieſer ebenfalls mit ber Naturgeſchichte in Beziehung ſteht. Ein Gebirge nennt man überhaupt eine Menge von Bergen, fo fern fie mit einander in "ae einer natürlichen Verbindung betrachtet werden. Stehen alle Berge deffelben fo mit einander in Verbindung, daß fie durd) gar Feine, oder doch nur unbeträchtlige Ebenen getrennt wer⸗ den, fo rechnen wir fie zu einer Gebirgskette. Sehr oft laſſen fi) am einer folden Kette Hauptſtamm, Uefte und Zweige unterfcheiden. Einen Bergzug nennt man mehrere Berge zufammengenommen, deren Erſtrecken ſich durch eine Linie andenten läßt; woraus folgt, daß fie beträchtlich mehr in die Länge als In die Breite ausgedehnt feyn muͤſſen. Ein fols her Zug kann wiederum aus andern Zügen beſtehen, die zumeilen durch anfehnliche Ebenen gerrennt feyn können. Jedes Gebirgeift aus dem Hauptgebirge, oder dem Kerne, und feinen Vorlaͤufern zufammengefeßt. Kine Gebirgsfette hat ‚ihren Mittelzug, ihre Seitenzuͤge, und oft Nebenzüge, welche den Mittelzug nur auf eine kurze Strecke begleiten, zuweilen stemlih weit davon entfernt find, und dann Vorlaͤufer heißen. Der höchfte von diefen Zuͤgen ver⸗ dient — a dient den Namen bed Hauptzuges. Wir ſetzen hier den Fall, daß alle jene Züge mit einander parallel fortgehen. Ein Gebirge fendet aber oft Ausläufer in die Ebene, oder | ſolche Züge, welche mit den übrigen nicht pas rallel fortaehen, fondern einen Winkel machen, welcher fich dem rechten nähert, | Die meiften Berge laffen ſich durch die Neigung zweyer Ebenen gegen einander am bequemſten vorſtellen: eine Vorſtellungsart, wobey freylich nicht an mathematiſche Genau⸗ igkeit zu denken iſt. Die Bergmaſſen, Berge pyramiden, und aͤhnliche Formen, welche man beſonders in den hoͤhern Gebirgen antrifft, ſind hievon auszunehmen, und laſſen ſich nicht auf die gegebene Vorſtellungsart bringen. Man nennt die Linie, worinn ſich die beiden Ebenen, welche den Berg bilden, ſchneiden, den Ruͤcken deſſelben, und die beiden Ebenen ſelbſt, ſeine Seiten. Oft aber ſind dieſe Seiten nicht flach; gewoͤhnlich find fie gewoͤlbt; und zu⸗ meilen trifft man auf ihnen Hervorragungen an, welche ebenfalls durch die Neigung zweyer Ebenen gegen einander entftehen, den Rücken ſchneiden, und Kamme (criltae) genannt werden Fönnen.. Zumeilen find fie von dem Rücken ſchwer zu unterfcheiden, wenn namlich ‚jener nicht viel länger ift, als fie. Man kann auch den Zug eines einzelnen Berges nach feinem Rücken angeben, und dann bes beutet | ir \ * le a deutet Zug eben fo viel, ald das Wort Strich in der unterirdifchen Geographie; fo wie der Ausdruck Fallen fi hier ebenfalld auf die Ä Neigung der Seiten anwenden läßt. Von den Seiten bedient man fich eigentlich nur des Wortes fteil; wenn der Rücken eines Berges ſteil herabaeht, fo werde ich mich in diefem Falle des Ausdrucks ſchnell abgeſetzt bedies nen. Gedraͤngte Berge ſind ſolche, welche durch enge, nicht tiefe Thaͤler von einander getrennt ſind. Dieſe Erklaͤrungen wollte ich hier vorlaͤufig machen; andre Ausdruͤcke werde ich da, wo ſie zuerſt vorkommen, genauer anzugeben en ): Ueber ; N % J 8 RR le \ | Ueber die Bldung des ſͤdweſt ichen — — — Die vielen — gegen Suͤden rate die beiden Geologen, Forfter und Pallas, zuerſt auf die Vermuthung, eine große Flut von Süden her habe dem jeBigen feften Lande vorzüglic) feine Bildung gegeben. Die Bil: dung von Europa ift aud) in diefem Stüde von der Bildung der übrigen Welttheile nicht fehr verſchieden; die meiften Landſpitzen find gegen Süden und Südmeften gerichtet; dad fefte Land erweitert ſich gegen Nord⸗oſten. Man müßte alfo annehmen, jene Flut, welche gerade von Suͤden kam, habe, wahrſcheinlich durch die weftliche Küfte von Afrika gehemmt, eine Wendung gegen ID. bekommen, die ſuͤdweſtlichen Spitzen dieſes Welttheild vers urſacht, Großbritannien von Frankreich ge: trennt, und durch Die Dieerenge von Gibraltar fidy über die Länder ergoffen, welche jeßt den Boden ded miittelländifchen Meeres bilden. Man muß geftehen, daß diefe Hypotheſe eine Menge von Erſcheinungen vortrefflich erklaͤrt, und mit einander in Verbindung bringt. Allein, ſobald man Erſcheinungen aus Urſachen erklaͤren kann, welche noch jetzt wir⸗ 9 iſt es nicht erlaubt, zu ſolchen one evo⸗ 2 Bas Ä Rebolutlonen unſere Zuflucht zu nehmen. Alle Unterſuchungen hören mit ihnen auf, weil man, fo viel man will, hinzudichten Tann, da hingegen noch fortioirkende Urfachen zu den Gegenftänden unferer Beobachtung gehds zen. , Man glaubte, es fey noͤthig, ſolche große Fluten anzunehmen, um die Menge von Elephanten⸗ und Rhinocerknochen im noͤrdlichen Sibirien zu erklaͤren. Es iſt hier nicht der Ort, dieſe Erſcheinungen genau zu unterſuchen; man wird geſtehen muͤſſen, daß viele Urſachen in der Vorzeit jenen Gegenden ein ſanfteres Klima verſchaffen konnten, als ſie jeßt haben, Es bleibt immer auffallend, daß jene Flut nur Knochen von einigen ments ‚gen Thierzarten herbeyſchwemmte; noch dazıı von Thierarten, welche nicht eben die zahl⸗ reichſten in den heißern Gegenden ſind. Wie kommt es, daß Gazellenhoͤrner, in Verglei⸗ chung mit Elephanten⸗ und Rhinocerknochen, ſelten find, da doc) dieſe Thiere in ungeheu⸗ ren Heerden zwiſchen den Wendezirkeln gefun⸗ den werden? Iſt man uͤberzengt, daß die ſo⸗ genannten Elephanten⸗ und Ryhinocerknochen Thieren gehoͤrten, welche ſich nicht in der Art von den jetzt bekannten Elephanten und Rhi⸗ nocern unterſcheiden? Kurz, man wird jene Erſcheinung noch auf manche andere Weife, ‚vielleicht eben fo befriedigend, erklären koͤn⸗ nen; man nwird —— geſtehen muͤſſen, daß * en daß die erſte Erklaͤrung ebenfalls ei, oe alle Schwiert gkeiten ſey. Die Richtung. der hoͤhern und laͤngern Bergzuͤge moͤchte wohl eine Erſcheinung ſeyn, welche wir nicht erklaͤren koͤnnen, ſo lange man ihren Urſprung ſelbſt nicht genau weiß; und auch wenn dieſer bekannt waͤre, koͤnnte die Urſache ihrer Richtung noch immer ſchwer zu erforſchen ſeyn. Ich will daher von dieſer ausgehen. Nimmt man noch an, das Meer habe ein beſtaͤndiges Beſtreben ſich von Weſten nach Oſten zu bewegen, wenigſtens in den gemaͤßigten Zonen: ſo laͤßt ſich daraus die Bildung von Europa leicht herleiten, min Daß im europaͤiſchen Meere eine ſolche Stroͤmung ſich befinde, beweiſen das Ein⸗ ſtroͤmen des atlantiſchen Meers in das mittel⸗ laͤndiſche, und die haͤufigen Ströme von We—⸗ ften nach Dften an der Küfte der Barbarey: Erſcheinungen, welche allen Schiffern, die nach jenen Gegenden fahren, bekannt genug ſind. Huch im Kanale zwiſchen England und Frank⸗ reich treibt die Flut, wenn man nach Werften fegelt, mehr zuruͤck ‚ als die Ebbe vorwaͤrts zu treiben vermag. Es zeigt ſich ebenfalls im Sunde eine folche Strömung in die Oft: fee; und man wird es nicht fonderbar finden, daß eine folche ‚Bewegung in den Diuerengen vorzüglich gefpürt wird. | Dieſe — ir Dieſe Strömung weicht in den nördlichen Theilen de8 atlantifehen Meeres etwas von threr Richtung ab, und ift mehr gegen Suͤd⸗ oſten gerichtet. Auch diefe Erſcheinung fl den Sciffern bekannt genun. Bey einem heftigen Nordweſtwinde werden die Wellen am Ausgange des Kanals fo hoch, daß Schif- fer, welche nicht aroße Schiffe führen, uns ‚gern fich diefen hohen Seen augfeßen. Man Fann in den europäifchen Meeren keinen ſchoͤ⸗ nern Anblick haben, als die hohen Wogen bey einem ftarken Nordweſtwinde zwifchen Cap Finis terr& und Dueffant. Sie maden aber auch die Bay von Biscaya zu einen ge⸗ fahrlihen Meere; fie bringen fürchterliche Brandungen am Eingange der nicht fehr tiefen Häfen hervor, befonders in dem Winkel um Bayonne und Bilbao, Ilngeachtet aller Fünfte lichen Anftalten ift man doch zu St. Sean de Luz nie im Stande gemefen, die wilden Wellen dieſes Meerbufend zu bandigen. Die Urfache diefer Erfcheinung ſcheint wohl nicht bloß darinn zu liegen, daß die Meeresfläche genen Nordweſten fehr aus: gedehnt und ohne feſtes Land iſt, woran bie Wellen ſich brechen können; denn fonft muͤß⸗ ten die Wogen aus Suͤbweſten an der Kuͤſte von Portugal noch groͤßer ſeyn. Allein auch hier kommen die hoͤchſten Seen von Nord⸗ weſten. Es ſcheint PERS r al8_ob eine Map andere a andere Strömung von Norden nach Süden, weiche oft Eiöberge in wärmere Meere treibt, Bielleicht ſelbſt von diefen Eismaſſen herrührt, die Richtung des weftlichen Stroms etwas Andere. Diefed vorausgeſetzt, laͤßt ſich annehniesn die Bildung des feften Landes haͤnge urſpruͤng⸗ lich von den größten Bergzuͤgen deſſelben ab. Es müffen alfo, überhaupt. genommen, bie längften Bergzuͤge im mittlern und ſuͤdweſt⸗ ‚lichen Europa eine Nichtung von Nord—⸗oſt nach Suͤdweſt haben; und wo die Bildung des Landes von jener Zuſpitzung nach Suͤd⸗ weſten abweicht, muͤſſen andere Bergzuͤge vor⸗ handen ſeyn, welche dieſes verurſachen. Die Gebirge waren naͤmlich die einzige Urſache, welche dem Eindringen des Meeres Schran⸗ ken ſetzen, und, wenn ich mich ſo ausdruͤcken darf, das feſte Land halten konnten. Betrach⸗ tungen uͤber die Bergzuͤge in Europa werden dieſes alles beſtaͤtigen, und werben bie Vor: ftellung, daß alles fefte Land nur eine Ab: dachung der Gebirge fiy, zu einer großen Wahrſcheinlichkeit erheben. | Un die großen Bergketten, welche durch Defterreih, Schlefien, Ungarn, fireichen, - - and alle fich vorzüglich von N.O. nad S. W. erftrecken, will ich nur erinnern, Die Schwei- zerzalpen find ald ein Gebirge anzufehen, wo 1 mehrere au vereinigen, gleichſam ſchaa⸗ | ven. 0:19 1 ven.” Der Bergzug der Apennineh Yon N. nad) ©: beftimmt die Geſtalt von Stalien. Aehnliche hohe Berge verurfachen die griechiſche Halbsinfel. Schweden und Norwegen wel: chen von der Form der übrigen Sünder in Eu⸗ zopa fehr ab; aber ein hohes, der Kuͤſte na⸗ hes Gebirge in Norwegen widerſtand hier dem Eindringen des Meeres; Die öftliche Küfte von England ift außer: ordentlich flach, und hat, bis auf eine ziem⸗ Yiche Entfernung vom Meere, Feine wahre Berge, fondern nur zuſammengeſchwemmte ‚Hügel. Die weſtliche hingegen iſt nicht allein größtentheils felfig, fondern hat auch in der Naͤhe des Meers ein anfehnliches Gebirge. Ueberdieß iſt dieſes Land gegen S. W. zus geſpitzt, und Cap Landsend ſowohl als Cap Lizard find ſteile felſige Ufer. Die laͤngern Bergzuͤge im mittlern Frank⸗ reich haben, wie ich oft und an vielen Stellen beobachten konnte, eine ſuͤdweſtliche Richtung. Ueberfieht man die Gebirge von Auvergne in einem Standpuncte, wo fich die Züge ents falten, fo bemerkt man deutlich den Zug von Puy de Dome gegen Süden, die längern Züge ‚von Montd’or und dem Cantal gegen Suͤd⸗ weſten gerichtet. Dieſes Gebirge verlaͤngert ſich durch Umouſin, und behaͤlt immer dieſelbe Richtung bey; auch öffnen und verlaufen ſich alle Bergzüge gegen die Haiden von Bordeaux RR | Ä und. + — J—— 4 und die Pyrenaͤen. Won den Alpen in der Dauphine ift diefe Richtung fdyon bekannt. Ueberhaupt verengert fich Frankreich gegen Suͤdweſten; die bergigte Bretagne entftellt etwas biefe Form, und man Eann fagen, das Land würde ohne die Pyrenaͤen ein Vorgebirge bilden. a h Das hohe pyrenätfche Gebirge Yegt den Grund zur pyrenätfchen Halb⸗inſel. Der größte Theil von Spanien, die Ebenen von Aragon, von Alt: und Neu: Gaftilien, find als Abſaͤhe, ich möchte fagen, als Ter⸗ raſſen der Pyrenaͤen anzuſehen. Die Kälte im Winter, der niedrige Barometerſtand zu Madrid zeugen von der hohen Lage diefer Stadt. Die Ebene von Alt: Gaftilien ift noch. höher, alddie von Neu» Gaftilien; allenthalben two man den Zug der Guadarrama- Gebirge paflirt, fteigt mar auf der Suͤdſeite betraͤcht⸗ licher ald auf der Nordfeite herab. Vom Meere an erhebt man fich in Guipuscoa big an die Grenzen von Alava; man kommt dort auf Berge, welche an der Nordſeite hoch und fell anfangen; man glaubt kaum an denfeiben Bergen zu fen, wenn man nach Alt: Gaftilien ſich begibt. Die Geftalt von Spanien weicht etwas von der Zufpißung gegen Suͤdweſten ab; aberein anſehnliches Gebirge in Biscaya, Aſturien, Gallicien, beftimmt bier die vor ‚gezogenen Ufer; ein anderes in Gatalonien, — Valen⸗ | a | Valencia und Granada formt den ſuͤdlichen Theil des Landes. Die Richtung der mitts lern Gebirge von N.O. nah S. W. iſt auf: fallend. Der Zug der Guadarrama Berge, die Sierra del Pico, de Oata und die portus giefiihe Serra de Efirella fallen in dieſem Betracht auf, und alle Berge, welche den Tagus bis in Portugal begleiten, laufen mit dem erftern Zuge parallel. | Die beiden yortugiefifhen Bergſtrecken, welche ich eben genannt habe, zeigen, daß eben daffelbe auch von Portugal gilt. Cine andere, welche Algarvien feheidet, zieht ſich ebenfalls von N. N.O. nad) S. S. W. Die Berge von Cintra, die Serra da Arrabida, der Gerez und Marao haben eine aͤhnliche Richtung. Ueberdieß ift das weſtliche Ufer überall felſig; drey hohe felfige Worgebirge erftrecken fic) genen S.W. in anfehnlicher Bergzug, den ich nad) dem Porto de Moz ‚ benennen würde, geht in der Nähe des Meers von Norden nad) Süden, gleichſam um hier die Richtung des Ufers zu beſtimmen. Wuir bemerken alfo in ganz Europa eine ſolche Bildung des feften Landes, welche durd) die Richtung der Gebirgsketten und das Ein: dringen des Meeres von Weften nad Oſten fehr wohl erklärt werden kann. | | | IN Die ) I 16 Ei Die — hohen Sandfpigen gegen Siven auf unferer Erdfugel zeugen ebenfalls von einem Andringen der See aus Suͤden; es ift aber wahrſcheinlich, daß die Aenderung der weſtlichen in die ſuͤdliche Richtung bloß von den freyen Meeren am Suͤdpol, wo ſich kein feſtes Sand befindet, und den dortigen unge— heuren Eismaſſen herrühre. Große Revo— lutionen anzunehmen, um dieſe Formen er: klaͤrbar zu finden, heißt den Knoten zer⸗ bauen, nicht aufloͤſen. Phyſi⸗ U DEE l — Phyſikaliſche und mineralogiſche Geographie Say fange mit diefem Sande, dem äufferften in Europa gegen Weften, an, da ed mir vor⸗ züglich genau bekannt iſt. Es iſt kein betraͤcht⸗ liches Gebirge dort, welches ich nicht geſehen und unterfucht hätte ‚ah: Entre Douro e Minh Der nördlichfte Theil des Meiches, die Pros vinz entre Douro e Minho, befteht ganz und ‚gar aus einer Menge von Bergzuͤgen, melde beynahe parallel mit einander von O:N.D. nach W.S. W. ſtreichen, nur bald mehr, bald weniger, nach Norden und Suͤden abweichen. Beides geſchleht vorzuͤglich in dem nordweſt⸗ lichen und oͤſtlichen Theile der Provinz. Man kann alſo die ganze Provinz als ein einziges Gebirge betrachten. Die Thaͤler find ziem⸗ lich enge, nd erweitern ſich nur gegen das Meer zu; wahre Ebenen ſieht man nirgends. Die groͤßten Fluͤſſe kommen aus Spanien, ‚welches zeigt, Daß das ganze Land in den nah ‚gelegenen fpanifchen Provinzen höher liegt, ‚wenn gleich einzelne Berazüge und Bergfpißen die ſpaniſchen an Höhe übertreffen mögen, Es ift überhaupt Die Höhe der ganzen Orunds _ Be Be... J 18 = fern We lage von der Hoͤhe der einzelnen Ziige i ober gar Bergkuppen, wohl zu unterſcheiden: man kann jene die Hoͤhe des Bodens uͤberhaupt nennen. Der hoͤchſte Boden finder ſich in dem öftlichen Theile der Provinz zwiſchen Far fe und Noffa Senhora do Porto, die höche fien Berazüge im norböftlichen Theile um Montalegre. Der hoͤchſte Bergzug in dieſer Provinz u der zweyte am Range in. ganz Portugal trit ‚bey Montalegre in diefes Land, begleitet den Rio Homem in füinem Laufe, umd fetter ſich gegen den Cavado an niedere Züge, Er’ ers ſtreckt ſich meiftens von Oſten nach Wiſten, weicht zuletzt etwas gegen S. W. "ab, ſchickt aber betraͤchtliche Aus laͤufer gerade gegen Suͤ⸗ den. Man nennt dieſen Bergzug a Serra de Gerez, das Gerez: Gebirae (fprid Sches re's); bey den Alten hieß er Jurelsus. Faſt ‚alle Ihäter deffelben laufen Yon Süden nad) Norden in die. Höhe, und endigen ſich an dem Ruͤcken, welcher dort Portugal und Spa⸗ nien ſcheidet. Unter dieſen zeichnet ſich das Thal Caldas da Gerez, worinn ſich warme Baͤder befinden, vorzuͤglich aus, ſowohl dieſer Bäder wegen, als auch, weil an der Oſtſeite deſſelben die hoͤchſte Spitze des ganzen Zuges, der Murro de Burrageiro, liegt. Der ganze Zug, wie die meilten Berge in dieſer Provinz, er aus Grm und bils det it 30.4 et 7 — zerriſſene zackige Gipfel. | dem Murro und im Thale von Gerez ift er ‚Granit aus einem fleiſchrothen und gelblich ros then Feldfpat vorzüglich zufammengefeßt, ziis fehen weichem ſich hellweiger Quarz und bräuns lich ſchwarzer Glimmer, leßterer in einer, fehr geringen Menge, befindet. An einigen © Stellen zeigt fich der Feldfpat in beträchtlichen Stuͤk⸗ ‚Zen, zwey bis drey Zoll lang umd breit, Su den höhern Gegenden, vorzüglich am Murro, findet man in den Klüften und Spalten Berg⸗ kryſtalle und Rauchtopaſe, zuweilen von ganz anſehnlicher Groͤße, und ſeltener, Amethyſten. An den 5 Auslaͤufern ſieht man zus weilen den Quarz in großer Menge, und man glaubt den Anfang eines Ganges zu bemerken; doch hat man noch feine Spur von Erz ans getroffen. Sn dem Thale von Caldas, vorzügs lich an den tiefern Stellen, zeigt fid) der Gra⸗ nit fehr verwittert; der Feldfpat ift daſelbſt zu einem weißen Thon geworden. Diefe Erde findet ſich dort in fo großer Dienge, daß fie | vielleicht zu feinern Toͤpferwaaren mit Nutzen anzuwenden ſeyn möchte. Ein gelblich grünes Sleinmark durchzieht hier nicht felten die Granitmaffen; auch find jie zuweilen auf eine beträchtliche Strecke mit Eiſen⸗ ocher gefärbt, Hin und wieder liegen Stuͤcke von einem ſchoͤ— nen rofenrothen Quarz, wahrſcheinlich aus Minen Quarzgange abgelöfet. | | | B2 Nir⸗ m Nirgends ſieht man hier ti hoͤhern Ge⸗ birage Spuren von Schichten; ; die ganze Maſſe ‚bildet auf einander aethliemre Felfen, an denen man deutlich die zufälligen Niffe un, Spalten wahrnimmt, wodurch fie nad) und nad) von. einander getrennt wırden, ie fcheinen nur dadurch, und weil fie vom Regen abgerundet find, auf einander gehäuft; allein da, mo man fie berrächtlich weit entblößt ſieht (8 gibt fenfrechte Abriffe, viele hundert Fuß hoch), bemerkt man aud Feine Spur von einer Anbäufung abaerundeter Felfenftücke Nur auf den niedrigen Bergen ſcheinen bie Spalten der Felfenmaffen und. ihre Treunun⸗ gen durch einen Öranitgruß wieder angefüllt, welcher fie fehr trocken und unfruchtbarer macht, als das hohe, mehr zerfi ſtuͤckelte und durchwaͤſſerte Gebirge. Es iſt alſo kein Grund vorhanden, welcher auf die Vermuthung bringen koͤnnte, der Gra⸗ nit dieſes Gebirges ſey regenerirt, oder ſecun⸗ daͤr z wenigſtens nicht in den hoͤhern Theilen des Zuges. Man ſieht feine Spuren von Schichten ‚ feine Gaͤnge, die Vorberge aus—⸗ genommen, wo man doch nur dunkle, ungewiſſe Spuren wahrnimmt; man findet nur eine ſcheinbare, feine wahre Anbaufung von abs gerundeten Maffen. An dem Fuße des hoͤchſten Theiles diefes Bergzuges, an feiner ziemlich hohen Stelle des | 2.) des Tihales, welches von Suͤden nady Norden in-die Höhe geht, entipringen aus einem Gras ‚nit, der Feine Spuren der Regeneration trägt, vier warıne Quellen. - Die Wärme tft ganz beträchtlich : fie beträgt in einer fat 40° Ne’; Aumur's; man bemerkt uͤberdieß zwar ſchwa⸗ de, aber — deutliche Spuren von hepati⸗ Them Gas, fonft aber wenig andre Beſtand⸗ theile. Wir waren nicht im Stande, eine chemifche Prüfung damit anzuftellen, und mon wird dieſes entſchuldigen, wenn man in meiner Reiſebeſchreibung geleſen hat, wie ſchwer und unbequem es tft, in dieſen Gegen⸗ den, wo man Fein Fuhrwerk mehr antrifft, mit Gepaͤck zu reiten. Wir tröpfelten etwas falpeterfaures Silber hinein, beinertten aber faft gar Feinen Niederſchlag. Auch verlor. das Waller in einiger Entfernung von ber Duelle allen Geruch und Geſchmack fehr bald, Der Umftand, dag diefe warmen Quellen aus einem Granit entipringen, welchen man für einen uranfänglichen. oder urfprünglichen ‚erkennen muß, feheint mir merkwuͤrdig. Man nimmt gewoͤhnlich an, dag die warmen Quellen von Steinkohlenlagern ihre Wärme erhalten. Dieſes ift hier gar nicht wahrſcheinlich, da J— unter einem ſolchen Gras nit noch nicht gefunden hat, Uber uͤberhaupt iſt die Gegenwart einer brennbaren Maͤterie unter dem Granit eine Erſcheinung/ welche mit | [ —— u, mit unfern bisherigen geologiſchen Vermu⸗ thungen nicht uͤbereinſtimmt. Dolomien allein hat fi) zu zeigen bemüht, daß alle Vulkane in Auvergne durch Granit ausges brochen wären, und er feßt daher brennbare Materien im Innern der Erde unter dem Granit voraus. Seine Meynung wird durch die vielen warmen Quellen in Portugal, welche aus einem urſpruͤnglichen Granit entſpringen, ſehr beſtaͤtigt; und wirklich, wenn man die Pro⸗ ducte aus Auvergne fieht, wie man fie vors zuͤglich fihön in dem Cabinet de8 B.Beffon zu Paris findet, fo follte man wahrlich oft nicht zweifeln, Granit zu ſehen, der im Feuer gelitten habe. Es wird mir wirklich wahr⸗ ſcheinlich, daß auch mander Bafalt durch vulkaniſche Explofionen verändert fey, unge: achtet ich durch michtige Gründe überzeugt bin, daß der Bafalt nicht fo, wie er jeßt fi findet, durch das Teuer gebildet wurde, : Es ſey mit dem Baſalt, wie es wolle, ſo ſehen wir doch offenbar, daß ſich unter dent urſpruͤnglichen Granit Waͤrmeſtoff in Menge entwickeln fönne, auf eine Art, die ung freys lich noch ganz verborgen ift. Es ift möglich, daß alle warmen Quellen, melde auch aus andern Steinlagen entforingen, doch einen ‚tieferen Urfprung, und zwar unter dem Granit, haben. Wirklich ſtoͤßt man auch auf große Schwierigkeiten, wenn man fie von dem i | | Vrande 0% J 23 ] | N i en entzuͤndeter Steinkohlenlager herleiten | Maffer in der Menge erhißt ‚ würde —* —— Steinkohlen ‚ deren Brand, | nach allen Erfahrungen, fo gar ftark nicht iſt, verloͤſchen; oder man müßte befondere Des ſtillir Unftalten im Innern der Gebirge ans ‚nehmen. welches noch größere Schwierigfeiten in der Erklärung verurfachen würde. Es ift uͤberdieß durch genane Erfahrungen vorzüglicher Geognoſten fehr wahrſcheinlich geworden, daß der Sitz des Heerdes in den Vulkanen un⸗ gemein tief ſey. Alles zuſammengenommen, muß man auf folgenden Schluß kommen: Es entwickelt ſich unter dem Granit eine Menge Woͤrmeſtoff; verurſacht die Vulkane, die warmen Quellen, und hoͤchſt wahrſchein⸗ lich auch die Erdbeben. Man bedenke, daß Portugal zu den Ländern in Europa gehört, wo die Erdbeben am haͤufigſten find, und die warmen Quellen in der größten Menge ans getroffen werden. In diefer Provinz ficht ‚man dergleichen bey Guimaraens undan meh⸗ vern Drten ebenfalls im Granit. 2 Steigt man die Berge hinauf, melde das Thal von Caldas de Gerez auf der Weſtſeite einſchlieſſen, ſo kommt man an ihrem weſtlichen Abhange auf eine hohe Berg: Ebene. Das Dorf Eopide und der Flecken Villarinha do Furno liegen auf diefer Ebene, Der Granit . verändert fich hier. Der Quarz ift wei und Rah | | ie roͤthlich; der Feldfpat weiß, oft aber ſchwarz⸗ ‚grau, und zieht etwas ind Hellblaue; der Glimmer ift bald bräunlid ſchwarz, bald tombackbraun, bald meffinggelb. Man ſieht auch hin und wieder Stangenſchoͤrl, welcher auch wohl an andern Stellen dieſer Bergkette vorkommt. Ich befam hier von einem Sands manne ein Prisma von Stangenfhörl, wel⸗ ches faft zwey Zoll in der Laͤnge hatte, und fat einen EM die war. Gegen den weils lichen Abhang der Ebene liegt ein zarter Granit⸗ fand, zu großen Maffen aufgehänft, und es tft mir fehr wahrfcheinlich, dag abgeſchwemm⸗ ter Granitfand und Granitgruß dieſe Ebene verurfacht haben, Auch find die "Berge ums her niedrig, und gegen die Ebene zum Theil verfläht, Mean findet hier einzelne Duarzs felfen von beträchtlicher Größe, vorzuͤglich nahe beym Dorfe Covide. Sie find hellweiß, und geben einen ſchoͤnen Anblick, Un der . nördlichen Grenze diefer Ebene ſcheidet ein Feiner Berzug, die Serra amarella genannt, — offenbar cin Theil des Gere; — Portugal von Spanien, Die Berge find ſehr zerſtuͤk⸗ kelt und ſelſig. Der Granit unterfcheidet fi von dem Lebrigen dadurch, dag viel Eifens ocher und Eifenrahm in ihm vorkommt, Dieſes find die Mandjfaltigkeiten eines Gebirges, welches wegen feiner anhaltenden Granitmaſſen wenig Abwechfelungen zeigt, en | und è& —— ——— ———— ji as I und nur wegen der warmen Quellen — wuͤrdig iſt. Die Hoͤhe ſchaͤtze ich etwa auf 3000 Fuß uͤber die Meeresflaͤche. Der Win⸗ ter iſt noch nicht ſtrenge; doch faͤllt oft Schnee. Ueberall ſind die Berg⸗ durch Baͤche wohl geroäffert, aut angebauet, und geben vorzuͤg⸗ liche Viehweiden. Die wilden Ziegen gehören ‚zu den zoologiſchen Merkwürdigkeiten, und ‚zeugen wenigftens von den Wildniffen die] ſes Gebi rges. Alle uͤbrigen niedrigen Bergzuͤge, welihe in großer Menge durch dieſe Provinz ziehen, auc) die Hauptflüffe — den Lima, den Cavado und andere — begleiten, beſtehen aus Granit, und haben nicht viel | Üerkwürdiges, Veberall zeigt fi der Granit in Felfen, auffer bey dem Dorfe Gariffe, nicht weit von O Porto, wo er nicht allein gefchichtet vorkommt, ſon⸗ dern aud) fo Eleinkörnig, daß er den Uebers ‚gang zum Sandftein macht, indem auch der Feldſpat abnimmt, Die Berge an dem Ufer des Douro bey D Porto find aber granitife h, wie die uͤbrigen, und nicht geſchichtet. Der Feldſpat iſt oft weiß; auch der weiße Glim⸗ mer iſt hier, ſelbſt in betraͤchtlichen Stuͤcken, nicht ſelten. Stangenſchoͤrl kommt ebenfalls ‚oft vor, fo wie das gelblich grüne Steinmark. Am Ufer des Meeres iſt der Granit mit be⸗ traͤchtlichen Adern, die zuweilen einen Kun, ſark ih von. veinem unvermengten Feld 2 —J — J ſpat durchzogen, Dauer einen toner Anblick gewährt, Die Farbe iſt röchlich weiß, fleifchroth, oft mit etwas Blau gemenat. Ueberhaupt find die Quarze, Feldſpat- und. Glimmerftücke fo arof, daß man ihn eher. für eine Breccia halten follte. Geßt man über den Strom bey D Porto, fo zeiat ſich der Granit bald unter einer andern Geſtalt. Er ift Eleinförnig, geſchichtet; der Feldſpat nimmt ab; kurz, er bildet das, mas man fecundären Granit zu nennen pflegt, und macht bald einem fehlefitaten Sandſteine Platz. ESpuren von Gängen und Erzen find in dem nördlichen Theile der Provinz felten, im. füdlichen und an den Ufern des Douro häufig. Um O ‘Porto findet man Kupferkies und Malachit in dem Granit eingeſprengt, beſon⸗ ‚ders auf der ſuͤdlichen Seite des Stromes. Es iſt gar nicht zu zweifeln, daß man hier bauwuͤrdige Gänge entdecken würde, went es für diefes Sand, dem es an Holze fehlt, von Nußen feyn könnte. Die Regierung hat ſtrenge verboten, nach; Erzen zu fuchen; und niemand darf ohne eine befondere Erlaubniß Mineralien fammeln. Der M angel an Grus ben verhindert die Kenntni des Innern des Bodens: man muß fich begnügen, die el: fen zu unterfuchen, welche die Natur felbit abgeriſſ⸗ en hat; nur in den Gegenden, wo man nach Maffer ſchuͤrft, kann man etwas tie⸗ | fere e * Blicke thun. Dieſes geſchieht auch hier bey D Porto: man treibt wahre Stollen bes trächtlich weit in den Berg, um einen Bad) heraus zulaſſe en. In einem ſolchen Stollen fahe ich in einem gefchichteten Granit. deutlich den Anfang eined Ganges, der höchft wahrs fheinlich auß einem aufgeſchwemuten Granits gruß entfianden if, Die Gangsart war Duarz, das Erz Kupferlies und Malachit. Die Bergzuͤge des Bande, Sffnen ſich an den meiften Stellen gegen das Meer zu nur wenig; die Thaͤler bleiben alfo dort auch enge, ie werden zwar gegen daffelbe niedriger, hoͤ⸗ ren aber nicht ganz auf, fondern endigen ſich mit ihren abgerundeten Gipfeln dicht anı Ufer. Daher ift die ganze Küfte felfig. Sie ftelle aber Feine abaerifjene Felſenmaſſe dar, fordern man ſieht die Felfen einzeln, bald mehr, bald weniger hoch und häufig, mitten im Sande des Ufers zerfireuet. Nahe her Ufer. fteigt man ſogleich auf die unfruchtbaren duͤrren Berge, zwiſchen welchen die Bäche in ihren fruchtbaren. vortrefflid) angebaueten ZIhälern dem Dcean zuſtroͤnen. Diefe nahen Berge züge und das felfige-Ufer miderftanden dem Eindringen des Meeres von Welten her, uns geachtet das portugiefifche Ufer mehr einbüßte, als das galliciſche; eben daher die mehr zerriſſene Küfte, Sie Die natürlichen RN biefer Proving follten von I. nad ©. der Minho, der Ges ve; und der Douro feyn, von W. nah O. das Meer und bie Gegenden, mo die Bergs züge fich mehr Öffnen. In diefem Sinne will ich die Provinz hier genvinmen haben, unges achtet, politifch betrachtet, noch ein Kleiner Theil auf der — des Dune ne Traz 08 Montes. Die Grenzen biefer Provinz find gegen Suͤden, und zum Theil gegen Dften, der Douro, gegen Norden zum Theil der Gerez; übrigens aber bloß die politifchen Grenzen von Spanien. Ein großer Theil der Berge züge des Minho feßt fich in dieſe Provinz fort, öffnet fi aber, läßt weite ausgedehnte Thaͤler zwifchen fi, und der Hoden wird höher, Das Anſehen dieſer Provinz iſt das her mehr ſpaniſch: ſie iſt duͤrrer als die vo⸗ rige, waͤrmer im Sommer, kaͤlter im Winter = . Gegen Braganza verwandeln ſich bie Thaͤler beynahe in Ebenen. Die Berge ſind nicht mehr ſo granitiſch, ſondern beſtehen meiſtens aus Sandſchiefer. Sie haben alle eine Rich— fung von MD. nad S. W., und begleiten Ä vorzüglich den Strom, da hingegenin größerer Entfernung von dieſemn die hohen Ebenen llegen. Das a a I De R Das hoͤchſte und merfwürdigfte Gebirge. in diefer Provinz ift die Serra de Marao, welches die Grenze zwifchen diefer und der Horigen Provinz ſuͤdwaͤrts von Amarante ſchneidet. Den Namen Marao erhält nur eiaentlid das Gebirae bey Amarante, unges achtet in demſelben Zuge die Derge ſich weit Nah MD. erſtrecken. Der eigentliche M as ro fanat aenen Mirandella an, und zieht fich ge en SWebis zum Fluſſe Tamega. Die abaes rundete Form ſeines Ruͤckens und ſeiner Gip⸗ fel die aleichfoͤrmige, nicht durch Schluften zer⸗ riſſene 7 ſeiner Seiten kuͤndigen ſchon in der Ferne ein anderes Gebirge, als den Ges re}, an. (Der Grarit bildet durd) natürliche Abloſungen beſtaͤndig Felſen, zwiſchen welchen das Waſſer ſich anhaͤuft, die Kluͤfte noch mehr Ausipült, und fe. dem Ganzen eine zerrifjene Geftalt gibt. In Gebirgen, wo die Ablds ſungen ee Stein: art nicht vertical find, glets tet das MWaffer mehr an der aleichförmigen Dberfläche überall herab. Unabhängig von allen Erklärungen, ift fo viel gewiß, daß im fümweftlichen Europa die Granitgebirge ſich durch ihr zerflüfteres Anfehen und durch ‚ihre felfigen Gipfel von allen übrigen aus⸗ geihnet. | Wenn man fich dem Mrarao bon Nors den her nähert, fehneidet man immer Granits or auf. welchen ein ſchoͤner weißer Glim⸗ | —mer | mer fehr gemein iſt. Bey dem Flecken Uxe (Liſche) bemerft man. gefchichteten Granitz allein gegen Amarante hört .diefer wiederum auf: ber Granit erfcheint in Felſen, ohne Schichten, obgleich fehr bröcki ih. Hinter Amarante fteigtman ſogleich auf einen Seitens zug des Marao, der ganz aus einem felſi⸗ gen Granit beftehbt, wie am Gerz. Ein Thal trennt den Seitenzug von dem Haupt⸗ zuge; das Dorf Dvelha liegt in dieſem Thale. © wie man fi) auf den Marao felbft ers hebt, mwird.der Granit feinkörnig, und geht bald in einen fehtefrigten Sandftein über, wor⸗ anf ein grauſchwarzer Thonſchiefer folgt. Er bildet den höchften Theil des: Gebirged, und macht auf dem füdlichen Abhange wiederum einem thonigten ſchiefrigten Sandfteine Platz. Der Thonſchiefer auf dem Gipfel iſt in manchen Ruͤckſichten merkwuͤrdig. Er bildet nicht immer durch feine Ablöfungen Schiefer, fondern auch Duadern *), und würde vielleicht von 2) Mad ih Quadern nenne, habe ich im Verſ. ein. Anleit. zur geologifchen Kenntniß der Mineralien, S. 16, gezeigt. Den Ausdruf Kugeln, weldher dort, ©. 15, gebraucht ift, möchte ich in Gelömaffen ver: wandeln. Der aligenteine Ausdruck für die Art zu reif: fen mag Ablöſung feyn. — So Hätten wir alfp an einen Foſſil zu betrachten: 1) die Ablöfung, 2) die abgeſonderten Stüde, 3) die Spaltung oder Form der. Stüdfe, worin das Soffil zerfpringt (1. a. a. D. ©. 16), 4)'den Bruch, Man muß den letztern von der Spal: | tung \ * #: 31 "} von — Mineralogen, ** hiefen, Ausdruck ſehr lieben, Trapp genannt werden; allein und lien hen, Der Strich ift weiß, in feinem Gefüge zeigter eine deutliche Scidr tung der abarfonderten. oder ausgezeichneten Stuͤcke. Auch wird er gegen die Oberflaͤche überhaupt mehr ausaezeichnet fehieferiat. Mit einem ziemlich ſtarken Vergroͤßerungsglaſe ſieht man, wie dieſes oft im Thonſchiefer der Tau iſt, hin uad wieder ganz kleine Quarz⸗ wie gewoͤhnlich. In dieſem Thonſchieler kant fi). auf der höchiten Spiße des Berges, zur Rechten des Weges, weicher von Amaraste zum Dorfe Camp: am führt, cin beſonderes Foffil, dag mir von allen bisher befannten ſehr verſchieden } 4 ſcheint. Ich will die aͤuſſerlichen Kennzeichen deſſ ben herſetz nt Die Farbe iſt hellweiß, auf der auſſern | Dberfläche zumeilen etwas gelblich weiß. Es kommt allein in Kryſtallen oder After: Irpftallen vor, Diefe Kryſtalle find 3 bis 2 tung allerdings unterſcheiden; auch moͤchte ich 5) bie, ' Innern außdgeseichneten Stüde, 5 DB. den blätterigten, faferigen, fhuppigen Hruch unter denn Nanıen Gefuͤge trennen. Ich habe in dem ‚angeführten Buche von dem kryſtalliniſchen Bruche geredet; aber der Ausdruck inne rer Glanz muß. in allen Befchreidungen beybehelten werden, Eben fo ift beym heterogenen Bruche jede ver: ſchiedene Subſtanz beſonders zu bemerken. Daher ge: hört die Lehre von ihm jur Zuſammenſetzung des Gans sen, welche aber eine befondere Abhandlung erfodert. > Ber. © 32 we 2 Zoll fang, bilden ein vierſeiliges Aa geſchobenes Prisma; die Diagonal eines Duerdurchfchnitts beträgt 123 Linien, | Die auffere Oberfläche ift wenig laͤnzend, von — gemeinen Glanze. Im Querbruche entdeckt man in jedem Kryſtalle einen grauſchwarzen Kern, welcher Yon der Natur des Thonſchiefers, worinn ſich die Kryſtalle finden, zu ſeyn ſcheint. Die fer Kern bildet ebenfalls ein vierfeitiges, dem ganzen Kryſtalle genau entſprechendes Prisma. Die weiße Schale iſt inwendig glaͤnzend, der Kern matt, oder etwas ſchimmernd. Der Bruch der Schale iſt unvollkommen muſcheligt, und naͤhert ſich dem ſplitterigten; der Bruch des Kerns iſt erdig. Das ganze Foſſil zerſpringt in parallele: pipebifche, nicht ſonderlich rn Brruchſtuͤcke. Die weiße Schale ift halb Burcfichttg,. welches fich dem Durchſichtigen oft nähert; der Kern undurchſichtig. Die Schale iſt weich, der Kern halb hart. Das Foſſil iſt ſproͤde und leicht zerſpreng— Die weiße Schale iſt etwas fettig anzu⸗ bar. fühlen, der Kern möger, Das Foffil ift nicht fonderlich ſchwer. — Wollte man dieſem Foſſil einen — 5* Page oryctognoſtiſchen Syſteme einräumen, 9 — * ar br ae ’ ee) Geburteorte, dem Marao — 5 Marau⸗ no, latein. Maranus), am bequemſten fen. Am naͤchſten ſcheint die Schale der Kryftalle wie ic) fchon geſagt — Thonſchiefer zu ſeyn. Zu einer chemiſchen Unterfuchung habe ich nicht genug von der Schale erhalten koͤn⸗ nen, da ſie gewoͤhnlich nur duͤnn iſt. Vor dem Loͤth⸗rohre für ſich behandelt, habe ich die Schale nicht zum Fluſſe bringen koͤnnen; fie brennt fi) weiß und undurchſich ig: Mir neralzalfali hingegen bringt fie in Fluß. Mit den Säuren branfet fie nicht auf; auch wirk⸗ ten Salpeterfäure und Salzſaͤure, mit Stücks ‚hen derſelben gelinde digerirt, nicht merfiich Darauf. Der Glanz und der Bruch unters _ ſchelden doch die Schale von dem Speckſteine. im fonderbarften ift der regelmäfi; iq geformte sen einer ganz andern, gar nicht Any ſtalliniſchen Subſtanz, und ich erinnere mid) Nicht, etwas Aehnliches gefchen zu haben, Kurz, die befondern Eigenſchaften diefes Sof fils ſcheinen 3 zu rechtfertigen, daß ich ibm einen befondern Namen beylege. Die 8 Kry ſtalle durchſetßen das M uttergeſtein nach an Richtungen, und find ſchwer davon abzuloͤſen. Eine ziemlich große Dusder war ganz damit erfüllt, und wir bedanerten fehr, Ne nicht ganz mir und nehmen zu koͤnnen. | a | Die f wirde der Name Marantt, von feinem dem Speckſteine zu kommen; der Kern ſcheint, — en Die Höhe des Marao aibt der Höhe bes Gerez, fo wie der Höhe der Serra de Folk in Algarvien, wohl wenig nach; vielleicht übertrifft fie die leßtere. Alle übrigen es birge im Reiche find ohne Zweifel nieprigers Es fält hier im Winter viel Schnee , den man vormahls fanmelte, um ihn nah O Porto zu führen. Um Campeam, welches doc, noch viel niedriger lieat, als der Gipfel des Berges, gedeiher bloß Rocken ‚Den Douro begleitet ein Berqzug faſt durch die ganze Provt 13, welcher zwar nie⸗ driger ale der Mar a'o, doch aber noch ziem⸗ lich hoch iſt. Dieſe Berge beſtehen alle aus einen ſchieferigten Sandſteine, der oft im Thonfchtefer übergeht, und immer viel Thon⸗ — enthait, Die Farbe iſt gewoͤhnlich fh wärzlic grau. Man gewinnt auf diefen Bergen den vortrefflichen Portwein; die fteis Ion Abhänge gegen Süden, die fehwärzliche Farbe des Schiefers veranlaſſen eine auffers ordentliche Hitze in den Weinbergen. Der Douro windet ſich in einem engen tiefen Thale zwiſchen dieſen Bergen fort. Die Berge find gedraͤngt, Furz abaefeßt, “haben fteile, nicht zerriffene Seitens daher vermuthlich die große Duͤrre, welche auf ihnen, wie auf allen Schieferbergen, herrſcht, vorzuͤglich in den tiefern, heißern Gegenden. Man findet in dieſen Bergen an vielen Stellen warme und eiſen⸗ | I. 85] eifenhaltige Duellen, das Eiſen, mie gewoͤhn⸗ lich, in Luftſaͤure aufgeloͤſet. Diefes ift zum Beyſpi el der Fall in dem Kirchſpiele Guides bey einem Drte Relva, in dem Kirch fpiele Billarinho de St. Nomao an einem Orte, dos Levados genannt; und ein vorzuͤg⸗ lich ſtarkes, auch von den fandleuten benutz⸗ tes Mineralwaſſer entſpringt in dem Kirch⸗ ſpiele de Paſſos, bey dem Orte Fermen⸗ töe8. Doch foll es nod) viele andere geben, woran ich nicht zweifele, da warme Quellen und Gefundbrunnen überhaupt eine gewoͤhn⸗ Pr er in Portugal find, | Erxzgaͤnge ſind hin und wieder in dieſer Provinz gefunden worden, beſonders in den Schieferbergen. Ich habe große Stuͤcke von Bleyglanz aus der Gegend a Mogadoura, nicht weit vom Douro, wo er die Grenze von Spanien bildet, geſehen. In den Kirch: fpiele von Oalafura, an den Bergen am Dous ro, will man Queckſilber aefunden haben. Dies ift mir nicht unwahrſcheinlich. In dem Thonſchiefer des Mar co bemerkt man zus weilen ſehr kleine rothe Punkte, welche ganz das Anſehen von Zinyober haben. Sie wa⸗ ven viel zu klein, um Ptoben damit anzuftels len; indeffen fheint es doch der Mühe werth, jene : Berge in dieſer eh mehr zu durch⸗ en | | G2._ Beira — [ 36 T Beira. — Ich will hier das Land zwiſchen gem Don vo und den Mondego, ſo wie dag Gebirge Eſtrella mit feinen Zweigen, betrachien, wos durch natürliche Grenzen herauskommen, wel⸗ che von den politiſchen nicht ſehr verſchieden find. | | Den Douro begleitet auf feiner füdlichen Seite ein Gebirge von den paniſchen Gren⸗ zen bis in die Da von D Porto. Es hat ſuͤdwaͤrts von Lamego feine arößte Höhe, Der höhere Zug diefer Berne befteht überall aus Granit, an melden ſich der ſchiefrige Sandſtein legt. Steigt man von Pezo da Regoa nach Lamego ti die Hoͤhe, fo hält der Schiefer fo lange an, bit die Berge den gegenz Gender des nördlichen Urers an Höhe ohngefaͤhr gleichen; dann erſcheint in den groͤ⸗ Bern Höben der Granit aus helliweißem Quarz, roͤthlich weißem Feldipat und weißem oder braunem Glimmer. ° Sch habe Feine Schichten darinn bemerkt. Es kommt bey Lamego im Granit, da, wo er fich dem Sand: feine nähert, Öleyalanz und gebdiegener Wiss much in Gängen vor; aber da man die Gaͤn⸗ ge nicht bearbeitet, fo läßt fich von ihrem Sireicyen und allen nichts fagen. Die Berge haben eine befondere Form; die Thaͤler find nicht tief, fondern ungemein flach; die Berge . x Ba nicht gedraͤngt, ſondern abgerundet, obgleich voll Felſen. Sie gleichen daher den uͤbrigen Gebirgen, des Reiches gar nicht, und man alaubr bloß in einer hügeligten Ebene zu ſeyn. Sie find auch fehr waſſerarm. Die niedrigern Derge, nahe an ver See, befonders O Porto gegenüber, haben tiefere Thaͤler, beſtehen fait ganz ans ſchieferigtem Sandfteine, ver an einigen Stellen in Schieferthon tiberaeht, beſonders da, wo fie ſich der Ebene nähern. Sn dieſem Gebirge bemerkt man ebenfalls hin und wieder eifen 'haltige und warme Quellen, Su S. Dedro de Sul entfpringen fehr warme Quellen, weldye auch haufig befucht werden, in einem Nebenzuge dieſes Gebirges, am Rio Vouga. Die Serra de Eſtrella iſt das hoͤchſte und vornehmſte Gebirge im Reiche. Es ſchickt zwey Stroͤme nach zwey Richtungen aus: den Zezere gegen Suͤden, und den Mondego gegen Norden und Weſten; es zieht ſich von N. N. O. nad S. S. W., fängt bey Gelorico an, und erfireckt fich bis auf einige Legoas ſuͤdwaͤrts von St. Roma'o. Die Bergzuͤge ſind auf allen Landkarten nur nach Gutduͤnken angegeben. Von Norden her ſteigt das Sex birge fanft an; auch nennt man den noͤrdli⸗ chen Theil deffelben a Serra manfa, das fünfte Gebirge, da hingegen der füdliche Theil, a Ben brata, das wilde “og heißt. Gegen Gegen Süden endiat e8 ſich in fehroffen, fels figen, hohen Mbriffen, welche auf diefer Seite einen vortreff ichen Anblic® acben. Ein ziem⸗ lich weites Thal, welches eine ſchoͤne Ebene bildet, umgebt das Gebirge von der Weſt—⸗ ſeite. Der hoͤchſte Gipfel, Malhao da Serra genannt, befinder ſich an dem füds lien Ende. Mer die Anfichten diefes Ge— birges, feine Seen und feine übrigen Merk: wuͤrdigkeiten will Eennen lernen, mag die Beſchreibung meiner Reiſe durch Portugal nachleſen. a ar | Dieſes Gebirge ift ohne Zweifel dad Ende des Bergzuges, welcher beyde Gaftilien trennt, Die ſpaniſche Sierra de Gata lient gegenüber, und ifE augenscheinlich Durch niedrige B razüge damit verfettet, Die Sierra del Pico, der Guadarrama ſetzen dann diefen Zug, welcher fid) gegen Arragonien verliert, weiter -fort, Auch hat die Eſtrella alle Eigenſchaften jenes Bergzuges: fie befteht aus Granit; fie ſteigt auf der nördlichen und weftlichen Seite fanft an, fenkt ſich auf der füolichen ſchnell und fteil herab, da hingegen die nördlichen Bergzuͤge in Spanien und Wortugal entweder auf bey⸗ den Seiten gleich ſtell, oder gegen Rorden ſteiler ablaufen. | | | Die Serra de Eſtrella befteht überall aus Granit, ohne alle Abwechſeluug. Der Quarz ift hellweiß, der Feldſpat gewoͤhnlich roͤthlich we— = Bi 30x. -] weiß, auch fleiſchroth, der Glimmer ſehr oft hellweiß, auch braun. Man trifft zuweilen, doch nicht gar haufia, Berakryſtalle und Rauchtopaſe anz doch mehr in den Neben—⸗ zügen. Der Gipfel beſteht aus einem Gras nit, der hellweißen Quarz, grobe Stücke von einen gelblich weißen Feldſpate, welcher ‚aber gewoͤhnlich ganz verwittert ift, und kleine Stuͤcke, ſowohl von hellweißem als braͤunlich ſchwarzem Glimmer enthaͤlt. Spuren von Erzgaͤngen, von geſchichtetem Granit und andern Gubftanzen haben wir durdaus nicht angetroffen, Buͤſching führt in feiner Geo— graphie, mad) den lügenhaften Memoires inftructifs pour un voyageur (Amlterd. 17381. T.), einen Alabaſterbruch auf dies ſem Berge an. Daß jener unwiljende Rei⸗ ſende weißen Granit für Alabaſter muß nes ‚halten haben, fallt in die Augen. Eben fo wenig traue ich der Nachricht von einem reiz chen Arfenifzerze, welded man bier, wie Bandelliin den oͤkonomiſchen Abhandlun⸗ gen ber Academie zu Liſſabon Cır Xh. ©. 180) ‚Sagt, will gefunden haben. Vandelli ifl in folhen Sachen zu unwiffend, um ein guͤl⸗ tiger Zeuge feyn zu Fönnen, Gr behauptet fogar in dem erften Theile der größern Ab— handlungen der Academie (S. 83), man habe an der Efirella einen Schiefer angetrof- fen, welcher Spuren von Schmelzung zeigte. ra, ER | aa: * — SE 4 I Daßs der arıw oͤhnliche ſchiefrige Sandſtein dies ſes Reiches oe auch an dem Fuße tiefes Ges birges finde, werde ich fogleich fagen; aber. an etwas Bulfantiches iſt hier nicht zu den⸗ fen. Sch weiß nicht, was Banvelit mag für Spuren von Schmelzung angefehen haben; denn es hält oft — die Irrthuͤmer der portugtefifchen Diineralogen zu errathen. In den Liſſaboner Sammlungen zeigt man oft Granit mit gediegenem Gcamefel, der nichte anders, ald ein BR ha; Steine mark ift. | Die Ebene am meftlichen Theile ded Ges birges ganz granitiſch, auch die Nebenzuͤge; nur bemerkt man bey St. Rom ado ſchiefrigen —— worauf aber ſogleich wieder Gras nit folgt, Genen Norden und Weſten legt fi eine Menge niedriger Vorberge als Ne—⸗ benzuͤge um die Ejirella, — ſich, wie fie, von MD. nad S. S. W.; doch wei⸗ chen die noͤrdlichen Zuͤge mehr * Weſten, die ſuͤdlichen mehr nad) Siäben ab, Gie bes gleiten den Montego, der, um den: fortges feßten Zuge der Efirella zu entgehen, zuerſt nördlic, fließt, bis Coimbra. Die entfern: tern Züge, wie der von Val de Vefteirag, die Serra de Buffaco und andere laffen ſich ebenz falls dazu rechnen; dod) beftehen ‚an fon ‚ mehr aus ſchiefrigtem Sandſteine. In den Nebenzuͤgen, nahe an der Eſtrella, kommen | viele. J411] viele Bergkryſtalle und Rauchtopaſe, auch wohl das gelblich gruͤne Steinmark, vor. Auch bemerkten wir Adern von feinkoͤrnigem ‚Granitim großkoͤrnigen. Sowohl die Vorz berge der Efirella, al die Seiten- und Neben⸗ zuge bed Berazuges am Douro, verflaͤchen ſich ben Viſen, und bilden eine Ebene, welche gegen die flachen Küftenländer noch hoch ges nugift. Sie befteht ganz aus Granit, der hier aber viel mehr Manchfaltigkeit enthält, ‚als in dem höhern Gebirge. Er zeigt ſich ‚bin und wieder in fo Fleinen und fo aelagerten Felsma zſſen, daß man wohl eine Schichtung ‚annehmen koͤnnte. Er iſt gewiß reich an Gaͤn⸗ ‚gen, woven man hin und wi: der Spuren ſieht. Man bat fon oft die Bemerkung gemacht, daß Die Berg : ebenen das ſtuͤcklichte, ſteile Gebirge an der Menge von Erzgängen ‚übertreffen, und — moͤchte auch wohl hier der Fall ſeyn. Es iſt nicht unwahrſcheinlich, daß ſolche Berg: a aus den Truͤmmern der höhern Berne, welche fie umgeben, ents fanden, und daß fie diefer ſpaͤtern Bildung ‚wegen reiher an Gängen und Metallen find. Sch habe in meiner Meifebefdireibung ers zchlt, welche Mühe wir und gaben, um bie ea zu finden, welche, verſchiedenen Schriftſtellern zufolge, hier ſeyn ſollen. Jeht find fie den Einwohnern von Vijen ſogar un⸗ Bean, Se ift wagt nicht zu zweifelt, daß [ = Be dag man hier vormahls Zinn gefunden hate Bemerkten wir auch aleicy Feine Zinnzerze, fo hat doch die Gegend viel Aehnliches mit den Gegenden in Sachſen, mo man Zinn finder. Ueberdieß haben bier viele Stellen und Derter den Namen von Zinn, der doch nicht ganz zufällig feyn Fann. Der Granit ift ganz von der Art, wie der, worinn Zinn bricht. Man bemerkt fehr oft braunes Steinmark eingemengt, und man fieht nicht felten Stücke, worin fehr viele Krystalle von arjentkaliihem Kieß vorkommen Nicht weit von Wifen fonden wir Granitgemenae, wahrſcheinlich aus einem Gange, worinn Quarz und Quarz⸗ kryſtalle, dichter Flußß, Glimmer, arfenikas liſcher Kies und Steinmark verbunden lagen, Kurz, die Gegend um Vifen verdient genaus er unterfucht zu werben, Gegen Süden erſtrecken fich Deutliche Zweige und Fortfeßungen der Eftrella in nie⸗ drigen Bergen bis gegen den Tagus, mit wel⸗ chem Fortſetzungen des ſpaniſchen Gebirges an dieſem Fluſſe in Portugal eindringen. Der groͤßte Theil dieſer Berge beſteht aus einem ſchiefrigten Sandfteine, ‚der zuweilen in wah⸗ ven Thonſchiefer übergeht. Weſtwaͤrts von der Efirella legen ſich Nebenzuͤge um fie her, - und nah Suͤdweſten verbreiten fich ebenfalls Fortfeßungen als Zweige berfelben. Der Granit dauert auf der weftlichen Geite * über — J63 uͤber Gallizes, obgleich in der Ebene, faſt ununterbrochen fort, bis Venda do Valle, einem Dorfe, wo der ſchiefrigte Sandſtein, mit Glimmer gemengt, nebſt einem rothen, fettig anzufuͤhlenden Schieferthone, erſcheint. Es kommt hier Rotheiſenſtein vor; auch bemerkt man Spuren von Erzgaͤngen. Bey Arganil, in dieſer Gegend, hat der Biſchof von Coimbra, welcher immer Graf von Ars ganil tft, Die Spuren von Bleyglanz meiter verfolgen laſſen, und eine ſehr anfehnliche Menge Erz daraus gezogen. In den Zweigen der Sftrella deckt oft ein gewöhnlicher Sandftein ohne Glimmer, der ſich nicht ſchiefrigt ablöfet ,‚ den fchiefrigten Sandftein. Dan fieht diefes deutlich an dem Bergzuge, welcher den Fluß Aloa begleitet, und zwiſchen Ponte de Murcella und Foz de Arouce. Ueberhaupt wäre es nöthia, Die verſchledenen Sandfteinsarten genauer zu unterſcheiden, da ihr Urfprung fehr verſchie— den fcheint, Der fibiefrigte Sandftein, wel⸗ ‚cher die meiften Bergzuͤge in Portugal bildet, iſt von ganz anderer Natur, als der loſe und quaberförmige, welcher, wie hier, ihn deckt. In jenem ift entweder feine Spur von einem Gement zu entdecken, oder e8 ift eine thonige Maffe, welche ven nahen Thonſchiefer bildetz auch liegen die Kleinen Quarzkoͤrner ſehr d icht Ron einander, fiub eckigt und mit mehr oder — weni⸗ ) Be weniaer Glimmer aemengt. Die Uebergaͤnge des * anits in dieſe Stein-art find unver⸗ kenßbar: die Quarzkoͤrner werben kleiner; ber Ki Ad pat nimmt ab, und eine Schichtung dr Maſſen wird — *— Der Sandſtein von der zweyten Art ift weit loderer, hat zu⸗ wilen ein dentlichee Cement; die Körner find a:ößer, nicht fo Dicht zufarmmengebrängt, und mehr abaerundet, Er deckt Immer den ers fiern. Kerr Bergrath Voigt hat in feinen’ Fieinen minsraloaifben Veytragen fchon von dem Foͤtzſandfteine ‚behauptet, daß er durch gicherfihlan nicht durch Zuſammenſchwem⸗ men entſtanden — und ihn von den zufams | — h„wemmten Stein: arten unterſchieden. In meinem Verf. einer Anleit. z. geol. Kennt⸗ nie ver Mineral. habe ich weitlaͤuftiger vom Sandſteine gehandelt, und — kungen gemacht. Sn der Gegend von Coimbra kommen verſchiedene Bergzuͤge zuſammen. Hieher erſtrecken ſich die wahren Zweige der Eſtrella, oder die ſuͤdweſtlichen Forſetzangen, — ferner die Nebenzuͤge, wozu man auch die Serra de Buſſaco rechnen kann, und endlich — wenn ich ſo ſagen darf, ein Zweig der Kalkſtein⸗ keit von Suͤden her uͤber den Mondego, und erfuͤllt den weſtlichen Theil mit Kalkbergen. Die uͤbrigen beſtehen aus einem ſhef RAM | * RR er 1 Sanöfleine mit Schiefer bon. Hin und wie: ber bricht auch Rotheiſenſtein. Die Berge an dir Küfte, von dem Mon: dego an bis an die Ufer des Wonea, find ähnliche Kalfberge, wie die von Goimbra, allein merkwuͤrdig, weil unter dein Kalkſteine Schieferthon und thoniger loſer Sandſchiefer liegt, worinn Steinkohlen, oder. vielmehr Braunkohlen, brechen. An haͤufiaſten find ſie nahe an dem Vorgebirge, welches nord⸗ waͤrts die Muͤndung des Mondego bildet, bey dem Flecken Buarcog, von welchem auch das Vorgebirge Monte de Buarcos * Das Lager iſt hier * 4Fuß ſtark. Man bat angefangen, es zu bearbeiten; wi hat der Bau noch feinen fonderlichen orig ang gehabt. Die Steinkohl len enthalten zu viel Schwefel— kies, und taugen daher wicht ſonderlich um Schmieden; man bedient ſich ihrer bloß zum Kalkbrennen: An der ganzen Küfte von Fe ⸗ gueira bis über das Voraebirge hinaus be⸗ merkt. man Spuren von Steinkohlen, fo wie am Cap Espichel, wovon ich unten eben werde, Um den Ausfluß des Vouga ift die Küfte fehr flach, und befteht, Bis auf einige Meilen ins fand, aus bloßen Sandhuͤgeln, Bis fi bey Dvar die Berge des Douro wieder ans fangen, Aveiro liegt in der Mitte diefer flas ‚den, foneigen , ſumpfigen Kuͤſte, und buͤßt fuͤr ſeine Lage durch eine ſehr ungeſunde Luft, — — Da, [46 3 Bu mo die Kuͤſte fehr flach wird, zieht fie fich auch mehr nach Dften zurück, welches die obigen Behauptungen von der oung des feſten Landes beſtaͤtigt. Eſtremadura. Ohne mich genau an die politiſchen Gi zen zu halten, will ich hier von dem $and: ſtriche zwiſchen dem Mondego und dem Tejo (Tagus), fo wie zwiſchen der Eſtrella und dem Tejo, handeln. Der oͤſtliche Theil dieſer Gegend, welcher politiſch zu der Provinz Beira ur beſteht aus den Fortf-Bungen der Sftrella und den Bergen, welche zu den ſpaniſchen Bergzuͤgen des Tagus gehören. Won der leßtern "Berg: fette werde ich unten bey den Bemerkungen über Spanien reden. In Portugal beſtehen jie meifterd aus ſchiefrigtem Sandſteine. Der oͤſtliche Theil der eigentlichen Provinz Eſtre⸗ madura wird ebenfalls noch von jenen Schie⸗ ferbergen durch zogen, die man zu den Zweigen der Eſtrella rechnen kann *) , befonders diejenigen, welche den Zezere begleiten. Un den Ufern diefes Stromes kommt ein ſehr guter Zeichenfchiefer In großer Menge zum — den man gut benutzen koͤnnte. Die 9 Ich rechne fie zu den. Zweigen, weil die Linie, welche den Zug der Eſtrella vorſtellt, ſich hier als geſpaltet be— trachten laͤßt, und dann in dieſe Bergzuͤge ſich fortſetzt. a a a . Die Mitte der Provinz nimmt ein hohes Kalkſteingebirge ein, welches in feinem Haupt⸗ zuge ziemlich genau don M. N.O. nad S. S. MW. ſich erfircckt, an kein beyden Enden “aber fich zertheilt, und an andere Dergfetten anſchließt. Bey Gondeira, zwey Legoas von Coimbra, zertheilt es ſich in verſchiedene nie⸗ drige Aeſte, welche über den Mondego nad) Coimbra fortlanfen, und die Küfte über Buar⸗ cos bilden. Von Condeixra erſtreckt es ſich ſuͤdwaͤrts uͤber Pombal, oſtwaͤrts von Leiria und Batalha nach Porto de Moz, neben Al⸗ cobaca fort, oſtwaͤrts von Obidos und Tor⸗ red vedrad, wo es fich dem Zuge des Monte junto anſchließt. Es hat eine Menge Neben— zuͤge. Ein ſehr anſehnlicher Nebenzug auf feiner Oſtſeite iſt der Loufao, das hoͤchſte Gebirge dieſer Zuͤge, ſuͤd⸗oſtwaͤrts von Coimbra, noch in Beira. Es iſt fo hoch, daß im Winter viel Schnee faͤllt, den man jetzt nach Liſſabon bringt. Die Bergzuͤge find einander ſehr nahe, drangen ſich ſo ſehr auf einander, dag man ihre Richtung gegen Sir den ſchwer verfolgen kann. Der Monte junto ſcheint nur eine bloße Erhebung des Haupt: zuges zu feyn, welder, feiner beträchtlichen "Höhe wegen, als ein beſonderer Bergzug auffaͤllt. Es iſt alſo hier eine Ver Fettung von Kalk⸗ — welche gegen Oſten und Norden ſehr genau a : [de \] \ genau und beftimmt von allen Granit⸗ und Saudfihieferbergen getrennt ift. Sie erhebt fih an einigen Stellen zu anfehnlicyen Gips fela, worunter ber Loufao, der Porto de Moz und der Monte junto die anfehnlichften ſind. Sie uͤbertreffen ſogar die Granit⸗ und Schieferberge im Reiche ſehr oft an Hoͤhe: ja, den Gerez, der Marao, die Eſtrella und Monchique aufgenommen, machen der. erſte und IcBte Verg die hoͤchſten in Portu⸗ gal aus. Der Kalk ſtein llegt ohne allen Zweifel auf Sandſtein. Sobald man in tiefere Ge⸗ ‚genden kommt, erfcheint der leBrere — ſo⸗ bald man ſich wieder erhebt, der erſtere. An vielen Stellen, wie in der Folge erhellen wird, kann man dieſe regelmäßige Abwechſe⸗ Yung ſehr deutlich beobachten. Der Gands ſtein aber, welcher auf dieſe Weiſe mit dem Kalkſteine wechſelt, tft nicht der dichte Sa fteinfchtefer, fondern ein gewöhnlicher loſer, meiftens durch Ralfcement verbundener & rads ſtein, der quaderförmig, oder auch ſchiefrigt bricht, Sener dichtere Sandſtein kommt, mit Kalkſtein verbunden, in diefem Lande felten vor. Oft ift diefer lofe Sandſtein eift nſchuͤſ⸗ ſig; und dann zeichnet er ſich bald durch eine rothe ei and. Zuweilen liegt auch ein Thonlager auf dem Sandſteine — und ſcheidet ihn vom Kalkſteine. | Salz⸗ E49 ] Sarquellen und Gyps find in Portugal Auffer felten. Es findet fidy eine Salzquelle be) Rio mayor am öftlihen Abhange diefes Zuges von Kalkſteinbergen. Gyps haben wir nicht gefunden; er foll ſich aber in den Bergen am Ufer des Meeres sch z.B, bey St. Martinho. Der hohe Mittelzug dieſes Kalkſtein⸗ gebirges beſteht aus einem ſehr dichten Kalk⸗ ſteine, welcher gewoͤhnlich rauchgrau von Farbe iſt. An manchen Stellen erſcheint er aber weiß oder ganz ſchwarz, laͤßt ſich auch poliren, und liefert hin und wieder vortrefflichen Mar⸗ mor. : Der ſchwarze Marmor von Porto de Mo; und Leiria gibt dem beften in diefer Art nichts nah. Die Verfteinerungen find mn dieſem Kalkfteine felten, und, wo fie fih finden, von Corallen oder Pflanzenthieren, Alle Kalkfteinberge des hohen Mittelzuges find fteil, mit Fleinen Steinen bedeckt, zwiſchen welchen nur hie und da einige größere Felfen hervorſcheinen. Felsmaſſen von beträchtlicher. Größe, hohe Abriffe, zackige Gebirge fieht man nicht; die Seiten und Gipfel erfcheinen ganz abgerundet und mit niedrigen Giräus chern bedeckt. Die Dürre und Zrocnig, welche auf ihnen herrfcht, macht fie nicht fehr ‚angenehm, Die niedrigen Debenzüge unters ſcheiden ſich hierinn ſehr: eine üppige Weges ne N tation — so — —— tation, ein munteres Gebuͤſch geben ihnen einen Vorzug vor den Sandſteinbergen. An der weſtlichen Seite des Hauptzuges wechſeln die Sandſtein- und Kalkberge eben ſo, wie an der oͤſtlichen; nur bemerkt man hier gegen das Meer zu mehr Sandhuͤgel und Geſchiebe. Braunkohlen und warme Quellen ſieht man nicht ſelten. Bey Torres v dras, am ſuͤdlichen Ende der Kette, kommt beides zugleich vor, Die Hügel bey dieſem Orte ‚genen daB Meer zu beftehen aus Sand und Geſchieben, gegen Dften aus Kalkftein. Am Fuße der letztern entfpringt eine warme Duelle, welche ftart nach Kohlenſaͤure ſchmeckt. Ihre Waͤrme betraͤgt etwa 200 R. Sie entſpringt aus einem bi läulich - grauen Thonlager, auf welchem der gewoͤhnliche Kalkſtein der gelegenen Hügel zu ruhen ſcheint. Andert—⸗ halb Legoas (eine deutſche Meile etwa) von Tor—⸗ red vedras hat die Akademie zu Liffabon Uns terfüchungen über ein Steinkohlenlager anftellen laſſen, und man fand verſchiedene Lager von Steinfohlen in einer Bank von blaͤulich— grau⸗ em Thone mit verſteinerten Muſcheln. In derſelben Gegend, in einem Kirchſpiele, Aze⸗ viche genannt, befindet ſich ein Steinkohlen⸗ lager zwiſchen dem Sandſtein und Kalkſtein; jener macht das Haͤngende, dieſer das les, gende aus. Eine ıhätige Megierung wiirde dieſe rg er Spuren verfolgen lafs fen a fen, —* — einem Lande, wo der Holzmangel ſehr groß iſt, von großem Nutzen feyn koͤnn⸗ ten. Alle Steinkohlen dieſer Gegend gehoͤ⸗ ren, nach Herrn Bergraths Voigt Unter⸗ ſcheidung Zzu den Braunkohlen. Von Torres vedras bis Obidos hat man immer Hügel von Sand und Gfhleben zur Begleitung; dicht bey Obidos erfcheinen felfiz ‚ge Kalffteinhügel. - Wir bemerkten hier in einem Thonlager, am Fuße eines’ Huͤgels, welcher aus dichtem gelben Kalkſtetne beſtand, ‚Schichten von bituminoͤſer Holz- erde. Sie war braͤunlich⸗ ſchwarz, ungemein zart und fein, und lieſſe ſich vielleicht als Umber ger brauchen. Der Thon, worinn ſie ſich fand, hatte eine grauweiße Farbe, und war von Wurzeln ganz durchdrungen. | — Legoas von Obidos, an der Weſt⸗ ſeite deſſelben Zuges von Kalkſteinbergen, der ſich aber hier in einiger Entfernung gegen Oſten BAlT ; drey Legoas vom Meere, und nur eine Legoa von einem Binnenfee — Lagoa ; ‚de Obidos —, liegen die beruhmten warmen Bäder von Galdas da Raynha. Sie werden ‚häufig befucht, und die Regierung hat hier manche Anſtalten fuͤr die Badegaͤſte treffen laſſen: in meiner Reiſebeſchreibung habe ich weitlaͤuftig davon gehandelt. Die Quellen entſpringen auf der weſtlichen Seite eines * Huͤgels/ am If deſſe lben, welcher aus D 4 einem 2 | EB einem. fehr Yofen, vöthlic = brammen, eiſen⸗ haltigen, quaderfoͤrmigen Sandſteine befteht. Nur die Huͤgelkette, oſtwaͤrts von Caldas, haͤlt ſolchen Sandſtein; gegen die See hat man nur Sand und Geſchiebe. Es find vier Quellen vorhanden, die aus einem gelblich— weißen Thone hervorkommen, und wovon ſich die ftärkfte und wärmfte, die eine Hitze von 27° R. bat, in das Bad ber Männer ers gießt. Wir haben eine chemiſche Analyfe dieſes Waſſers von Will. Withering, welche zu Liſſabon 1795. 4. englifch und portugiefifch herausgekommen iſt. Der Berf, entſchuldigt ſich mit dem ſchlechten Apparat, welchen er hier nur haben konnte, und ſetzt ſelbſt in die Angaben von der Menge der Gasarten kein ui Er fand in 128 Unzen Waſſer Kohlenſaͤure =. Unzenmaaß, hepatiſches Gas ⸗ Or luftſaure Kalk⸗ erde: = 12 ran, luftſaure Bitterserde ⸗ 1—, hevatifhes Eifen 5 21 —, Shonzerde = ⸗ 14 — Kieſel⸗erde —⸗ ⸗ 3—, falzfaure Bitter serde = 64 —, ſchwefelſaure Kalkzerde s 4 —, fiöwefelfoure Soda #5 4 —, falsfaure Soda =: 3» 18 —, Die Unterfuchung ift nach den Regeln der Kunſt angeftellt, und man kann ſich auf die Mes \ j a Mrefultate, überhaupt genommen, fehr gut perlafien. Daß Eifen im bepatifhen Gas, aufgelöfet war, ſchließt er daraus, daß blaus ſaures Alkali in dem Waſſer nur eine Opal: farbe, Galläpfeltinctur aber, nachdem fie damit geftanden halte, eine Wurpurfarbe vers urſachte. Er ſchied die Thon⸗ erde von den übrigen Erden durch Weineſſig. ES ift fehr wahrſcheinlich, daß ſie ſich nicht aufgelöfer im Waffer befinde, fondern daß feine Theil—⸗ chen von dem Thone, worinn die Quellen entfpringen, in dem Waſſer ſchwammen, und ‚Kiefele und Thon zerde in den abgedampften Ruͤckſtand brachten. Das hepatifhe Gas iſt unftreitig der vornehmfte und wirkfame Beftandtheil im Waſſer. Vergleicht man die Urt, wie die Quellen entforingen, init den vielen Steinfohlenlagern der umliegenden Gegend, — erinnert man fi), daß am Gap Espichel, zu Buarcoß ıc,, Braun: oder Steinkohlen in einem ähnlichen Sandſteine, oder im Thone zwiſchen Sand⸗ und Kalkſtein vorkommen: ſo koͤnnte man ſehr leicht auf die Vermuthung gerathen, dieſe warmen Quellen ruͤhrten von unterirdiſchen ‚brennenden Steinkohlenlagern hr, Schon oben habe ich der Schwierigkeiten gedacht, welche bey dieſer Vorausſetzung aus dem Wege zu raͤumen find, und ich muß hier noch ‚erinnern ‚ daß alle warmen Quellen in Diefem — Rh Beni Sande, melde im Sand: oder Kalkſtelne ui foringen, bey weiten: nicht fo heiß find, als bie, melde man in den Granit- und Sands ſchieferbergen antrifft, » Liegt auch Granit unter dem Sands» und Kalffteine, wie nit ganz unmwahrfceinlich iſt: fo würde der ans aeführte Umftand den Urſprung aller warmen Quellen aus Granit fehr wahrfiheintich ma⸗ chen. Denn die Quellen im Sandſtein und Kalkſtein ſprudeln in einer größern Entfernung Yon ihrem Urfprunge hervor, und mußten daher ſtaͤrker abgekühlt werden, als die übris gen. Vielleicht aber waren Erderſchuͤtterun⸗ gen, durch eben die Urfache veranlaßt, welche heiße Quellen hervorbrinat, auch an dem le und ähnlichen Producten Schuld, So lieffen ſich vielleibt manche Erſcheinun⸗ gen, welche von etnander abhaͤngig zu ſeyn ſcheinen, auf eine letzte, von allen verſchiedene Urſache zuruͤckfuͤhren. Nordwaͤrts von Caldas erſtreckt ſich die Reihe von Sandſteinbergen vor den hoͤhern Kalkſteinbergen hin. Die —— gehen uͤber Alcobaca, Batalha, bis Leiria; dann aber hört der wahre Sandftein auf, und gegen Pombal if alles mit Sand und Gefhieben erfuͤllt. Im Oſten geht das Kalffteingebirge ‚ununterbrochen fort, und nimmt gegen Soims bra die Stelle der Sandfteinberge ein. An dem Fuße depſelben bey Porto de * hat man bilu⸗ | I 55 | bituminoͤſes Holz gefunden. Zwiſchen Poms bal und Gondeira, auch bey Coimbra, Eommen Lager von einem fehr guten Motheifenfteine vor, den man mit Nutzen verſchmelzen koͤnnte, mern es nicht an Feuerung fehlte. Bey Leiria lieſſen ſich die Abwechſelungen der Geſchiebe und des Kalkſteins deutlich beobachten. Man ſieht hier an den Bergen zuerſt Thon und Saͤnd, dann Schichten von einem weißgelben Kalkſteine, dann wieder Sand und Geroͤlle. Ich habe das Kalkſteingebirge in feinen. meftlichen Mebenzügen don Süden bis Norden verfolgt, und will nun von Norden nad) Suͤ⸗ den auf der oͤſtlichen Seite wiederum zuruͤck⸗ gehen, — Am Fuße des Loufao hat man ebenfalls. bitumindfes Holz gefunden, Die Abwechfelung der Berge von Sand» und Kalkſtein ift von dem Flecken Espinhal bis Thomar fehr auffallend. Der Sandftein ift zumeilen fehleferigt, braungeld und ziegelroth, alfo eifenfchüffig, der Kalkftein rauchgrau und gelblih-grau. Won Venda da Maria bis Cabacos geht man oft in einen Thale auf. Sandftein; zu beiden Geiten erheben fi Kaltfteinhügel. Im diefem ganzen Bezirke find Eifen » erze nicht felten. Bey dem Flek⸗ Een Pouſa⸗flores bricht in einem Berge, wo Sandftein, Kalkftein und Geſchiebe wechfeln, in einem Thonlager ein beynahe horizontales Lager, ı — 2 Fuß ftark, von magnetiſchem Wr nn ‚Eifehs Us) Eiſenſtein. Ein anderes Lager von Rotheiſen ſtein, 2 Fuß ſtark, in einem kleinen Berg, zwifchen Thonlagen, fieht man. bey, Macans de Caminha, am Fuße der Serra de Alvaia⸗ zere. Ferner gibt es Eifenftein in der Serra da Aauda und in andern Gegenden diefer Bergzuͤge. Bey dem Flecken Figueiro mas ven noch .bi6 zum Jahre 1759, da fie aus Mangel an Holz auffer Thaͤtigkeit kamen, 2 - Eifenhütten im Gange. Auch waren vors mahls Eifenwerke bey Machuca und Foz de Ulge, wohin die Erze von Pouſa⸗flores ges führt wurden ; aber: diefe find ſchon ſeit langen Zeit nicht mehr im Gange, | An diefer oͤſtlichen Geite trennt die Ebene von Golegao und Santarem die Berge, welche dem höhern Tagus und dem eben bes feiebenen Kalffteingebirge angehören, Der Zug diefer Kalkfteinkette fehließt ſich an einen andern, der von N.D. nad S,W., oder beynahe gerade nach Meften geht, Er ift ziemlich hoch, und erfireckt ſich zwiſchen Enxara do8 Cavalleiros und der Cabecade Montachique bis Mafra, wo er ſich gegen das Meer verlaͤuft. In ſeinem Mittelzuge iſt er ziemlich hoch, und beſteht dort ganz aus einem feſten, gelblich weißen, ſehr dich— ten Sandſteine, der ſich in Felsmaſſen ab⸗ loͤſet. An feinen Seiten, beſonders bey Mafra, iſt er mit — bedeckt. Die Cabeca 9 —9J in de Montachique ein Seitenzug, welcher mit | ihm zufammenhängt, iſt ebenfalls an den Seiten mit Kallftein und — bedeckt. Nachdem man in einer Ausdehnung von 20 und mehr geographiſchen Meilen in der Laͤnge, und beynahe eben ſo vielen in der Brei⸗ te, keine Graͤnitberge nordwaͤrts vom Tagus angetroffen hat, verwundert man fi), ploͤtz⸗ lic) ein hohes zackiges Granitgebirge empor- fteigen, und das nördlidye. Vorgebirge am Ausflüffe des Tagus bilden zu fehen. Es iſt das Gebirge von Eintra. Sein Zug von MD. nah S. W. erinnert an die vielen gras nitiſchen Bergzuͤge in Spanien und dem noͤrd⸗ Reichen in Saab lichen Portugal, fo daß man es den Geo⸗ graphen nicht verderfen Fann, ‚welche e8 zu einem Afte der Eftrella maden. Diefes geht indefjen auf Feine Weife an, wenn man nicht mit den Worten fpielen, und dem Ausdrucke AU ft eine beliebige Bedeutung geben will. Sch möchte e8 eher eine Protuberanz jener granitifchen Bergzuͤge nennen, welche ſich hier wiederum aus der Erde emporhebt. Zer⸗ rifjene Felſen, fteile, zackige Gipfel, unzäh: lige Bäche, melde daran entfpringen, der mwaldige Abhang an der NMordfeite, machen dieſes Gebirge zum angenehmen, vomantifihen Sommers ‚Aufenthalte der Vornehmen und Dir. [58 Y —— Der ganze Ba vom Flecken Eintta bis zum Vorgebirge Cabo de Rocca hat in’ „ber Länge nicht mehr als zwey Legoas, feßt gegen N.O. fihnellab; gegen das Morgebirge aber verflächt er ſich "nach und nach, endigt ſich in einen Abhane, der nur so — 80 Fuß höher Ift, ald das Meer. Der Kern befteht aus Granit in großen, oft abgerundeten Fels: maſſen. Der Quarz tft hellweiß, der Feld: fpat roͤthlich weiß, der Glimmer braͤunlich⸗ ſchwarz. Man behanpter zu Liſſabon gewoͤhn⸗ lich, das Gebirge habe feine zerriffene, zackige Form, feinen wilden Character durch die Zer⸗ ftörungen von Erdbeben erhalten: aber wer ieſes behauptet, muß noch Feine andere Gras nitberge aefehen haben. Gegen das Cabo de Rocca kommt Sandſtein hervor; der Abs hang geaen das Meer zu befteht ganz und gar aus einem Granit in zerriffenen Felsmaſſen, worinn der Feldſpat in nroßen Stücken liegt, Er ift dem Granit von Cintra völlig ähnlich, nur der Se pat öfter röthlich: grau. Spu⸗ ren von Erzgaͤngen hat man in dem Granits ferne noch nicht angetroffen. Die Seiten diefes Gebirges find wie an⸗ ‚dern Stein-arten bedeckt. Die Vorberge beftehen aus einemrauch oder bläulichgranen, oft ſchiefriaten Ralkfteine, wie er in dieſer Provinz fehr haufig iſt. Steigt man auf der nordoͤſtlichen Seite hinan, ſo bemerkt -E 59° ] man zuerſt verwitterten Granit; dariiber legt eine Gteinzart, melde den Uebergang vom Granit zum Sandfteine madt. Sie loͤſet ſich ſchieferigt ab, beſteht aus Quarzkoͤrnern und Gli we nebft Spuren von verwitter⸗ tem. Selvfpate, die bald ganz verfchwinden, fo dag nun das Ganze einen fchiefrigten Sand: ftein darſtellt. Meiter hinauf kommt man zu einem grauweißen, Förnig : blättrigen Kalte ‚feine oder vielmehr Stuͤckſteine, worinn mas anetifcher Eiſenſt in neſterweiſe vorkommt. Die Lagen dieſes Kalkſteins find ſehr undeuts lich: man ſieht nur zerkluͤftete Felsmaſſen. Nahe beym Flecken Cintra iſt er ſchoͤn weiß, und liefert Marmor von ſchoͤner Farbe; nur verhindert ſein großkoͤrniges Gefuͤge, daß er zu den feinern Arbeiten der Bildhauerkunſt ‚gebraucht werden koͤnnte. An dein nordweſt⸗ lichen Abhange, gegen dad Dorf Colares, ‚erfcheint dieſer weiße Marmor - ebenfalls. Steigt man auf der Suͤdſeite des Gebirges ‚gegen Siffabon herab, fo folgt auf den Gras nit Sandftein, und daranf der blaͤulich⸗graue, oft ſchiefrigte Kalkſtein der Siffabonner Hügel. ‚Werfen wir nun einen Blick auf die Küfte, fo wird das beftätigt, was oben von der ganz ‚zen Form des feften Landes in Eurppa gejagt wurde, Das Cabo de Mocca bildet eine Sand: ſpitze, welche fich unter allen europäifchen am — gegen Weſten zieht. Ein rl: )eB [ ‚6 ches Sratttgebtege, bie Serra de Cintr ſpringt hier auch gleichſam aus dem Boden hervor, und läuft bis zu jener Stelle ununterz brochen fort. Eben fo erſtreckt ſich der Berg⸗ zug von Mafra bis dicht an das Meer. Von hier bis zum Cabo de Peniche wendet ſich die Kuͤſte mehr gegen Oſten. Das hohe Kalk fteingebirge von Eſtremadura läuft in derfels ben Richtung nicht weit vom Meere fort, Seitens und Nebenzuͤge ziehen ſich zwifchen ihm und den Meere hin, und man findet dicht an dem letztern wentaftens beträchtliche Hügel von Gefchieben, oft auch Sandfteins berge, Am Vorgebirge Peniche ift ein Vor⸗ fprung gegen Weſten; die Sandfteinberge nähern fich auch hier dem Meere ungemein. Die beiden Anfeln Berlenghas gleichen der Inſel Helgoland im Nordmeere auſſerordent⸗ lich: ſie beſtehen, wie jene, aus einem Sand⸗ ſteinberge, und ſind auf allen Seiten ſchroff und ſteil. Gegen Caldas zu, wo das Ufer flach wird, iſt auch die See eingedrungen, und hat die Lagoa de Obidos gebildet. Nord⸗ waͤrts von Peniche naͤhern ſich die Berge zwiſchen Caldas und Alcobaca dem Meere nod ſehr; der Eingang zu dem klei⸗ nen Hafen von S. Martinho tft zwifchen "Bergen, welde aus Sandftein, mil Kalkftein gedeckt, beftehen, und in denen große Thon⸗ lager vorkommen. Leigh, will hier Gyps ges | funden f 61 4 funden haben. Nordwaͤrts zieht ſich die Küfte gegen Dften zuruͤck, fo wie es die Kalkſtein⸗ Eette im Sande thut, und macht mit der letz⸗ fern zugleich often neuen Borfprung am Aus⸗ fluſſe des Mondego. Won den Ufern des Vouga bis Dvar ift die Kuͤſte am meiften gee gen Dften zurückgezogen; hier {ft auch die Gegend noch weit ins Sand hinein fehr flach and fumpfig, wie ich fehon oben gefagt habe, Kurz: die Küfte richtet fidy überall nach den hohen Bergzügen im Sande, welde ihr am nächften liegen. Sch habe noch zuleßt die Hügel, um Liffas ‚bon zu-fchildern, deren mineralogifche Unter: ſuchung megen der —— beſonders wichtig iſt. Der größte Theil diefer Hügel, welche den Tagus überall und fehr in der Naͤhe ‚begleiten, auch mit ihm meiſtens nad S. W. ſich erſtrecken, befteht aus Kalkftein. Auf der Dftfeite der Stadt fieht man nichts ale folde Hügel. Sie laufen an dem Fluffe bis Billa france hinauf, wo bie Gegend ebener wird, und wo Sandſtein⸗, audy nur Sande huͤgel bi8 Santarem anhalten. Der Sand: ftein ift meiftens rauch⸗ und bläulidy- grau, auch gelblich» weiß, nicht reich an Verſteine⸗ : rungen, und deutlich geſchichtet. In der Tiefe, an der Oſtſeite der Stadt, kommt ein Kalkſteinlager vor, welches ganz und gar aus einer Maſſe von ie Muſcheln, mels | fteng 5:43 ſtens von einer Art, befteht. Sie find glatte, anf ber Dberfläche nicht aeftreifte Mytuliten, 6 Zoll lang und nur 2 Zoll breit, aber fo zufammengedrängt, daß man oe Schloß ſchwer unterfcheiden kann. Gegen Norden von Liſſabon wechſeln zu⸗ erſt die Bafalt- und Kalkhuͤgel bis in die Ge— gend von Bellas, wo auch Sandſtein hervor: kommt. Die Berge von Bellas bis Agoas libras wechſeln ab: bald beftehen fie aus Kalkftein, bald aus Sandftein. Der Ralf: ftein ift ebenfalld rauch: grau, oder gelbliche weiß, und enthält wenig Verſteinerungen. Um Venda ſeca etwa eine halbe Legoa von Bellas gegen Nordweſt, entſpringt eine vi⸗ trioliſche Quelle. Der Berg beſteht aus einem weißen feinkoͤrnigen, halbharten Sandſteine, welcher nahe um die Quellen locker wird, Glimmer mit fid) führt, und von Eifen = ocher braun gefärbt ift. Das Waſſer quillt tief, eynahe 20 Fuß tief, ſchmeckt nicht nach Gas, Aonbern zeigt beutlih, daß es Eifenvitriol enthält, : Es wird nicht gebraucht; man ver⸗ ſchließt vielmehr die Quellen forafältta , weil mian ed zu Beförderung unzeitiger Geburten mißbrauchen fol. Auf der Weſtſeite der Stadt wechfeln eben ſo die Kaiffteins und Baſalthuͤgel. Der Kalkſtein ift meiftens gelblich weiß, arm an | Berfieinerungen ; und gehört meiftend zum dich⸗ — ——————— hichten Kolkſteine, kommt immer ge: ſchichtet vor. Man ſieht darinn, weſtwaͤrts von dem Thale von Alcantara, Feuerſteine, welche teftet: oder ſchichtweiſe und in beträcht: licher Spenge vorkommen. ie find nichts weniger als abgerundet, fondern haben noch ihre deutlichen Ecken. . Die Schichten erſtrek— Ten ſich oft ziemlich weit, und bilden ein klei— nes Lager, das nicht felten ziemlich ſtark ift. Der Kal'ftein iſt oc) ſehr von der Kreide, Berfchteden: er hat eine größere Härte, einen fpllitrigten Bruch, und ift viel deutlicher gez ſchichtet, als die Kreide zu ſeyn pflegt. Oft: und füdwärtd won dem Thale Hon Alcantare, ‚dicht hinter dem Campo de Ourique bricht ein hellweißer und koͤrnig-blaͤttriger Kalkſtein ohne alle Verſteinerungen, der einen ſehr gu⸗ ten, nut zu arofförnigen Marmor liefert, Alle übrigen Kalkhuͤgel von Belem bie Cas⸗ caes und bis in die Nähe des Cabo de Rocca befteben aus dichtem Kalkſteine. Der Da ſaltſtrich faͤngt bey Belem mit dem Ufer des Tagus an, und erſtreckt ſich bis Bellas und bis zur Cabec,a de Monta⸗ chique, etwa drey Legoas weit. Man muß nicht glauben, daß dieſe ganze Strecke aus Baͤſalt beſtehe: er kommt vielmehr in dieſem Drzirke nur hier und da in einzelnen Huͤgeln vor, die durch viel größere und längere Kelks huͤgel getrennt find, Go erfcheint er bey be | Delem, & I 64 | +4 Belem, um Quelus, gegen Bellas zu, dicht hinter Liſſabon, um die Waſſerleitung von Alcantara, und endlich gegen. die Cabeca de Montachique. Auf der ganzen I ordfeite des Tagus iſt, aufler diefer fehr begrenzten Strecke, durchaus Fein Baſalt zu finden. Er bildet hier Feine .hohe, koniſche Berge, fondern niedrige Hügel, welche überall von den Ralkhügeln an Höhe übertroffen werden, Er weicht hierinn von den Bafaltketten in Frankreich, Deutfchland und Englond völlig ab. Nirgends erfcheint er hier in Säulen, nicht in Schichten; fondern überall macht er nur unregelinäßig gebildete Felsmaſſen. Der Baſalt ift meiftend ſchwarz, und an ſehr vielen Stellen mit bafaltifcher Hornblende und Dlioin gemengt.. Dann hat er eine ‚bes trächtliche Härte, und Elingt zuweilen. An “andern Stellen ift er braun, viel weicher, ohne Hornblende und Dlivin, mit. röthlich- braunen Punkten von Eifen-ocher, Die braune Farbe dringt oft nicht weit in den Stein, deffen Inneres ganz fihwarz if. Alle diefe Ab: arten vom Baſalt find da, wo fie zu Tage anftehen, ungemein zerklüftet und zer⸗ fpalten. Sehr oft füllt Kalkſpat dieſe Spal⸗ ten aus, ſehr oft aber zwey andere Foſſile, welche genauer befchrieben zu. werden verdies nen. Das erfie kommt dem Speckfteine nahe , und hat folgende FOND: o Die N Die Farbe ift weißlich: gelb; oder gelbe no: weif: ° Es kommt meiftens nur eingeſprengt vor, durchzieht aber adermweife ven ganzen Stein Es iſt Sufferli ch und innerlich matt; im Bruche eben, nähert ſich dem fplittrigten. Es ſpringt in unbeftimmt eckige, ſtumpf⸗ Fantige Bruchſtuͤcke; ift an den Kanten durchs ſcheinend; wird durch den Strich glaͤnzend; iſt fehr weich, milde; fühlt fi etwas fertig an; hängt nicht an der Zunge und iſt nicht fenderuch ſchwer.. Bor dem Loͤthrohre brennt es ſich weiß und hart, ließ ſich aber nicht in Fluß bringen. In Waſſer zerfällt es nicht, ſcheint aber etz was durchfichtiger zu werden, Die Säuren wirken nicht merfi lich darauf. — Diefes Foffil kommt alfo in den meiſten Eigenſchaften mit dein Speckfleine uͤbereinz doch fuͤhlt es fich nicht fo fettig an. uͤſgeach⸗ tet es den Baſalt im Queluz und an ber MWafferleitung von Alcantara fo ſehr durch⸗ | zieht, dag man kaum ein Stuͤckchen, einer ing arof, erhalten kann, worinn es ſich nicht fände: fo ift ed, doch fo zart einge ſprengt, dag man nur mit Muͤhe eine betraͤcht⸗ liche Menge davon ſammeln kann. Es iſt ſehr möglich, daß dieſes Foſſil durch die Vers Peme eines andern entftanden iſt. | Mit d — Foſſil kommt auch zugleich € Berg⸗ ——— vor; deſſen Befhreibung ich hir ebenfalls einruͤcken wills Die Farbe ift hellweiß; an der Auffern Oberfläche, wo es dein Bafalt anhängt ) oft gelblich- braun. Es kommt in duͤnnen, nur eine halbe Linie dicken Platten in den Spalten des Baſalts vor. Inwendig iſt es matt. Das Gefügeift fehr unbollforinihen faferig, Aus verworrenen Faſern; der Bruch daher nicht, genau angefehen, erdig. | Es ift undurchſichtig; zerſpringt in unbe⸗ ſtimmt eckige, ſtumpfkantige Bruchſtuͤcke; iſt ſehr weich, milde; fuͤhlt ſich mager an; haͤngt ſich ſtark an die Zunge; ſchwimmt auf dem Waſſer, fo lange es noch kein Waſſer eingeſogen hat. — — Man ſieht and dieſer Veſchrelbung daß man Gruͤnde genug hat, dieſes Foſſil zum Bergpapiere zu rechnen, Es iſt an manchen Stellen nicht ſelten, und laͤßt ſich in anſehn⸗ lichen Stuͤcken zwiſchen den Spalten ausziehen, Eine chemiſche Unterſuchung iſt von dieſem Foſſil zu wuͤnſchen und ich hoffe, ſie noch liefern zu koͤnnen. So viel ich weiß, hat man bis jetzt noch keine ähnliche Foſſilien im Bafalt angetroffen. Aus den Hügeln um Itffabon entſpringen an in verſchtedenen Stellen warme Quellen, ſo⸗ "da | ——— 1 Eger in ber Stadt felbſt an den Huͤgeln, wor⸗ auf das Caſtell ſteht. Doch iſt ihre Waͤrme, ſowohl als ihr Gehalt an fremden Beſtand⸗ theilen, ſehr unbedeutend. Beh kuͤhlem Wet⸗ ter iſt jene nur um 2 — 3 Grade groͤßer, ‚als die Wärme der Atmoſphaͤre. Man bez dient fich ihrer nicht als Heilmittel, Die warmen Quellen by Cascaes haben eine groͤ⸗ Bere Hiße, einen ſtaͤrkern Gehalt an Eräfz ‚tigen Beftandtheilen, und man bat ſeit eini— ger Zeit angefangen, fich ihrer zu bediettem. Die Höhle bey Aleantara hat Hr. Mag. tfefiue, in den B: fihreib. merkw. Hoͤhlen von Roſenmuͤller und Tileſius, genau beſchrie⸗ ben, und ich will meine Leſer darauf verwei⸗ fen. Sie bat mir nicht (ehr merkwuͤrdig ges ſchienen, beſonders da ſich ſchwer ſagen laͤßt, was in ihr natuͤrlich oder — iſt. Ich muß aber erinnern, daß ich die meiſten F oß ſilien, welche Hr. Mag. Tileſius hier will ‚gefunden haben, nicht bemerken Eonnte, und geftehe aufrichtig, daß ic) an der Nichtigkeit mancher Angaben zweifele. Indeſſen werde id) gern dieſes Urtheil oͤffentlich zuruͤcknehmen, ſobald man mich eines Beſſern belehrt. Nirgends ſucht man hier den Baſalt als Decke des Kalkſteins. Am Ufer des Fluſſes liegt der Kalkſtein deutlich auf dem Baſalt, und noch dazu in waagerechten Schichten: Ueberall niimnmit Bi ver Kalkfiein die Gipfel Ea der 5 hügel. [8-1 der Berge ein, und man kommt immer von. den niedrigen Baſalthuͤgeln auf hoͤhere Kalk⸗ In ganz Portugal Aber ſich nur Baſalt um Liſſabon und am wi St, Vincent, gerade in den Gegenden, wo die Erdbeben am haus fiaften und ftärkften find. Man Eönnte alfo 3 auf den Gedenken kommen: ob nicht jene beiden Erſcheinungen in einem Zufammenz hange ftänden? Nimmt man an, daß Vul⸗ kane, Erdbeben und ähnliche Erſcheinungen von ausgedehnten und brennenden Steinkoh— lenlagern herrühren, — vereinigt man Das mit die Bemerkung, daß der Bafalt fehr oft Gteinfohlenlager deckt: fo ſcheint dieſe und ne andere Erſcheinung leicht zu ers klaͤren. Man fieht dann den Grund, wars um der Baſalt in manchen Gegenden vulfas' niſche Producte in der Naͤhe hat, und wars ‚um er fogar zumellen Spuren von einer Ver⸗ Anderung durch das Feuer zeigt. Diefe Theo⸗ rie ſchien mir felbft vormahls wahrſcheinlich *). Nachdem ich aber die Wirkungen der Vulkane genauer erwogen, — nachdem ich ein Land geſehen habe, welches groͤßtentheils granitiſch und aͤuſſerſt reich an warmen Quellen iſt, wo ſogar die meiſten und waͤrmſten Quellen aus dem Granit hervorbrechen, welches uͤberdieß ſehr &n den Anmerkungen Ju le Grand’s Seifen durch — vergne. Gottingen/ b. Ruprecht. 1797, lee ſehr oft an Erdbeben leidet: ſo kommt mir die vorige Hypotheſe ſehr unwahrſcheinlich por. Der Giß aller jener Erfeheinungen muß tiefer angenomunen werden, Auch muß ‚id, erinnern, daß gerade jener Theil der Stadt Liſſabon, welcher auf Baſalt ſteht, Yon dem großen Erdbeben 1755 am menigften litt, und daß noch alle Erdbeben in diefem Theile minder ſtark geſpuͤrt werden, als in den tie⸗ fern Thaͤlern mitten in der Stadt, welche auf Kalkſtein ruhen. | Diejenigen, welche dem Baſalt einen vul⸗ kaniſchen Urfprung zufchreiben möchten, wer⸗ ven hierinn Beſtaͤtigungen ihrer Meynung zu finden glauben. Sie werden fagen, die Vers fiopfung des vulkaniſchen Heerdes errege ‘die Erdbeben; dort, wo der Vulkan ſchon vor⸗ mahls den Baſalt enporgehoben, wo er bie Hinderniſſe, welche ihm entgegen flanten, ent: fernt hat, müffen feine Wirkungen jeßt ſchwaͤ⸗ cher feyn, als dort, wo er ähnliche Hinders niffe zu entfernen firebt ; Fein Wunder alfo, daß — die baſaltiſchen Gegenden jetzt weniger von Erdbeben leiden, als die tiefern vom Kalk— ſteine gedeckten in der Nähe. Dieſer Theo⸗ rie Eönnte id) meinen Beyfall nicht verfagen, wenn nicht folgende Gründe dagegen wären: Geſchmolzen war der Baſalt nicht: ſein Ge⸗ fuͤge, feine Schmelzbarkeit zeigen dieſes deut: lich, Bloß durch vulkaniſches Feuer empors gehoben 54 too] öbßfofien kann er wohl nicht feyn ‚da ſich fon anfehnliche Steinfohlenlager unter ihm befine ‚den, Will man behaupten, er fey vormahls geſchmolzen gemefen, nachher aber durch daß Wafler wiederum zuſammengeſchwemmt: fo. habe ich dagegen nichtE einzuwenden, halte mich aber an dem nächften , alfo neptunifchen Urſprung. Doc will ich nicht laͤugnen, daß nicht vulkaniſches Feuer anf manche Bafılte gewirft habe: ich wollte nur in dem vorlies genden Falle die Zufälligfeit des Aufammenz treffend vulkaniſcher Erſcheinungen m mit dem | Safalt zeigen, > Ulentejo Die Grenzen des Landſtrichs vom Tagus bis an das algarviſche Grenzgebirge find fehr natuͤrlich. Mur das Corregimento von Se⸗ tuval und ein kleiner Landftrich, gegen Abranz tes und Santarem iiber, gehören nad der . politifchen Eintheilung zu Eſtremadura. Ein hoher Boden erſtreckt fi d durch die " ganze Provinz von N. N.O. nad S. S. W., und theilt die Baͤche und Fluͤſſe dieſer Pros Hinz in zwey Reihen: in ſolche, welche der Gusdiana, und folche, melde dem Tagus und der weltlichen Kifte zufli fen, Man fieht hier nicht einen Derazua, fondern eine Menge . Feiner Abterorodjener Züge, welche meiftens. von IR 4 a von Norden nad) Süden mit ine geeingin Abweichung genen Werten ſich erſtrecken. Die ſpaniſchen Ebenen gehen, wie die Bergsüige, von welden fie eingefchloffen wer: den, von ID. nad) SM und find eigentlid) fehr weite Thäler. Tritt man alfo von der ‚Seite von Badajoz in Portugal, fo ändert fich die Richtung der Gebirge. Bisher hatte man lauter einzelne entfernte Bergzuͤge, welche von RD, nah S. W. ſich erſtreckten; ploͤtzlich aber trifft man Bergzuͤge, welche ſehr gedraͤngt neben einander einen andern Strich halten; und Portugal erſcheint hier als ein ganz bes fonderes, von. Spanien natürlic) getrenntes Kuͤſtenland. Der Lauf der Guadiana macht Diefe Veränderung fehr auffallend, | Icch will zuerft die Berazüge des hohen‘ Bodens diefer Provinz ihrer Breite nad ſchildern. Die Ebene von Badajoz, mit Sand und Geſchieben bedeckt, erſtreckt ſich uͤber die Grenze von Portugal, den Bach Caya, bis an den Fuß der Huͤgel, worauf die Grenzfeſtung Elvas liegt. Hier erſcheint ſogleich Granit, welcher ſich durch einen gro⸗ ßen Theil dieſer Huͤgel verbreitet, und ge⸗ woͤhnlich die Unterlage derſelben ausmacht. Er beſteht aus hellweißem Quarz, roͤthlich⸗ weißem Feldſpat und braͤunlich⸗ſchwarzem Glimmer; zuweilen haͤlt er auch ſchwarzen Stangenfirl und einen ana: braunen re J * ar Speckſtein. Oben auf der Hoͤhe, bicht neben ber Feſtung Elsas, erſcheint ein ** blaͤt⸗ terigter Kalkſtein von gelblich: oder grauweißer Farbe, der die Decke aller dieſer Huͤgel bildet, Man findet hier alſo dieſelben Abwechſelun⸗ gen, wie in den Gebirgen von Cintra: nur deckt hier der Kalkſtein die Gipfel, da bins gegen Dort der Granit über ihn hervorragt. Auch ſind dieſe Hügel viel niedriger, als die Berge von Cintra, weniaftens von den Bo⸗ den an gerechnet, worauf fie ſtehen, und nik ſo grotesk und zackig. Auf der Weſtſeite dieſer Huͤgel triff man wiederum gemeinen lockern Sandſtein, und bald darauf an geringen Erhoͤhungen wiederum den grauweißen koͤrnig-blaͤttrigen Kalkſtein an. Wir bemerkten darinn Kupferkies und Kupfer⸗ fahl⸗erz eingeſprengt. Hierauf folgen Berge ‚von einem gemeinen blaͤulich-⸗grauen Kalk⸗ feine, welche beynahe drey Legoas und big zur Venda do Senhor Jurado anhalten. Als fo eine Folge von Granit, Sandftein, koͤrnig⸗ blaͤttrigem Kalkſtein und gemeinem Kalkſtein. | Die Hügel von der Venda bis in bie Nähe von Efvemoz beftehen aus einem ſchiefe⸗ rigten Gandfteine Yon meißlich zgrauer ober auch weißlich = gelber Farbe, der in einen grau⸗ gelben Schieferthon übergeht. Die Schichten fieben oft vertical, Man bemerkt Quarz⸗ ftücke, die zu Gängen zw gehören feinen, auch a auch Thongemenge. Bey Eſtremoz heben ſich die Berge wiederum, und find mit wei: ßem oder auch ſchwarzem Törnig - blättrigen Salffteine bedeckt, der einen vortrefflichen Ber: zen Marmor liefert, Er wird häufig zum Dane der Kirchen benußt, und man rechnet ihn zu den beften Marmor⸗ arten im Rei iche. Sao wie man bie Berge von Eſtremoz verlaͤßt, kommt man wieder auf Huͤgelketten, welche aus ſchieferigtem Sandſteine beſtehen. Er haͤlt viel Glimmer. Gewoͤhnlich iſt er gelblich⸗grauz durch das Vergroͤßerungsglas erkennt man in ihm eine Menge ſehr kleiner dicht zuſammengedraͤngter Quarzkoͤrner, zwi⸗ ſchen welchen aͤuſſerſt feine Punkte, wie von einer ſchwarzen Thonmaſſe, liegen. Eine Legoa von Venda do Duque kam Malachit, in Granit eingeſprengt, vor, und nach genauer Unterſuchung der Gegend ſchien der Granit ei⸗ nen Gang in dem Sandſteine zu bilden. Von jener Venda bis in die Naͤhe von Montemor 9 novo wechſeln ſchieferigter Sandſtein und Granit; doch liegen die Granitſelſen fo, daß man nicht unterfyeiden kann ‚ ob fie air den Boden bilden, oder nicht. In einem Thale zwifchen Arrayolos und Montemor bricht, ſchwaͤrzlich-gruͤne Horn⸗ blende in ziemlich großen Maſſen. Die Unter: fuhung diefer Eieaene ift einem Mineralogen fehr Ede fehr zu empfehlen. Wir bemerkten hier auf der Dberfläche ver Hornblende ein ftalactitie ſchesFoſſil in ſehr geringer Menge, deſſen aͤuſſere Beſchreibung ich hier einruͤcken wilte Die Farbe ift hellweig. BO | Es bildet einen falactitifchen, nur eine halbe Linie dicken Ueberzug auf der Horns blende, a SR ar Es iſt aͤuſſerlich und innerlich glänzend mit einem Glasglanze. Das Gefüge iſt unvollkommen und uns ordentlich blätterigt, | Es zeriprinat In unbeſtimmt ecfige, nicht fonderlich ſcharfkantige Bruchſtuͤcke; iſt durch⸗ ſcheinend, in kleinern Stuͤcken durchſichtig; weich: doch läßt ſich dieſes der Zerfprengbars keit wegen ſchwer angeben; ſehr leicht zer» ſprengbar; fühlt ſich mager an, und iſt nicht ſonderlich ſchwer. — N Saͤuren wirken nicht merklich darauf; vor dem Löthrohre ſchmilzt es, doch nicht gar leicht zu einer weißen Perle. Es fheint dem Znolit, vorzüglich dem Prehnit nahe zu fommen. —— — Um Montemor iſt alles Granit. Der Feldſpat iſt oft, ſo wieder Quarz, ſchoͤn hell⸗ weiß, und derGlimmer ſchwarz; daher er ſich auch vortreff lich ausnimmt. In einigen Huͤgeln iſt der Granit mit jenem gelblich» grünen Foſ⸗ ſil durchzogen, deſſen ich ſchon oft unter ni | | a⸗ EN Samen gelblihegrünes Steinmark gedacht habe, Diefes Foſſil kommt häufig in den Graniten diefed Reiches vor; id) habe es auch in den fehwedifchen und norwegifchen Sraniten bemerkt, fo wie in den Granits eröllen in Meklenburg. Doc ift ed indem leßtern härter und fplitteriater im Bruce, als in Portugal, Sch will die Auffere Bes ſchreibung diefes Foſſils, da es fo. oft vor: fommt, hier mittheilen: 2 Diie Farbe ift gelblich) arün, welches vom Epargelgrün zum Zeifiggrünen übergeht. . Es kommt meiſtens eingefprengt, auch derbe, vor. N u Es iſt matt; das weichfte wird durch den Strich glänzend. en Der Bruch ift eben, und geht ind Split⸗ terigte über, us Me Die Bruchſtuͤcke find unbeftinmt eckig, funpffantig, Ant, ; | Es iſt undurchſichtig; bald fehr weich, bald weich, bald naͤhert es ſich dem Halb⸗ harten; milde; fuͤhlt ſich etwas fettig an; hängt etwas an der Zunge; und iſt nit ſon⸗ Mei faner, : > | Säuren wirfen nicht beträchtlich darauf; vor dem Löthrohre brennt es ſich ſchwarz, ſchmilzt aber nicht, Vorlaͤufig nenne ic die— ſes Foſſil Steinmarkf: es entfpringt aber mwahrfcheinlich durch die Verwitterung aus etz nen * a nem andern Foffil, welches vielleicht eine bes: fondere Art ausmacht: Hier bey Montemor war ed am häufigften im ker und ſehr Aa, Bon Montemor weſtwaͤrts in die — ſchnell ab, und verlaufen ſich gegen Die große Sandz ebene des Alentejo. An dem Abhange dev Granitberge trifft man wiederum anf den fehieferigten Sandftein, bis man endlich in die Ebene herabfommt, wo man nur Geſchiebe ſieht. Wir haben jetzt den höhern Theil des Alentejo nad) einer Richtung betrachtet, wel⸗ che ſeinen Zug gerade ſchneidet, und zwar auf einem Wege, wo er am merkwuͤrdigſten iſt. An andern Stellen findet man meiſtens nur eine einfoͤrmige Abwechſelung von ſchieferigtem Sandſtein und Granit. Gegen Norden von Montemor erſtreckt ſich der hohe Boden des Alentejo bis Porta⸗ legre und bis an den Tagus. Granit mechs ſelt mit dem Sandſteinſchiefer beſtaͤndig ab. Suͤdwaͤrts erſtreckt ſich der Granitboden uͤber Evora, Vidigueira bis Beja, und von dort bis jenſeits der Guadiana nach Serpa unun⸗ terbrochen fort. Die ganze Gegend bildet eine hohe, ſehr fruchtbare Ebene mit niedrie gen Hügeln. Es entfpringt hier eine Menge kleiner Fluͤſſe und Baͤche, welche meiftene dem Sado und dem weſtlichen Meere — | Man a Man fieht hier an vielen Stellen Spuren von Gaͤngen, und viel Quarzſtuͤcke, welche aus ſolchen Gaͤngen, wie es ſcheint, abgeloͤſet find. Bey Viana, zwiſchen Vidigueira und Evora, hat man in den zerriſſenen Granitgebirgen vormahls noch Erz gegraben; jetzt find aber kaum noch Spuren davon übrig, und die Eins wohner kennen felbft die verlaffenen Gruben nicht. Es fol, alten Nachrichten aufolge, hier Silber = erz gebrochen haben. Jenſeits der Guablana kommt man auf | eine Neihe von niedrigen Beraen, melde aus fchteferigtem Gandfteine beftehen ‚ and eine über alle Vorftellung wüfle Gegend bilden, Sie find eigentlid) fortgefeßte Mebenzüge der Sierra morena in Spanien, und ziehen ſich von RD, na SW Ungeachtet die Berge, von der Ebene an gerechnet, niehrig find: fo ſcheint doch der ganze Boden noch ziemlich hoch zu ſeyn. Man redet viel von den Erzgaͤngen, welche fich hier befinden follent wir haben aber nichts Davon angetroffen. Bey Mertola fangt das algarviſche Grenzgebirge an, von welchem id} unten reden werde. Gegen Weſten verflaͤchen fi diefe Berge auf die gewöhnliche Art. Un ihrem Abhange kommt fohieferigter Sandftein zum Vorſchein, und dann folgen der Sand und di e Geſchiebe der Ebene. | | Eine 0} Eine Ebene, mie die &üneburger Heide, wellenförmta mit niedrigen Hügeln, meiſtens in der Richtung von D. bis W., durchzogen, nimmt faft den ganzen übrigen Theil der Pro⸗ vinz ein. Der ganze Landſtrich, von den Ufern des Tagus gegen Norden bis zum ‚Campo de Durique gegen Süden, ferner von einer Linie, die über Abrantes, Montemor und Beja geht, bis an die iweflliche Kuͤſte, beſteht, ein paar Bergzuͤge ausgenommen, aus einer ſolchen ſandigen und mit Geſchieben bedeckten Ebene. Je mehr man ſich von dem Ufer des Fluſſes entfernt ; defto mehr hebt fid) die Gegend, defto höher werden die His gel. Sie find in dem ſuͤdlichen Theile mit einen Gruß von fchieferigtem Sandſtein und Granit bedeckt, welcher den Boden fehr feft, aber auch fehr trocken macht; und eg ſcheint, als ob darunter ſchieferigter Sand ſtein liege. Die Berge des Campo de Ourique, eigentlich Vorberge des algarviſchen Grenzgebirges, beſtehen ſchon wirklich aus einem ſchieferigten Sandſteine. Er iſt dort gelblich : grau, mil Glimmer gemengt, und geht in den Schiefer | thon über, Zuweilen bildet er ungemein zarte und dünne fejieferigte Abloͤſungen hat eine gelblich⸗ graue Farbe, ift fett anzufuͤhlen, hängt ungemein ſtark an der Zunge; und nur mit dem Vergroͤßerungsglaſe bemerkt man eine Maenge von fehr Kleinen, aber deutlichen Quarz⸗ | koͤr⸗ Be Fürnern. Diefer zarte Sandſchiefer ine zu einem Hygrometer dienen. Cr findet fid) bey Mefjejana in-den erten Bergen, welde nicht mehr aus Gefihieben befichen, fondern ihre Stein= art wirklich zeigen. An andern Stellen findet man graugelben Schtefertkon, worinn nur hier und da Eleine Quarzkörner eingefprengt find. Aehnliche Mebergänge und Abwechfelungen fieht man an mehrern Stel⸗ len im Sande: hier wollte ich ihrer vorzüglich ‚erwähnen, weil fie beſonders deutlich und aus⸗ gezeichnet find, > Gegen das Meer und bag Ufer des Stufe fe8 hört der Gruß auf, und flatt deffen iſt ‚alles mit einem feinen Sande bedeckt, der oft einige Fuß tief if. Hin und wieder fieht man in diefen fandigen Gegenden Suͤmpfe; und bey Comporta, nicht weit von Getuval am Ufer d68 Meeres, gräbt man Torf, Uns ter dem feinen Sande liegt oft eine Schicht von Gefchieben, und unter diefen ein Jager von einem Femlt ch feſten rothbraunen Thone. Dieſes Thonlager iſt an den Ufern des Tggus bey Lſſabon deutlich Zu ſehen, und oft auſſer⸗ ordentlich mächtig, fo daß inan die Unterlage nicht bemerken kann _ Da, wo e8 nahe am Tage liegt, macht es den ‘Boden fo ftrenge, daß man, um ihn zu bearbeiten, 6 — 8 Ochſen vor den pt g ſpannen muß. Geht Meerralen iſt da — Queckſilber, wel⸗ ches I ches man in biefen Gegenden ne — Bey Eouna, einem Flecken an einer Bucht des Tagus, beynahe !iffabon gegenüber, und nur drey Legoas davon entfernt,» in einer fans digen, hier und da fumpfigen Gegend, bez merkte man in einem Hohlwege eine anfehns liche Menge von laufendem Queckſilber. Die Sache erregte Aufmerkſamkelt, da dieſes Metall in dieſem Reiche theuer iſt, und zur Scheidung des Goldes und Silbers in Bra— ſilien von großem Nutzen ſeyn wuͤrde. Der Seeminiſter und Miniſter der Colonien, Ds Rodrigo de Souſa Coutinho, ein thaͤtiger Man, ließ die Gegend durch einen deutfchen Ingenieur, Niemeyer, unterfuchen,. weiter graben, und die Gruben verfchlieffen. Van— delli lachte über diefe Entdeckung; er behaup⸗ tete: es habe au diefer Etelle eine Spiegels fabrik geftanden, und daß Queckſilber ruͤhre noch davon her. Daß in der Gegend eine Glas⸗ und Spiegelfabrik unter der vorigen Regierung ſtand, iſt gewiß; aber, wie ich hoͤrte, nicht an derſelben Stelle; ; und fo viel Queckſilber, als bier gefunden wird, vers ſchuͤttet man eben nicht: Andere glaubten, das Queckſilber habe ſich von der nahgelege⸗ nen Serra da Arrabida, bie nur drey entfernt iſt, und von der ich ſogleich rede werde, herabgeſenkt. Mir kommt — nicht unwahrſcheinlich vor. Das Thonlager, | Se al KurT N —D— —9 J Re Bi. ‚l. a welches „gewöhnlich zwiſchen Sandſtein * Kalkſtein liegt, kommt auch an dem Fuße ‚der Serra deutlich zum Vorſchein, und ſenkt ſich von dort bis an die Ufer des Fluſſes. Es iſt uͤberdieß, wie ich ſchon geſagt habe, ſehr feſt, und laͤßt nicht leicht fluͤſſige Koͤrper durch. Auch findet ſich das laufende Queck⸗ ſilber im Sande uͤber dem Thonlager, und zum Theil in dem Thon ſelbſt. Es koͤnnte daher wohl ſeyn, daß das Queckſilber ſich aus einigen Gaͤngen in dem Kalkſteine des Gebirges herabſenkte, das Thonlager aber nicht durchdringen konnte, ſondern ſich über ihm bis zur Ebene hinab begab. Doch wir werden wahrſcheinlich bald genauere Nach⸗ richten daruͤber erhalten, da der bekannte treffliche Mineralog und Bergbaukundige, da Camara, nach Liſſabon zuruͤckgekehrt iſt, und dieſe Gegend mit dem Miniſter in Aug gens | fein genommen hat. | Die Serra da Arrabida, ein ziemlich ho⸗ hes Gebirge, erhebt ſich ploͤtzlich aus einer ſandigen Ebene, und zieht fih von O. N.O. nad) W.S. W. negen dad Meer. Es bil: det das ſuͤdliche Worgebirge am Ausfluffe des Tagus, das Cap Espichel, und liefert wieder⸗ um eine auffallende Beſtaͤtigung unſerer Be⸗ hauptung, daß die Geſtalt der Kuͤſten ganz allein von dem Zuge der Gebirge abhaͤnge. Be wie am Cabo be Mocca, fpringt ploͤß⸗ F lich ẽ Yich ein Gebirge hervor, und macht einen Vorſprung, den man nur auf der Landkarte zu betrachten braucht; um ihn, fehr auffallend zu finden. Gegen Süden wird der Fuß des Gebirges vom Meere befpühlt, und es etz hebt fich über diefem beynahe gerade in Die Höhe. Gegen Norden hat es feine Abda— hung in die fchmele Erdzunge Bis zum Tagus. Auch hier erhebt fid) das Ufer, ge rade gegen Liſſabon über, bey Caſilhas ploͤtz lich aus der 5 und ſetzt in kurzen Hügeln bis zum Torre de Bugio, am Ein— gange des Hafens von Uſſabon, fort... Die untere Sage dieſer Hügel iſt Ein fehr feſter Kalkftein, faft durchaus ein Gemenge vom verſteinerten Muſcheln, wie an der Oftfeik von Liſſabon. Die Dede b bilden Sand unt Gefihiebe. Ein niedriger Nebenzug gegen Norden kuͤndigt das Gebirge bey Aldea dos Mouros an, und begleitet es bis gegen Calheriz be⸗ ſteht auch aus Sandſtein und Kalk. Gegen Oſten fängt es mit einem abgerundeten, faſt koniſchen Berge an, worauf das Kloſter von Palmella liegt. Ein nicht ſehr vertieftes Thal ſcheidet dieſen Berg von dem Haupt⸗ — zuge. Dieſer erhebt ſich ſogleich zu einer ganz anſehnlichen Höhe, worinn er dem Gen birge von Cintra wohl wenig nachgibt (1 506 Fuß hoch?), und hat ſchroffe Seiten mit ei⸗ nem —* *8 — I A tem fhmalen Rücken. Zwiſchen Azeptäo und Aldea dos Mouros imd dem Meere ift feine höchfte Stelle. Gegen Cezimbra und endlic, gegen das Cap Espichel verflächt er ſich ſehr; doch lange nicht fo fehr, als das Gebirge don Eintra genen das Cabo de Mocca, und endigt fich über dem Meere in einem ſtei⸗ len, ziemlich hohen Abhange. Den Fuß des Gebirges bildet auf der nördlichen Seite, beſonders am Sftlichen Theile, eine Art von Sandſtein, der aus feinem Sande und groben Geſchleben zuſammengebacken iſt: kurz, ein todtes Liegendes. Er wechſelt mit dem Lager von rothbraunem Thone, und iſt faſt ganz damit durchjogen. ‚Hierauf folgt bis an den Sipfel ein gemeiner Dichter Ralkftein mit wenigen Verfteineriingen,; hoͤchſtens von Sorallen und Pflanzenthieren. Gewoͤhnlich ift die Farbe weiß oder blaͤmich⸗grau; allein man findet ihn auch ganz weiß, roth, | ſchwarz und don andern Tarbeı fi, wo er denn einen vortreffiichen Marmor liefert, deſſen man fidy auch bey der Erbauung des praͤchti⸗ ‚gen Kiofters von Mafra bediente, Oben auf dem Gipfel und in den Spalten kommt Kalk— ſpat, oft fehr ſchoͤn Erpftallifirt, vor; doch bemerkten wir nur die gewoͤhnliche bieyjeitige | Pyramide, | Da, wor dad Gebirge an fängt, ‚niedriger zu werden, an der nördlichen Seite bey Cal: 52 a ei 84 en heriz, auf der ſuͤdlichen bey — hat man Spuren von Braunkohlen angetroffen, Un dem erften Orte hatte man die Gruben wiederum zugeworfen, und wir ſahen nur das blaͤulich⸗ graue Thonlager, worinn fie vorka⸗ men. Auch bey Cezimbra trafen wir ſelbſt keine Braunkohlen an, ſahen aber Stuͤcke, welche man dort geſammelt hatte, mit Schwefelkies. Der Fuß aller dieſer Berge beſtand aus einem grobkoͤrnigen Sandſteine und abgerundeten Quarzſtuͤcken, oft in ein todtes Liegendes verbunden. Daruͤber lag bey Cezimbra ein ſchwarzer Schieferthon. Die Decke der Berge war, mie gewöhnlich, ein bläulich: graner Kalkſtein mit ſplitterigtem Bruche. Am Gap Espichel fahen wir die Folge der Schichten ‚ und die Urt, wie die Brauna £ohlen vorkommen, am deutlichſten. Kleta tert man ben fteilen Abhang diefes Worgebirs ges bis an dad Meer hinunter, welches ans geht: fo kann man an dem Ufer gegen Nor⸗ den uber eine Legoa weit fortgehen, freylich, auf einem befihwerlichen, oft gefährlichen Pfade, weil der Weg über hohe Klippen führt. Auch mug man fid hüten, daß man an mans hen Stellen nicht: von der Flut uͤberraſcht werde, weil man alddann fidy nicht leicht retten kann. Gin Fifcher war kurz vorher, ehe wir dort waren, auf diefe Art umgekommen. Die ünterne Lage beſtand hier aus einem fe⸗ ſten — ara. ſten Kalkſtelne, der beynahe aanz und gar ein _ Gemenge von verfteinerten Mufcheln ift, ges rade wie am füdlichen Ufer des Tagus gegen Siffabon, oder eigentlich Belem, über, oder auch an der Oftfeite von Liffabon felbft. Hier— auf folgt zuerft ein grüner Ihonmergel, dann ein Lofer grobkoͤrniger, oft eiſenhaltiger Sand⸗ flein, worinn Braunkohlen und bitumindfes ‚Holz einzeln in Neftern, oder auch in dünnen Schichten, vorkamen. Diefen deckte ein fein koͤrniger fefter Sandſtein, und auf biefem lagen der Sand und die Gefihlebe, welde zu Tage ausgehen, Dort, wo wir bie Braunz Eohlen fanden, war das Ufer nicht fehr hoch; allein das Cabo de Espichel lag ſehr nahe, wie gewoͤhnlich, mit dichtem Kalkſtein gedeckt. Ich zweifele alſo nicht aus Vergleichung mit andern Gegenden, daß die Sandſteinlage auch bier fich unter dem Kalkfteine, welcher diefe Berge deckt, befinde. — Mir war indeſſen der Kalkſtein mit Ver⸗ ſteinerungen unter dem Sandſteine auffallend. Gewoͤhnlich wird der Sandſtein von dem Kalk⸗ ſleine gedeckt; nur da, wo beide Lagen zus, ſammenſtoßen, wechſeln Schichten einer Steinzart mit der andern. Hier hingegen liegt ein mächtiges Sandfteinlager auf einem Kalkiteine, deffen Entftchung fehr neu ſcheint. Man kann diefes auf eine doppelte Art er klaͤren: Che der gemeine Kalffiein gebildet Br. I ne wurde, ter wurde, ' mar unſer Boden foftes fand, wie die Steinkohlen, die Abd uͤcke im Schiefer, ie Verſteinerungen von Landthieren beweiſen, welche der Kalkſtein deckt. Dann gehoͤren alſo auch dieſe Braunkohlen in jede Epoche, und die Verſteinerungsſchicht ruͤhrt nur zufällig von dem Umſtande her, daß hier das Meer einen Theil des vormahligen feften Landes bedeckte, welcher ihm endlich entriffen wurde, um bey einer zweyten Kataftrophe noch eins mahl bedeeft zu werden. Dann muß man annehmen, dag die Sandfteinlagen fih von hier unter dem Kalkſteine des Vorgebirges fortzichen. Dder man muß behaupten, fos wohl die Verfteinerungslage als der Sands ſtein mit Braunkohlen liegen an den Seiten! des gemeinen Kalffteing auf, welcher die Gipfel ber — uͤberzieht; und dann waͤre alles von einer ſehr neuen Entſtehung. Ich muß geſtehen, daß ich die erſte Meynung viel wahrſcheinlicher halte. Die Verſteine⸗ rungslage kommt überall nur in ſehr tiefen Gegenden, am Ausfluſſe des Tagus und an der Ditfeite von Liffabon, in beynahe waage⸗ rechten Schichten vor, Wäre fie zuleßt nur angelehnt werden, fo fieht man nicht ein, wars ‚um fie an höhern. Stellen dieſes Gebirge, wo doch Sandſtein und fogar das todte Lier gende in Menge ſich finden, niemahls er⸗ a | Ueberdleß kommt auch jene Erklaͤ⸗ rung [8 | rung mit dersallgemeinen Erfahrung überein, - nach welcher mächtige Sagen von. Sandftein niemahls über dem gemeinen Kalkfteine bes merkt worden: wenigſtens kenne ich Fein Deuts liches Beyſpiel von dem Gegentheile. Parallel mit der Serra da Arrabida zieht ſich ein eben ſo iſolirtes, aber nicht ſo hohes Gebirge bis an das Meer. Es iſt die Serra de Grandola. Sie macht zwey Züge, Die Dicht neben einander fühwärts von dem ger dachten Drte fortziehen, Beide befteben ganz und garand einem feflen thonigen Sandſteine, der an einigen Stellen fehieferigt ſich abloͤſet, und viel Glimmer enthält. Das Thoncement iſt doch nicht in der Menge in ihm vorhanden, wie in dein Grauwacke. In dem ſuͤdlichſten Zuge findet man maͤchtige Gaͤnge zu Tage ausgehen, wo in einer Berg⸗art von Quarz Kupferkies, Kupferglaserz und Malachit brechen. Man bemerkt noch die Spuren, daß man hier vormahls nach Erz grub: es liegen noch große Haufen von Sandſteinen "mir eingefprengtem Erze, als Ueberbleibſel alter Halden; doch ſieht man nirgends, daß dieſer Bau ordentlich bergmaͤuniſch betrieben ſey. In den Landkarten iſt dieſer Bergzug unter dem Namen Gerra- mıiinad de Cobre angezeigt, wofür man aber. den bekannten “Namen Serra de Gtandola feßen muß. Es ift Fein Zweifel, daß ein regelmäßiger Bau IRRE, \ N auf 1.788 1 auf Kupfer von Vortheil ſeyn würde, wenn es nicht hier, wie überall, an Holze fehlte, * Die Serra da Arrabida und de —— liegen alſo einzeln in dieſen ausgedehnten, nur mit niedrigen Huͤgeln erfuͤllten Ebenen; doch ſteht die letztere durch andere einzelne Hügele reihen mit den Bergen des Campo de Dus rique und den Vorbergen des hd, Grenzgebirges in Verbindung. Ylgarviem Ein anfehnlidhes Grenzgebirge ſcheidet | dieſe Provinz von Alentejo; die Guadiana trennt fie von Spanien; übrigens ift fie vom Meere umfloffen. Die natürlihen Grenzen dieſes Landſtrichs find auch die politifchen. Das Grenzgebirge erhebt ſich nordwaͤrts vom Cap St. Vincent, nahe an der Küfte, empor, fleigt dann fchnell bi8 zur hohen Serra | de Monchique, jenkt ſich wieder, und Bilder die Serra de Galdeirao, und endigtfid zulegt mit den Bergen an der Guadiana bey Mertola. Auf der Nordſeite hat es eine Menge Nebenzüge als Vorberge. Es befteht aus Granit und Sandftein. Auf der Sid feite wird eö vom Gap Gt. Vincent, bis nahe an die Guadiana von einer Kette von Kalk ber gen begleitet, deren Abdachung ſich gerade bis ins Meer verlaͤuft, oder eine aͤuſſerſt ſchmale, [39 |] Da ſchmale, höchftens zwey Legoas breite Ebene Beirat: fi und dem Meere laͤßt. Es macht alfo ein beträchtliche Gebirge hier jene Fortſetzung des feften Landes, weldye das füdliche Portugal bildet, und fich beträchtz lich weit gegen Weften vor der fpanifchen Küfte erſtreckt. Das Eindringen des Meeres lieh der Ubdachung diefed Gebirges nur die ſchmale Ebene von Algarvien; es verurfachte den großen Meerbufen zwiſchen der Gnadiana und den Guadalquivir und die Eleinere Bay Yon Cadiz. Es liefert diefes eine auffallende Beftätigung der im Anfange biefer Schrift ‚aufgeftellten Theorie. Und noch mehr: vie weſtliche Küfte von Portugal ift von Stelle zu Stelle felfig, die füdliche hingegen beynahe überall flach und fandig: jene mußte dem Eindringen des Meeres widerſtehen, dieſe nicht in der Maaße; oder vielmehr :- jene ift Folge eines lange fortgefeßten Widerſtandes, dieſe des Nachgebens. Die Serra de Monchique ift der hoͤchſte Theil dieſes Grenzgebirges, und übertrifft die Serra de Galdeirao und daß Gebirge an der Guadiana betraͤchtlich. Sie ift ents meder eben fo hoch ald der Gerez und ver Marco, oder gibt ihnen doch nur wenig nach, und wird nur deutlich von ber Eſtrella übertroffen. Auf ihrer Nordſeite geht mit we ein Bergzug Pe der zwar viel nie: driger Br. ; driger als fie ſelbſt, aber doch anſehnlich —7— her als die Huͤgel iſt, welche vor ihm liegen. Er zieht ſich zeifipen dem Dorfe ©. Mars tinho und ber Serra de Monchique hin, wo⸗ von ihn ein breites Thal trennt, Er beſteht aus jehleferigtem Sandfteine, Der hoͤchſte Perazug der Serra be Monique, weicher . den befondern Namen Gerra de Join. führt, ift auf feiner Irordfeite mit einer Wlenge ges draͤngter Berge umgeben, welche fich dicht“ an ben höcyften Gipfel lehnen. Sie beftehen überall aus einem fchieferigten oder quaders förmigen Sandſteine. Die Serra de Foia oder der hoͤchſte Gipfel dieſes Zuges iſt ein Granitruͤcken, welcher ſich aus den Sandſtein⸗ bergen, die ihn auf allen Seiten umlagern, hervorragt. Der Granit bildet Felsmaſſen; doch fieht man Feine hohe Felfen und tiefe & Abriſſe, wie an dem Gerez und. der Eftrella, ſelbſt das Gebirge von Cintra hat hoͤhere und größere Felſen. Der Granit ift, wie gewoͤhn⸗ lich, aus hellweißem Quarz, roͤthlich⸗ weißem — Feldſpat und Gräunlic: : fhwargem Glimmer gemengt; auch ſieht man; doch ſelten, ſchwar⸗ zen Stangenſchoͤrl. Un der’ Suͤdſeite der Serra de Foia, nahe am Gipfel, liegt zwi⸗ fen Koftanten: und Drangenhaynen hoͤchſt romantiſch der Flecken Monchique. oe, 2 Der Abhang des Berges läuft von hier | nicht gerade ab5 sang don Mondique gegen | u gegen Siden ragt eine Erhöhung, hervor, an deren Suͤdſeite die warmen Baͤder entfpringen. Sie liegen an dem fihroffen waldigen Abhange des Berges zwifchen Granitfelfen; und von ihnen hemmt nichts die Ausficht uͤber die nie⸗ drigen Hügel bi8 zum Meere. Der rauhe | Abhang hat nur die Anlaae eines Bade—⸗ haufes erlaubt, worinn die Quellen das Waſ—⸗ fer zu vier Bädern liefern. Die Wärne des Waflers beträgt etwa 25 — 27 IR; ihr Gehalt ift fehr aering, und man fpürt kaum den Geruch von hepatiſchem Gas oder Kohlenfäure. Die Quellen kommen unmits telbar aus dem Granit hervor, der hier aus hellweißem Quarz, hellweißem Feldipat und ſchwarzem vder meſſinggelbem Glimmer bes ſteht. Man fieht Feine Schichten, Feine Vers witterung, Teine Spuren von Gängen und andern fremd» artigen Materien, — kurz, nichts, was an fecundären oder vegenerirten — 8 Granit erinnert. Alles iſt hier, wie am erez: nur hat das Waſſ er nicht einen ſo hohen Grad der Wärme, und entſpringt hoͤ— ber als dort: Es liefert eine Beftätiaung des Satzes: daß die Entwickelung des Waͤrme—⸗ ſtoffs, welche warme Baͤder, vielleicht auch Vulkane und Erdbeben verurſacht, unter dem Granit vorgehen muͤſſe. Man ruͤhmt die warmen Bäder von BIRRENS: ihrer KHeilfräfte wegen, und ed Kommen Ä J kommen im Sommer einige Badegaͤſte aus der Provinz dorthin. Da nar ein Haus ſich dort befindet, fo Eönnen nur — Per⸗ ſonen bequem leben. Auf allen übrigen Seiten — gegen Suͤ⸗ den, Werften und Dften, ift diefes Gebirge, wie auf der Nordſeite, mit Bergen von fies ferigtem Sandftein umgeben, welche beynahe bis zum Gipfel hinanfteigen. Cigentlic) lies gen die Sandfteinfchichten ſchon an dem Gras. nitkerne ſelbſt. Gegen Weſten ſenkt ſich die Kette ploͤtzlich, und endigt ſich mit niedrigen Bergen, die aber überall aus ſchieferigten Sandſteine beftehen, dicht an der Küfte, Gegen Süden liegen nur niebeige Vorberge vor dem Hauptzuge. ! Der Zug der Sandfteinberge fährt gegen Dften fort, wird aber plößlidy niedriger, und erhebt fich nur erft bey der Serra de Cal⸗ deirdo wieder. Der hoͤchſte Theil diefes Gebirges iſt zwiſchen Faro und os Pa— droſes in Alentejo. Doch iſt die Höhe, mit der Höhe von Monchique verglichen, unbe⸗ deutend. Gegen Tavira und Caſtro marim naͤhern ſich die Berge dem Meere; und von ihnen gegen Oſten erheben ſich die Berge am Rio Deleyte und um Mertola. Einzelne Kuppen find höher als die Serra de Cal: deirao. Die Berge haben nackte abgeruns dete Gipfel und fehr fleile Seiten. Diefer | | | ganze - — 0.403 4] ganze oſtliche Theil der Kette von Caſtro ma⸗ rim bis Mertola beſteht aus einem thonigen, nicht ſchieferigten Sandſteine, welcher der Grauwacke vom Harze ungemein aͤhnlich iſt; Schiefer haben wir hier nicht bemerkt, auch keine Spuren von Erzgaͤngen. Vor dieſem Grenzgebirge zieht ſich eine Kette von Kalkſteinbergen hin. Sie bilden das Cap St. Vincent, welches ſich nur 50 bis go Fuß über die Meeresflaͤche erhebt, aber einen Felſen von blaͤulich⸗grauem Kalk⸗ ſteine mit wenigen Verſteinerungen macht. Die Schichten ſind ſo maͤchtig, daß man ihrer oft nicht. gewahr wird, Wen Lagos halten fich diefe Ralkhügel nocd) nahe am Meere; ‚gegen Loule entfernen fie ſich, und erlangen dort ihre größte Höhe; bey Tavira nähern fie ſich wieder, und verlaufen ſich ganz und gar gegen Gaftro marim, oder werden, fo zu fagen, von den Kalkſteinbergen abgefchnitten. Die ganze Kette beſteht aus einzelnen abge⸗ ſetzten Zügen, deren Seiten ſehr fteil und - überall mit lofen Steinen bedeckt find. Oft trennt ein ziemlich breites Thal die Sandfteins berge von den Kalkbergen, mie gegen daß Cap St. Vincent, und dann bemerkt man, "wie in vielen Gegenden von Deutfchland, einen grünen Thonmergel, welcher die Grenze zwi⸗ Then dem Kalkfteine und Sandſteine bezeich⸗ net, Weiter gegen Oſten ſind die Kalkberge von AL von den Sandbergen durch ein enges Thal gefiieten und berühren ſich Herten 2 "Nahe am — St. Vincent, wiſchen dem Flecken Villa do Bispo und Dorfe Budes, ſieht man den Baſalt in großen Stuͤcken liegen, Er ift ſchwarz, feft, Eine gend, nn viel baſaltiſche Hornblende und Ollvin. Diefe Bafalıblöcke liegen zerſtreuet auf den Kal —* In. Gegen Norden mar ein Berg, welcher, jo vi el man fehen konnte, da man nur die init Bafalt bedeckte Oberflaͤche ſah, ganz aus Baſalt beſtand. Er lag zwi⸗ ſchen den Sandſtein⸗ und Kalkſteinbergen. Sonderbar iſt es, daß der Baſalt hier nur in ſo geringer Menge vorkommt, und daß ſich kaum ein Berg findet, von welchem man mit Gewißheit behaupten Eönnte, er fey bas ſaltiſch. Und wenn fich auch noch ſolche Ber⸗ ge finden follten, fo koͤnnen fie doch nicht bes traͤchtlich ſeyn, auch ſich nicht weit erſtrecken, weil wir umher eine Menge von Sandſtein⸗ und Kalkfteinber, gen unterſuchten. Ich endige hiemit die kurze phyſikaliſche and mineraloaiſche ©: ographie von Portugal. Die wir von dieſem Lande in dieſer Ruͤckſicht beynahe noch nichts wußten, fo hoffte ich, auch kur ze Nacheichten wuͤrden nicht unwill⸗ kommen ſeyn. Allein die —— er⸗ — — 95 ] fordert ein fortgefehtes Studium ——— Gegenden, eingelner Berge, welches ein Reifender nicht übernehmen kann, wenn er nicht viele Sahre in einem folchen Sande ſich aufhaͤlt. Vielleicht gibt aber dieſe Schrift kuͤnftigen Reiſenden einige Winke, welche Gegenden einer beſondern aufmerkſamen Unterfüchung DM ſeyn moͤchten. Bemerkungen. über die hoffe | und minera logiſche ‚Geographie von SPAN IE \ Weber ein fo großes Aue als Spanien, welches ich nur nach feiner "Breite durchreifen konnte, Fann id) nur einzelne Bemerkungen liefern, und es iſt mir nicht möglib, ale Provinzen zu fhildern, mie ich mit Portus gal sung fonnte, Das Gebirge, welches bie‘ Prooinz Biscaya mit Bergen erfüllt, gehoͤrt offenbar zu den‘ Porenden, und aBt ſich als eine Fortſetzung, oder ae als Zweige derfelben, betrach⸗ ten. Die Pyrenäen, melde bis dahin ges drängt in einem Zuge fortgingen, theilen oder fähern fi aleihfam an ihrem nördlichen Ende, und ſchicken eine Menge von Zweigen aus. Wenn mar an der Geefüfte aus Frank⸗ reich nady Spanien kommt, fangen gerade an. der Grenze, wo der Bidaſſoa beide Reihe fheidet, die höhern Bergzuͤge an. Sie has ben zuerſt eine beynahe gerade Richtung nach Norden; je weiter man aber in Guipuscoa weftwärts fortgeht, deſto mehr wenden fie ſich auh nah Werften, bis fie endlich beys nahe ganz und gar fi) von Oſten nach Wer fien erſtrecken. In der Mitte der Provinz ft ihre Richtung Pr zu bemerfen, weil die Berge zu gedrängt, die Thaͤler zu enge find, Der Lauf des Oria, des Deba und der übrigen Ströme in Biscaya bezeichnen die ———— der Thaͤler und Bergzuͤge fehr deutlich. Ihr Uriprung bemeifer ferner, daß der höhe Boden fih an ihrem ſuͤdlichen Theile befindet, wenn gleich einige Kuppen gegen Norden höher ſeyn follten, Die Richtung der Berne bringt eine plößz ide Aenderung in der Richtung der Kuͤſte yerpor, Die franzöftfche läuft gegenS. S. W.; die ſpaniſche wendet ſich ploͤtzlich nach We ‚fen, oger weiter hin nah AB,IL.2B., und macht beynahe einen rechten Winkel mit der vorigen, Kalkſtein ift die vorzuͤglichſte Gebirgsart in der Bergen von Guipuscoa. Er aehört zum dichten Kalkfteine, hat einen fplittes rigten Bruch, ehr oft eine graufchwarze, auch eine bläulichs oder fchwärzlich = graue Karbe, In den tiefern Stellen ift er fihieferigt, und nter ihm bemerkt man einen wahren Thon⸗ ſchiefer. Die Kuppen werden aber immer vom Kalkſteine gedeckt. Man ſieht dieſes deutlich um Bergara, wenn man aus den tiefen Thaͤlern ſich auf die hohen Berge um dieſen Ort erhebt. Der ſchieferigte Kalkſtein macht Uebergaͤnge zum Thonſchiefer. Ich erinnere mich nicht, in dieſem Kalkſteine Ver⸗ feinerungen bemerkt zu haben, Wahren BR, | LO koͤrnig⸗ | 98 3 | u kornig⸗ blaͤtterigen Kalkſtein ſieht man 4 gends in dieſer Provinz. Die Baͤnke des Schiefers und des Kalffteins ftreichen ohn⸗ gefaͤhr von Oſten nach Weſten, und fallen fo, daß der obere e Theil der Bank gegen Suͤden gekehrt iſt. Ich habe dieſes durch die ganze Provinz beobachtet: zwiſchen Oyarzoun und Hernani, zwiſchen Hernani und Toldſa, und um Mondragon iſt dieſes leicht zu ſehen Ueberhaupt wird man finden, daß in den höhern größern Bebirgen die Baͤnke in allen Hergen auf eine ähnliche Art fallen, da fie hingegen in den Eleinern einzelnen Zügen ſich nach dem Falle der Seiten des Berges richten. Der Schiefer. ift gewöhnlich voll Aderm von Kalkſpat. Wahrſcheinlich waren fie urs ſpruͤnglich Spalten, welche durch den daruͤber liegenden Kalfftein mit Kalffinter gefüllt find. In der Gegend um Mondragon, bey Somoroſtro, bricht der Eiſenſtein in anſehn⸗ ichen Gaͤngen, welche den Kalkſtein durch⸗ ſetzen. Rotheifenftein macht die gewöhnliche Erzsartz; doch kommen auch andere Erzet Dleyglanz und dergleichen, vor. Die genauere Beſchreibung diefer Bergwerke muß id) denen Gberlar: en, welche längere Zeit, fie zu unters fuhen, hatten. Alle Berge von Gnipuscha fi nd abges rundet; das heißt: fie haben Feinen fcharfen Rücken, dabey aber gewölbte fteile Seiten. . Hang — An —— ] Au ihnen laufen, wie an den und andern Kalkſteinbergen, ſcharfe Kaͤmme her⸗ ab. Um den Gipfel find fie mit loſen Stei⸗ nen bedeckt; aber hohe abgeriffene Fel ſen⸗ waͤnde und Felſcumaſen bemerkt man eben nicht; Ä Die herrſchende Stein: art, die Folge ber Stein» arten, die Geftalt der einzelnen Berge beftätigen e8, daß diefed Gebirge zu den Aeſten der Nrendeti gehört. ‘> \ An den Grenzen von Guipuscoa und Alava, ſuͤdwaͤrts von einem Flecken, welcher von den dortigen Salzquellen den Namen Salinas de Leeh fuͤhrt, zieht ſich ein hoher Bergzug beynahe in gerader Richtung von Dften nad Welten. Daß hier der höcfte Poden der Provinz fen, bemweifet die Nichtung der Bäche und Ströme diefed Zuges. Ale Quellen an der Nordfeite flieffen gerade negen Norden, und durch den Deba ohne viele Unis ſchweife in bie Day von Discaya. Nur der "hohe Berg hinter Bergara zwingt ihn, eine Wendung zu machen. Auf der Süpfeite fallen die Quellen und Bäche dem Ebro, und ‚endlich dem mittelländifchen Meere zu Am Fuße diefes Derges bemerkt mat zum erſten⸗ mahl Sandſtein. Er hat eine gelblich = weiße Farbe, loͤſet ſich ſchieferigt ab, und iſt mit einem ſchwarzen oder rothbunten dichten Kalk⸗ ſteine ag Es ift auffallend, daß in den | De Ge—⸗ — u. Gebirgen, wo bie Berge dicht zuſammen ge⸗ draͤngt ſind, die aͤuſſerſten nur allein, oder doch vorzuͤglich, aus Sandſtein beſtehen. Die Bergzuͤge von Guipuscoa erſtrecken ſich gegen Weſten und Nordweſten durch Vize caya nach Aſturien fort. Die Hauptgebirgs⸗ art iſt uͤberall, auch in Aſturien, Kalkſtein, welcher ſchieferigten Kalkſtein und Thonſchlefer deckt. Eben dieſe Kette ſcheint ſich durch den noͤrdlichſten Theil von Gallicien zu zlehen, und das Cap Drtegal zu bilden. Von der nördlichen Seite von Salinas be Lecy an fleigt man fteil in Die Hoͤhe; auf der füdlichen ift der Abhang nicht fteil, fondern ‚man Fommt bald auf die Ebene von Vittoria, Es iſt deutlich, daß dieſe Ebene betraͤchtlich hoͤher liegt, als die Thaͤler an der Nordſeite des Bergzuges. Sie ſeukt ſich etwas gegen den Ebro; doch iſt die Abdachung nicht be⸗ traͤchtlich. Man ſieht hier überall den ges meinen dichten bläulich » grauen Kalkſtein, uns ter welchem an tiefen Stellen Schieferthon, oder auch Sandſtein hervorkommt. Anden Houͤgeln auf diefer Ebene richtet ſich ſchon der Fall der Baͤnke nach dem Falle der Seitens Flaͤchen. Die Ebene von Alava, ſelbſt noch ziem⸗ lich hoch, koͤnnte man die erſte Terraſſe der Een Gebirge nennen, | "Auf 8 ıı I Auf der Suͤdſeite des Ebro liegt die zweyte Terraſſe dieſer Gebirge, die Ebene von Alt Gaftilten; welche ſich bis nach Leon zieht. Ich verſtehe hier nicht unter Ebene ein Land ohne alte Berge, fondern nur ein Sand voll nicht hoher Berge oder Hügel, welche fehr weite und offene Thaͤler zwifchen fich laſſen. Dieſe Terraſſe wird von der erſten durch einen Zug von Kalkbergen geſchieden, welche den Ebro hier begleiten, und als Vorlaͤufer des bis⸗ cayifchen Gebirges anzufehen find. Sie has ben bey Pancorvo eine nicht geringe Hoͤhe, bilden ein felfiges, fteiled Gebirge, welches aus einem vöthlichs oder gelblich » weißen Kalkſteine befteht, Der fid) dem koͤrnig⸗blaͤttri⸗ 1 gen nähert, Er ift naͤmlich nicht durchaus dicht, fondern mit Kalkfpat innig gemengt, ‚hält auch, fo viel man bemerken Fonnte, feine Perfteinerungen. An dem Fuße diefer ‘Berge, bey AUmeyugo, lag ein anſehnliches, aus ro⸗ them und blauem Thone gemengtes Lager, welches ſich bis an den Ebro erſtreckte; und in der Tiefe Fam Sandſtein zwifhen dem DA Thone zum Vorfdein. Die Flaͤche von Alt: Caftilien hat noch ‚eine anfehnliche Höhe, mie bie Vergleichung mit der Lage von Madrid, mie die Kälte bier ſes Landſtrichs im Winter bezeugt. Sie ift von langen Hügelketten durchzogen, bie in ver— | ſchiedenen Richtungen ſtreichen. Ein großer Theil KR [ 102 ] heil diefer Huͤgel beſteht aus Sp, dei mit Thonlagern von verfchiedener Farbe abs wechſelt. ine Legna von dem kleinen Orte Cubo, gegen das Staͤdtchen Bribiesca zu, liegt eine beynahe waagerechte Schicht von dem ſchoͤnſten faſerigen Gypſe, den man nur ſehen kann. Die Farbe iſt das reinſte Hell⸗ weiß; der Glanz iſt ungemein ſtark, und die Zafern haben eine aufferordentliche Feinheit. Das Lager befindet ſich im Thone, erſtreckt ſich anfehnli weit, und iſt eigentlich, mie die Faſern zeigen, aus einer doppelten Schicht zuſammengeſetzt. Dieſer Gpps ift nicht weik von dem Fuße der Berge von Wancorvo, Ueberall, wo man fi) aus den tiefern Gegenden in bie höhern erhebt, verläßt man den Gyps, und kommt auf dichten Kalfftein, Es ift daher nicht zu zweifeln, dag der. Kalk⸗ ftein ven Gyps eigentlich decke. Kine folche Abwecfelung von Gyps⸗ und Kalkbergen bildet den nördlichen Theil der Ebene: Nur. an einigen Stellen kommt auch Sandſtein zum Vorſchein, der dann gewoͤhnlich mit ro— them und gruͤn em Thone wechſelt. Dieſes iſt beſonders in den tiefern Stellen, vorzuͤglich an dem Duero, der Fall. Viele Gegenden find mit Öefchleben bebeckt, Dieſes ift die allgemeine Anſicht der Ebene, welche fih an den Ufern des Duero bin erſtreckt, und ſich auf ‚eine a Entfernung, ner gegen Nora ’ [ 03 U een Norden, dann gegen Süden, von dieſem Strome verbreitet. Werden Ausdruck Ebene nicht paffend findet, da ſich beträchtliche Huͤgel⸗ fetten aufihr verbreiten, mag den Ausdruck Zerraffe beybehalten: ein Ausdruck, der fehr beauem iſt, einen erhöhten Boden zu ‚bezeichnen, worauf fich nicht gar hohe Berge mit weiten offenen Thaͤlern befinden. Ey Im Norden des Duero, gegen die Gren— ‘zen von Portugal, erhebt fih in Gallicien ein Granttgebirge, mit welchem der Gere; ‚parallel fortlänft. Die Berge von Monterey, mo Zinnaruben ſich befinden, gehoͤren zu diefer Kette. Mit ihnen laufen ebenfalls bie Berge am Douro in Portugal beynahe parallel, und uͤberhaupt feinen alle diefe ſpaniſchen Berg: zuͤge, welche ich nicht genau kenne, zu Der Klaſſe der folgenden zu gehören, | | An den Grenzen von Neu: Caftilien Enns digt ſich ein hohes Gebirge durd) viele Selten: - zuͤge an. Nicht weit von den fern des Duero, füdwärts von der Stadt Aranda, kommt man zum erſten Zuge. Er geht von Oſten nach Weſten, beſteht unten aus einem feſten Sandſteine, weiter hinauf aus einem ſchiefe⸗ rigten Sandfteine, mit ſehr vielem Glimmer vermengt, welcher fi dem Glimmerſchiefer nähert; und auf dem Gipfel liegt ein braun rother, eifenhaltiger, fehr arobförniger Sand⸗ ſtein, zuweilen in anfehnlichen Felsmaſſen. Ba a, | Der [104 ] Der Abſatz diefed Zuges gegen das Gebirge, welches ihn von dem Hauptzuge fcheidet, be⸗ fieht aus dichtem Kalkfteine,. Be Daß hohe Gebirge, welches beide Caſti⸗ lien ſcheidet, gehört zu den betraͤchtlichſten in Spanien, Man kann es betrachten, als befleise es aus einer Menge von kleinern Zuͤ— gen, bie aber mit leichter Mühe fich zu e nem größern Zuge verbinden laſſen. Gegen die arragonifche Zerraffe und den Ebro feßen fie völlig ab, aehen dann aber big zu den Örens zen beider Caflilien, bilden hier ven Puerto de Somofierra, weiter gegen Weſten den Puerto de Guadarramaz; dann komint gegen S. W. die Sierra del Pico, ferner die Mons tana de Griegos, endlich die Sierra de Gata und die Serra de Eſtrella. Es find beträdjtz liche Lücken in dieſem Zuges er ift an mehren Stellen durch flaches Land unterbrochen ; aber jeder folgende Zug hebt in der Richtung an, worinn der vorige aufhörte, fo daß eine etz was gekruͤmmte Linie den ganzen Zug. deutlich darſtellen kann. ee h Man Tann diefen Zug, wenn man nicht mit Worten ſpielen will, nicht für einen Aſt ‚ber Porenden anſehen. Die hügeligte Ebene, welche ver Ebro bey Saragoſſa bewaͤſſert, die einzelnen Züge von Kalkbergen, welche paral— lel mit den Pyrenaͤen laufen, gleichſam Vor⸗ laͤufer der leßtern, ſchneiden ihn völlig ab, rund. Re a und bezeichnen ihm als einen voͤllig fuͤr ſich beſtehenden Bergzug. Er beſteht uͤberdieß hauptſaͤchlich aus Granit, da hingegen. die Zweige der Phrenaͤen aus Kalkſtein zu beſte⸗ hen pflegen, Kurz: man kann nur, wenn ‚man fid) etwas Beftimmtes daben denken will, die biecayifchen und afturifchen Berge, ferner die cataloniſchen u. f. f., als Zweige vder Abkoͤmmlinge der Pyrenaͤen betrachten. Der Kern und die höchften Gipfel des ganzen Zuges beftchen überall aus Granit; an den Fuß legt ſich Sandftein in Felsmaſſen und fchieferigt,oft fo fehr mit Glimmer gemengt, daß er dem Glimmerſchiefer fich nähert. Der Granit der Gipfel ift zerriffen, felfig, und macht groteske wilde Gegenden. Der Puerto de Somofierra hat noch ein abgerundetes An⸗ fehen; aber die nicht fo hohen Berge gegen Madrid, der Pico de Miel und feine Gefährs ten, ragen durch zacfige, ftarrende Gipfel hervor. Der Guadarrama hat Aufferft zer⸗ riſſene felfige Seiten; und die Gierra del Pico erhielt wahrfiheinlich ihren Namen von ‘ ihrer zackigen Spitze. An vielen Stellen fteigt dag Gebirge von der neuz caftilifhen Ebene raſch ohne viele Borberge in Die Höhe. Der Guadarrama macht dadurch) einen übers rafchenden Anblick, noch mehr aber die Mon; tana de Griegos. Daß die hoͤchſten Gipfel an an Fuß über die Meeresflaͤche erhaben ſeyn u za D ‘ feyn muͤſſen, kann man aus Kaͤlte, welche dort herrſcht, und dem beynahe beſtaͤndigen Schnee in einer ſolchen Breite ſchlieſſen. Dieſes Granitgebirge wird, wenn es noch genauer unterſucht wird, gewiß vortreffliche Sachen fuͤr die Oryctognoſie liefern. Viele merkwuͤrdige Sachen hat ſchon der unermuͤdete Eifer des Hrn. Bar. v. Forell, ſaͤchſiſchen Gefandten am fpanifchen: Hofe, entdeckt, Auch iſt noch fehr viel von dem zweyten Aufz feher des Madrider Eabinete, einem Deuts fhen, Hru. Herrgen, welcher Wiedemanns Handbuch der Oryctognoſie ins Spaniſche uͤberſetzt hat, zu erwarten. Ich zweifele nicht, daß ihre Unterſuchungen uns die Schaͤtze die⸗ ſes noch wenig betannten Gebirges offenbaren werden. Der Granit befindet ſich zwar meifteng, | befonders in der Mitte des Zuges, im Fels⸗ maffen abgelöfet, aber an vielen Drten ges ſchichtet, wo er denn den Llebergang zu andern. ähntichen Gebirgsarten macht. Solche Ge: genden pflegen am veichften zu — Er ent⸗ haͤlt, auſſer Quarz, Feldſpat, Glimmer, oft noch Stangenſchoͤrl und Granaten. Am Puerto de Somoſierra, gegen Buytrago, findet ſich der ——— wovon Hr. Prof. Klaproth eine chemiſche Analyſe in dem zwey⸗ ten Bande ſeiner Beytraͤge geliefert hat, und wir bemerkten ih n dort nicht gar ſelten. Merk⸗ | würdig 2 — | würdig iſt eine beſondere Abänderung der Kohlenblende, melde man bey S. Sivefonfo in demfelben Gebirge gefunden hat. Ich will die aͤuſſere Beſchreibung dieſes ned Foſſils hier einruͤcken. Die Farbe iſt dunkelſchwarz. Sie kommt derbe vor, doch in einer Ge: ſtalt, welche ſich, wegen der Form der Bruch⸗ ſtuͤcke, der regelmäßigen ſehr naͤhert. Aeuſſerlich und innerlich iſt fie ſtark glaͤn⸗ zend, von einem Glanze, welcher ſich dem 2) metallifhen ſehr naͤhert. Das Gefüge iſt blaͤtterigt, mit einem doppelten Durchgange der Blaͤtter. Der Bruch iſt flach muſcheligt. | Sie gerfpeingt immer in regelmaͤßlge, „pargllelepiped Hr y fbarftantige Bruchſtuͤcke, und loͤſet ſich auch in ſolche ab. | Sie iſt undurchſichtig; Abt gar nicht ab; iſt weich, naͤhert ſich dem Halbharten; ſproͤde; leicht zerſprengbar; leicht. | In der Hige verfliegt fie faft ganz und gar, und hinterläßt nur eine fehr geringe - Spur von Eiſenkalk. Man Eönnte fie ſpa⸗ tige Kohlenblende nennen, Veberdieß hat man in diefen Gebirgen hin und wieder Spuren von Erzen und Erz: gaͤngen angetroffen, wovon einige vielleicht bauwuͤrdig fegn möchten, Doc da diefes Ge⸗ A nahe bey Madrid liegt, fo wird ung Herr \ E18] Herr Herraen bald Nachrichten von größerer, Bedeutung liefern. | Die Vorberge diefed Zuges gegen die Ebene von Neu -Caſtilien beftehen zuerft aus einem feften Sandfteine, welcher fid) in Fels⸗ maffen ablöfetz tiefer herab trifft man ſchie⸗ ferigten Sandſtein mit Glimmer an, zus le6t gemeinen Sanpfkein, mit Dichten Kalkſteine gedeckt. Doc) fehlen. die letzten oft; das Oranitgebirge fieht aleih an der Fiache ‚ oder iſt nur durch Sandſteinſchiefer getrennt. Die Ebene von Neu⸗-Caſtilien kann man | — — wiederum beſſer eine Terraſſe neunen. Gie liegt zwar tiefer als Alt-Caſtilien; deun man ſteigt von der Suͤdſeite zum Örenzgebirge bes traͤchtlich in die Höhe, weniger von der Nord⸗ feite; aber doch ift fie beträchtlidy über Die Meeresflaͤche erhaben. Dieſes bemeifet der tiefe Stand des Queckſilbers zu Madrid und die Kälte im Winter, welche für diefe Breite ungemein groß if, Die I Terraſſe erſtreckt ſich oſtwaͤrts bis an die Bergzuͤge zwiſchen dem Ebro und dem Tagus; dann erſtreckt ſie ſich auf beiden Seiten des Tagus fort, und zuletzt nur auf der Nordſeite des Fluſſes, bis da, wo die beiden Bergzuͤge, der en vom - nähern, Tagus und das Grenzgebirge, fi welches gegen DI —— und Coria —5 — Sie iſt groͤßt entheils mit Sand und Geſchieben bedeckt, | A ee bedeckt, doch aber auch mit Huͤgelketten durchs zogen, mworinn man Thonlager, Gyps, feltz ner Kalkſtein und andre Fofflien, bemerkt. 2 Die Gefgiebe diefer Ebene kommen zum Theil von dem caſtillſchen Grenzgebirge, theils von den Bergen am Tagus. Die ſchoͤnen Granlite von Madrid, unter dem Namen Avanturine, find bekannt. Sie beftehen meiftens aus Quarz, halten wenig Feldfpat, find aber durchaus mit feinen Stückchen von meffinggelbem Glimmer gemergt, welcher Ahnen, wenn fie gefchliffen werden, ein ſchoͤ⸗ nes Unfehen gibt. Sc habe wenigftens Feine andere Avanturine dort gefehen, ald Gemenge von Quarz mit Kara feinen Glimmer, aud) wohl Feldſpat. Gegen Zalavera de la Reyna werden die Geſchiebe diefer Ebene noch manch⸗ faltiger. Man fieht, auffer den Graniten, Glimmerſchiefer, Porphyrſchiefer und andere Gteinzartenz der Porphyrſchiefer Fommt fos gar in Stücken vor, welche Spuren von Res gelmaͤßigkeit haben, wie der Baſalt. Um Madrid, Aranjuez und überhaupt in dem nördlichen Theile von Neu: Caftilien ber ſtehen die Hügel, wie in dem nördlichen Theile von Alt: ⸗Caſtilien, aus Gyps, der, wie gewöhnlich, mit Schichten von grauem, weiße lichem, gruͤnlichem oder roͤthlichem Thone wechſelt. Auch ſieht man, wie gewoͤhnlich, dichten , ſaſertgen blaͤttrigen Gyps bey ein⸗ ander; ee 4 under s Doch attäere wird er, 6 viel ich weiß, | fo fehön en ‚ ald bey Bribiesca in Alt⸗ Caſtilien. Steinſalz findet ſich, wie oft, in feiner Gefellfchaft, auch Glauberfalz und Bits terfalz in Quellen in der Gegend von Madrid, Unter den Hügeln um Madrid zeichnet ſich vorzhalich ein Hügel bey dem Dorfe Vallecas, eine Stunde von Madrid gegen Süden, aus, Er liegt zwifchen ven Thon» und Gypshuͤgeln, beftcht aber aus einer befondern Stein: art, welche im Aeuſſern dem Bergkorke ſehr nahe kommt. Die Beſchreibung deſſelben iſt bier eh % 3 Die Farbe ift am friſchen F offi N —* | —* am trocknen hellweiß und gelblich- weiß. Es findet ſich nur derb; iſt aͤuſſerlich und innerlich matt. | Der Bruch ift uneben erdig; auch durch WVecrgroͤßerungsglaͤſer iſt man nihtim Stande, etwas Faſeriges zu entdecken, Die Bruchſtuͤcke find unBeftinnt ei and fehr flamipflantie, Es ift undurchſichtig; wird durch den Strid, glaͤnzend; ift hart, nähert fich aber Doch dem Weichen; milde; ſehr ſchwer zer⸗ ſprengbar; in duͤnnen Studien etwas elaſtiſch biegſam; *liugt trocken ein wenig; fuͤhlt ſich etwas fett an; hängt trocken ſehr — an der Ei iſt ih — Vor \ | ESSEN)» Vor dem Ssthrohre ſchmilzt dieſes Foſſil nicht, Nach Herrn Prouſt's hemifcher Uns terſuchung fol dieſes Foſſil wenig Talk⸗erde, aber viel Alaun⸗-erde enthalten. Es unter⸗ | ſcheidet ſich zwar von dem Bergkork im Aeuſ— ſern nicht weſentlich, findet ſich doch aber auf eine ganz andere Art, als jenes gewoͤhnlich gefunden wird. Es bildet in 8 efem Hügel ein jo mächtiges Lager, daß er eigentlich ganz und gar daraus befteht. Man bricht Steine davon, welde in Diadrid zum Bauen anges wandt werben, wozu fie ſich vorzüglich ſchik⸗ ken, weil Fi ungemein feft und dabey fehr Yeiht find. In den Spalten dieſes Geſteins konimt Bergpapier , und zuweilen auch Kalk ſpat, vor. Der Gipfel des Huͤgels ift übers all mit loſen Stücken von Chalcedon und ge⸗ meinem Opal bedeckt. Herr Herrgen wollte damahls eine geögnoftifche Befchreibung dieſes ungemein merkwuͤrdigen Huͤgels Neu) Rn id) begieria entgegen ſe bes Die Hügel in dem mittlern heile von Ken: Caftilien beſtehen aus Thon, der ges woͤhnlich mit. Sand und Gefhichen geniengt ift. Gegen die Ufer des Tagus erfiheinen Hügel von einem grobförnigen Gandfteine einer Art Yon todtem Legenden, worauf ſo⸗ gleich Granithuͤgel folgen. Jene Sandſtein⸗ huͤgel wechſeln mit Thonhuͤgeln ab. Bey | Rabalmoral — in einem ſolchen Thonhuͤgel — braͤun⸗ we braunlich - ſchwarzer Pechſtein, orten in ber ) felben Stuͤcke mit hellweißem Dpal abwechfelt, fo. daß das Ganze aus Dpal und Dechftein gemengt iſt, wozu hin und wieder noch Chal⸗ cedon kommt. Die Erhöhung, mo dieſer Pechſtein bricht, iſt unbetraͤchtlich Eaum Huͤgel zu nennen. Beynahe parallel mit dem caftitifchen h Grenzgebirge gehen die Bergzuͤge, welche den Tagus begleiten, und die hohe Gegend zwi⸗ fhen dem Tagus und der Guadlana durds ‚ziehen, Der Länge nach genommen, beftehen | die Züge nicht aus fo vielen Eleinern Zügen, als das eben genannte Gebirge; defto mehr Züge laufen neben einander hin. Die Höhe des Guadarrama, der Sierra del Pico, der Montang de Öriegod, erreichen fie nicht z: doc) ift die Höhe der Sierra de Guadalupe je ganz anfehnlich. Dieſe gebirgtge Gegend hat — auf der oͤſtlichen und ſuͤdlichen Seite die hohe Terraſſe von la Mancha, auf der. weſtlichen und fühlichen Seite die Ebene an der Guadia: na. Mit ihr parallel geht die Sierra morena . nebft ihren Fortfeßungen, den Gebirgen in den Provinzen Cordova und Sevilla, melde ſich an die portugiefifchen Berge der Guadiana fehlieffen: — ein zwar nicht hohes, aber erze reiches Gebirge. Die Haupt art dieſes Ges birges ift Oranit, Die Montanas de: Toledo, die Sierra de Guadalupe, der mittlere Rüden J x AN) ® 113 Ruͤcken zwiſchen dem Tagus und der Guadia⸗ na beſtehen daraus. An den aͤuſſern Zuͤgen, welche ſich den Ebenen naͤhern, kommen Ab⸗ wechſelungen, wie gewoͤhnlich, vor, welche ich hier naͤher aus einander ſeßen wil. Ehe man ſich dem Tagus nähert, ‚siehen Hügel, die zum Theil aus dem T Fodten Liegen⸗ den, zum Theil aus wahrem Granit beſtehen, ‚mit den mittlern Ziigen parallel, ı In der Nähe des Fluſſes verliert ſich der Granit wiederum, und macht einem ſchieferigten Sand⸗ feine, mit vielem Glimmer geinengt, Platz. Er bildet hier anſehnliche Berge, Eiſchen welchen ſich der Tagus durchwindet. In dem ſchieferigten Sandſteine findet ſich Quarz in Adern, oder vlelmehr: er bezeichnet den An⸗ fang von Gaͤngen. Wir bemerkten zwiſchen dem Flecken Almaraz und Truxillo in den Huͤ⸗ geln, welche den Tagus begleiten, ein Lager von phosphorſaurem und kohlenſaurem Kalk zwiſchen den Baͤnken von ſchieferigtem Sand; ſtein. Es iſt bekannt, daß Hr. Prouſt den erſtern bey Logroſan, in der Geri ichtsbarkeit von Truxillo, zuerſt als ein Lager in derbem Quarz entdeckt hat. Hier war er lange nicht in der Menge, als dort, vorhanden, mit kohlenſaurem Kalke gemengt, und ald Lager in einem Sandfajiefer, übrigens aber dem phos⸗ ‚phorfauren Kalke yon Logroſan in allen Stͤk⸗ ‚ten ganz ahnlich, | EHE a ’ [a4 }, Eteiagt man den hohen Puert del Min⸗ | | Ya binauf, welcher nabe am Tagus, hinter: der Venta de Almaraz, liegt, fo, folat ' suerft auf den fchieferiaten Sandſtein gruͤner Thon; weiter hinauf liegt ein feſter quader — nicht ſchieferigter Sandſtein, der hier wieder⸗ um den Schiefer deckt; auch ſieht man am Gipfel eine große Menge von Geſchieben. Die Suͤdſeite diefes Berges beſteht aus ſchle⸗ ferigtem Sandfteine, welcher, wie in Portugal, den Uebergang zum Schicferthon macht. Um Truxillo iſt eine hohe granitiſche bene, Die Stadt ſelbſt iſt mit anſehnlichen Felſen umgeben, welche in einer ſonſt offenen Gegend einen ſonderbaren Anblick machen. Auf die— fer Granit-ebene liegen die zaͤckigen Granit⸗ berge von St. Cruz. Die Zuͤge der Granit: berge werben gegen die Guadlana fehr kurz und fehr durd Ebenen unterbrochen; doch halten fie ein en Strich. Bey Mertoa ſez⸗ zen ſie über die Guadianaz dieſer Fluß hat dort ein granitifches "Bette, wo ‚der Granit viel Hornblende enthält. Gegen Merida über - zeigt ie der letzte B rg, und alles verläuft fich in die mit i{hon und Sand bedeckte Ebene der Guadiana, mo fie in Portugal eintritt, Die niedrigen ‚Hügel, weiter hinauf an der Guadiana, beftehen in der Gegend Hon Mens jadas aus fhieferigtem Sandfteine, oder weis ter werd, bey dem ER San Pedro, aus einem ! | rs.‘ en inem fehr grobkoͤrnigen Sandſtene oder den Todten tiegenden. Die Berge im füdtichen und — Theile von Spanien habe ich nicht ſelbſt geſehen. Aus den Nachr Deen Anderer ſchlieſſe ich fo viel, daß die Bergzuͤge von nen und Valencia Zweige der Pyrenaͤen find, Die Alpujarra in Granada hingegen, fo wie die Sierra morena, find davon gaͤnzlich zu trenz - nen, und gehören zu der Klaffe von Bergen, welche mit dem cafttlifchen Grenzgebirge pas rallel fortgehen.. Die valenzianifchen Berge, fo wie die angrenzenden catalonifchen, befichen, den Nachrichten von Cavanilles zufolge, aus Kalkſtein, der gewoͤhnlich Verſteinerungen ent hält. Doc ſcheint in Catalonien eine große Manchfaltigfeit von Stein» arten zu herrſe hen; auch iſt dieſes die einzige Provinz, worinn Baſalt vorkommt, wenn man ſich auf die Angabe von dem Geburtsorte einer Saͤule in Madrider Cabinet verlaſſen kann. Die Hauptgebirgsart in der Sierra morena iſt, den Proben zufolge, welche ich davon geſehen habe, ein ſchieferigter Sandſtein. Die Alpu⸗ jarra in Granada ſoll Ehe, ils aus Kalkſtein beſtehen. Spanten hat in manchen RER warme Baͤder, z. B. bey Trillo, an den Ufern des 23 Tagus, "ba. | Tagus, zu Caldas, nicht weit von Barcelona, zu Archeno in Murcia u. dal, m., * ver⸗ haͤltnißmaͤßig bey weitem nicht fo viele, als Portugal. Gyps, welcher in Portugal aufs ſerſt felten ift, gehört zu den gemeinften Foſſi⸗ lien in Spanien; auch findet fich Steinfalz richt gar ſelten, wovon an in Portugal bis jetzt nichts bemerkt bat, Der Steinfa (berg von Cardona in Satalonien ift ſehr befannt, und man ficht haufig Kunſtſachen aus dieſem — bereitet. Eben ſo find Salzquellen in Spanien nit gar ſelten: in —— iſt nur eine zu fiuden. | 7 ter ben enropäifchen Laͤndern hat 4 nien eine, vorzüglih regelmaͤßige Bildung. Zwey Gebirgsketten, welde man ald Zweige der Pyrenaͤen betrachten farn, eine Yon Gui⸗ puscoa und Navarra bis Cap Ortegal, eine andere Yon Catalonien bis Murcia, beſtunmen b: ynahe den aͤuſſern Umriß. Verſchiedene Bergzuͤge ziehen beynahe voͤllig mit einander parallel durch die Mitte und den ſuͤdlichen Theil des Landes von Oſten nach Weſten. Sie ſind vorzůͤglich: der Zug in Suͤd⸗Galli⸗ cien, der Zug des caſtiliſchen Grenzgebirges bis zur Sierra de Gata und de Eſtrella, die Berge am Tajo, die Sierra morena, die Alpujarra. Sie haben eine Menge Seiten⸗ und Nebenzuͤge, die —— etwas — or⸗ — Vorläufer bilden, Zwiſchen ihnen befinden ſich einzelne hohe Flaͤchen oder Terraſſen, je B. Alava, Alt: Softilien und ein Theil von ‚Leon, Yrragon , Men: Eaftilien und fa Mancha. Kurz: fo wenig Ordnung man bemerkt, wenn man die Landkarten von dieſem Reiche anficht, ſo ſchoͤn entwickelt fich alles, wenn man das Sand feibft at KA Einige ET, M Einige Bemerkungen über die phyſikaliſche md InitennfusiD Geographie von Sram * In einer Abthellung ber Laͤnder nach natuͤr⸗ lichen Grenzen würde das pyrenaͤiſche Gebirge zu Spanien zu rechnen ſeyn, wohin es Aeſte ſchickt, und zu deſſen ganzer Blldung es den Grund legt. Es ſteht auch mit keinem ein— zigen Bergzuge in Frankreich in Verbindung. Vielmehr verflaͤchen ſich die letztern gegen die Pyrenaͤen, und machen mit ihnen behnahe rechte Winkel. Auch erheben ſi ch die hoͤchſten Berge der Pyrenaͤen ſehr raſch von der Ebene zu einer anſehnlichen Hoͤhe. Mon den NPyrenaͤen kann ich bier nur we⸗ nig fagen, und muß auf die Schriften vers weifen l welche davon ausfuͤhrlich handeln. Nur ein langer Yufenthalt an einem Gebirge kann und daſſelbe vollftändig kennen lehren; nur ein muͤhſames Erklettern aller Spitzen und Durchſuchen aller Thaͤler kann uns mit ben manchfaltigen Foſſilien deſſelben bekannt machen. Da, wo beynahe jeder Schritt mit Befchwerde ‚ oft mit Gefahr, zu machen if, muß ınan eine beträchtliche Zeit fon. den Schwierigkeiten aufopfern, ——— zu den merk⸗ | wuͤrdig⸗ zu [ro würdigften Stellen des Gebirges zu gefangen. . Alſo nur wenige Bemerkungen im Allgemeinen! Die Pyrenaͤen ziehen ſich bekanntlich beys nahe Yon Dften nad Weſten, oder von BMW. nah) O. S. O. Ühre Breite tft, verglichen mit der Breite der Alpen, fehr ges zing, — ihre Ausdehnung in die Länge, mit der Breite verglichen, fehr anſehnlich. Gegen Norden fenken fie ſich ungemein ſchnell gegen die Ebene herab; die hoͤchſten Verge liegen in einer geringen Entfernung von der Ebene, und der Hauptzug mit den hödften Gipreln bleibt immer mehr an der nördlichen Seite des gan⸗ zen Zuges. An der Suͤdſeite hingegen nehs men fie finffenweife durch eine große Menge von Nebenzügen oder Vorbergen ab; auch theilen fie fich an dieſer Seite in Zweige. Die Mücken der Berge halten, überhaupt genoms ‚men, die Richtung de8 ganzen Zuges; allein die Berge haben, vie die meiften hohen Kalk berge, fehr betraͤchtliche Kamme, welche au den Seiten herablaufen, oft fo anſehnlich, DaB fie Abthellungen des Berges zu machen ſchei⸗ nen. Bergmaffen, wie fie die Schweiz in Menge aufzumweifen hat, fieht man hier wer ige. Die großen Thaͤler laufen, wie ge wöhnlih, in einer Dem ganzen Zuge entgegeus gefeßten Richtung, und zwar. von Norden nach Suͤden, erhöhen ſich aber, fo wie fie fi) dem Rücken des Zuges nähern. Es if Daher. IR Be | daher die Hypotheſe fehr wahrſcheinlich, IT fie alle duch Fluten gebildet find, welche zw beiden Seiten von dem hoͤchſten Ruͤcken des. ganzen Date herabſtroͤmten. An der Süds feite machen d bie vielen Vorberge, daß die. Richtung der Thäler nicht fo deutlich iſt, als an der Rordſeite Uebrigens ſind die meiſten Pyrenaͤen von der Nordſeite weit ſteiler als von der Guͤdſeite. Forſter, welcher uͤber⸗ haupt behaupten wollte: die Sauͤdſeite aller Gebirge fe fteiler als die Aordfeite, weil die Erde eine Flut von Süden aus erlitten ‚habe, würde das Gegentheil in den ſpaniſchen Gebirgen fee oft finden. Die ganze Abs dachung der Pyrenaͤen gegen Süden geht weit langſamer nieder, als gegen Norden, - Su dem untern Theile diefer Gebirge Fommt überall der Granit zum Vorſchein; doch hebt er fich felten zu einer anfehnlichen Höhe. Indeſſen befteht die Maladetta, ein anfennlicher Berg, größtentheild aus Granit, Die meiften Berge find Scieferberge; der Schiefer iſt oft ein wahrer ir efer; oft gehter in einen Kalkſchiefer uͤber. Die höche ſten Gipfel der meiften Berge, er Haupts maſſe des Diarbore, des anſehnlichſten und hoͤchſten ganzen Zuge, beſteht aus Kalk—⸗ fein. Er ift durchaus Fein Törnig s blätterige | ter Ralfftein, ans dem alle fogenannten urs ſpruͤnglichen Gebirge zuſammengeſetzt ſeyn ſoll⸗ wa a 5 follten; er ift ein dichter Kalkſtein mit fplittes rigtem Bruce, Gewöhnlich hält er Feine Verfteinerungen, und diefes ift aud) in den meiften, felbft niedrigen Kalkbergen der Halb: infel ein gewöhnlicher Fall; allein anf den hoͤchſten Spitzen hat Rennond verſteinerte Schaalthiere entdeckt. Es faͤllt auch ſehr auf, wenn man dieſen Kalkſtein erblickt, daß keine Verſteinerungen darinn ſind, da er ſich doch von dem gemeinen, mit Verſteinerungen angefuͤllten Kalkſteine nicht unterſcheidet. Ge⸗ woͤhnlich bildet er zwar Felſen; doch ſieht man mitten im Gebirge Stellen, wo er offenbar geſchichtet iſt. Der koͤrnig⸗blaͤtterilgte Kalk⸗ fein, welcher zwar in den Pyrensen haͤufig vorkommt, bricht nur in den tiefen Thaͤlern, z. B. dem Thale von Campan u. a. An dem Fuße der Pyrenaͤen gegen Nor— den breitet ſich eine große Ebene aus, welche ſie beynahe ganz umgibt. Der weſtliche Theil dieſer Flaͤche an der Seekuͤſte iſt ganz eben, und erſtreckt ſich von Bayonne bis uͤber den Ausflug der Garonne hinaus. Die Haupts flüffe von den beiden hoͤchſten Beraketten in Frankreich, die Garonne und die Dordogne, überfchutten diefe Ebene mit Sand und Ges ſchieben, wodurd fie zu einer der unfruchibars ſten im Reiche wird, Dielandes de Bord e aux halten eine Menge von Gefchieben, wel » aber — von Kalkſteinen ungeachtet die [ i35 1. A Die Pyrenaͤen meiſtens daraus beſtehen, — dern von Öraniten, Kieſelſchiefer u. dal. find, wahrfd — weil jene fruͤher zertruͤmmert wurden. Dieſe Ebene hat tie groͤßte Aehn⸗ lichkeit mit der Ebene des Alentejo in Por⸗ tugal, mit einigen Ebenen in England und der Lüneburger Heide Wahrfcheinlich ents fanden die Gefchiebe im Alentejo eben fo durch die Zertrümmerung des hohen Bergruͤckens im Alentejo. Die Gefchiebe in der nördlichen beutfchen Ebene zeugen von ‚der Zertrümmes rung eined nördlichen Gebirged. ı Der mittlere Theil biefer Ebene, welche die Pyrenaͤen umzingelt, bey Pau, Tarbes u. ſ. w., beſteht zum Theil aus Hügeln, die durch Zuſammenhaͤufung von Gefchieben ent⸗ ſtanden find, zum Theil aus. Kalkbergen, Die erfien haben eine andere Form, eine ans dere Richtung, a als die leßtern, und zeigen — wie unabhaͤngig beide von einander ſind. Jene folgen der Richtung der Pyrenaͤ⸗ ven; dieſe ſtoen behnahe ſenkrecht auf die Pyrenaͤen. Jene haben eine ſehr uuregel⸗ mäßige Geftalts d iefe verhalten ſich völlig, wie bie gemeinen Kalkhuͤgel. Durch die ganze Gascogne und Suͤd-Languedoc halten jene ‚Düne von Kalkhuͤgeln an, ziehen ſich meiſtens von Norden nach Süden mit geringen Abs weichungen. Se näher fie den Wyrenaen kominen, deſto mehr entfernen ſich die Zuͤge, — En [123 ] deſto offener und weiter werden die Thaͤler. In einiger Entfernung ‚ vorzügli in der Mitte der Gascogne, um Auch, drängen fie ſich mehr zufammen, und werden höher, Jenſeits der Garonne erſtreckt ſich eine andere Ebene uͤber Montauban und Toulouſe, die mit Thon und Geſchieben bedeckt iſt. Sie iſt eine wahre Ebene mit geringen Erhoͤhun⸗ gen, die kaum den Namen von Hügeln ver: dienen. Das pyrendifche Gedirge iſt folglich von dein Gebirge im innern Frankreich auf alle Weiſe getrennt, und die Geographen, welche die Pyrenaͤen mit den Schweizer⸗Alpen verketten wollen, koͤnnen ſich unmoͤglich etwas Beſſimmtes dabey gedacht haben, Auſſer jener Fortſetzung der Schweizer⸗ Alpen, welche ſich in die Dauphine verbrei—⸗ ten, — auſſer den uͤbrigen ſchweizeriſchen und deutſchen Bergketten, welche ihre Fort⸗ ſetzungen uͤber den Rhein nach Frankreich ſchicken, die ich hier, als zu meinem Zwecke nicht gehoͤrig, uͤbergehen will, durchzieht eine gedraͤngte Reihe von Bergzügen, wenigſtens in der Richtung von N.O. nah S. W., das mittlere Frankreich. Es iſt das einzige Haupt⸗ gebirge, welches Frankreich allein eigen iſt, da man, mie ich ſchon geſagt habe, der Na⸗ tur nad die Pyrenaͤen zur fpanifchen Halb: inſel rechnen muß, Alle andere koinmen aus der —— oder Sol she in dieſes fand, und > b \ | [ 124 17° mauͤſſen mit jenen zugleich betrachtet ha Dieſes Hauptaebirge wird Durch Die Gewifter der Rhore, au den meiften Stellen, Von den. — Alpen der Dauphine' geſchieden, fängt ſich in Suͤd⸗Burgund an, zieht ſich durch Forez, Auverane wo es feine groͤßte Höhe erreicht — and feinen Hauptzug hat, durch Limouſin bis Periaord, wo es fi gegen die Heiden von Bor beaux verläuft, Sch habe nichts eins zuwenden, wenn man biefes Gebirge ebenfalls mir den Alpen verfetten will, da ic) die Grenz zen zwiſchen Den beiden ©: —— nicht genau Eenne; nur eine Verkettung mit den Pyrenaͤ⸗ | en kant {ch nicht zugeben, Die Haupigebirgsart ia dem oͤſtlichen und weſtlichen Theile der Ketre ift Granit, wels chen in vem mittlern heile der Bafalt deckt. Die Gebirge in Auvergne, Vivarais ꝛc., find ſchon von virlen Mineralogen unterſucht wor⸗ den; noch aulcbt hit fie Dolomien forafältig du vorfetz aber alle ſetzten den vulkaniſchen 1: 9 de8 Baſalts fihon voraus. Dieſes hat einigen Einfluß auf die Nefultate ihrer — > Uncerſuchungen gehabt, und fie gehindert, verſchiedene Sof: en aus einander zu feßen, weiche fie gewoͤhnlich unter dem Namen Lava, oder auch aranitifce Lava — Granit, weicher im Feuer gelitten bat —, Vvermergem Ein großer Theil dieſer Foſſillen gehört zu ben ſehr manchfaltigen Trapp⸗ Porphyren und U und Meandelfteinen; doch kind die erfterm viel häufizer ald die letztern. Der Ueberaang vom Granit zum Porphyr und Son dort zum Dept, geht durch ſehr feine Abſtufun gen. Indeſſen ſieht man einige Baſalte, mels de Heim Auſcheine nach wirklich Spuren von Schmelzung zu haben fchetnen. | Der Grantt finder fidy in Auvergne nur in den tiefern Gegenden; die Gipfel der Ges birge deckt eine andere Steinsart. In lie mouſin, wo die Gebirge ſich überhaupt nie fo ſehr erheben, als in Auvergne herrſchen die Verwandten Ötein-arten des Granits noch mehr als dort, und Porphyre, Baflte umd dgl. find feltenter, Der niedrigere Theil der Gebirge um Stnoge? felbft, alle Berae von ber Sanpfläche bey le Fay bis ‚Shanteloube, um Pierre Buffiere, Uzerche bis Briveg, beſtehen meiftens aus Glimmerſchiefer. Dies fer enthielt, wie gewöhnlich, den Glimmer ſchichtwe iſe, oft in wellenfoͤrmigen Schichten, mit mehr oder weniger Quarz. Oft iſt ber letztere werde kenntlich, und die Glimmer⸗ ſchichten find mit einer weißen oder auch brau⸗ nen eiſenſchuͤſſigen Thonmaſſe durchzogen. Oft Aber, wie z.B. in der Naͤhe von Limoges, 3 — die ganze an nur ein fchteferigter Duarz zu ſey 1 Nicht ſelten kommen Gras naten darinn vor. Die Schichten dieſes Stimmefüires find felten horizuntal: Nie duschen [ 226 ] machen gewöhnlich einen beträchtlichen Winkel mit dem Horizont, der zuweilen 70 bis 80 Grade beträgt. Bey Pierre Buffiere ſieht man den Si mmerfchiefer in Schichten, weldye fehr: amorventlich liegen, zwiſchen den Schichten Sranit in Maſſe eingeſchloſſen, grob⸗ koͤrnig und feinförnig, ja ſogar den erften aderweife im letztern, auch Spalten, mit grobem Quarzſande angefuͤllt. Die Porcellanz erde von Limoges, welde in der Fabrik zu. Seve angewandt wird, gräbt man ebenfalls im Glimmerfchiefer, wo fie anfehnliche Neſter, auch Eleine Bänfe, bilde, Sie hat eine | gelblich⸗ weiße Farbe, iſt zerreiblich, nicht fettig anzufuͤhlen, und mit Kleinen Glimmer⸗ blättchen gemengt, ohne Zweifel aus verwit: ‚terten Granitmaffen entſtanden. MWahren ‚Granit in Felsmaffen fieht man in den hohen Gegenden von Ehanteloube bis Maiſon rouge, nicht weit von Limoges. Der Feldſpat iſt ſehr oft zu einem weißen Thon verwittert. . Nur auf den Höhen bey Maſſere erfcheint ein Trapp⸗Porphyr, deſſen Grundmaſſe dunkel⸗ ſchwarz, beynahe hart und ſplitterigt im Bruch iſt, worinn ſich kleine Stückchen von einem weißen Feldſpate finden, oder vielmehr von jenem weißen, matten, ſplitterigten Foſſil, welches gewoͤhnlich fuͤr Feldſpat angenommen wird. Aufder Suͤdſeite trennen hohe Sanbbeng | dere Ei deren Sandſtein ſich in Felsmaſſen ablöfet, wie hinter Brives, das Glimmerfchiefers gebirge von den Kalkſteinbergen. Ein folder Sandberg ift gewoͤhnlich der Vor claͤufer nies driger Kalkberge, und der Beſchluß des hoͤ— hern Gebirges; oder umgekehrt kann man zwiſchen Karbergen erwarten, ein hoͤheres Gebirge zu treffen, wenn ploͤtzlich ſich ein ho⸗ her Sandſteinberg erhebt, Die ganze ſuͤd⸗ liche Seite jenes Gebirges tft überall. mit Kalkbergen umgeben, welche zuerſt anſehnlich hoch ſind, aber, ſo wie man nach Suͤden fortruͤckt, niedriger werden, immer aber ges draͤngt und ſteil bleiben. Sie n die Ufer der Dordogne und das weinreiche Quercy mit nackten, dichtgedraͤngten, abgerundeten, fteilen Kalkhuͤgeln. Bey Cahors ift dee. Kalkſtein dicht, fplitterigt im Bruche, granliche weiß von Farbe. Werfieinerungen find Darinn gar nicht felten. Alle diefe Berge entfernen fid) von, einander, und verflächen ſich genen die Ebenen von Languedoc umd gegen die Py⸗ renden Auf der Nordſeite hat das ganze Land in einer auſſerordentlich großen Strecke ein ſehr einfoͤrmiges mineralogiſches Anſehen. Bon hier bis nordwaͤrts von Paris ſieht man nur Züge von Kalkhügeln, die im Aufange ziemlich hoch, von einander ziemlich entfernt, von ID nad S. W. seven y und gegen bie 4 | Loire | [| 28] | Loire niedriger werden. Nordwaͤrts von der ‚Loire werden die Hügel gegen Etampes, Ver⸗ ſailles, wiederum — ‚ und haben, im Ganzen betrachtet, meiftens denfelben Stide Hin und wieder Drängen fi) die Kalkhügel fehr zuſammen, fo wie in Quercy; dieſes iſt der Fall in einem Theile von Berry. Die Sandſteinberge find feltener; doch wechſeln ſie ain Cher, bey Fontaineblean ir) mit den Kalkbergen. Aber man trifft oft in den tiefen Thaͤlern, vorzuͤglich gegen Paris, den Sanöfein an, wo ihn Kalkſtein deutlich deckt Nur eintge wenige Ebenen, mit Sande bes deckt, ſieht man zwiſchen den Kalkzuͤgen, wor— unter die Ebene der Sologne durch ihre Groͤße ſich auszei chnet. Es ſcheint, als ob dieſe Ebene, fo wie die andere bey Chateaux ronx u. ſaf. bloß durd das Verwafchen von Sands einen deren Sand nun alle Ungleich: heiten ausfuͤllt, urſpruͤnglich gebildet wurden Der Sandftein aller diefer Gegenden hat die weiße Farbe immer zur Hauptfarbe. Das Cement iſt kalk⸗artig, nie, wie in. Portugal und Sparten es fo oft der Fall ift, thons artig. „Der Kalkftein iſt überall dichter Kalk ſtein, meiſtens fplitterist im Bruche; um Paris und an einigen andern Stellen fieht man ihn erdig im Bruche, gleichſam tuffftein-artig. Eine Leine Ausnahme von diefer unaufz erliipn Folge von Sanpdftein oder Sand | und \ f (Lca89. |] und Kalkfteis, nebft den —— bone amd. Mergellagen zwifchen beiden, fieht man bey Paris, Der fhon fo oft befchriebene ‚Hügel von Montmartre befteht aus Gyps, ‘in demfelben: Zuge, bey Menilmontent, fieht man den Menilit darzwifchen. Sch will hier ‚nur einige Bemerkungen über dieſe Gegens ‚den maden. . Die Schichten: Yon. Gyps wechſeln, befonders gegen die Oberfläche, des Huͤgels, mit einem gelblich oder graulich weiſ⸗ ſen, oder gruͤnlich grauen Mergel, welcher auch die Decke des Gypſes bildet. An der Stelle dieſer Mergelſchichten befindet ſich zu Nontmartre oft ein gelblich weißer Quarz, der ebenfalls mit dem Gypſe wechſelt. Der Menilit zeigt durch ſein Vorkommen, durch die ſchichtenweiſe Vertheilung der Farben in ihm, eine große Analogie mit jenen Schich⸗ ten von Thonmergel. Aber noch mehr, die Sagen von einen gemeinen dichten Kalfftein in der Nahe diefes Huͤgelzuges bey Charen⸗ ton wechſeln ebenfalls mit einem aͤhnlichen Mergel. Dieſe Analogie in der Bildung ſolcher Huͤgel von verſchiedenen Stoffen iſt merkwuͤrdig, und ich fuͤhre ſie fuͤr diejenigen an, welche ſich bemuͤhen, allgemeine Aus⸗ druͤcke fuͤr die Verſchiedenheiten der geologi⸗ ſchen Erſcheinungen zu finden. Der dritte Theil von. Frankreich, mit Austahme ber Beust Fam Meere, bes at ſteht ee ergo 1 | a Arne eh di —* wer — Man ſieht ſie noch um Amiens und nahe bey Chantillh in einer anſehnlichen Entfer⸗ nung vom Meere. Die Kreideberge der Champagne ſtehen ohne allem Zweifel mit den Kreidebergen am Meere in einer ums unterbrochenen Verbindung, Das ganze Sand hat eine wellenförmige Geſtalt; unre⸗ gelmaͤßig gebildete Hügel durchſchneiden es nach allen Richtungen, Die Kreide liegt “entweder in gar Feinen oder fehr mächtigen Bänfen und hält Feuerfteine, aber Feine Verfteinerungen eingefchloffen. Doch id werde unten bey Gelegenheit. der englifchen Küfte nody mehr davon fagen. Am Ufer des Meeres bildet diefe Kreidegegend überall ein hohes felfiges Ufer, wodurch die nördliche Küfte von Frankreich eine fo zacdige, von Buchten durchſchnittene Bildung erhält. Die DBergzüge, melde die Bretagntfche Sandfplze ze bilden, find wenigſtens im Innern des Sans des mehr aus thonigen Gefteinen gebildet, und vielleicht, man erlaube mir diefe Vermu— thung, der füdmeftlichen ——— von England analog. Es läßt ſich alfo Franteeich bequem in folgende Diſtricte geologiſch theilen: 1) Die Ebene zwiſchen dem Adour und der Garonne, nebſt allen andern Huͤgeln und Ebenen, wel⸗ MALE | * ihren — den Phrenlen zu eban | fen haben. 2) Der gebirgige Diftrict. Ei— ne Menge von Bergfetten verbreiten fich aus dem ſuͤdlichen Deutfchland, der Schweiz amd dem nördlichen Stalien in das füdliche Frankreich, mit ihnen verkettet ſich das frans zoͤſiſche Hauptgebirge in Forez, Auvergne, Vivarais, Velay, Limouſim, bis Perigord. Diefes Gebirge zieht ſich in einer Menge von Zuͤgen von N. 9. nach S. W. 3) Die füd: liche Kalkſteingegend in Quercy u. fe f., welches ſich gegen die Pyrenaͤen verlaͤuft. 4) Die noͤrdliche Kalffteingegend, mit den davon abhängigeit, fumpfigen Flädyen am Meere, und ben eingefchloffenen Ebenen, Sie beſte⸗ het ebenfalls aus einer Menge von Vergzüs gen, wovon ſich die anfehnlichften von N. O. nach S. W. erſtrecken, meiſtens Kalk⸗ ſtein, in der Tiefe aber mit Sandſtein wech⸗ ſeln. Das flache Uferland zwiſchen der Gas ronne und Bretagne, welches nur bier und da hervorftehende Sandftein:berge und Sands sa fteinfelfen zeigt, ift mit den Trümmern diefer Berge bededit. 5) Die Sreidegegend, von der fi) noch 6) die Bretagne ausnehmen laͤßt. Hierzu kommt endlid 7) die flan: drifche Ebene, welche eigentlich mit Belgien und Holland einen natürlich begrenzten Lande ftrich bildet, at A Dieſen Landſtrich unterſcheidet * Mes therie nicht genau, wenn er in feiner Tibeos rie der Erde, bei Calais, behauptet, das frans zöfifche Ufer zeige. Feine Uebereinſtimmung mit dem gegenüber liegenden engliſchen Ufer, Er glaubt ſogar darin Gründe gegen die Meynung zu finden, England fey nicht von Frankreich durdy dad Meer geriffen worden. Aber wie Fam er dazu, die Küfte von Ca⸗ lais mit der Küfte von Dover zu vergleichen, da die erftere keinesweges der leßtern gegenz über liegt, Die Gegend von Calais gehört offenbar zur flanberifchen Ebene; ihr find die Sandbänfe, welche die Dünen bilden, entgegenz gefeßt. Man braucht nur eine Meile weit von Salaid am Ufer fort zu geben, fo kommt man zu Kreidebergen, und gerade dem Caſtell von Dover gegenüber liegen ungemein aͤhn⸗ liche Kalkberge. Ich werde unten von der. Meynung reden, daß England von Franke reich durch da8 Meer geriffen, und fie mit einigen Gründen au —— ſuchen. ee Einige Bemerkungen über die mineralo- gifche Geographie des füdlichen Theis ‚von ON. — ſüpweſtüche Spige von — das Cap Lizard, endigt ſich in einen ſteilen, ſchroffen, gegen das Meer voͤllig abgeriffe: nen Felſen. Ein erhabener Bergruͤcken, welcher eigentlich ganz Cornwall ausmacht, iſt die Fortſetzung dieſes Vorgebirges und verkettet ſich mit den Bergen in Wales. Ein a welches a Ina zuerft von I. nad) ©., endlich nad) Suͤdweſt fortgeht, legt auch hier den Grund zur Bildung des feſten Landes. Cap Kizard iſt eine neue Veftätk: gung von dem, was oben uͤber die Bildung des feſten Landes im ſudweſtlichen Europa gefagt worden iſt. Die Hauptgebirge:art in bier ſuͤdweſt lichen Bergruͤcken iſt Thonſchiefer. Die Farbe iſt gewoͤhnlich ſchwaͤrzlich grau, zuwei⸗ len auch gelblich grau. Er iſt voll Erzgaͤn⸗ ge; in ihm brechen die bekannten Kupfer- und Zinnerze von Cornwall. Die Kupfergrus ‚ben liegen mehr gegen Süden und tı dem nies drigen Theile des Gebirges; die Zinngruben mehr nordwärts in den höhern Gegenden. Eine weitl tänftige Beſchreibung a Minen, _ deren [ 134 r beren Bau dem teutſchen Bergbaue nei nachfteht, gehört: nicht zu meinem, Zwecke; auch ſind die hoͤchſt merkwuͤrdigen in ihre Urt einzigen Erze bekannt genug. Die Ber⸗ ge haben auch bier, mie —— mo biete Gänge ſind, eine abgerundete Form, feine ſteilen Selten, Feine tiefe ver ſchi (often Thaͤler, fondern verlaufen fidy wie ſanfte Huͤgel gegen einander, daß ſteile Meer⸗ufer ansgenommen. Au vielen Stellen erſcheu nen zwiſchen den Schleferbergen plößlic) Ber⸗ ge von andern thonigen oder kalkigten Sube ftanzen; dahin gehört das Serpentingebirge an Cap zard, worin Seifenſtein bricht, die Berge von einer nicht ſchiefrigen Thon: — maſſe bey Plymouth, und andere dieſer Art. Bey Plymouth Fonmnen zugleich auch 9% gel. von einem Puddingſteln vor, der and abges rundeten ——— braunrothen eiſen⸗ ſchoͤſſigen Thon und Kalk beſteht. Hin und wieder erhebt ſich Granit aus den Schiefer⸗ bergen, 3. 3. bey St. Auſtel. — + Der 3 Shonfihiefe haͤlt mit den nangekuͤhr⸗ ten Abwechfeluaget n durch ganz Cornwall und Devonfhire an. Er verliehrt fih oͤſtlich bey Aſhburton, und es folgt eine Ebne mit. Sand und Gefihieben bebeckt. Gleich dars auf, in der Gegend bon Exeter, fangen die Kal — an, ſich durch das ganze ſuͤdliche England bis an die oͤſtliche Küfte von Dover ——— N ji A | ER 135 ] Dover. — Ste find nur flach ans’ feigende Hügel, vorzuͤglich landeinwaͤrts, fteiler und gedrängter nahe am Meere. Der Kalkſtein ift dicht, meiftens fplittericht im. Bruche, nicht felten voll Verfteinerungen. Ein ſchmaler Raum von Kreidebergen trennt ihn im öjtlihen Theile vom Meere. | An den went ften Stellen laͤßt fih die Grundlage entdecken, worauf der Kalkſtein ruhen mag. Doch bemerkt man in einigen tiefen Thaͤlern und an den Fügen der Hügel Sandftein. Ein Beifpiel davon fieht man auf dem Wege von Hythe bid Dover, In der Tiefe — Foulkſtone iſt alles voll von einem weißen, durch Kalkcement verbundenen Sand⸗ | fein; meiter hinauf kommt man anf Mer: gel, der auch hier von einer grünlichen Farbe au fon pflegt, und endlich folgt die Kreide. In diefer Gegend lag eine anfehnliche Sands fteinmaffe and Seefand und calcinirten Mu; ſcheln zufammengebacken, gleichſam neuern Urſprun es. Doch beweifet das Vorfom: men des gemeinen Sandfteind in diefer Ges gend, daß er unter dem Kalkſtein liege Der Kalkſtein geht durch feine Abſtu⸗ fungen in die Kreide über. Die Kreide liegt in fehr mächtigen Baͤnken, die man oft kaum gewahr wird, nur in Felsmaſſen durch Spal⸗ ten getrennt. Go wie man fi vom Mee⸗ red: ufe entfernt, Werden die Baͤnke viel wer niger & * 9 N niger maͤchtie g hf der Gtefn PR an, ‚fie in dünne quaberförmige Stuͤcke abzulöfen, ja, endlich ganz fchlefricht zu werden. Die) Farbe wird gelblich weiß, ober grau; ed ers. fcheinen Verfteinerungen, Enrz, nad) und nad) wird der Kalkftein von der gemeinen dich⸗ ten Abänderung. Solche Abftufungen kann ınan in Menge beobagpten, wenn man von ! Dover nach Sambridge geht. ® Es iſt eine bekannte Sache, daß die Kreide immer Feuerſteine einſchlietzt, bie ge⸗ woͤhnlich abgerundet, oder wie Berker es nennt, knollig find. Sie liegen oft einzeln in den Kreidemaffen, wechfeln Schidye ten von Feuerſteinen mit Schichten Yon Kreis de, wie man chenfalls bey Dover auf dem, Wege nad) London ſehen kann. Die Feuers, = find nicht REN abgerundet. Bey Liſſabon Fommen, wie id) fon oben geſat gt habe, ebenfalls Feuerſteine, aber in einem dichten Kalkſtein vor. Dieſe haben ſelten eine knollige, ſondern eine vlel mehr eckige Geſtalt, zeigen ſich entweder neſterweiſe oder ſchichtenweiſe indem Steine. Die Geſtalt der Feuerſteine, welche in dieſem K Kalkſtein ge⸗ funden werden, zeigt einen andern Ur⸗ ſprung an, Außer Seuer feinen fiebt man noch neſterweiſe Kiesnieren in den Kreis defelfen bey Dover. Vielleicht entſteht die a braun⸗ [a7 ] braunrothe Farbe und der Sifenzacter i der. Kreide von dem Verwittern ſolcher Kiefe. Man bat ſchon längft geglaubt, Enge "land habe urfprünglid) mit rankreich zuſam⸗ mengehaͤngt, und ſey erſt in den ſpaͤtern Zeis ten durch das Meer davon abgeriſſen. Die Ufer find ſich auf beiden Seiten des Pas de Calais völlig gleih, wenn man namlid) nicht die Ufer von Galais mit den Ufern von Dos ver vergleicht, fondern ſtatt der erften. die Ufer wählt, welde eine oder zwey Lieues weftwärts von Galais liegen. Auch die Berge in einiger Entfernung von Calais, wo das Denfmahl von Blanchard's Luftreige ‚über ven Canal ſieht, ſind eben ſo beſchaffen, wie die Berge hinter Dover. Es iſt ferner auffallend, dag ein großer Theil des noͤrd⸗ lichen Frankreichs auf Kreide ruhet, da fie hingegen in England nur einen ſchmalen Saum am Meere bildet; es fdeint, als ob diefe8 geringe Stuͤck an dem englifchen Ufer übrig geblieben fey, indem das Meer dur die weiche Kreide ſich einen Durchgang oͤff⸗ nete. Allein noch auffallender ift die Menge von Geſchieben welche ſich an der engliſchen Kuͤſte findet. Nicht weit von Rumney, an einem Buſen, wo ſich ein auter Anker— platz befindet, gewöhnlich die Shingles oder Singles genannt, erftrecken fic) die Gefchter be weit ins Land und ſo dicht wie an an der Kuͤſte. Bey —*— findet ’ ch ea falls eine ungeheure Mienge von Gefhteben, x welche das Ufer bis zu einer beträchtlichen Entfernung vom Meere bedecken. Dort, mo das’ Ufer höher ift, wie bey Dover, liegt ein ziemlich hoher: Danım von Gefchicben vor den SKreidebergen her, Die Geſchiebe bes ftehen größtentheild aus ſcheibenfoͤrmig abges rundeten Feuerfteinen und auch wol Pudding feinen, nur bin und voleder bemerft man andere Foffilien, 3. B. Sandſteine und ders gleichen. Die &efchtebe zeigen alfo offenbar, dag fie nicht von fernen Gebirgen herfoms men, fondeen aus den Foſſilien gebiider ſind, welche ſich an der Kuͤſte ſelbſt befinden. Auf ver gegenüber liegenden Küfte von Franfreidy | ſieht man an einigen fladyen Stellen ebens falls eine große Menge von Gefchieben, doch nicht fo dicht anı Meere, fondern gewöhnlich I einiger Entfernung von ber Küfte, Sie befichen aus Geſchieben von derſelben Art. Ich erinnere mich, nie an irgend einer Küs fie eine folde Menge von Seföjfeben gefehen zu haben, Wlan findet fie allenthalben am Ausflufe der Ströme, aber was anfehnliche Fluͤſſe ‚die durch Gebirge ſtroͤmen, Die Elbe, der Tagus, die Garonne, mit fi) führen, iſt unbedeutend, wenn man fie mit der Menge an ver englifchen Küfte vergleicht. Der heis line Damm bey Doberan im Meklenburgi⸗ BI ee ſchen [iss I fihen Darf mit dem Geſchiebedaͤmmen bey Rumuey, Hythe und Dover nicht verglichen merden. Kurz, diefe aufgehäuften Gefchies be, fern von allen großen Strömen, aus Foſſilien, welche ſich an der Kuͤſte finden, ſcheinen wenigſtens zu beweiſen, dag das Meer hier große Zerſtoͤrungen verurſacht ha⸗ be. Sch ſehe dieſe Erſcheinung fuͤr eine ſol⸗ che an, welche die Meynung, daß England durch das Meer von Frankreich geriſſen fer | vorzuͤglich mahrfieinlich machen. — Schon in der Naͤhe von London fangt die große Ebene an, welche den ganzen öft- lichen Theil von England bilder. Man fiebt keine Berge mehr, nur zufammengefchwernmte Huͤgel von Sand und Geſchieben. Die ganz ze Kuͤſte ft ungemein flach und ſandig. Sie kommt mit den Küften in Europa, wel; he dem Andrängen der Fluten von Weſten her, nicht ausgeſetzt waren, völlig überein, / Einige ” “ —3 A N — J Er Einige Bemerkungen über den Doten | „ur Meeres. NE BEN * Mi den Hoihhin Bemerkungen will ich eini⸗ ge andere über den Boden des Meeres ver⸗ binden, da fie darauf einen fehr nahen Bes zug haben, Sie find leicht anzuftellen und koͤnnen von einem jeden bald eingefehen wers den, wenn er nur verfchiedene Seekarten bes trachtet. Allein das Studium folcher Kar ten in diefer Ruͤckſicht iſt wol deswegen Na geweſen, weil nicht leicht ein Mineraloge auf dem feften Sande fie zur Hand nimmt. Die Sangeweile, welche auf Seereifen unvermeids lich find, nöthigen, ſich genauer damit zu bes - ſchaͤftigen. Es faͤllt ſogleich in die Augen, daß der Meeresboden dem feſten Lande ſehr unaͤhn⸗ lich iſt, was auch einige moͤgen geſagt haben, die nur einzelne Meerbuſen, vorzuͤglich in ſolchen Gegenden betrachteten, wo das Meer wahrſcheinlich Fortſchritte gemacht hat. Das an den Kuͤſten ſo ſeichte adriatiſche Meer, wo noch jetzt das Waſſer vom Lan⸗ de ſich zuruͤckzieht, und wo es alſo vormahls, wie ſich vermuthen laͤßt, ns, ſchickt ſich am wenigſten zu einer ſolchen Unterſu⸗ chung. Es waͤre eben fo, als ob man an | | - den fo ag 2 den Rüſten von Holland and Oft: ‚Friesland Bemerkungen dieſer Art anftellen wollte, Man muß nothwendig das Meer in Gegen: ben’ betrachten, welche von allen Bag ſehr entfernt find, Sm atlantifchen Meere läge fich wegen — der großen Tiefe wenig von dem Meeresbo⸗ den ſagen; die Nordſee iſt mehr dazu ge⸗ ſsickt. Hier finden ſich einige anſehnliche N „Erhöhungen in großen Entfernungen vom fes fien Sande, worunter: die: Doggersbant - und die große Fiſchersbank die größten find. Uber diefe Erhöhungen haben nichts Ahnlis ches mit einem Gebirge, man findet Feine ſchnelle Abwechfelungen von Höhen und Tiefen. Wenn auch die Sandbank ſchnell zu einiger, Höhe anwaͤchſt, fo erhält fie ſich doc) in einer außerordentlichen Ausdehnung Immer in derfelben Höhe. Wollte man eine folge Sandbanf mit dem feiten Sande ver: gleichen, fo müßte mar fie als eine völlig ebene Berafläche anfehn, von einer Größe, welche auf dem feften Sande beiſpiellos iſt. ‚Behauptet man alfo, der: Boden des Meeres fey urfprünglich dem feften Sande gleich ges wefen, eine allerdings fehr wahrſcheinliche Behauptung, fo muß man hinzu feßen, das Meer habe die urfprünglichen Ungleichheiten durch feine Bewegung fo abgeplattet, als fie jetzt fich finden, ki feßt freilich eine auf- Bi | ſer⸗ L.742 ] N Feebebent lich magt Zeit voraus, ſeit welcher der Boden des Meeres unter Waſſer gewe⸗ ſen iſt. Aber eine Menge von Erſcheinun⸗ gen bewegen den Geologen, ein viel groͤßeres Alter der Erde anzunehmen, als die Chro⸗ nologen gewoͤhnlich wollen gelten laſſen, und ich hoͤre ſogar von Theologen, dag ſich en hohes Alter der Erde ſogar mit der Alteften Gefihichte vereinigen lafer | Eine andere Bemerkung betrifft die Korte | ‚bewegung von Gefchieben durdy dad Meer, Es tft eine bekannte Sache, dag der Boden des Meeres oft den Schiffen Anleitung ‚giebt, die Stelle kennen zu lernen, wo das Schiff fi) befindet. Mother oder weißer, großförniger ober feinkörniger Sand, zer: trümmerte oder vollftändige Kleine Mufcheln wechſeln in einer nicht fehr großen Entfer⸗ nung von einander ab, und bleiben an ders felben Stelle oft lange Zeit hindurch. Auf den Seekarten iſt die Beſchaffenheit des Bo⸗ dens allenthalben, wo er zu ergruͤnden iſt, angegeben, und die Schiffer koͤnnen ſich dar: auf in vielen Fällen fehr verlaffen, Wäre das Meer im-Stande, fefte nicht ſchwim— mende Körper in kurzer Zeit auf eine bes trächtliche Entfernung fortzuführen, fo wäre ed unmöglich, die Beichaffenheit des Bodens nur aufeinige Zeit zuverläffig anzugeben, Es laͤßt ſich alſo wohl daraus ec r "ge g2 * 143 ] Geſchiebe, an und im Meere, ihren Geburts: ort nicht weit von der Stelle haben, wo fie ſich jeßt finden. Wahrfiheintich murden Hann die zärtern Foffilien zu Staub zer: ‚malmt, die härtern aber verlohren bloß ihre . folgen Ecken. Was ich oben von den Ges -fhieben am Ganal in Snaland gefagt habe, erläutert dieſes; die Kreide wurde größtens theils zermalmt, die Feuerfteine blieben in ihrer abgerundeten Geftalt zuräc Sch "glaube alfo, daß die Geſchiebe Trümmer der Berge find, welche vormahls an derſelben Stelle lagen. Es ift nicht wahrſchein⸗ lich, daß nur eine große Flut jene Zerſtoͤ⸗ rungen anrichtete, ſondern eine Reihe von großen Fluten und viele Jahrhunderte brachten. diefe Wirkungen hervor. | Man braudıt ferner nur Seekarten ana auifchen, und oft dem Sondiren beizumohnen, um fich zu überzeugen, daß keinesweas im. Meere neue Berge gebildet werden. Allent- halben wird der Boden des Meeres nur von. Sand, Shalthieren und feltenen Thon bes deckt. Spuren von Kalfftein, von andern Foffilien findet man auf dem Boden des Meeres nie, faft nie arößere Steine in einis ger Entfernun, g vom Sande, fa Metherie führt in feiner Theorie der Erde einen neu entſtandenen Stein bey Mocelle an; ich glaube aber nicht, daß man auf den uſam⸗ men⸗ l.144 ] ‚mengebackenen Maffen anden Ufern des Mees res, die nie beträchtlich werden, etwas rech⸗ nen: dürfe, Dieſes einzige Betfpiel bleibe alfo menigftend noch fehr zweifelhaft. - Das jetzige Meer bietet alfo auch nicht eine Analo⸗ gie für die Erzeugung des feſten Landes aus einen. Meere dar, und man fieht, mit weldher Behutſamkeit eine ſolche Hypotheſe zu behandeln iſt, ſo wenig dieſes auch von den Geologen zu — pflegt. Genauere Unterſuchungen uͤber den Bo⸗ den des Meeres, deren Schwierigkeit nur zu groß iſt, wuͤrden vielleicht mehr Entdeckun— gen für bie Zoologie veranlaſſen, als für die geologifche Mineralogie. Die Einförmigs £eit der Soffilien auf dem Boden fcheint zu ‚groß, der Sand, der mehr ald drey Vier⸗ ‚tel des feften $andeg bedeckt, iſt vielleicht die einzige Decke ded Meergrundes, und zeigt, daß Quarz das allgemeinſte Soft uam Erde ft | { rs ] auhemene oblooiſche Bemoerkungen. Du meiften jeßigen Seolugen Iaffn die Foſ⸗ ſilien, woraus die Berge zuſammengeſetzt ſind, durch eine Kryſtalliſation oder einen Niederſchlag entſtehen. Wenige nehmen an, = fie ihren Urfprung dem Feuer und einer Schmelzung zu verdanken haben. Zugleich nnterfcheiden die Erfien uranfaͤngliche Ges birge, Mittelgebirge, Fiößgebirge und zu⸗ —— Gebirge. Der Gedanke, daß Granit durch eine Kryftallifation entftanden ſeyn koͤnnte, iſt ſehr natürlich: der bloße Anblick muß dar⸗ auf führen. Won den gefchichteten Foſſilien laͤßt ſich diefes nicht ſagen; die Lagerung in Schichten ſcheint oielmehr von einem Anz ſchwemmen oder Auffhwenmen zu zeus gen, De Luc äußerte, wenn ich nicht irre, - zuerft die Mieynung, daß auch hier ein Fries derſchlag aus einem Auflöfungsmittel und eine Art von Kıyftallifation Statt finde, Sauffure führte in feinen Meifen durch die Alpen dieſe Meynung zuerſt aus, und belete ſie mit einer Menge von Erfahrungen, welche er nicht anders, als durch eine Kryſtalliſation, zu erklaͤren wußte. La Metherie hat dieſe Lehre in feiner Theorie der Erde am. weite⸗ fien getrieben; er hat fie übertrieben. | K Durch "Tig6 ip Durch die Beobachtungen dieſer Geolo⸗ gen iſt ein Schritt geſchehen, und zwar ein bedeutender Schritt. Allein wir muͤſſen nicht glauben, daß man nun geradezu alles aus dieſer Vorausſetzung erklaͤren duͤrfe. Welches Meer waͤre wol im Stande, alle Granitmaſſen der Erde aufgeloͤſet zu erhalten, da die Erden derſelben nur wenig aufloͤslich im Waſſer ſind? La Metherie giebt zu, daß viel mehr Waſſer dazu noͤthig war, als man jetzt auf dem Erdboden findet; er geſteht ſo⸗ gar, daß es nicht unwahrfäjeintich fey, Waſ⸗ fer habe fich in dag Sunere der Erde gezogen, oder fey gar zu andern Planeten Übergegans gen. So meit kann jene Xheorie führen. Daß viele Foſſilien durch Kryſtalliſation, und ſogar aus dem Waſſer entſtanden find, leidet Eeinen Zweifel, Selbſt In neuern Zeis ten haben ſich Gypskryſtalle, Kalkkryſtalle, Vergkryſtalle, unlaͤugbar auf dieſe Weiſe gebildet. Indeſſen ſind wir noch nicht im Stande geweſen, nur Gypskryſtalle von eis. niger Größe durch die Kunſt hervorzubrin⸗ gen, ungeachtet der Gyps unter den erdigen Koͤrpern ſich vorzuͤglich leicht in Waſſer aufs loͤſet. Wir finden Spalten in den Gebirgen ganz mit Kryſtallen ausgefuͤllt, wo doch das zur — noͤthige Waſſer nicht Raum hatte; eine Erſcheinung, welche ich ſchon in der Anleit. z. — Kenntn. der Mineral. ange⸗ [2 ] anaeführt babe. Angenommen alfo, daß Koffiiien durch Kryftallifation aus dem Wafz - fer entftehen, fu iſt das Wie? doch noch eine Frege von Wichtigkeit, und man follte den Anfang mit Beobachtungen über bie jeßige Entftehung der Groftalle machen, ebe man au weitern Hypotheſen fortfchreitet. | Unterſucht man genauer und nach chemis fen Grundfäßen, mas bey einem Mieters flag vorgehen mußte, die Bedingungen, ‚welche ihn allein und zu verfchiedenen Zeiten möglich machen konnten, fo wird man fin den, daß hier alles von unfern jeBigen Cr: fahrungen abweicht. Wurden die aufgelöfes ‚ten Subftanzen durch einen fremden Hi niebergefchlagen, oder fielen fie durch bloßes Verdunſten des Auflöfungsmitteld nieder ?— Fragen, die hier unvermeidlich, aber eben fo wenig auszumachen find, und daher auf une nüße eitle Specnlationen führen, Man kann Auflöfungsmittel annehmen, die ſich gegenwaͤrtig nicht mehr finden, ein Meer der Vorwelt von dem jetzigen verſchieden; kurz, man kann ſchoͤne Romane dichten, aber man muß nur ſagen, daß man dichten wolle. | Diejenigen, welche df Bildung der Berge aus der Wirkung des Feuers erklären, haben ein eben fo leichtes Spiel: fie haben ein BSR, was ihnen alles leiſtet, J wie — J wie ſie es —— Sie moͤgen damit ſpielen, wie ſie wollen; nur ſollten ſie uns erſt einen Granit zeigen, ; Pr Schmels zung kuͤnſtlich erzeugt. \ Die Vertheidiger beider pfle⸗ gen ſich oft darauf zu berufen, daß man ihre Behauptungen — ſolle. Man kann es nicht genug wiederholen, daß dieſe Art, eine Hypotheſe zu vertheidigen, eben nicht die beſte ſey. Gerade die ausſchweifenden, phantaſtiſchen Hypotheſen entfernen ſich ſo weit von der Erfahrung, daß man in dem Gebiete der letztern keine Waffen findet, ſie zu bekaͤmpfen. Soll die Geogonie kein bloßes Spiel mit Hypotheſen ſeyn, ſo muͤſſen wir die Ent⸗ ſtehung der Foſſilien durch Mittel erklaͤren, deren Wirkſamkeit wir noch jetzt beobachten und erforſchen koͤnnen. Wir muͤſſen ſuchen, fo weit als möglich, damit zu kommen. Sollte e8 ſich ergeben, daß biefe Mittel durchaus nicht zur Erklärung der jeßigen Bildung des Erdbodens hinreichen, fo wäre weiter nichts ubrig, als, die Geogonie aufzu= geben, oder Romane als Romane drucken zu laſſ en 2° Sn diefer —— verſuchte ich in meiner Anleit. z. geolog. Kenntn. d. Mineralog., einen beſondern Weg zu betreten, und alles in der Bess ——— was ſich auf — SR Me SE auf große Revolutionen, RER auf Erſchei⸗ nungen gründet, die nicht mehr koͤnnen beob⸗ achtet werden. Das Syſtem ber Ueber gänge der neuern Erzeugungen und Veraͤnde⸗ zungen biieb allein übrig. Ich laͤugne Fels nesweges, daß ich es in jener Schrift uͤber⸗ trieben habe. Vielleicht iſt es nicht ganz un⸗ nuͤtz, zuerſt ein Syſtem zu übertreiben: man fieht dann, wohin e8 führt. Mancher wird ‘das Kryſtalliſations ⸗ und Niederſchlags⸗ Syſtem für ſehr wahrſcheinlich halten, bis er La Metherie s Theorie der. Erde geles ‚fen hat. | Die Grundlagen jener Theorie find fols ‚gende. Der erfte Urſprung der Foffilien ift uns völlig unbekannt; alles, was wir dar⸗ über fagen, ift bloße Dichtung. Nur fo viel ift wahrſcheinlich , daß die Erde einſt aus ei⸗ ner Flüffigkeit befland, in welcher fich ‘das jeßige fefte Sand bildete. Die fphäroidifche - Geſtalt ver Erde macht dieſes wahrſcheinlich. Spätere Veränderungen feßten die Foſ⸗ filien in den Zuftand, worinn fie ſich jeßt bes finden, Die erſte Aufgabe tft alfo: zu ſu⸗ hen, welche Veränderungen die Foffilten noch jeßt erleiden Fönnen, um von ihnen auf die vorigen zu ſchließen. | Waſſer und Gasarten dringen tief bis in das Sanere der Erde; fie erfüllen alle Spals ten, ale Höhlungen ver Steine, Ihre Wirs d | fung wo: 150 u ir kung ift unbezweifelt un | Das Kryſtalle | durch Waſſer erzeugt werden, fo mie kryſtal⸗ liniſche Subftanzen, ift offenbar; nur ſcheint diefes nach und nach zu gefchehen. Der erſte kryſtalliniſche Ueberzug, oft noch aͤuſſerſt duͤnn, zieht die feinen gleichartigen Theile an, welche das durchfließende Waſſer mit Ah führt, und nun iſt ed moͤglich, daß eine Ma⸗ terte die Spalte eines Steins ganz erfüllen kann, ungeachtet zu ihrer Aufloͤſung viel mehr Waſſer gehörte, als die Spalte faßt. Es ift wahrfcheinlih, daß auch das Waller die Steine, worüber es hinfließt, zugleich durch eine chemifche Zerfeßung ändere, und folgs lidy nicht durch Ueberzug allein, fondern fogar auf die Mafle des Gteines felbft wirke. Der Gerud) beym Anhauchen mander Foffis lien lehrt ung fogar, daß eine fehr geringe Menge von Waffer eine auffallende chemiſche Wirkung auf das Foſſil macht, Kein Che⸗ mift wird laͤugnen, dag wir Die Wirkungen des Waffers, ald Zerlegungs- und Verändes runge: Mittels, noch lange nicht Eennen. Gasarten wirken nicht weniger. Die Erzeugung ven vielen Erzen durch Gasarten und Dämpfe ift ohne allen Zweifel. Die Bermitterung vieler Foffilien ift ebenfalls eis ne merkwürdige Erfcheinung und noch we⸗ nig erklärt, Die vermitterten Lagen. bilden feinen Dünnen Meran die Verwitterung dringt. NR [ne] dringt oft ungemein tief in den Stein. Ein ‚berühmter 'Mineraloge behauptete: dag, was manı verwitterten Baſalt nenne, ſey nicht erft ſpaͤter, fondern mit dem feften Bas falt zugleich entflanden. © Der. Einfall war nicht übel; denn, gibt man folchefpätere Wer änderungen zu, fo ift es um die ſchoͤnen Hirngefpinnfte über die Erzeugung der Fofs filien gefchehen. Mir bemerken ferner, daß die Schich⸗ ten zweyer GSteinzarten feiten genau von eins ander geſchieden find; fondern da, wo fie eins ander nahe kommen, gehen ſie in einander über. Als die Decke erzeugt wurde, ge⸗ ſchah alſo zugleich eine Veraͤnderung der Grundlage. Wir ſehen gleichfalls, daß ges gen alle Hoͤhlungen und Spalten Veraͤnde⸗ rungen im Steine vorgingen, weil dort Waſſer⸗ und Gas⸗arten dem Steine beykom⸗ men konnten. Es ſind im Innern der Stein⸗ maſſen neue Foſſilien erzeugt worden, wie die getropften Maſſen im Mandelſtein deut⸗ lich zeigen. Ohne eine Verwandlung der Erden in ein⸗ | ander, wird man bey diefen’ Erklärungen nicht weit fommen, Go lange man alfo ei: ne Erd⸗art noch nicht In eine andere verwan⸗ delt hat (verſteht fich, durch Zuſatz oder Ent⸗ fernung eines Beſtandtheils), laͤßt ſich noch nicht in das Kenn: gehen... Allein diefes nimmt — 152 20 nimmt dem Werthe ſolcher — nichts, ſobald man nur ſolche Verwandlun⸗ gen wahrſcheinlich machen kann. Denn dieſe Theorie liegt doch ganz im Felde unſerer jegigen Erfahrung, woraus man ſich year wenn man alles auf urfprüngs liche Niederſchlaͤge und —— zu⸗ ruͤck führt, Ä | Neuere chemifche Verſuche zeigen, daß in dem Magen der Hühner die Kieſel⸗erde der Vegetabilien in pyosphorfaure Kalk:erde verwandelt wird. Es ſcheint fogar, als ob die Kiefel-erde der Wegetabilien ſchon von neuer Erzeugung fey. Ohne die Verſuche von Vauquelin darüber hätte man viefes fchon aus der Erzeugung der Schnecken - und Mus ſchelſchalen ſchließen Eönnen, wo eine Menge Kalk durch organifche Kräfte aus Subſtanzen erzeugt wird, weldye nur wenig davon entz halten, Das Mißgluͤcken mancher Verſuche - über die Verwandlung der Erd:arten beweiſet _ nichts wider biefelbe, ſo wie das Mißgluͤcken der Verſuche zur Verwandlung des Waſſers nichts uͤber die Zerleg ung deſſelben entſchied. Die Wirkungen der organiſchen Natur ſind uͤberhaupt ſehr groß. Pflanzenthiere erzeugen große Corallenmaſſen aus luftſaurer und etwas phosphorfaurer Kalk⸗erde in einer Flüffigkeit, welche nur falzfaure und — Kalt⸗e erde enthält. Sch habe da⸗ [153 ] daher Mena? die Grundlage des ganzen feften Landes organifchen Kräften zugefchries ben. Sch fehe diefes nur ale eine Hypotheſe an,' die manchem ſehr auffallend ſeyn wird, die ſich doch aber vielleicht zu einiger Wahr⸗ ſcheinlichkeit bringen laͤßt. Indeſſen baue ich — darauf. | Faſt jede Steinsart loͤſet ſich auf A Ges fondere Weiſe ab. Einige bilden Blätter, ande⸗ re Schiefer,andererhomboidalifche Stuͤcke; eis nige zerfpringen in keilfoͤrmige, andere in mus. fiheligte, andere in fäulenförmige Stück. Die⸗ fes Abidfen und Zerfpringen ift oft eine Folge äufierer Gewalt, oft eine Folge der Verwitte⸗ zung und anderer fremden Einwirkungen,ift gez wiß die Urſache mancher Riffe und en. x Gebirge geweſen, welche man unter den Namen. ‚„Schichten‘'beareift. Dieſe Erſcheinungen ruͤh⸗ ren allerdings von einem gewiſſen Triebe her, beſtimmte Geſtalten anzunehmen, oder von ei⸗ ner Tendenz zur Kryſtalliſation; und man kann folglich alle ſolch⸗ Erſcheinungen, wie ſchon Sauſſure that, einer Kryſtalliſation zuſchrei⸗ ben. Nur iſt es nicht noͤthig, ſie insge⸗ ſammt in die Zeiten zu verfeßen, wo bie Foſſi⸗ | lien zuerft gebildet wurden, Zu diefen Bemerkungen über den Ur: fprung und die Erzeugung der Foſſilien ſetze ich noch einige uͤber die Eintheilung der Gebirge. BR theilt man fie in ala | f) Es ] | gehen? und zufammengefhwenmte Ges birge. Dieſe Eintheilung iſt nicht mehr —— Es iſt hoͤchſt wahrſcheinlich, daß nicht die Gebirge ſelbſt uranfaͤnglich, Floͤtze u. ſ. w., zu nennen ſind, ſondern nur einige ihrer Lagen. Von den Schweizer Alpen iſt es bekannt, daß der Granit auf ihrem Gip⸗ fel meiſtens geſchichtet iſt. Die Pyrenaͤen zeigen gleichfalls eine Schichtung in ſehr hohen Gegenden, und haben ſogar eine Decke von einem gemeinen dichten Kalkſtein, der ſogar auf den hoͤchſten Gtpfeln Verſteinerungen enthält. Wenn dieſe hohen und großen Bergmaſſen auf ihren Gipfeln nicht mehr uranfaͤnglich find; wenn fie fogar Spuren zeigen, dag fie vormals vom Meere bedeckt wurden, fo läßt fich wohl erwarten, daß die niedrigen Berge’ ebenfall8 unter diefem leere ſich befanden, daß fie ähnliche Veränderungen erlitten, als die höhern Berge. Ihre Decke Fönnte garı wohl zerftört, und ihre Grundlage, die mar ebenfalls an den hoͤhern Gebirgen deutlihwahre nimmt, allein übrig geblieben ſeyn. Wil man ganze Berge uranfan glich u. f. w. nen⸗ nen, fo iſt die Malabetta in den Porenden ein uranfänglichee Gebirge, der Marbore ein. Flößgebirge. In ven meiften Gebirgen ‚ift die Örundlage aus einem andern Zeitzalter als die Decke; man thut alfo am beiten, die Berge nad ihrer Dede oder nach dem Er Dies} fil zu benennen, woraus der größte Theil inrer Maſſe befteht. Die gewöhnliche Eins theilung iſt alſo auch nicht einmahl geogo⸗ niſch brauchbar; geologiſch iſt ſie nicht allein zweideutig, — auch gegen die Regeln der Logik. | Nach dieß en. porläufigen Bemerkungen will ich ers die Folge der Jagen vers fütedener Foſſilien betrachten, auf welcher die ‚meiften geologiſchen Erſcheinungen und faſt die ganze Geo gonie FARBEN, IR, * ueber die Sranitlage. Daß der. Grant die Grundlage der übrigen Sagen ausmade,. und nur in den befondern, Fällen, wo er wiederum aus zertrümmertem Granit zufammengebacden ift, andere lagen decke, wird von ben meiften Geologen anges nommen. Sch erinnere mich nie, ein Bei⸗ ſpiel gefunden zu haben, welches dieſer Be⸗ hauptung entgegen ſtaͤnde. Man findet an⸗ dere Stein-arten niemahls in einer ſolchen Lage, daß man ſie als den Grund einer an⸗ ſehnlichen Granitmaſſe anſehen, oder auch nur vermuihen koͤnnte. In der Auvergne wird ‚der Granit vom — gedeckt; im ſuͤdlichen England vom Thonſchiefer; an den Pyrenaͤen, wo er uͤber⸗ al in den tiefern Hegendes erſcheint, ge | Kalk⸗ b 156 J | Kalkſtein; in Portugal vom Thonſchiefer und Sandſtein. In allen dieſen Faͤllen kommt man, ſo wie man ſich hoͤher erhebt, vom Granit auf andere Foſſilien.. Man. koͤnnte ihn hier oft als angelehnt betrachten. Indeſſen, wo Oranitberge an dem Meereds ufer augftreichen, wie in Portugal am Cabo de Rocca, ſieht man deutlich, daß die Uns terlage Granit iſt. Ueberdieß gilt jene Ver⸗ muthung To lange, bis man den Granit in großen Mafjen angelehnt gefunden hat. . Man muß den Namen „Granit“ bloß einem Gemenge von Duarz, Feldfpat und Glimmer geben, weil der Granit, welcher vie Hauptmaſſe der Gebirge bildet, nie ohne Glimmer ift. Sch beſtimmte in der Anleit. 3. geolog. Kennen, d. Mineralog. vormahls den Begriff fo, daß Quarz und Feldſpat zum Öpanit durchaus erforderlich fey, der dritte Beftandtheil hingegen von verfchledes ner Natur feyn dürfe. Es iſt aber ges wiß, daß der Glimmer in der Hauptmaffe der Gebirge beftändig vorkommt, daß er nur In geringen Bergen und an einzelnen Stellen des Hauptgebirges fehlt, oder auch durch andere Foffilten erfeßt wird. Alle andere, flatt ded Glimmers eingemengte Foſſilien find in der Hauptmaſſe der Gebirge ſelten: fie lieben die Ruppen, die Spalten, die Husläufer und Vorberge der Hauptzuͤge. | | - Man I Eiss2 & Ä h Man kann folglich alle granitaͤhnliche Maſ— ſen, worinn der Glimmer fehlt, ſehr bequem Aſter Granite nennen. Zugleich mit den Glimmer kommen an: dere Foffilien in der Hauptmaſſe der Gebir⸗ ge weit verbreitet vor. Dahin gehoͤrt beſon⸗ ders in den portugieſiſchen und ſpaniſchen Gra⸗ niten das gelblich gruͤne Steinmark. Solche Granite ſind blos als Abaͤnderungen zu be⸗ trachten. Die Farbe der Gemengtheile des Gra⸗ nits aͤndert ſich ſtrichweiſe, und iſt oft in einer ziemlichen Entfernung dieſelbe. Der Glim⸗ mer iſt gewoͤhnlich braͤunlich⸗ſchwarz, und auf: ſerſt ſelten findet man weißen oder meſſing⸗ gelben ohne alle Spuren von ſchwarzem Glim⸗ mer. Wo aber weißer Glimmer eingemengt iſt, pflegt dieſes ſehr weit anzuhalten. Im Hauptzuge des Gerezgebirges iſt der ſchwarze Glimmer ſehr gemein, der weiße ſelten oder gar nicht vorhanden; an den ne des Douro hingegen wird der weiße Slim ‚mer fehr gemein, und eben dieſes iſt auch der. Fall an den Vorbergen der Eſtrella. Der Feldſpat ift meiftens fleiſchroth; die weiße ‚Farbe findet ſich ebenfalls ftrichweife. Das Gerezgebirge, die Eftrella und andere halten meiſtens fleifchrothen Feldfpat; am Mon⸗ chique it Weiß die Huuptfarbe. Duarz wird ee aa anders als — rgeeiten in N — 4681 in der Hauptmaſſe der Gebirge siert niemahls, \ Wahren Grantt) ‚en Sentkige one ziemlich gleichförmig vertheiltem Quarz und Feldſpat, nebft bloß hier und da eingewach⸗ ae Glimmer, findet fich felten geſchichtet; ic} erinnere mich keines deutlichen Beyſpiels Allein wo der Feldfpat abnimmt, der Glim⸗ mer anfängt, Schichten zu bilden; wo viele fremde 5— darinn vorkommen, wie in den Vorbergen des franzoͤſiſchen Hauptge⸗ birges, oder in den Nebenzuͤgen des Guadar⸗ rama, da zeigt ſich auch der Granit geſchichtet. Es iſt hier immer ein Uebergang zu andern Foſſilten, zum Glimmerſchiefer, oder Sand⸗ ſtein ſichtbar. Der Granit ſcheint Vorzüge lich in ſolchen Bergen geſcht chtet, welche zwi⸗ ſchen elner anfehnlihen Ebene und einen Hauptzuge liegen. Sch gebe hier nur dag, was ich bemerkt habe; Beobachtungen i in ans dern Gegenden merden zeigen, ob manche diefer Bemerkungen ſich zu Regeln verwan⸗ deln laſſen ji \ Gänge in dem Hanptjuge eines Granit: gebirges kommen hoͤchſt ſelten oder nie vor, man findet ſie aber haͤufig in den Vorbergen, und noch haͤufiger da, wo eine andere Stein⸗ art auf den Granit folgt. Dieſe Erfahrung, welche man in andern Örgenden oft anges ſtellt hat, habe ich in —— und Portu⸗ gal [ 593 gal ſehr beſtaͤtigt gefunden. Dahln auch jene, daß die haͤufigſten Gänge in. ver; flaͤchten Bergen bemerkt werben. Der Haupt- zug des Guadarrama, die Efirelle, der Gerez, zeigen in ihrem Kerne Feine Spur von Öängenz defto mehr fieht man fie in ihren Borbergen, in der niedrigen Sierra morena u. ſ. w. Die Eber ne von Viſeu, die hohe Ebene des Alente— jo, beyde granitifch, gehoͤren zu den fehr erz- ‚reichen Gegenden der pyrendifchen Halbinſel. Die Sangsart bilden hier Quarz, wie ges wöhnlid, Steinmark und dichter Fluß. Unter allen Llebergängen des Granite hat man tm füdweftlihen Europa am mei ften Gelegenheit, vie Mebergänge in Sands kein und Glimmerſchiefer zu beobachten. In den Hauptmaffen der Gebirge hat der Feldſpat den größten Antheil an ver Zuſam⸗ menfeßung des Graͤnits: er macht beynahe zwey Dritthelle ded Ganzen aus. Der Öras nit vom Guadarrama, der Efirella, dem Gerez, dem Monique, zeigt diefes Deutlich; den Quarz bildet dort nur große eckige Körz ner, ber Glimmer, wie gewoͤhnlich, Eleine Blaͤttchen. Naͤhert man fi) den Vorber⸗ gen, wo der Granit dem Sandftein Platz macht, fo nimmt der Feldſpat ab, und mo er fich findet, bildet er Eleinere, mit einer thonigen Maſſe umgebene Stuͤcke. Endlich) fenbet man Feine * von vollſtaͤndig gebil⸗ detem Ü 160 7 en detem Feldſpat; man ſieht nur Ubberblelbſel der weißen thonigen Maſſe; die Quarzkoͤrner werden kleiner, und liegen dichter auf einander. Der Glimmer hält ſich am längften, und bleibt mit dem Sanpftein noch immer vermengt.. Zuweilen vermehrt fi der Glimmer, ſetzt ſchichtenweiſe durch den Stein, und macht ſo den Anfang des Glimmerſchiefers. | Eine befondere Erſcheinung iſt der grob⸗ koͤrnige Granit, welcher ſich im feinEörnigen; oder umaefehrt ber feinkörnige, welcher ſich im grobförnigen Granit findet. An der Eſtrella habe ich Felfen geſehen, mo ploͤtzlich der feinkoͤrnige Granit anfaͤngt, ohne Spu⸗ ren von einer Spalte, Ader und dergleichen, ohne eine dünne Quarzlage, welche, wie fonft, die Grenze bezeichnet. Dieſe lebtere Erz ſcheinung iſt noch viel ſchwerer zu erklaͤren, als die erſte, da der grobkoͤrnige Granit der ge⸗ meinſte iſt, und leichter eine Spalte oder ein Neſt im feinkoͤrnigen ausfuͤllen koͤnnte. Felſen von Quarz finden ſich nie in der Hauptmaſſ. e des Gebirges, fondern immer nur an dem Abhange der Berge, auf Bergs ebenen und an Ahnlihen Diten. So kom⸗ men fie in Deutfchland vor und an der einzis ‚gen Stelle, mo ich fie fonft gefehen habe, am Öerez in Portugal. Der Urfprung des Granits gehört zu ben Sragen in der Geogonie, welche man ohne Li] ohne Folgen uneroͤrtert laffen-Eönnte. Man beruft ſich gewöhnlich auf fein Gefüge, wenn man bemeifen will, daß bie erften und groͤß⸗ .ten Gebirge durch eine Kryſtalliſation erzeugt wurden. Das mag freylich ſo roh genom⸗ men, nicht unrichtig ſeyn. Allein unterſucht man die Sache genauer, ſo entdeckt man, daß man nichts mehr geſagt hat, als der Granit gehört zu den kryſtalliniſchen Steine S arten Wie fo fehr verfähtedene Foffilien ‚in einer weichen Waffe auf eine fehr verfihlee ‚dene Art, ſtellenweiſe, ſich bilden koͤnnen⸗ ſieht man nicht leicht ein. Iſt es daher erlaubt eine Hypotheſe ber ” diefen Gegenftand zu äußern, fo würde ih annehmen, der Quarz fen zuerft koͤrnerweiſe ‚oder ſtuͤckweiſe erzeugt worden. Die Art # wie diefes geſchah, kann man bey unfern jez⸗ zigen Renntniffen noch ununterfucht laffen, Ihre Bildung in einer tropfbaren Flüffigkeit ift wahrfcheinticher als im Fenuer. Zwifchen diefen aufgehäuften Quarzkoͤrnern bildete fich fpäter der Feldſpat, und verband fie dadurch zu einer Gteinmafje. Hierdurch laͤßt ſich einſehen, wie das Ganze aus Ba ae Stücken entftanden ift, und woher die vers ſchiedene Ricytung der Feldpotblätter in den mannichfaltigen Stücken rührt, Noch ſpaͤ⸗ ter fuͤllte der Glimmer die uͤbrig gebliebenen Hoͤhlungen Ob PR und Glim⸗ mer mer ſich zuerſt aus der Fluͤſ Ummandlung eines andern Foffild bildeten ift eine Frage, melde hier von gar keinen ſſigkeit oder durch Folgen iſt. Anzunehmen, wie id vor⸗ klaͤrt nicht, warum nur ſtellenweiſe und nicht in der ganzen Maſſe eine ſolche Veraͤnde⸗ rung vorging. Es muß eine zuſammenge⸗ ſetzte Stein art zum Grunde gelegt werden, um die Mannichfaltigkeiten der Foffilien bes quemer zu erklären, Die einzelnen Quarz⸗ felfen fheinen vielmehr einen befondern Urs ſprung zu haben, und vielleicht in großen Hoͤhluͤngen fpäter entflanden zu ſeyn. mahls that, der Feldſpat und Slimmer habe ſich im dichten Quarz fpäter erzeugt, ers R Allein zur Erzeugung ded Quarzed, des Feldſpats, war doch ein anderes Meer, wer nigftend eine andere Fluͤſſigkelt nöthig als man jeßt findet, da ih Quarz und Feldſpat nirgends mehr erzeugen. - Dann märe e8 ja einerfey, ob man mit den meiften Geclogen den Granit auf einmahl-aus einer befondern Flüffigkeit kryſtalliſiren, oder ob man den Feldfpat nach den Quarzkoͤrnern — entftehen laͤt. Ich erinnere nur, daß ſich aus der letztern Hypotheſe leichter die Ver⸗ Beſtandiheile, welche das jetzige bey ſich fuͤhrt, konnte mehr Kieſel⸗erde aufgeloͤßt ! miengung des Quarzes mit dem Feldfpat eine ſehen läßt. Ein Meer, ohne die kalkigen ent⸗ a ‚bie ia and — Bi zu Hann, El) | FREE - Dann war ed nicht fünderbär, daß an. ruhigen wenig bewegten Stellen ſich nach. und nad) Quarzkoͤrner bildeten, und daß in ihren Zivifchenräumen viel fpäter ſich Feldſpat erzeugte, worinn die Kiefelserde ſchon zum Iheilen andere er arten umgeaͤn⸗ dert ſeyn mag. Die Granitberge waren ———— vor⸗ mahls viel höher als jetzt. Sie haben noch immer ein ſehr zerruͤttetes, zerkluͤftetes Ans ſehen. Sie bilden an manchen Stellen hohe — ,‚ an andern ſieht man granitiſche Ebenen, melde in Anfehung der Vor⸗ berge diefelbe Sage haben, als das höhere Gebirge, und wahrfcheinlich nur die Webers bletbfel deffelben find, Sch erinnere hier nur an die portugififchen Ebenen des höhern Alemtejogo, um Biefen, und an die Gra⸗ nitzebene im fpanifchen Eſtremadura. Die leichte Verwitterung des Feldſpats, das zarte Gefüge des Glimmers find wahrſcheinlich die Urfachen der Zerftörungen, welche der Gras nit erleidet. Er zerfällt endlich in einen Granitfand, deffen Quarzkoͤrner viel feiner find, ald die Quarzkoͤrner des vollftändigen Granits, und beweifen, daß aud) der Quarz fogar. durch die Verwitterung angegriffen wird. Diefe Erfcheinung, welche nod) täglich vorkommt, kann und Winke neben, Durd) Dr) Durch die Zertrimmerung vormahliger hoher Gebirge mußten viele Weränderungen vorgehen. Ganze Berge, deren Unterlage wankend gemacht wurde, konnten fich fenken, e8 entftanden dadurch Spalten, in weldyen die Gasarten, das Waffer ihr Spiel hatten, kurz es bildeten ſich Gänge. Sie finden fi) am häufigften in. den Gegenden, wo die urz fprünglid)e Form des Gebirged am meiften verändert iſt, in verflächten Bergen, in Berg⸗ebenen. Sie entſtanden gewiß, wie manche Benfpfele zeigen, viel fpäter alß die Berge, wodurch fie ftreihen; man hat abgerundete Foffilien von ganz anderer Form, man hat Holzſtuͤcke und andere Spuren or⸗ ganifcher Körper in ihnen angetroffen. Die großen Granltgeſchiebe, ‚ in Gegen⸗ den, wo man feine Granitberge mehr ficht, find wahrfcheinlich die Ueberbleibfel folcher Gebirge an dem Orte, wo fie fich finden, Es ift nicht wahrſcheinlich daß ſolche unge⸗ heure Maſſen, wie man noch ſehr oft in Meklenburg und andern flachen Ländern an der Oſtſee findet, durch Fluten von entfern⸗ ten Gebirgen dorthin gebraht wurden. Fluten, welche ſolche Maffen fortbringen koͤn⸗ nen, gehören zu den Meeren, welche ſich nicht mehr finden, und welche eine freygebi⸗ ge at herzaubert, | Aus 13] Aus einem ſolchen zertrümmerten Gra⸗ nit, der zuweilen nur an Ort und Stelle ver⸗ witterte, zuweilen vom Waſſer herbeige⸗ | führt wurde, entſtanden mahrfcheinlich die Berge von Gneiß, Glimmerſchiefer, matt che Arten von Sandſtein, kurz, ‚von den ger ſchichteten Bergen, woran der Quarz deu größten Untheil hatte, Die Schichten find. oft deutliche Lagen und zu verfchiedenen eis ten entflanden, oft aber durch fpätere Abs löfungen gebildet, wovon nicht felten ausges ſchlemmter Eifen:acker und Thon die Veran⸗ lafjung fcheinen. Aus entfernten Gegenden wurden dieſe Maſſen nicht herbeygefpählt, „denn die Körner find felten und nur zufällig abgerundet, fie haben noch deutliche Ecken. Es ift vielmehr wahrſcheinlich, daß die mei⸗ ſten durch Gewäffer auf dem ehemaligen fes ften Lande gebildet wurden, melche in der Nähe hoher Gebirge ohne Zweifel. audy eine ‚große Wirkung aͤußern mußten. Man fins det noch zumeilen Stüde von unzerflörten Granit in diefen Bergen, wovon ich oben ein Beifpiel angeführt habe, welche die Mey nung von ihrem Urfprunge beftätigen.. | Die Berge diefer Art, ich möchte fie geſchichtete granitifche Berge nennen, lager ſich um das höhere Granitgebirge her. Die . + Berge diefer Art in Franfreih, fo wie die —— in der nat infel, find davon auffallens De ⸗ [166 ] ve Beweife Ich darf auch das ithe Gueißgebirge in Sachſen und ähnliche hier anführen. Oft erhebt ſich nur in der Mitte. . der Kern von wahrem Granit, überall mit Schichten von den gedachten Foffilien umlas gert. Huch diefes läßt fid) als eine Beſtaͤ⸗ tigung der gedachten Meynung betrachten, Der Feldfpat iſt in ihnen in weit gerin- gerer Menge, aldim Granit, er verfchwindet zuleßt ganz und gar, umd man bemerkt die feinften Stuffenfolgen vom Granit zu den ges geſchichteten Stein:arten, wie ich ſchon oft angeführt habe. Der Feldfpat iſt auch ges rade derjenige Theil des Granit, welcher bie erfte und größte Zerfiörung leidet. Er muß fich folglicy in geringer Menge in den Stein⸗arten finden, welche aus dem zerftör: ten Granit entftanden. | Sn den geſchichteten granitiſchen Gebir⸗ gen findet man eine Menge von Foſſilien, welche ſich in der Hauptmaſſe der Granit⸗ gebirge ſelten oder nie zeigen. Verſchiedene Erze, Granaten, Speckſtein und manche andere Subſtanzen kommen hier vor, Sie ſind alle, wie es ſcheint, von einem ſpaͤtern Urſprunge. Zu der Zeit, als jene Maſſen loſe zuſammengehaͤuft waren, boten ſie dem durchfließenden Waſſer, den Gasarten, eine betraͤchtliche Oberflaͤche und ein anfehnli= chen Wirkungsfreis dar, In ihnen findet man Te ‚man auch jene fonderbaren Lager von kornig blaͤttrigem Kalkſtein, deren Entſtehung eine ganz beſondere Veranlaſſung haben muß. 6) Sandſteinla ge. Der Sandflein iſt, in Ruͤckſicht feines Urfprungs und feiner Gemengtheile, von fehr verfchiedener Art, und. man muß fie in der ‚Geologie und Geogonie ald von einander fehr abweichende Foffilien unterſcheiden. Daß fie in einander übergehen, beweiſet nichts für ihre Verbindung; benn der Gras nit geht in Sandftein, Porphyr und Bas falt über, Die erfte Art ift der thonige Sandflein, ein Ausdruck, welchen ich lieber wählen würde, als Sanpftein mit Thon: Cement, da der Thon oft nicht als Cement dient. Cr beſteht nicht felten aus fehr kleinen dicht zu⸗ ſammengedraͤngten Quarzkoͤrnern, welche man nur durch das Vergroͤßerungsglas deutlich unterſcheidet, mit zerſtreuten Koͤr⸗ nern einer thonigen Maſſe. Von dieſer ſchwarzen thonigen Maſſe hat er oft ein graues Anſehen. Aber nicht immer iſt dieſe thonige Beymengung ſchwarz, man ſieht ſie oft weiß und gelblich weiß, in welchem Falle man damit nicht den kalkigen Sandſtein — ſel n 4 [168 1 re darf. Der letztere braufet mit Sim): Die Ihonmaffe ift oft in fehr geringer Mens ge und fo. wenig vorhanden, daß man nur eine Zufammenhäufung von Quarzkoͤrnern gewahr wird. Oft iſt aber die Thonmaſſe fehr häufig, wie z. B. in der Grauwacke. Immer zeichnet fich diefe Abänderung durch eine große Feftigkeit aus. | Berge von diefer Art find in allen Laͤndern ungemein häufig. Sie umgeben nicht allein das höhere Gebirge, fie erſtrecken ſich auch in einzelnen weit ausgebreiteten Zügen durch das fand. Sie find befonders in Bortugal ungemein haͤufig; fie machen bei weitem den anfehnlichfien Theil der dortigen Gebirge aus. Ueberall, wo ich fie beobachtet habe, fand ich den fhlefrichten Sandſtein, wenn er - überhaupt zugegen ift, unten an den Bergen, weiter hinauf den quaderförmigen, ‚ und end: Vic) einen kalkigen Sandſtein, oder auch Sande ſtein im Felſen. Oft aber wird er von Thou⸗ ſchiefer gedeckt; zuweilen wechſeln Lagen von dieſem Saubſtein mit Thonſchiefer; ſehr oft geht er in Thonſchiefer uͤber dadurch, daß die Thonmaffe zunimmt, die Quarzkoͤrner ſeltener, zerſtreut und einzeln werden, Er r geht oft in den Granit über, Die weiße Thonmaffe häuft fi), man entdeckt hin und wieder einzelne größere Körner. da; von eingeſprengt, und bald folgen an ihrer we Stelle ji 169 N: ‚Stelle —* Felbſpattbener. Glimmer findet ſich uͤberhaupt in dieſer Art des Saud⸗ ſteins ſehr häufig, beſonders da, two er zu⸗ naͤchſt an den Granit ſich anſchließt. Die Körner dieſes Sandſteins haben deutliche Ecken, fie haben auf Feine Weiſe das Anfehen abgerundeter Stuͤcke. Diefe Erſcheinung, welche id) fonft für einen ent— ſcheidenden Beweis anfah, dag der Sand: Fein nicht durch Zuſammenſchwemmen ent: fanden fey, und welchen Herr Bergrath Voigt in den Eleinen mineralogifchen Bey⸗ ‚trägen, ©. 162, in derfelben Ruͤckſicht ans führt, ſcheint mir jet dieſes nicht mehr dar⸗ zuthun, Ich finde die Eleinen Körner des Sandes, melchen die Dftfee answirft, aller» dings eckig, doch nie die großen Körner, Was alfo fuͤr die mehr grobförnigen Koffilien, den. Gneiß, Glimmerfchiefer u, f. w. ange⸗ führt werden Eonnte, gilt alfo nicht mehr für den feinförnigen Sandſtein. Es mag im⸗ ‚mer feyn, daß diefer Sandſtein durch Das Zuſammenſchwemmen entftanden fen, doch Eönnen eben fo gut — als Meere ſie angehaͤuft haben. Die Thonmaſſe konnte ihnen aber nicht zum Cement dienen; fie entſtand wahrſcheinlich aus den bengemengs ten Körnern von mehr thon- artigen Foffilien, fo wie man fie auch in feinem Flußfande an: trifft. Das Zuſammenbacken der Koͤrner ——— im imo I im Sandftein ift eine Sache, die Unter⸗ ſuchung verdient; ſie ruͤhrt ohne allen Zwei⸗ fel von einer Erweichum des Quarzes her, fie geht fogarzumeilen fo weit, daß der ganz ze Stein einen fplittrichten Bruch befommt.. Die Trümmer vormahliger Gebirge, wahrfcheinlid) ebenfalls granitifcher Gebirge, gaben alfo auch den Gandfteinbergen ihren | Urſprung. Die Quarzkoͤrner ſind feiner als in den übrigen granitifchen, geſchichteten Foſ⸗ ſilien; die Sandſteinberge ſcheinen alſo jüns ger zu feyn, als die Berge, welche aus jes nen beftehen. Doch feheint es, als ob einte ge Gandfteinberge, vorzüglih die Berge aus Sandſteinſchiefer in Spanien und Porz: tugal, wenig oder gar nicht jünger find ale die Gneiß⸗ und Glimmerſchieferberge, kurz, als alle granitiſchen geſchichteten Berge. Dieſes widerſpricht auch der gegebenen Er: klaͤrung von ihrem Urſprunge nicht; denn ſtaͤrkere Waſſerſtroͤme und Fluten konnten hier in derſelben Zeit mehr zertruͤmmern, als dort durch langſamere Verwitterung und ſchwache Fluten geſchah. Uebrigens ſcheint der feſte, dichte Sandſtein aus ſehr feinen Koͤrnern ein hoͤheres Alter zu haben, als der großkoͤrnige, loſe Sandſtein. Dieſe Urt des Sandſteins nicht ohne Verſteinerungen von Schalthieren, ohne | — von foſſilem Holz und en ; eberz Ueberbleibfeln organifcher Körper, Man hat davon manche Beyſpiele, befonderg in Deutſchland. Daß ein folder aus einem fpätern Zeftraume herrühre, als die Berge von gefchichteten granitifchen Foſſilien, erhels det leicht. Sch habe in Portugal und Spa- nien nie Verfteinerungen im Sandfteinfchies fer gefunden, nie Spuren, daß zur Zeit feiner Entftehung ſchon organiſche Koͤrper in Foſſilien uͤbergingen, ‚und auch dieſes be⸗ ſtaͤtigt das hoͤhere Alter jener Gebirge. Die zweite Art des Sandſteins iſt der kalkige Sandſtein. Auch hier iſt die Kalk⸗ ſteinmaſſe bald in groͤßerer bald in geringerer Menge vorhanden, und oft ſo, daß ſie durch⸗ aus nicht den Cement abgeben kann. Die Quarzkoͤrner ſind auch ‚hier, wie in der vori⸗ gen Art, durch ihre eigne Maſſe an einander geleimt. Oft iſt dem Kalke ſehr viel Eiſen⸗ acker beygemengt, oft erſetzt der Eiſen⸗aAcker an manchen Stellen den Kalk, Werfteine- rungen, foffiles Holz und ähnliche Subſtan⸗ zen findet man nicht felten. Ex geht in Kalkſtein über; die Schichten von dieſem Sandftein wechfeln oft mit den Schichten von Kalkſtein. Ich darf wohl nicht hinzu⸗ fuͤgen, daß er einen viel ſpaͤtern Urſprung habe, als die vorige Art. Die dritte Art des Sandſteins iſt die, welche 8 zuweilen das Todte Liegende ge⸗ naunt Le nannt habe, ob ich gleich wohl weiß, daß nicht alles ſogenannte Todte Liegende hieher gehoͤrt. Er haͤlt eine Menge von großen abgerundeten Quarzſtuͤcken, oft auch ganz verſchiedene Stein-arten, und beweiſet offen⸗ bar durch ſeine Zuſammenſetzung, daß er zuſammengeſchwemmt wurde. ESs ſcheint, als ob wilde Bergſtroͤme noch am meiſten da= zu beytrugen. Die Ufer der Guadiana und des Tagus find in Vielen Gegenden von Spas nien mit folden Bergen, den Xrümmern an⸗ \ fehnlicher und hoher Gebirge, umgeben. Es laͤßt ſich ſchwer fagen, zu welcher Zeit fie ge bildet wurden, doch ſcheint e8, als ob fie mit dem lofen Sandftein einerley Alter haben, Man fieht alfo, daß der Sandftein aus fehr verſchiedenen Zeitpuncten herrührt, und in feiner Zufammenfeßung ebenfalls große Derfchiedenheit zeigt. Aber überall fcheint er aus Trümmern der Granitberge zu entfte- hen, die zu verſchiedenen Zeiten und in. verfchledenen Folgen abgefeßt wurben, Es wäre alfo vielleicht bequem, alleBerge, wor⸗ inn der Quarz den beträdtlichften Antheil bat, Berge der’ Duarzlage zu nennen, da bey ihnen Feine nene Bildung der Hauptmaſſe, fondern eine Zerfiörung der vorigen Mafs fen vorging. Die neuen Erzeugungen in ihr nen find nur einzeln und zerfiveut zu finden. o) Mit — Er: D Mittellage. Ich will hier von verſchiedenen Bergen 0 die aus einer, obgleich ſehr großen Epoche herruͤhren. Sie beftehen aus fehr verſchiedenen Stein⸗ arten; daher ift der Aus⸗ druck: Thonlae, welchen id) vormahls ges brauchte, nicht fo bequem als der hiergemähls te, Diefe Stein:arten find Porp! ur, Thon⸗ ſchiefer, Schieferthon, Bafalt, Trapp, Gops, Steinſalz, Steinkohlen u. vergl. m. Sie zeichnen ſich dadurch aus, daß ſie wohl von einer ſehr betraͤchtlichen Maſſe der Kalklage, aber nie von der Quarzlage gedeckt werden. Es wird manchem auffallen, daß hier Berge zuſammengenommen werden, welche von ſehr verſchiednem Alter zu ſeyn ſcheinen. Der Porphyr und der Thonfhiefer follen mit den Steinkohlen und Gyps unter einerley Abtheilung kommen. Aber es wird aud) nicht behauptet, daß der Porphyr mit den. Steinkohlen zugletd) entftanden ſch; es wird nur gefagt, daß er in eine Periode gehöre, wo beſonders Thonmaffen erzeugt wurden, welches in der erſten Perioden nicht geſchah. Es laſſen fi nämlich drey Perioden der Bil: dung der Foſſilien deutlich unterſcheiden. 1) Die Periode, worinn beſonders Steine ges bildet wurden, in denen der Quarz ſich in anfehnlicher Menge findet, 2) Die Periode, su [ 174 ae in welcher die Thonmakfet vorzͤglich erzeugt wurden, und 3) die Periode, worinn die Kalkbildung beſonders vor ſich ging. Daß die Erzeugung des Sandſteins ſich durch alle drey Perioden erſtreckte, iſt ſchon ohen ge⸗ ſagt worden, und eben dieſes laͤßt ſich auch vom Thon behaupten; doch geſchieht Die Er⸗ zeugung deſſelben in ſolchen fremden Perio⸗ den nur hier und da an ſehr beſchraͤnkten Stellen. Ich bringe den Thonſchiefer und Schie⸗ ferthon, ja ſelbſt die Mergellagen, unter dies felbe Abtheilung. ch Eönnte genug Bel fpiele anführen, ‚wo ſowohl Schieferthon als Mergel von einer anfehnlichen diene von dichten Kalkſtein bededit werden, Daß der Thonſchiefer fih in höhern Bergen fine det und härter ift, kann nicht als ein Gegen⸗ grund angeführt werden. Es ift befannt, daß wahrer Thonſchiefer in anſehnlichen Gebirgen Abdruͤcke von Pflanzen eben fo wohl zeigt, als Schieferthon und Mergels ſchiefer. Zuweilen wechfeln Sagen von Kalk⸗ fein mit Thon und Mergel, fo wie Thon⸗ ſchiefer mit Sandſtein wechſelt; dann folgt aber immer, wo die Berge nur eine Höhe von einiger Bedeutung haben, ‚eine — Kalkmaſſe als Decke. Daß die Thonlager nicht uͤber dem Kalt⸗ ſtein in aufgeſchwemmten Lagern vorkommen | koͤnn⸗ [ us in Könnten, will ich nicht RR da F Ge⸗ waͤſſer den Thon hin und wieder zuſammen ſchwemmen moͤchten. Wo aber nicht eine anſehnliche Kalklage ſich darunter befindet, laͤßt ſich noch immer zweifeln, ob nicht die Decke einſt Kalkſtein geweſen ſey, oder ob nicht überhaupt die Thonlage in eben die Wes riode gehöre, wohin die voͤllig "ähnlichen Thon: und Mergellagen unter dem. Kalbe fein zu rechnen find. Die Steinfohlen, der Gyps, und das Steinſalz haben oft zum Haͤngenden und Lie⸗ genden Thonlager; fie wechſeln mit Thon⸗ ſchichten, fie finden ſich nie über einer bes beträchtlichen Kalkſteinmaſſe. Die erftern kommen fogar unter Sandftein und Porphyr vor, Alle drey find alfo in diefe Periode zu bringen, Das foffile Holz, die Brauns Eohlen, werde ich aller Analogie zufolge, von den Steinfohlen nicht trennen, bis man mich durch Braunkohlenlager über anſehnlichen Karmaſſen uͤberzengt. Von dem Baſalt moͤchte es noch die Fra⸗ ge ſeyn, ob man ihn hieher rechnen dürfe, Ich habe ſchon oben angeführt, dag er in Portugal wahrfcheinlid, von der Kalklage ges deckt würde, ben diefes glaubte ich an den dentfchen Bafaltbergen zu bemerken, und wo der Bafalt ſich höher als der Kalkſtein erhob, — — nur an helehnt. Doch ſcheint Leah,“ ſcheint es der Muͤhe werth, zu unterfuchen; 96 fich nicht Bafalt Über beträchtlichen Kalte fteinlagen befinde, und ebenfalls anfehnliche Maffen bilde. Da er durd diefen Umſtand fi) von den übrigen thonigen GSteinsarten fehr unterfcheiden twürde, fo wäre diefes für mich ein Grund, ihn für vulkaniſch zu halz ten; ein Grund, von dem ich nicht laͤugne, daß er blos ſubjective Ueberzengn gewaͤh⸗ ren moͤchte. Es iſt auffallend, daß in der — ſchen Halb⸗inſel ſich keine Porphyrberge fin⸗ den, Die einzelnen Porphyrſtuͤcke, wel⸗ che man hin und wieder fieht, kommen an den Abhängen von Granitbergen, meiſtens als Geſchiebe vor, doch nie in betraͤchtlicher Menge: Felſen davon habe ich nirgends gefehen, auch nicht davon gehört. Die Porphyrſtuͤcke, welche man noch zuweilen fin⸗ det, enthalten auch Quarz. In Frankreich ſind dagegen, wie in Deutſchland die Por⸗ phyrberge ſehr häufig, sie die Berge von Trapp: und Bafalt: Porphyr in Auvergne beweiſen. Eigentliche Thonfehleferberge find in der Halbsinfel ebenfalls felten. Der Thonſchiefer, melcher ſich In jenen Laͤndern findet, iſt nur ein Mebergang vom Oanpfteinfchiefer zum Thon, und bildet felten anfehnliche Lager. Er iſt auch gewoͤhnlich nicht von der dunkeln | \' Farbe * 177 j. Farbe bes Thouſchlefers in andern Gegenden, ſondern mehr oder weniger gelblich grau, und oft ſchwer vom Schieferthon zu unters ſcheiden. Auf dem Gipfel des Maraͤo fin⸗ det ſich der wahre Thonſchiefer am deutlich⸗ ſten. Defto haͤufiger trifft man ihn in den Pyrenaͤen und ihren Aeſten an, Nirgends zeigt das ſchiefrigte Thongeſtein ſowohl dort, als in der ganzen Halb⸗ inſel Spuren von Abs drücken und Verfteinerungen. Der Bafalt ift ebenfalls, wie ich ſchon ‚oft gefagt habe, in der Halb⸗inſel fehr unges woͤhnlich. Liſſabon, Cap St. Vincent, Eatalonien find die einzigen Gegenden, wo er in niedrigen Hügeln vorkommt. Solche. Züge von Bafaltbergen, wie die Auvergne, Deutfhland, Schottland u. |. w. aufgumels fen haben, fehlen mr pyrenaͤiſchen Halb⸗inſel durchaus. Es iſt alſo eine beſondere Be⸗ eg der Halbzinfel, daß — ager von thonigem Geſtein dort ungemein felten find. Die vielen und hohen graniti⸗ fhen Züge feheinen daran Schuld zu ſeyn. Shre Zerftörung lieferte zu viel Quarz, wel: her fich mit der Thonmaſſe mengte, und die äußerft häufigen Berge von thonigtem Sands fein madte. Steinkohlen hingegen find fat überall in — Bra der Sandſtein⸗ und M Kalk⸗ [178 ] Kalkſteinlage anzutreffen, oft mit Thonlas geen umgeben, oft. nicht. : Zumeilen find fie einzeln im Sandſtein. Gyps und Steinfalz gehören den hohen fpanifchen Ebenen vor⸗ züglih an, Immer mit Thonlagen abwech⸗ elnd. \. ' Die oielen Pflanzen s Abdruͤcke, die Braunkohlen und Steinkohlen beweiſen offen⸗ bar, daß zu der Zeit, als die Foſſilien dieſer Mittellage ſich erzeugten, auch ſchon Pflan⸗ zen auf der Erde ſich befanden, und daß dieſe Mittellage einſt das feſte Land ausmachte. Thonmaſſen mußten ſich durch Verwitterung ber granttifchen Steine bilden, fiegaben den Boden für die Pflanzen und wurden endlich An: Thonfchiefer ‚ vielleicht auch Porphyr, Bafalt und Wacke verwandelt, Ob der Feldfpat in Porphyr nicht erſt fpäter ent⸗ fanden fey, ließe fih no fragen. Es “wurden mit diefen Thonmaſſen, Yon: denen manche felbft aus organifihen Körpern Ihren Urfprung herleiten mögen, Gyhps und Stein⸗ ſalz abgeſetzt. Wir fehen nach unfern jetzi⸗ gen chemiſchen Kenntniffen nicht eh‘, wo⸗ durch dieſe beiden Lagen entſtehen konnten. In Gyps hat man Verſteinerungen von Landthieren getroffen, auch das Steinſalz iſt zuweilen nicht ohne alle Reſte organiſcher Koͤr⸗ per. Duͤrfte man wohl annehmen, daß or⸗ gauiſche Materien zu belden den Grund leg⸗ | ten ?. / El ten? Doch diefe Hypotheſe mag zu nber⸗ bar ſcheinen, ich will ihrer alſo nicht weiter gedenken. Von den Steinkohlen nehmen die meiſten Geologen an, daß ſie aus foſſi⸗ lem Holze oder andern vegetabiliſchen Stof⸗ fen entſtanden. Es ſcheint mir wahrſchein⸗ lid), daß vormahlige Torfmoore zu dieſen La⸗ gen die erſte Veranlaſſung gaben. Die große Veraͤnderung, welche dieſe vegetabiliſchen Subſtanzen erlitten, koͤnnen zum Beweiſe dienen, welche Veraͤnderungen die Foſſilien nach ihrem Urſprunge noch erleiden konnten, und die Meynung derer widerlegen, welche alles, fo wie es ift, aus einem ae en Meere niederſchlagen laſſen. | Es iſt alſo ein merkwuͤrdiges Factum fuͤr die Geſchichte der Erde, daß. ſich Ueber: ‚bleibfel von Pflanzen unter der Erde in eis ner Sage finden, welche mit einer andern bes deckt ift, worinn man unbezweifelte Spuren - von Meergefchöpfen antrifft. Nach aller Wahrſcheinlichkeit laͤßt ſich alſo ſolgendes ſchließen. Es gab einſt feſtes Land, tes nigſtens mit Pflanzen verſehen, welches nachher lange Zeit unter ein Meer kam, und erſt, nachdem fich dieſes zuruͤckgezogen hatte, wiederum feſtes Land wurde. Das Meer ging bis zu den Spitzen der hoͤchſten Berge, die Verſteinerungen auf den hoben den Alpen und in Amerika bes MM: weiſen [ao ] v7 —* dieſes. Ich halte dieſes fuͤr das ein⸗ zige Datum in der Araber f nn. ſich —* bauen set. Br A Ich will Verſuch ee 9 bie fe8 ohne Annahme großer allgemeiner Revo⸗ Iutionen, die nicht in dent Laufe, der Natur zu fegn ſcheinen, zu erklären. Die Geftalt der Erde macht es wahrſcheinlich, dag fie einft mit einer Slüffigkeit bis zu einer. anfehns lichen Ziefe bedeckt war. - Sn diefem Meere entftanden nad) und nach. hohe Berge. Ger ſetzt, fie hatten die Bildung von Wallgebirz gen, wie wir. noch jegt im Monde fehen, fo _ konnten fich auf den höhern Stellen, vielleicht in Höhen, wie fie jeßt nicht mehr anzutreffen find, noh Meere befinden, indem die tiefern _ ſchon trocken. waren. Denn diefe Berge mußten die Wolfen und Dünfte anziehen, welche die Feuchtigkeit den niedrigen Segen: h" den vaubte, um fie den höhern zuzuführen, Ein foldhes won Ballgebirgen umfchloffene Land konnte auch ſchon trocken feyn, und ſpaͤ⸗ ter durch den noch ungewiſſen Lauf d der Ströme wieder uͤberſchwemmt werden. . So war es moͤglich, daß nach und nach, auch durch beſon⸗ dere Durchbruͤche jener eingeſchloſſenen Meere, die Waſſermenge endlich die Tiefe erreichte, worinn fie ſich jeßt, mit Ausſchluß einiger Gegenden, a befindet, | | Man J — ] Man ober bey denauer Betrachtung dies fe Hypotheſe aufden jeBigen Zuftand der Erde fehr anwendbar finden. Micht überall fine det man jene Spuren, daß der Boden einſt feſtes Land > war, fondern nur in einigen Ge⸗ Rene In andern deckt der Kalkftein eis nen Sandſtein, der mit Meerprodukten an⸗ gefuͤllt iſt; in andern einen Schiefer, Ba⸗ ſalt oder gar Granit, ohne alle Verſteine⸗ rungen. Dort ragen nackte Granitkuppen hervor, bier deckt eine hohe Kalkfteinmaffe das Granitgebirge. Hin und wieder wech⸗ feln die Schichten, und zeigen, ta der vor⸗ malige Boden verfihienene Veränderungen in kuͤrzern Zeiträumen erlitt, bald feſtes Sand, bald Meer war. Selbſt die Form mancher Gegenden läßt ſich daraus erklären. Die pyrendifhe Halb⸗inſel iſt beynahe noch von allen Selten durdy Berge eingefchloffen, durch welche fich, wahrſcheinlich fpäter, nur ‚einige Flüffe dem Meere zudrängen. Sie hat i in ihrer Mitte deutliche Zerraffen, welche den Boden vormahliger Meere machten. Nach und nad; entledigte ſich dieſes Land gegen Suͤdweſten feines Meeres und fo hob eine Terraſſe nach der andern ſich aus dem Waſſer empor. Aehnliche, obwohl weniger deutliche Terraſſen ſieht man in Frankreich; die Ebe⸗ ne, worauf Orleans liegt, endigt ſich gegen die Loire, sole Die darauf folgende gegen den *pÆ Eher, / 183 ] | ‚Sher $ und ſo geht es fort bis zum —— in Limouſin. Auch in Deutſchland haben wir ſolche Terraffen an der. hohen Ebene im nördlichen Bayern und der fränkifchen ‚Chene, | Doch ich will bier nur alles Eurz andeuten, es iſt nicht der Drt, dieſes genauer auszufühs h ren, und überhaupt erlauben unfere chemi⸗ ſchen Kenntniffe noch Feine ——— Geo⸗ gonie. | d) Kalklage, ex Bon dieſer — brauche ich nur nd zu fagen. Da fie, in anfehnlihen Maffen, immer die übrigen deckt, fo kann man fie als die leßte anfehen, Die Menge von verfteis nerten Seeproducten in ihr zeigt ihren Urs fprung aus dem Meere. Wie, It ſich ſchwer ausmachen. Aus unſerm jetzigen Meere find nur organiſche Geſchoͤpfe im "Stande luftfauren Kalk zu zeigen. Buffon glaubte daher, alle Kalfberge wären organi- ſchen Urſprungs. Man ſetze ihm die Kalk⸗ lager im Gneiß, in Porphyr, die hohen Kalkalpen ohne Verſteinerungen entgegen, aber man widerlegt ſeine Behauptung da⸗ durch nicht. Die Kalklager im Gneiß, der koͤrnigblaͤttrige Kalkſtein uͤberhaupt iſt ſo ver⸗ — ee von dem dichten Kalkftein, dag man ihm ne. es Re ibm wohl einen andern Urfprung beyleaen, und Buffons Meynung nur auf den dichten Kalkſtein einſchraͤnken kann. Der Mangel an Verſteinerungen lehrt weiter nichts, als daß die erſte kalkige Grundlage nachher ſehr Verändert wurde, und ein bloßes Zerfallen und Verwittern war dazu hinreichend. Doch ich gebe diefer Hypotheſe nur fo [Ange meinen Beyfall, als wir keine beſſere haben. In den hohen Gebirgen ift der untere dichte Kalkſtein gewöhnlich ohne Verſteine⸗ zungen, nur auf. dem Gipfel werben dieſe deutlich oder häufiger: In den Pprenden und der pyrenaͤiſchen Halb⸗ inſel iſt dieſes ge⸗ woͤhnlich der Fall. In Deutſchland habe ich oft bemerkt, daß der untere Kalkſtein ge⸗ woͤhnlich verſteinerte Corallen, der obere mehr Muſcheln und Schnecken enthau Die fonberbare Loge von ‚Verfieinenten. Mufheln an den portugiſiſchen Kuͤſten ver⸗ diene hier wiederum einer Erwaͤhnung. Ich habe aͤhnliche Verſteinerungen aus der Bar⸗ barey geſehen, und man hat mir geſagt, daß fie ſich aud) dort am Ufer: des Meeres finden. In einigen Keifebefhreibungen nach den. nordsafrifanifchen Kuͤſten finde ich ihrer, Doc) nur obenbin, erwähnt. Diefe Lage unter Sandftein und Kohlen feheint einen zufälligen rare f | Ur: 4 a, RR —— zu haben; ſie ruͤhrte vielleicht von | einem Landſee her ‚welcher angefüllt wurde, als der vormalige Boden feftes' Sand war, Die Verſteinerungen, und die Art wie fie vore kommen, zeichnen ſie von den übrigen Kalk Teinlagen aus. | Ueberbleibfel der ſpaͤteſten Veraͤnderun⸗ gen ſind die Knochen, welche ſich in den Hoͤh⸗ len der Kalkberge, beſonders in Kalktuff fin⸗ den. Ueberall bemerkt man ſie blos in Hoͤh⸗ len oder einzelnen Huͤgeln, nie ſind ſie von einer andern Lage gedeckt, nie in der Maſſe betraͤchtlicher Berge zerſtreut. In Portu⸗ gal weiß ich kein Beyſpiel von ſolchen Kuno: chen; in Spanien finden ſich ſolche, außer in dem Felſen von Gibraltar, in. Aragonien an dem Abhange der Pyrenden. Ein ſchnell entſtehender Kalktuff ſchuͤtzte wahrſcheinlich dieſe Knochen vor der Zerſtoͤrung. Die Er⸗ ſcheinung, daß ſich Knochen von Thieren unter ihnen finden, welche ſich jetzt in ſuͤdli⸗ chern Gegenden aufhalten, beweiſet nichts mehr, als daß die noͤrdlichen Gegenden vor⸗ mahls ein gelinderes Klima hatten, wie ich ſchon oben geſagt habe, und dieſes gelinde Klima ruͤhrte vielleicht bloß von der mehr inſulariſchen Lage der ehemahligen Länder H Br F e) Bil MR. 'e) Bildung ber ee und. Berge hai Die Bibung ou Tae ift ot den ee ffers allein zuzufchreiben, welches die Seiten der Berge aushöhlte. Ber weiſe dieſer Behauptung ſind die Erhoͤhun⸗ gen der Thaͤler gegen den Ruͤcken des gan⸗ zen Zuges und die betraͤchtlichen Winkel, welche ſie mit dem Hauptzuge machen, ge⸗ rade ſo wie die Thaͤler beſchaffen ſeyn muͤſſen, wenn fie durch das Herabſtroͤmen von Baͤ⸗ chen und Fluͤſſen von dem hoͤchſten T des Bergzuges gebildet wurden. Alle birge, welche ich geſehen habe, ſind von bie fer Form, am deutlichften die Pyrenaͤen. Man wendet-dagegen ein, daß nicht alle Thaͤler jene cortefpondirenden Winkel zeigen, welche man zu diefer Erklärung nöthig hält. Aber find folde correfpondirenbe Winkel wirklich noͤthig? Sie koͤnnen, wie ich glaube, nur dann entſtehen, wenn der Strom, mel: cher das Thal vertiefte, einen langſamen auf hatte, und fi von einer Seite zur ans dern wandte. Gobald der Strom fchnell ‚herabftürgte, riß er die Geiten auf eitte uns beftimmte Art weg. 3 Aber wenn aud) die Thäler in den hohern Gebirgen ſo gebildet wurden, ſo laͤßt ſich * * nicht von den Ebenen behaupten. Nicht AWEANT Nicht bloß Fluͤſſe und Stroͤme, nit eins. mahl das Meer allein gab ihnen ihre jetzige Geſtalt, urſpruͤngliche Bergzuͤge trugen das ihrige dazu bey. Man kann dieſes aus dem Falle der Schichten in den Bergzuͤgen bewei⸗ fen, welche einzeln das Land durchziehen, Sie lehnen ſich ſehr oft von beiden Seiten an den Berg, und überzeugen und augen⸗ ſcheinlich, daß fhon früh eine mittlere Erhoͤ⸗ hung da war, woran fi die Schiehten leh⸗ nen Eonnten. In den höhern Gebirgen hins - gegen fallen fehr oft alle Schichten, felbft in verfchiedenen- Bergen, nur einer Gegend zu. Es fchetnt, als ob urfprünglich nur eine hohe Bergmaffe vorhanden gemwefen fey, woran ſich die ſpaͤtern Schichten legten, welche nachher dur Fluthen und Ströme in mehrere Berge zerfiücht wurde, - Alle dieſe Erſcheinungen — nur durch eine Zeit hervorgebracht ſeyn, deren Laͤnge auch der Phantaſie zu faſſen ſchwer wird. Aber gerade mit der Zeit darf der Geologe nicht Farg ſeyn, wenn er nicht mit Revolutivnen, auf blofe Hypot thefen gegruͤn⸗ det, verſchwenderiſch ſeyn will, Es iſt nicht der Ort, dieſes hier weitlaͤuftiger auszuführen. Einer unferer größten Geologen leidet es nicht, daß man unfere Erde Alter made, als die mofalfiye Geſchichte nach ſeiner Mey—⸗ nung angiebt. Leſer, welche doch noch einis gen 187 A ‚gen Anſtoß an Behauptungen finden bc ‚ten, wodurd die Erde Älter als ſechs Jahr⸗ tauſende gemadıt wird, mögen den Beweiß des Herrn Abts Pott, dag Mofes Fein Geos loge war, nachleſen. Ich will damit nicht ſagen, daß man aus der Geologie beweiſen 59 die Erde habe ein hoͤheres Alter, als die gewoͤhnliche Chronologie angiebt; denn was die Natur, ſelbſt in kurzer Zeit vermag, kann niemand beſtimmen. Ich will da— mit nur behaupten, daß man einen Erklaͤ⸗ rungsgrund annehmen dürfe, welcher dur Unterſuchungen anderer Art — widerlegt wird. Es hat REN viele Sehiige , ge: geben, welche jeßt ganz zerfiört und vernich⸗ tet find, Vielleicht beftanden die meiften Gegenden in Niederſachſen aus einem fols ‚hen Gebirge, Vielleicht war in Portus gal, jenſeits des Tagus, vormahls ein fo anſehnliches Gebirge, als man noch jetzt dieſſeits des Fluſſes antrifft. Vielleicht — doch ich will nicht mehr Hypotheſen haͤufen, welche vielen Leſern auffallend ſeyn möchten. Wegen dir. bicher geäufs ferten bitte ich meine. Leſer nachzudenken, - was für Hypotheſen man in der Geogo⸗ ‚nie verlangen kann. Es kann hier Dich⸗ tungen gebe, nam alles und zwar ern | tre El treffiich erklaͤren, und doch nur — gen ſind. Wir werden nie mit einiger | Gemißheit. über den Urfprung unfers Pla: neten urtheilen koͤnnen. Da nun aber ale les ungewiß iſt, ſo wähle man ſolche Hy⸗ potheſen, welche fuͤr unſere uͤbrigen Kennt⸗ niſſe von dem groͤßten Nutzen ſeyn koͤnnen, welche auf Verſuche und — fuͤhren. Bey— E19 1. Benträgezurbstanifhendengra PR PR, BER — RESP, — Wenn ı es den Miineralogen wichtig in, zu wiſſen, welche Foſſilien er an einem Orte ver⸗ muthen darf, ſo iſt es dem Naturforſcher, welcher uͤber das Klima eines Landes, uͤber feine jetzigen oder möglichen Produkte urtheilen will, mieht weniger wichtig, die Pflanzen eis ned Landes Eennen zu lernen, in fo fern fie ſich bloß dort oder auch anderwaͤrts befinden; Die botanijche Geographie macht ‚einen: aus ° fehnlichen, aber nod) wenig bearbeiteten Zweig der Geologie aus. Was ich hier liefere ſind nur Bruchftücke und Materialien für eine kuͤnftige ausführlidie Behandlung diefes Ger genftandes. Fa). werde hier das nördliche Deutfchland, Frankreich, Spanten, Por tugal und das fübliche England betradten. Zuerft muß id) ein Verzeichniß von folchen Pflanzen aufftellen, welche fid dur‘) den größten Theil von Europa, von dem sa an bis 38ſten Grade N. B., finden, Sie find folgende: | | — arvensis. ‚a ' Chara vulgaris und einige andere Ar: ten ef ei ‚, Zannichellia I \ Ei | | A [#0 1 palustris und alle Arten von Calli- "triche s | Veronica agrestis und arvensis. Gratiola oflicinalis und Utricularia vulgaris: Lycopus europacus. Verbena off. cinalis. Orchis latifolia, Morio Viele Arten von Lemna. Salix triandra, alba, decipiens und. vitellina finden ſich zwar hin und wie⸗ der durd) das weſtliche Europa, wer? den aber gegen Süden immer feltener, Fraxinus excelsior. Iris Pfeud - Acorus, "Sparganium erectum. Typha latifolia und au⸗ gustıfolia. . Plantago coronopifolia . Galium palustre, uligino sum. Sherärdia ärvensis. ® Verſchiedene Arten von RN ogeton. Vrtica urens, nicht aber U. BI Linn, Parietaria oficinalis. Echium vul- . BARes “ Myrica Gale. Betula Alnus.. = Lithospermum arvense, ae Myolotis palustris et arvensis. Convolvulus arvensis, sepium. ‚ Datura Stramonium, Hyoscyamus niger. 80 [or } Solanum nigrum, Dulcamara. Lonicera per violymenum; hi Hedera Helix. ran nr oa Illecebrum veridillärtmg 418 Gentiana Centaureum, aber mit mans nichfaltigen Abänderungen. | '“ Chenopodium viride, album, mu- . rale, maritimum. Herniaria glabra, doch häufiger H. -"hirfata. = Eryngium maritimun, Hydrocotyle ‚vulgaris. 2 Heraclenn Sphondyliumi. | : Tordylium Anthriscus, ! » Conium maculatum, ©... = Atsine media. | Linum .Radiola. ' Statice Armeria. Atriplex hastata. | “Juncus conglomeratus, effusus doch feltener in den füdlichen Gegenden, Iuncus aquaticus und sylvaticus ‘© Roth. - ' | | Peplis portula. Rumex Autosa und Autosella. N ‚ Alisma Plantago. wi — vulgaris. Polygonum avicu-⸗· : lare. ® ——— umbellatus, Dianthus prolifer. — N Äre- \ NEE Arenaria serpylli folia : — Sedum album. | | Spergula arvensis und pentandra. | Githago. Oxalis corniculata. Agrimonia Eupatoria. | Biene \ - Euphorbia — helioscopia, exXi- gua.: >: | | Prunus’ —— bj AergirssH Crataegus Oxyacantha, monogyna, Spir aea Filipendula. Rosa canina. Rubus fruticosus. \ Formentilla' erecta,' | Papaver hybridum. Chelidohium h majus, doch ſeltener im ſuͤdlichen — Nymphaea alba und kn, Delphinium: Consolida.- 7 — Ranunculus Ficaria, doch findet fich in den füdlichen Laͤndern eine viel — Abaͤnderung. i ‚ Ranunculus repens, Flammnla; ar- vensis, heterophyllus, aquatilis und Auviatilis .Zosterä marına. | ‚Myriophyllum spicatum. Poterium Sanguisorba. Lamium purpureum, amplexicaule. Digitalis purpurea, nur fehlt fie im noͤrd⸗ üöfen Deutſchland. cli- » w7 I ‚Clinopodium vulgare, doch nur im ſuͤd⸗ lichen Europa an fühlen Stellen, | Cochlearia Goronopus. Thlaspi Bursa pastoris. Arabis ihaljana. : Ya | Bunias Cakile, — Polygala vulgaris. Geranium Robertianum, molle, ro- tundıfolium, DEN at lex. minor, doch fe ltener i in 1 Rorben. Ononis — * oe IE ur Lathyrus palustris. — sativa. Trifolium arvense, procumbens, pratense; aber dieſes wird im füplichen | Europa fehr felten, Cichoreum: Intybus. Sonchus oleraceus laevis. Eupatorium cannabinum. - Bidens tripartita, cernua. .. Chrysanthemum segetum. Arnica montana. Erigeron canadense. ..Senecio vulgaris. ⸗ Anthemãas arvensis, Gotula. Aster Tripolium. Iasione montana. Viola canina, arvensis. Anthoxanthum odoratum. Ä Cyperus flavescens, fuscus. Scirpus pal lustris, — seta- ceus, maritimus, 1 1 L) [ 194 4 Carex paniculata. Phalaris arundinacea, wird in ben ſuͤd⸗ lichen Gegenden ſeltener. Panicum glaucum sanguinale, werden ebenfalls in den ſuͤdlichen Gegenden ſelte⸗ ner; fernerPhleum pratense. Aria canescens, :caryophyllea. Poa pratensis Roıh — willd. annua. — Briza media. J Festuca ovina, fluitans, decumbens. Bromus — secalinus, pinnatus. Arundo arenaria, Phragmites. Lolium temulentum. Hordeum mu- rinum, sSecalınum. Triticum repens, doch im füdficgften Europa viel feltener, junceum. Osmunda regalis. | Po!ypodium vulgare. Pterisaquilina. Polytrichum Mar pilife- rum. RICH Lursia pulvinata. Dicranum purpureum, varium. Tortula subuia:a, ruralis. Barbula muralis, rigida. Didymodon rigidulum. Bryum argenteum. Fisidens bryoides. 'Leksea complanata, sericea. -Fon-. E 295 ] "Hypnum. 'purum , cupressiforme, praelongum. en Fre) Fonsinalis ee | lungermannia: tamariscifolia, : — planata. ' Verrucaria confluens, Glaucoma, geo- sraphica,: arenaria,'immersa, scru- posa, punctata, tessellata , per- tusa, Perella, Ruscorum ' (Psora Hoffm.)purpurascens, farinosa, pe- traea.. Die folgenden find im füdlichfien Europa weit weniger haͤufig, als im noͤrdlichſten. V. pallida, zubra, atra, subfusca. Lobaria lentigera, aculeata, Bitting, iſt im fübtichen Suropa häufiger, oli- vacea, centrifuga, parietina, ci- liata, prunastri, Peltigera canina. Lrabilsearia pu- stulata, | he | Collema crıspum. bladonia rangiferina, pyxidata, 7,0 liacea. Usnea hirta, florida. Lepraria antiquitatis, flava, rubens, botryoides. 'Opegrapha atra. Geastrum stellatum. ea) Nostoc, mesenteriformis. N M 2 | Aga- f 196: 5 aa — „Agaticus: campestris;, doc: im eüstt- 4 “hen Europa feltener, arvensis; ‚Bul- lıardi, procerus, porcellaneus. | «Boletus ——— eis; —“ lor. s —— Helvella Mitra. BEN Ermalth naeh} 'Peziza cochleata, —— - Phallus: ——— | un Sphaeria clavata, deusta virescens, uda, corylea, acuta. Stemönitis. typhina, fusca. Ulva intestinalis:“ u. s ‚Conferva: bullosa, —— — laris — curallinä und die — Fuci. er RE: — Aus bieſem Berzeichnfffe laſen re er & ae Säge herielten van — — Diefenigen Planen find. am RER | ſten verbreitet, melde in Gap und in fiehendem füßen Waſſer wachen. Daß man fie uͤberhaupt im füdmeftlichen Theile von Europa feltener findet, kommt blog | daher, weil Sümpfe dort feltener find. In den Suͤmpfen in Portugal oder tm: ſͤblichen Spanien findet mar aͤußerſt wenige Pflan⸗ zen, welche den füdlichften — allein eigen’ wären, . 2) ft 24071] 2) Naͤchſt dieſen ſind die PA: inzen, wel⸗ * im Sande am Ufer des Meeres fortfom: "men, am weiteſten verbreitet. Die meiften - "Pflanzen nämlich, welche in den nördlichen Gegenden vorkommen, finden fi au in ben ſuͤdlichſten; aber es finden fich an dem ſuͤdlichen Meerſtrande manche, welche man an dem nordlichen nicht antrifft. 3) Mooſe, musci frondosi und he- paticı, find überhaupt in. dem füdlichen Eu⸗ ropa nicht gemeine Dflanzen, und menige derfelben hat es mit dem novdfichen Europa gemein. Flechtenzarten hingegen find fehr weit verbreitet; Pilze am wenigſten. 4) Es gibt manche Pflanzen, welche "iberalf in großer Menge vorkommen, Nies au gehdren Veronica agrestis und arven- .' sis, Urtica urens, Schaan nigrum, " Chenopodium! viride, album, Alsine media, Erica vulgaris, | Thiaspi Bursa, ER molle, Trifolhum procum- bens, Seniecio»yulgaris: : Webrigens kann A man es ald Regel annehmen, daß bie oben aufgezäahlten Arten ſich in den nordli⸗ chen Gegenden häufiger findan, als in den fuͤdlichen wenn ich folgende ausnehme, die "im Süden beynahenod, häufiger find: Pla, tago coronopifolia, Linum Ralata, Rumes, Amarla, Oxalis cr Aus [3298 1 Hubus. ‚Sruticosus; ; Seirpus | ‚setaceus, ‚Aira canescens. 5) Wenn auch einige — in Kornfeldern wachſen, ebenfalls im ſuͤdli⸗ ‚hen Europa zu Haufe, oder dahin verpflanzt | find, als Chrysanthemum fegetum, Agro- . „stemma Githago, —— —— Lolium —— : ſo gilt dieſes doch nicht von allen. Centaurea Cyanus wird _ zumeilen In den Gärten im füdlichften Europa angetroffen, nicht aber in den Kornfeldern. Daß Suͤmpfe und ſtehende Gemäfler eis nerley Pflanzen unter verfchiedenen Breiten hervorbringen, ließe fih wohl aus dem ges ringen Unterfehlede der Temperaturen, wor: inn fie fich befinden, herleiten. Sm. Wins . ter fchüßer fie eine Dede von Eis in ven norblichen Klimaten; im Sommer luͤhlet fie die vermehrte Auspänftung in den heigen Klimsten ab. Daher — es auch zu kommen, daß die obige Bemerkung blos auf eigentliche Suͤmpfe und ſtehendes Gewaͤſſer einzuſchraͤnken, nicht auf Torfmoore auszu⸗ dehnen iſt. Die letztern, welche mit Mooſen aus gefuͤllt ſind, und bis zu einer anſehnlichen Tiefe frierengeläffen die Wurzeln der Pflan- zen nicht fo tief eindringen, und feßen fie arlih mehr den Wirkungen des Froſtes Daß — [ 199 1 Daß Pflanzen am Ufer des Meeres im Sande ſich auch in füdliche Gegenden verbreis ten , fcheint daher u rühren, weil fie auch in den nördlichen $ändern im Sommer eine große Hitze auszuhalten haben, und weil im Wunter die Luft durch das nicht gefrorene Meerwoſſer beträchtlich gelinder wird. Die Flora der nordlihen Strande iſt oft mit Pflanzen geſchmuͤckt, die nur wärmern Ges genden eiaen find. Doch find von der anges führten Regel die faftiaen Pflanzen von den trocknen See⸗ufern aus zunehmen. Eigent⸗ liche Meerpflanzen „als Fuci, find ebens falls weit verbreitet; doch muß man hier die bloß angefpühlten Yrten mancher Meere von denen unterfcheiden , . welche dort wirklid an den Steinen und Klippen wachſen. Mooſe find im füdlichen Europa felten, | — dort feuchte, ſchattige, kuͤhle Gegenden ungemein ſelten ſind. Fluchten hingegen er⸗ fordern Trockniß und bloße Felſen, welche ſie dort in Menge antreffen. Pilze koͤnnen nicht mit einander in den nordlichen und ſuͤd⸗ lichen Ländern uͤbereinkommen, weil fie dort in den feuchten Wäldern, hier nur auf den trockenen Hügeln in dem warmen und feuch- ten Winter hervorfprießen. Ale Pilze, ‚welche abgeftorbenes, faules Holz erfordern, muͤſſen im füdlihen Europa nur felten feyn. Die — — * [20] Die meiſten ſehr verbreiteten Pflamen | ſchet nen eigentlich Bewohner der nordlichen Gegenden zu ſeyn; daher werden fie gewoͤhnlich gegen Guͤden fparfamer. Es iſt audy leich⸗ ter moͤglich, daß Pflanzen der nordlichen Himmelsſtriche im Suͤden einheimiſch wer⸗ den, als umgekehrt. Gewaͤchſe, welche im ſuͤdlichſten ECuropauͤußerſt haufig ſind, fangen daher erſt wenig weiter gegen Norden an. Nichts ift gemeiner als einige Ciſtusarten im füdlihen Spanien und Portugal; aber das noͤrdliche le enthält fie nur ſehr ſpar⸗ om. | ; Die legte —— BR ‚ daß doch | das Verwildern ver Pflanzen feine Grenzen hat. Vlele Gewoaͤchſe, welche bey uns in den Kornfeldern wachſen, find im füblihen Europa nicht einheimiſch geworden, Die Bag ie Centaurea Cyanus, zum Bel: ſplet, findet in jene —— nicht mehr. Manche Pflatzen— arten ſind zwar nicht ſo ſehr verbreitet als die vorigen, aber es giebt zwey ſehr nahe verwandte Arten, von denen ſich eine in den nordlichen, die andere ‚in den füdlichen Himmels ſtrichen findet. Oft find ſie ſo nahe verwandt, daß man fie als Abkoͤmmlinge einer Art ——— wenn ſie ſich gleich jetzt nicht mehr in einander ver⸗ aͤndern. Die genaue Betrachtung ſolcher RA Plan: Lad Pflamen koͤnnte uns dahin fuͤhren, zu was urſpruͤnglich dad Klima auf die Dflins zen vermochte. Doch muß ich vorher noth⸗ wendig erinnern, daß niemahls die Grenzen zwiſchen dieſen Arten genau gezogen ſind, ſondern daß es Gegenden giebt, worinn bey⸗ de Arten zugleich vorkommen. Dieſes or N wiederum ein rund feyn, beyde als urſpruͤnglich verſchieden anzunehmen. Ich werde in dieſem Verzeichniſſe auch die blo⸗ gen Abanderungen anführen, | 1 ee aelasen; und fruticosa finden fich im ſuͤdlichen Europa zugleich, tm füblichften bloß die leßtere, | vn Agrosis stolonifera waͤchſt nicht im duͤdlichſten Europa, wohl aber A. alba, im mittlern beide zugleich. nr Agr ostis hispida waͤchſt nicht im ſidich el fen Europa. Statt ihrer kommt eine andere neue Art, oder auch A. capilla- ris, vor. Avena elatior ift blog bulkone im ſuͤd⸗ —2lichſten Europa. Bromus pinnatus zugleich mit Br. ramo- sus im füblinen Europas Bromussterilis; in Portugal und Spa⸗ nien Br. madritensis.. j | ‚Dactylis | slomerata. Im ſuͤdli fen Eu⸗ ropa blog var, D. — | ‚Fon- IB 302 1 Poa bulbosa; im ſuͤdllchen Europa bloß non vivipara. Lolium perenne wird im. fioichen Eu⸗ ropa jaͤhrig. | Juniperus communistm nbrötichen Eu⸗ ropa, I mentana Willd. auf den Bergen des füdlichen, I. Oxycedrus in den Ebenen des füdlichen Europa. Teucrium Scordium im nördlichen, scor- dioides Schreb. im füdlihften, Stachys germanica erfcheint in Fe gal etwas v vändert, Ehen dieſes gilt auch von Aalen nigra. Marrubium vulgare verliehrt im ſuͤd⸗ lichen Eu opa feinen Geruch. Statt Mentha aquatica wird M. hir- suta im ſuͤdlichen Europa häufiger. Eine ranhere Abänderung von Mentha - Pulegium wird in Portugal häufiger. Die weiße Abänderung von Origanum vulgare fommt im füdlichflen Europa | nur allein vor, | Scutelleria salericulatu findet fih nicht mehr Im fünlichen Eur opa, dafür Scu- tell. mınror. Euphrasia ofhcinalis nicht im füfichften Europa, dafür bie etwas entfernte E. latifolia. | ‚Eine fehr große Abänderung von Pedicu- laris sylyatica iſt allein im ſuͤdlichſten Een Ru | \ \ Statt [sus Pe Gtatt Antirrhinum Elatine des mittlern ‚Europa wird im ſuͤdlichſten A, spuri⸗ um haͤufiger. Statt Antirrhinum en wird A. calycinum Encyclop:' im füdlichen Europa häufiger. ‘ Plantago lanceolata felten im ſuͤdlichen en Guropa, dafür verwandte Arten, als » Cine befondere Abänderung von Scabiosa »scolumbaria bloß im füdlichen Europa, | Neben Parietaria ofliciınalis kommt eine verwandte jährige Art in Portugal por. Urtica dioica findet fich im ſuͤdlichſten Europa nicht mehr, fondern bloß U, caudata Vahl, Dod fieht man an der Grenze von beiden Arten fie zuwei⸗ len neben einander. Ouscuta europaea; im ſudlichen Europa wird C. Epithymum haͤufiger. Anchusa ofhicinalis im noͤrdlichen Euro; pa, A. italica im ſuͤdlichen. Echium vulgare felten im füdlihen Eu: ropa, daflır find andere fehr verwandte Arten häufiger, al$ E. iusitanicum und angustifolium Lamark. | Cynoglossum oficinale feyit im ſuͤdli⸗ hen Europa, am deſſen Statt C. pi- | ‚ctum gefunden wird, ——— Omphalodes im mitt⸗ lern m, eine fehr verwandte Art: in l Lay Min Portugal, welche Tournefdrt Om- phalodes lusitanicum nannte, und Linne' bey C. lusitanicumtanführt. 2 — ——— veris und élatior finden ſich „dm ſuͤdlichſten Europa nicht mehr, bloß .YBr.-achulas. 8 Verbascum thapsiiches im ſiolichen Eu⸗ ropa, nicht V. Thapsus. Vinea minor im nördlichen Europa, V major im fühliden Europa, © Bupleurum rotundifolium im nordlis chen Europa, eine fehr verwandte neue Art mit längern Biättern im ſuͤdlichen. ‚ Daucus carota hat verfchiedene ſehr ver⸗ wandte Arten im füdlichen Europa. Atripiex portulacoides iſt im füdlichen Europa ein Strauch. | Statice Armeria hat fehr viele verwandte Aren im ſuͤdlichen Europa eben ſo St. Limonium. | | "Trigloc hin palustre; im ſuolthen Eu⸗ ropa var. bulbosa. Colchicum autumnale; im ſablichſten Europa eine Abänderung mit gefleckten Blumen, wie C. variegatum. Fumaria oficinalis; im südlichen Eus ropa nur F. capreolata. Statt Polygonum Hydropiper ieh p. angustifolium. im zen — en ( Spar Ka Sa] ——— Scoparium; ‚viele ſehr der: wandte Arten dafuͤr im ſo üblichen: Europa. Vlex major "Roth. mehr im nordlichen, SU. minor mebr im’ füdlihen Europa. j —— anktustifohun‘ wird haͤu⸗ figer im ſuͤdlichen Euiopa,” als ‚Tr. ‚iarvense. — een: "Lotus corniculatus andert! im füötchen Europa auf eine mannichfaltige Art ab, und har auch viel verwaudie Ar⸗ ten daſelbſt. na — ——— — Höre Bub it häufiger im ſuͤdlichen Europa als A. wi flöreluteo. — sylvestris nur im L. latifolius iin füdlichen Europa. " Pinus sylvestris nur im noröliben, P. ‚maritima Gerard. Se im füdtichen | > Europa. Mercurialis annua nicht * ſuͤdlichen Europa, dafür eine ſehr verwandt? " Urt, M. polygama. Sm füdlichen Europa hat Reseda Lauteo- lafolıa undulata. ‚Thalictrum flavum; eine größere Abs änderung findet ſich nur im — ‚Europa. Ranunculus Ficaria. Die Pflarze des fuͤdlichen Europa u in allen Theilen viel groͤßer. arg ERS Arum [ 206 ] Arum ——— —— A. ‚ita- | lieum im füdlichen. Europa. So wie für Cynoglossum Omphalodes ſich Omphalodes lusitanicum Tourn. in Portugalfindet, eben fo fieht man dort + Doronicum. plantagineum. ‚Tourn. ſtatt D. Fardalianches,. Es ſtehen naͤmlich beyde portugieſiſche Arten zu den beyden ſchweitzeriſchen im Aenen Ver⸗ haͤltniſſe dev Blattform an. ſ. w. Bellis sylvestris Cyrill. erfeßt im füds lichften Caropa,- nebſt B. annua, ‚die sh. perennis. Für Chrysanthemum ———— eine neue verwandte Art in Portugal, Hieraus lafjen ſih folgenbe Siße u leiten. 1) Diele Pflanzen fi f nd in den ſadlichen Klimaten nach allen Theilen groͤßer als in den nordlichen. Dieſe Erſcheinung ließe ſich ſchon aus dem guͤnſtigern Himmels ſtriche vers muthen. Indeſſen machen doch einige Graͤ⸗ ſer und Mooſe hievon eine Ausnahme. 2) Marche Arten, welche im nordlis dern Europa glatt find, finden ſich im füd- lichen mit Haaren bedeckt „als Teucrium Scordium, Lotus corniculatus etc. Man bemerkt eine. ähnliche, Erfibeinung an den Alpenpflanzen und den REN ans dem | — [ 307 ] hoͤchſten Norden, Eine große Kälte, und eine große Waͤrme Habe alfo hierbey gleithe Wirkungen. — 8) Manche Pflamen, welche in den nord⸗ lichen ändern ausdauren, find in den ſuͤdll⸗ chen jaͤhrig. Die Hitze und Trockniß macht, daß die Wurzel dort abſtirbt. So finde ich auch, daß viele jaͤhrige Gewaͤchſe aus dem füdlichen Spanien und Portugal in Ge⸗ waͤchs haͤußern fehr leicht ausbauen, Unis gekehrt weiß ic) Fein Benfpiel, dag eine Pflan⸗ ze, welche fowohl in den Nordlichen als füd: lichen Laͤndern einheimifch iſt, dort jährig, hier perennirend ſey. Man fuͤhrt gewoͤhnlich den Wunderbaum in dieſer Ruͤckſicht an; aber dieſer iſt in den noͤrdlichen Gegenden nicht einheimifch, und fein aͤußerſt ſchnelles Wache: thum fiheint hier die Ausnahme von der Re: gel hervorzubringen. Sälicornia herbacea macht Feine Ausnahme, da fie fidy mit der 8. frucic osa zugleich finde Ich überlaffe ed andern, mehrere Folge: zungen aus ähnlichen. Zuſammenſtellungen zu ziehen. Ich begnuͤge mich, hier die ers fen Biyträge dazu geliefertzu haben. Jetzt von. den Pflanzen, welche fich im nordlichen ober mittlern Europa in den Ebenen, im füolichen hingegen auf den Bergen oder an a Drien — Vero- B — i J 9 208 er RE offieinatis, — serpyllifolia, | —J Beccabunga hederaefolia finden ſich nur in den gebirgigen kuͤhlern Gegenden von Portugal und Spanten/ V. Bec- cabunga koͤmmt . am weiteſten herab, »; Nardus — bloß auf den hoͤchſten noͤrdlichſten Berggi pfeln in Portugal, Socirpus daespitosus ebenfall8 auf ven hoͤchſten und noͤrdlichſten ‚Verggtpfeln in Portugal. 374 | :'Canex: ovalis (leporina autor.) fava, distans, patula, panica kommen nur auf fehr: hoben Bergen in Portugal * and GSpanten von | Agrostis vinealis liebt die kuͤhlern Ge: genden des füdlicher Europa. | Aira flexuosa auf den hoͤchſten nordlich⸗ ſten Gebirgen in Portugal, A.cae- spitosa in hohen Gegenden. ' Holcus lanatus, mollis lieben bloß kuͤhlere Gegenden des ſudlichen Europa. Ajuga reptans, gene vensis finden ſich nur in kauͤhlern Gegenden des ſuͤdlich⸗ ſten Europa. Betonica eficinalis ebenfalls, fernen Lamium nmiaculatum, ‚Clinopodium vulgare, Melittis Me- lissophyllum, Prunella vulgaris J — Rn ER ERS Melampyrum pratense nur auf hohen Bergen in Spanien und Portugal. Plantago major liebt fühle Gegenden im füdlichften Europa; ‚ Dipsasus sylvestris ebenfalls ‚ fo wie auch Galium Aparine, Mollugo, Valantıa crucıata. Betula alba, die Birfe, tft in Spanien, Portugal, dem füdlihen und ſchon mittlern Frankreich ein feltener Baum. Ste findet fih nur auf den hohen Ges: birgen, der Eitrella, dem Gerz u. m. 1lex Aguifolium fehr gemein im mittlern Frankreich , findet ſich nur in den kuͤh⸗ lern Gegenden von Portugal und Spas nien. Yı . Primula acaulis gemein in England und. dem mittlern Frankreich, kommt nur in den kuͤhlern Gegenden von Pogtugalvor. Lysimachia nemorum auf hohen Ges birgen des füdlihen Europa. . Campanula Rapunculus im nordlichen Portugal und Spanien. Rhamnus Frangula an den Baͤchen und Frluͤſſen des nordlichen Portugals. Viola canina liebt nur die etwas kuͤhlern Gegenden des ſuͤdlichſten Europa; V. oodorata hingegen bewohnt nur Gebirge, Thesium pratense aufden hohen Gebir⸗ gen in Vortugal. | i & \ $a- | I - ” — Re a Ya: Sanıcula europaea an hohen fhattigen Gegenden in Portugal und Gpanten.. Linum catharticum auf hohen Fühlen. Bergen von Sid: Europa: | Corylus Avellana, Ulmus campe- stris, Humulus buptlas in Eühlern Gegenden des füdlichen Europa, Sambucus nigra wird zwar überall im ſuͤdlichen Europa gezogen, kommt aber wild nur auf den höhern und rauhern Gebirgen vor: | Anthericum ossifragum findet fih auf den hohen portugieſiſchen Gebirgen ſehr haͤufig. PLilium Martagon nur auf hohen rauhen Bergen des ſuͤdlichen Europa. Iuncus nemorosus Poll, nur auf den hohen portngiefifchen Bergen; I. ver- nalis Ehrh. kommt zwar weiter herab, doch wohnt er noch immer. auf Bergen; . noch weiter kommt I. campestris in die Ebenen. I. squarrosus auf den höchften Gebirgen in Portugal, Convallaria Polygonatum an Fühlen Bächen des füdlichen Europa, C. ma- jalis findet ſich dort nicht. Epilobium grandiforum, parviflo- rum, tetragonum fommen nod) an den Baͤchen des nordlichen Portu⸗ gald vor; nie E. montanum, an-, gu- YL\ [ 287 gustifolium finden ſich im fühlichften Europa nicht. Vaccinium Myrtillus ift das einzige Vac- cinium, welches nöd) ziemlich weit. ‚gegen Suͤden verbreitet iſt; doch fin det es fich nur auf den hohen und raus - hen nordltchen Gebirgen von Portugal; ‚ Acer Pseudo — Platanus im nordli⸗ den Spanien und Portugal; ; A. pla- ‘tanoides nicht, Quercus longipedunculata und brevi- peduncülata. Beyde Bäume werden in Spanien felten, und finden fi nur an und auf den höhern Gebirgen. Die erfte iſt noch ſeltener als die letzte und verſchwindet im ſuͤdlichſten Europa ganz. Scleranthus annuus und Saponaria officinalis an höhern Stellen im füds lichen Europa. | Arenaria trinervia auf höhern Bergen im fühlihen Europa. Stellaria Holostea liebt Fühlere Ge genden in Sid: Europa, St. grami« nea wohnt dort nur aufhöhern Bergen. Lychnis Flos Cuculi an £ühlern Stel⸗ Ten im füdlihen Europa. - Taxus baccata fi: det fid) im ſuͤdlichen | Europa nur auf ſehr — rauhen Ai [ 812: 7 Chelidonium majus iſt nicht fo häufig im ſuͤdlichen Europa als in novdlichen, und wählt blog fühle Stellen. Hypericum quadrangulare in Fühlern Gegenden in Süd: Europa. Fragus castanea, der Kaftanienbaum, ift befonders dem mittlern Frankreich und Nord⸗Italien eigen In Spas nien und Portugal fieht man ihn nur noch auf hohen Bergen und an- kühlen Stellen; F. sylvatica wird ſchon in Frankreich felten; in Spanten und Por; tugal ſieht man ihn faft gar nicht mehr. Pyrus communis ſcheint eher im füdli- hen als nordlichen Europa zu Hauſe zu ſeyn. Crataegus Aria nebſt Sorbus aucuparia finden ſich bloß aufden höchften fehr raus hen und nordlichen Bergen von Portugal, Aquilegia vulgaris an kuͤhlern Stellen | in Suͤd⸗ Europa. Rubus caesius bloß auf hohen kuͤhlen | Bergen im füblichen Europa, R. fru- ticosus aber überall. Fragaria vulgaris in Fühlen, fisattigen Gegenden des füdlichen Europa, Helleborus foetidus häufig im mitt— lern Europa, im ger auf höhern Bergen. | Spon- [- 313 ] - Sonchus oleraceus laevis. findet fih überall im fünlichften Europa, asper | bloß an Fühlen Stellen. | Hieracium Pilosella bloß auf fehr hos hen Bergen im ſuͤdlichen Europa, eben ſo H. sylvaticum, ‚ Tanacetum vulgare nur. auf hohen Ber: gen in Süd: Europa fo auch Matrı- caria Parthenium, _ Chrysna the» mum corymbosum. Ä | Solidago Virgaurea auf hohen Bergen in Sid: Europa. - Artemisia Absinthium und vulgaris im nordlichen Portugal und Spanien, Achillea Millefolium auf hohen Bew gen in Suͤd⸗ » Europa; Asclepias Vincetoxicum ebenfalls, . Equisetum arvense nur in bergigten Gegenden des füdlichen Europa. - Polipodium Filix mas, Filix femi- na, fragile fommen nur blog auf den _ höhern Gebirgen des füdlichen Europa vor; P. vulgare hingegen tft überall gemein; P. aculeatum fommt unter den übrigen am weiteften in die Ebenen und am meiften nad) Süden herab. Osmunda Spicanthus Linn. ift in den mwaldigen und etwas bergigten Gegenden des füdlichen Europa gemelner als im Dorian. Moofe, wre Mooſe, melde ſich nur in hohern Ge⸗ birgen des ſuͤdlichen Europa finden, find fole gende: Buxbaumia foliosa, Sphagna, Polytrichum commune, da hingegen P. juniperinum und piliferum viel gemeiner find; P, nanum, Orthotrichum allıne, striatum, crispum, Hedwigia ciliata, Dicranum scoparium, glaucum, Tricho- stomum lanuginosum, canescens, Mni- um. cuspidatum, undulatum, fonta- num, Fissidens taxifolia, polycarpos, Neckeria crispa, curtipendula, Les- kea complanata, lucens, Hypnum ni- tens, proliferum ‚‚ squarrosum, ruta: bulum, Bartramia pomiformis, Die meiften Iungermanniae, nur ta- mariscifolia und complanata ausgenoms men, wachen im fühlihen Europa nur auf hohen Bergen, fo aud) Anthoceros,. Flechten, welche man ebenfalls im. ſuͤd⸗ lichen Europa nur auf hohen Bergen trifft, ſind folgende: Verrucaria tartarea, gru- mosa, Psora decipiens, Lobariä fur- furacea, saxatilis, fahlunensis, rigida, saxicola, verrucosa, ciliaris, caesia, muralis, physodes, Peltigera papyra-. cea, sylvatica, Stereocaulon paschale, fragile, lanatum. ‚Diefes Verzeichniß wird ſich noch bes — trächefich vermehren hffen, ‚ wenn man alle Be; — [ 215 „2 | Gebirge im. u fibtihen Europa genauer unters fücht bat. | Ich komme nun zur Betrachtung der bee fondern Floren, und will wiederum mit dem ‚Außerften Sande in Europa gegen Weften anfangen. Portugal hat drey Floren: die übliche, ‚bie mittlere, die nordliche. Die Länder nas he am Tagus, und auf der Suͤdſeite dieſes Fluſſes, gehören zur erften Flora, mit Aus—⸗ ſchluß, wie gewöhnlich, einiger Hohen Berge, Diefer Landftrih hat viele Pflanzen mit Undalnfien gemein, wie fi) ſchon erwarten laͤßt (er iſt durch die Natur nicht von Anda⸗ luſien getrennt); hingegen lange nicht ſo viele mit dem mittlern Spanien, und noch weni⸗ ger mit dem ſuͤdlichen Frankreich. Nur Si⸗ ctlien und die ſuͤdlichſte Provence haben in ihren vegetabllifhen Producten mit dieſen Landſtrichen einige, doch nicht gar große Aehnlichkelt. Die andalufifhe und fübpors tugiefifche Flora find der Flora, welche bie Küften der Barbaren haben, am ähnlichften. Hier nur einige Beyfpiele, daß Pflanzen, die man vormahls nur dein nördlichen Afrika eis gen hielt, ſich auch im ſuͤdlichen Portugal finden, und umgekehrt. Scirpus pube- scens Deésfontain. Fl. atlant. Iris alata Lam. Festuca phleoides Desf. Stipa pa- | leacea Vahl. Thymus Cephalotos, Phe- Iypea [a6] A — lutea Desf. Urtica —— vau. Cynoglossum pictum Vahl. Cynosgl. clandestinum Desf.; auch die meiften Cisti, welche in Gib: Portugal große Strecken überziehen, fixden ſich im nördlichen Afrika wieder. Viele andere wird die Flora lusi- tanıca Fünftig angeben. “ Dieſe nordamerikaniſchen Pflanzen be⸗ Biere man nur in den Ebenen und den hei—⸗ Bern Gegenden, Die waldigen Berge bins ‚gegen bringen einige "Pflanzen hervor, weiche _ man biß jeßt nur in Madeira bemerkt hat. Dahin gehören Myrica Faya, Pteris ar- guta, Trichomanes canariensis und eis nige andere, Die Kalkberge, fogar die als garviſchen, haben weniger nordafrikantfche Pflanzen, fordern mehr aus dem übrigen füdlichen Europa. Es finden ſich in Algar: vien mehr Pflanzen aus dem füdlichen Frank: reich, als im Alemtejo, und es ift auch eine be⸗ kannte Sache im Lande, daß Algarpien, mit Ausſchluß einiger Gegenden, nicht fo heiß ift, als Alemtejo. Dies Nähe der Ste und eine Bergkette, welche ſich bis ‚Dicht an das Meer zieht, find offenbar die Urſache diefer Erſcheinung. Die höchften Gebirge in diefem Landftriche bringen befon- ders "Pflanzen aus dem füblichen Frankreich und dem nördlichen Italien hervor. Eine andere Klaſſe von ee , 3. B. die Berge am K 217 9 . a EN um Mertola , tragen einige Pflanzen aus dem mittlern Spanien. Die Flora des mittlern Portugals iſt aus der vorigen und der nordlichen Flora dieſes Reichs zuſammengeſetzt. Sie ent⸗ haͤlt ſchon weit mehrere Pflanzen aus dem noͤrdlichen Europa, und zwar ſolche, welche uͤberhaupt weit verbreitet ſind. Sie bezeich⸗ net eigentlich nur die Grenze zwiſchen beiden, and in den hoͤhern Gegenden. erfcheint fo gleich die nördliche Flora. | Die Flora des nördlichen Portugals hat viel befonveres. Daß fie mit der gallizis ſchen Flora meiftend einerley feyn werde, laßt ſich ſchon vermuthen, da beyde Länder einander fehr nahe liegen. Mit der bis cayifchen, auch wohl afturifchen Flora kommt fie in mandyen Stuͤcken überein, doch nicht ‘fo fehr als man glauben follte. - Der Unters ſchied, dag die Berge im nördlichen Portugal aus Granit, im nördlihen Spanien aus Kalkſtein beſtehen, trägt hiezu viel bey. In den tiefern Gegenden bemerkt man eben nicht viel mehr Pflanzen aus dem nördlichen Eus ropa, als in dem mittlern Portugal; allein in den hoben Gebirgen, befonders an vauhen, Falten, fchattigen und ſumpfigen Stellen er» ſcheinen die Gewaͤchſe des nördlichen Eu⸗ ropa in Menge, Un den fonnigen Stellen der hohen Gebirge bemerkt man Pflanzen | aus bar ] aus dem 1 ſublichen Frankreich und dem mitt⸗ | lern Spanien, | Der ſuͤdweſtliche Theil von England hat in Ruͤckſicht der Pflanzen ungemein viel Aehnlichkeit mit vielen, beſonders noͤrdlichen und kuͤhlen Gegenden in Portugal. Die Rosa arvensis, welche man bisher nur in England gefunden hat, iſt in den Hecken des nordlichen Portugals nicht felten. er ner findet fi an den Felſen im nordlichen Portugal Spergula subulata Smith, Sib- thorpia europaea, Scutellaria minor, und eben fo hat man in England Finguicula lusitanica angetroffen Viellelcht Liefert eine genauere Unterſuchung noch mehrere J— Viele Pflanzen hat man im noͤrdlichen aus ſchließlich gefunden. Da⸗ bin gehoͤren Antirrhinum triornitho- phorum und Omphalodes Jlusitanicum Tournef. zieh ſehr gemeine Gewaͤchſe in den Decken der EM Provinz Sera, und Entre Minho e Dourod. Ueberhaupt hat Portugal verhaͤltnißmaͤ⸗ ßig nicht gar viele Pflanzen mit dem uͤbri⸗ gen Europa gemein; fogar iſt die Aehnlich⸗ — kelit mit Spanien und dem ſuͤdlichen Frank⸗ - „reich hierinn viel geringer ouggefallen, als mir vorher glauben Eunnten. Größer, als wir —— war die Rn mit Der L 219 ] der: Nordkuͤſte von Afrika auf * einen, und dem ſuͤdweſtlichſten England auf der andern Seite. Gar keine oder viel geringer, als man denken ſollte, iſt die Aehnlichkeit mit der Levante; ich kann kaum eine orientaliſche Pflanze aufführen, welche fich hier finde, Defto mehr eigenes hat die portugiefifihe Flo⸗ 20, wenn man damit die Flora eines Theils vom füdlichen Spanien verbindet, und diefes ‚rührt befonder8 von den großen fandigen Heiden, und den dürren Schieferbergen her, : welche man in andern Laͤndern von Europa nicht in der Menge finde. Kine große Menge der größern Ciften, welde bloß Heiden lieben, und ähnliche Pflanzen has ‚ben hier ihren eigentlichen Wohnplatz. Tols gendes kann zu einer genauern Schilderung dieſes Landes dienen. Das Gerezgebirge im noͤrdlichen Portu⸗ gal iſt ein hohes, waſſerreiches, ſchattiges Gebirge, wo Quercus Robur und puber scens Willd, nebft dem Dehlbaum ungemein : häufig find... In den höhern Gegenden finz den fib Birken, Taxusbaͤume, Sorbus aucuparia, an den Fluͤſſen Rhamnus Fran- gula. Das Gebuͤſch ift Erica arborea, Prunus lusitanisa nnd Arbutus Unedo. In den hoͤhern, befonders fchattigen Gegen: den ift alles voll von nord⸗europaͤiſchen Pflan⸗ zen; doch erheben Bi auch Die a nz Del \ Pflanzen bis zu anfehnlichen Gipfeln, das her ein fonderbares Gemenge von. Gewaͤch⸗ fen — So iſt auf einer der hoͤchſten Ebe⸗ nen Scirpus caespitosus, Nardus stricta mit Betula alba neben Scrofularia sam- bucifolia zu finden, In den mittlern Ges genden find Cytisi, Genistae, Spartia fehr häufig, -von weldyen nur Genista (alba Lam. bekannt iſt. Auf den niedrigen Bers gen find die Cisti beſonders C. hirsutus. Lam. scabrosus Aiton, cheiranthoides Lam. gemein, Die ganze Provinz Entre Dauro e Mine 5 ho hat fchattige bebauete Thäler, worinn einige nordseuropälfche Pflanzen, nebft vier len ſchoͤnen eigentlich portugiefifchen, wachſen. Hier findet man Antirrhinum trior ni- ‚thophorum, Omphalodes lusitanicum Tourn. Spergula subulata, BUN DIR. europaea, Aquilegia vulgaris. Auf duͤrren Bergen fieht man. die ſchon ges ‚nannten Giften, in den Heiden Erica um- bellata, Daboecia, cinerea. Die hoͤ⸗ hern Gegenden von Beira, hefonderd die ſchattigen, ſchoͤn bebaueten Gegenden um Soimbra, haben eine ähnliche Flor. — Das Maraͤogebirge iſt groͤßtentheils duͤrr und nackt, und daher nicht fo reih an Pflanzen ald der Gerez. Mordseuropäifhe SEM Ren fi an den Fahlen Stellen wenige, u a] wii. nur Hieracium Pilosella, einige mehr um das Dorf Campeam, wo fi ein Waͤldchen von Birken, Eichen, und Cytisis befindet. Die leßtern erheben fich hier zu einer anfehnlichen Höhe, und die größte und. haͤufigſte Art iſt noch nicht befchrieben. N Die tiefen Ihäler von Traz 08 monteß, 3. B. das Thal am Douro, zeichnen fi durch ſpaniſche Pflanzen aus. Die Berne am Douro, fo wie die Vor: berge der Eftrella, find nackt und dirre. Sie tragen einige nord»europäifche Dflanzen, Scleranthusannuus, Achillea Millefoli- um u. ſ. w., einige wenige aus dem mittlern Spanien und verſchiedene ihnen allein eigne. | Die Efirella ift weniger waſſerreich, und folglich nicht fo fhattig als der Gerez. In ben höhern Gegenden finden ſich zwar Bir: Ten und chi aucuparia, aber im Gan— zen weniger nord:enropäifihe ald am Gerez. Das Gebüfc) bilden Ericaarborea australis, einige Ciſten, auch Arbutus Unedo, Pru- nus lusitanica nebft einigen Cvtisis, Der kaͤhle Gipfel und die Felſen deffelben tragen verfchiedene Pflanzen aus dem füdlichen Frankreich, Feine nordeuropäifhe, Man ſieht alfo, daß es vorzüglich der Mangel au Schatten ift, welcher die Verbrel tung dieſer Pflanzen hindert. | - Die Heiden ded mittlern Portugals ſind voll von Pinus maritima Gerard. Die | 9 ‚pad N geiwöhnlidjen Ciſten find. C. cheiranthoides, sampsucifolius; die gewöhnlichften Heiden: Erica cinerea und umbellata. Gie has ben mänche eiane Gewaͤchſe, als 8cilla uni- folia, Hypericum linifolium ‚' und ans dere noch nicht befchriebene. | Die Hügel am Tagus, beſonders um Liſſabon, aus Kalk und Bafalt zuſammenge⸗ ſetzt, haben eine ungemein reiche üppige Flo⸗ ra. Man findet dort eine Menge Pflanzen, welche zur Flora vom Nord = Afrika gehören, viele, melde durd) daß ganze füdliche Eurds pa gemein find, 3. ®. Die Trifolia, Me- dicagines u, dergl. m., und endfich eine Menge Portugal, und zwar biefen Gegen den; eigenthuͤmlicher Gewähfe / Das Gebirge von Cintra enthält eini⸗ ae dem noͤrdlichen Portugal, einige wenige dem nördlichen Europa, und einige, ſonſt Madeira eigne Gewaͤchſe. Es iſt daher vort eine fehr zufammengefeßte, aber. — Flora. Die Heiden in Aiemteje find von einer ‚doppelten Art. Die tief = fandigen find reich an einer enae von) Eiſten und Dielen. “andern dieſen Gegenden eigenthuͤmlichen oder doch nur in Rord- Ai gefundenen Pflanzen. Die trockenen mit einem Granit⸗ grus bedeckten find mit Cistus ladaniferus und arg. nee —— —— arm Ban an Das] an Pflanzen; ſonſt aber — man dort manche ſeltene, Portugal eigenthuͤmliche Ge⸗ waͤchſe. Die Serra da Arrabida, ein Kalk⸗ gebirge, gleicht den Bergen in Algarpien ſehr; nur find an einigen Stellen fchattige läge, worinn man fehr feltene, meiftens unbeſchriebene Pflanzen antriffu Die Ger gend um die Guadiana iſt Holl von en ſpaniſchen Producten. Die Serra de Monchigüe tee einige we⸗ nige nord⸗ europaͤiſche "Pflanzen, einige madeiri⸗ ſche, und einige aus dem ſuͤdlichen Frankreich. Das Rhododendron ponticum macht an den Baͤchen das gewoͤhnliche Gebuͤſch aus. Spanien zeigt, da es viel groͤßer iſt, eine größere Ungleichheit, als Portugal: Zuerft ift dort diepyrendifche Flora zu untere fcheiden, reich an einer Menge von eigens thuͤmlichen Gewaͤchſen. Man trifft fie an den höhern Stellen auf den Bergen an, wel⸗ che Zweige der Pyrenaͤen bilden, z. B. in - Biscaya und Catalonien. Etwas tiefer kommt man in allen diefen Bergen zu Ge wächfen aus dein füdlichen Frankreich, EN Die Flora von Alt: und Neu: Goftilten, auch eitem Theile von Eftremadurg, ift eine beſondere, Yon den übrigen fehr ausgezeich⸗ nete Flora. Die Sand: und Gypsebenen diefee Provinzen erzeugen eine Menge von ‚ganz BRROIREt ji ihnen ganz aus ſchließlich | eige⸗ Be eigenen. kleine Loelingiah. —— Minuartia u. a. m. find befanntz ‚eine große Menge, felbft in ven Gegenden um Aranjuez, find noch unbefchrieben. Auch die Gebire haben manches Eigene, obgleich nicht in der Maße ald die Ebenen. Die Hiße im Sommer, die Kälte im Winter, bie ſchattenloſe Ebene ſelbſt, der Gypsboden ſind in dieſen Gegenden haͤufige, ſonſt un⸗ gewoͤhnliche Erſcheinungen. Die valencianiſche Flor beſonders der Kette von Kalkbergen, welche ſich durch ei⸗ nen Theil von Catalonien und ganz Valen⸗ cia zieht, hat viel Eigenes. Die Gattung Teucrium ift bier in einer großen Mans ‚nichfaltigkeit zu Haufe, ferner Sideritis, Cistus u. a.m.5 doch fieht man nur die Eleis nern Arten von Cistus in dieſen Gegenden; die groͤßern gehoͤren den heißern andaluſiſchen und portugieſiſchen Sandheiden an. Die Flora von Gallicien und Andalu—⸗ fien fcheinen mit der nord: und fübportugiefis ſchen fehr überein zu Eommen. Das ſuͤdliche Deutfihland, das. nordliche und mittlere Frankreich und das ſuͤdliche Eng⸗ land haben, im Ganzen genommen, eine große Aehnlichkeit mit einander. Auch erhellt aus . der mineralogifchen Geographie, wie fehr ſich ‚ ber Boden im Ganzen aleicht, und mie fehr er * der —— des trans pyrendi⸗ ſchen 4 Der! ſchen Bodens verfchteven iſt. Das ſuͤdliche Frankeich, der Landfirich, welchen Linne. Gal- lıa narbonensıs nannte, die reichfte Gegend an mannichfaltigen Pflanzenarten, vielleicht in ganz Europa, bat feine er Flora, wels de ſich nur auf die mittiern B ‚Berge jenſeits der Phyrenaͤen verbreitet. Die Provence bat allein ſuͤdſpaniſche Gewaͤchſe, doch — in großer Menge. | Zuleßt will ich noch ein Verzeichniß von PN langen angeben, welche fich im nordlichen Europa häufig, gar nicht in Sid Sparten und Portugal oder im B Fihnoafeiihen Europa, finden. Veronica Chamacdrys, triphyllos, verna. jan 'Orchis bifolia , —— Ophrys ovata. | Salix pentandra, Caprea, acuminata. Valeriana ofhcinalis, dioica. | Scabiosa succisa, arvensis, Plantago major, lanceolata, maritima. Galish verum, Sy lvaticum. Asperula odorata. Alchemilla vulgaris. = Cuscuta europaea. Viscum albuni. Pulmonaria »oflıcinalis. | Lithospermum oflicinale Lyco- psis arvensis. | | * Aspe- I Be ; Aspeiugo procumbens. & | Cynoglossum oflicinale. . Anchusa ohne Primula veris et elatior. Menyanthes trifoliata. Hottonia | ' palustris. | | Verbascum Thapsus; nigrum, Vinca minor. Phyteuma spicata. Campanula rotundifolia, Tracheli- um, glomerata, one Xylosteum. { Rhamnus catharticus. Omnes Ribesii species. Evonymus europaeus. | Gentiana campestris, cruciata. €Chenopodium bonus Henricus, ru- brum, glaucum, hybridum, po- lyspermum. Bupleurum rotundifolium, —— sium latifolium, angustifolium. Aethusa Cynapium. Chaerophylium sylvestre. Cicuta virosa; Pastinaca sativa. Aegopodium Podagr aria. Pimpinella Saxifraga. . Carum Carvi. Viburnum Opulus. | £ Sambucus racemosa. Parnassia palustris. A Drosera rotundifolia, longifolia. Ber⸗ een vulgaris. le ‚Allıum Scorodoprasum. 3 — | Convallaria majalıs, bıfolıa, Orithogalum luteum, minimum und alle verwandte Arten, Aristolochia Clematitis, Ä Trientalis europaea. Vaccinium Vitis idaea, uliginosum, Oxycoccos. Polygonum Bistorta. Adoxa Moschatellina. Paris quadri- folia. Mercurialis perennis. Monotropa Hypopithys. Omnes Pyrolae species. ‚Ledum prtustıe, Andromeda poly- folia. Dianthus — Armeria, deltoideus, superbus. Arenaria peploides. Oxalis Acetosella. 5. Prunus Padus. Crategus torminalıs. Spiraea Ulmaria. Rubus idaeus. f Tormenitilla erecta. Potentilla An- ‚serina, verna, argentea. | Geum urbanum, rivale. Comarum palusire. Anemone Hepatica, pratensis, syl- vati ca, nemcrosa, ranunculoides. ; vi et Ba» ‘ [ 228 8 J— auricomus ‚lanuginosus, Trollius europaeus. Calla palustris, Arum ae. Fagus sylvatica. \ Leonurus Cardiaca. Baur | Galeopsis Ladanum, Tetrahit, Ga- leobdolon. | | Stachys sylvatica, palustris, recta. Nepta Catarıa. Scutellaria galericulata. Thymus — — Euphrasia oficinalis, odontites. Rhinanthus Crista gallı. Melampyrum cristatum, . arvense, nemorosum, sylvaticum. Lathraea Squamaria, Antirrkinum Linaria. Draba verna. Alyssum ı incanum, ca- . Iycinum. Cochlearia Armoracla. Thlaspi arvense. “ Erisimum ofhcinale, Alliaria. Sisymbrium Sophia. | Brassica orientalis. Turritis glabra.‘ Crambe maritima. \ Pinus.sylvestris, Abies cet. Tuniperus communis. Fumarla cava, solida. | Orobus vernus, tuberosus, niger. L.a- te... Lathyrus pratensis, sylvestis, tu- berosus. | Vicia sepium. Astragalus elycyphyllos. We s | Medicago fulcata. Tragopogon pratense. Si Leontodon autumnale, hispidum. Frenanthes muralis. Hieracium paludosum, sabaudum, umbellatum. Sonchus arvensis. Lapsana communis. Carlina vulgaris. Cnicus oleraceus. Carduus crispus, acaulis. Onoporden Acanthium. Serratula tinctoria. Gnaphalium dioicum, arenarium, sylvaticum. | | Chrysanthemum Leucanthemum. Erigeron acre. — Cineraria palustris. Omnes Tussilaginis species. Achillea Ptarmica. | Centaurea Cyanus, Jacea. Schoenus compressus. Scirpus sylvatious. Eriophorum polystachion. Alopecurus pratensis, geniculatus, arvensis. Agrostis vulgaris, hispida. Aıra * [301 ‚Aira aquatioa. | Poa aquatica, trivialis autor. (pra- tensis Wılld.), ift wenigftend außer⸗ ordentlich ſelten; preeta, angu- stifolia, nemoralis, cristata. - Cynosurus cristatus, Avena elatior, pubescens. Elymos arenanmusss u Ca Carex dioica,. pulicaris, remota, di- gitata, praecox Jacq. pallescens, Pseudocyperus, vesicarla, hirta. Ophioglossum vulgatum. Osmun- da Lunaria. Omnes Lycopodi species in Europa septentrionali obviae. Polypodium Thelypteris, Dryopte- ris,» phegopteris. ii | Omnes Phasci species, Gymnosto- mum ovatum ; Tetraphis pellucida, Leersia vulgaris,‘ Grimmia apo- carpa; Orihotrichum anomalum, Leskea polyantha. Hypnum tri- quetrum, serpens abietinum, - Cri- sta castrensis..-Webera pyrifor- mis. . Marchantia polymopphx, Bacomyces vulgaris. Lobaria pulverulenta, stellarıs, Sn monaris, fraxinea. A J 160 Die zoologiſche Geographie übergehe ich jetzt, und erinnere, daß ſie im Ganzen mit der botaniſchen Geographie ſehr uͤbereinſtimmt. So haben Suͤd⸗Spanien und Sud: Portus gal viele Thiere mit der Nordkuͤſte von Afrie⸗ fa gemein; viele fonft dem füdlichen Frank; reich einheimifche finden ſich dort auf den mittleren Bergen, und die nordsenropäifhen ‚auf den hoͤchſten Gebirgen. J— Nach— Nahen \ Ich muß hier noch einige Zuſaͤtze zu den Bemerkungen liefern, welche ich ſpaͤter aus Briefen, vorzüglich von dem Deren Grafen von Hoffmanndegg erfahren habe, Sie ber treffen beſonders die Provinz Traz os mon⸗ tes, melde wir damahls nicht anterſuchen Ge | Die Gegend um Miontalegre auf der ‚Dftfeite des Gerez an den Grenzen von Sale licten iſt ſehr bo und Ealt. Die Birken find der gemeinfte Baum. Won bier kann | man 29887] man einen fehr hohen, aber wenig bergiaten Strich annehmen, der fich bis Braganza ir ‚einer Breite von — bis 7 Legoas an der Grenze hinzieht. Er iſt wie die ganze Pro⸗ vinz granitiſch, oder beſteht aus dem ge⸗ woͤhnlichen Sandſteluſchiefer. Um Chaves iſt die Gegend Braganza hingegen ‚liegt kalt und traurig zwiſchen nackten Huͤ— geln. Auf dieſem ganzen Striche geht es ziemlich flach nach Gallizien hinein, defien hohe und dicht befchneyete Bergzüge man faſt ‚ nie aus dem Gefichte verlichrt. Bey Gal- celas, nicht weit von Mirandella, findet fid) ein geognoftifches Phänomen, welches fich fonft bin und wieder, in Spanien und Portugal aber noch nicht, gefunden — Auf einem Felde bey Salcellas geht ein Lager von blaͤttrigtem grauen oder weißen Kalkſtein zu Tage aus, das an Glimmerſchiefer anliegt. Die ganze Gegend beſteht aus Sandſteinſchiefer, ver bald in Granit und Granitſchiefer, bald in Thonſchiefer übergeht. Der Kalkſtein wird bier gebrochen, und zum Kalkbrennen ans die ganze Provinz verführt. Sonſt ift d ſes Lager uͤberall mit dem —— m ſchiefrigten Geſtein bedeckt. Bey Mos in Berfelben Provin, m ein Eiſen hammer angelegt. \ Der Director if ein Biscayer, und * geſchieht | auch ET i — ganz auf Bi gcayiſche Weſe — * die Bari nur Klein, | Da ich Sticke von bem Shiaffolit geſe⸗ | | ben habe, welcher in der Bretagne bricht, ſo glaube ich, man Fönne den oben beſchrie⸗ benen Maranit dazu ale eine Ab⸗art bringen. Doch fird die Anterfchlede auffallend genug, aber die Grundmaſſen fcheinen biefelben, auch findet man auch dort ebenfalls einen. | — von der Rinde verſchledenen Kern. In den Nachrichten, welche Herr von Humboldt von dem Pic auf Teneriffa und den kanariſchen Inſeln gegeben hat, fiehter - die Bafaltberge diefer Gegend als Fortſet⸗ zung ber portugieſiſchen Bafaltberge am Umgekehrt lönnte man biefe als das Ende jener Zuge anfehen, da fie, wie aus dem obigen a ſich nit weit erfirecken. Diefer ganze Zug iſt, wie die Bafaltberge bey Liſſabon, nach demfelben Verfaffer, auf. Kalk er Ich muß bier die Erinne⸗ rung wiederholen, daß bey dem genauen Nachforſchen, welches ich daruͤber bey Siffas -bon ı angeftellt habe, dad Gegentheil, wenigs ſtens von dem gemeinen Kalkſtein, erſchien. Ich glaube daher, daß dort, wie an ſo vielen andern Gegenden, der Kalkſtein auf dem Ba⸗ ſalt llegt, und * Dan von. Humbold nur | * a: Sr 34 235 j' dadurch auf dieſe eng der eth, ‚wi Kalkſtein meiftend an den Bafalı 5 en iſt. Die Bafaltberge in Vortugal find zu Hein, als daß dort etwas Zuverlaͤſſiges heraus zubringen wäre. Wir muͤſſen aus an: dern Gegenden rose Befkintanngen, ers Y warten. — | | } — Kr —— — 5 » EEE Sr — F ** * — re * we — * 2 v; > + nd ; . ———— ai — — * * — ern - 5 . » ——— —— — — 0 — De Be — > . * * — — * uch * — — —